B&W 684: Subwoofer erforderlich?

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Risto
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Feb 2016, 19:40
Hallo,

habe mich heute bezüglich neuer Anlage beraten lassen.

Dabei wurden mir die B&W 684 empfohlen. Klang finde ich in Ordnung, werde aber auch noch andere Lautsprecher anhören.

Jetzt zu meiner Frage: Mir wurde im Fachgeschäft zu den 2 684ern eindringlich 1 Subwoofer empfohlen. Habe im Geschäft beides angehört - mit Subwoofer und ohne - und der Unterschied war nicht gerade eklatant.

Gibt es hier Meinungen?

Mein Wohnzimmer hat 24m2 und Surround kommt für mich nicht in Frage.

War bisher grundsätzlich der Meinung, dass ich bei 2 Standlautsprechern keinen Subwoofer mehr benötige.

Habe aber - nachdem ich nun meine 21 Jahre alte Sony entsorge - mich erst kürzlich mit der Thematik HiFi-Anlagen zu befassen begonnen. Also, sorry, wenn die Frage so nicht beantwortbar ist. Vielen Dank schon mal für Hilfe.
herrdadajew
Inventar
#2 erstellt: 20. Feb 2016, 19:51
Hallo!

Das Hören im Geschäft und in den eigenen vier Wänden kann manchmal ein himmelweiter Unterschied sein!

VG
DasOrti
Stammgast
#3 erstellt: 20. Feb 2016, 20:05
Die 684 trägt um die 100Hz eher noch etwas dick auf.
Ein Subwoofer lohnt sich bei dieser seltsamen Abstimmung für den Tiefbass.
Im direkten Vergleich fand ich die 685 am Ende aber angenehmer im Tiefton und das für weniger Geld.
Betreibe sie heute geschlossen mit 2 anständigen Subwoofern und bin froh nicht die 684 genommen zu haben.
Allerdings sind die B&W-LS dieser Serie etwas kritisch mit den Raum, die anderen Serien werden da ähnlich sein.
Du solltest also auf die Wände achten, damit du eine präzise Bühnendarstellung hinbekommst.

Andere Standlautsprecher können allerdings auch ohne Subwoofer bereits sehr tief spielen, dafür haben sie ja schließlich ihr Volumen.
Risto
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Feb 2016, 20:08
Vielen Dank, DasOrti!

Finde ich interessant, da die 685 ja dann doch etwas günstiger sind (mit Ständer ca. EUR 100.- pro Stück). Habe beide (684 und 685) mit dem gleichen Subwoofer gehört und fand den Unterschied auch minimal.
DasOrti
Stammgast
#5 erstellt: 22. Feb 2016, 10:15
Im Dauereinsatz hat sich übrigens auch der Peak bei 4KHz als leicht störend herausgestellt,
welcher bei der 685 sowie der 684 auftritt durch die hohe Grenzfrequenz und die schmale Schallwand.
Ich habe diesen Bereich leicht entschärfen müssen.
Man kann dafür die Täler um 2 und 7KHz etwas auffüllen, dann wirkt der Hochton jedoch etwas zurückhaltent in meinen Raum.
Besser hat es funktioniert einfach diesen Peak per PEQ um ~3dB zu dämpfen.
Der Grundton bleibt somit leicht betont, jedoch nicht so "nervig" wie bei der 684 sondern einfach etwas warm.

Wenn du eine schwierigen Raum hast, würde ich dir jedoch generell zu anderen LS raten.
Bis sich diese B&W's mal eine präzise Bühne aufbauen braucht es schon ein paar akustische Maßnahmen mehr als "sonst".


[Beitrag von DasOrti am 22. Feb 2016, 10:29 bearbeitet]
Plasmatic
Inventar
#6 erstellt: 24. Feb 2016, 15:14

DasOrti (Beitrag #3) schrieb:
Die 684 trägt um die 100Hz eher noch etwas dick auf.
Ein Subwoofer lohnt sich bei dieser seltsamen Abstimmung für den Tiefbass.


Eine solche Bassanhebung ist doch für alle Hifi-LS typisch. Nur so bekommt man noch Tiefbass mit einigermaßen Pegel hin.
Unklar ist noch, ob es um die S2 geht, die hat ihren Peak nämlich bei 200 Hz und nicht bei 100.


684

Hier die 684S2:
684stereoplay


[Beitrag von Plasmatic am 24. Feb 2016, 15:33 bearbeitet]
DasOrti
Stammgast
#7 erstellt: 24. Feb 2016, 22:45

Eine solche Bassanhebung ist doch für alle Hifi-LS typisch.

Ist das nicht etwas verallgemeinert? Ich kenne das eher als typisches Problem von 2 1/2-Wege LS.
Mir fällt sie jedenfalls meistens negativ auf, wenn ich solche LS höre.
Je nach Raum mag das weniger ins Gewicht fallen, aber vorallem bei 200Hz ist das schon etwas übel...
Risto
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Feb 2016, 00:28
Ja, es geht um die 684 S2.

Danke!
Plasmatic
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2016, 09:55

DasOrti (Beitrag #7) schrieb:

Eine solche Bassanhebung ist doch für alle Hifi-LS typisch.

Ist das nicht etwas verallgemeinert? Ich kenne das eher als typisches Problem von 2 1/2-Wege LS.
Mir fällt sie jedenfalls meistens negativ auf, wenn ich solche LS höre.
Je nach Raum mag das weniger ins Gewicht fallen, aber vorallem bei 200Hz ist das schon etwas übel...



Na gut, sagen wir typisch für alle schlanken Stand-LS.

Hier würde ich tatsächlich die kleinere 685S2 mit Sub nehmen.

Eigentlich würde ich gar keine aus der 600er-Serie nehmen, sondern eher eine ältere aus der 700er oder CDM NT-Serie.


[Beitrag von Plasmatic am 25. Feb 2016, 10:02 bearbeitet]
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