Aria 948 - Probleme bei tiefen Passagen/starken Baessen

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MattenR
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Aug 2020, 20:35
Moin, Moin,

ich habe ein Problem mit meinen Aria 948 Boxen. Sobald ich einen basslastigen Song auf hoher Lautstaerke hoere, schaltet sich der Verstaerker an einer 'tiefen' Stelle kurz aus (Musik ist weg, der Verstaerker gibt zwei Klickgeraeusche von sich) und dann kommt die Musik wieder. Wenn aber weiterhin starke Baesse kommen, wiederholt sich der Vorgang sofort. Entsprechend hoert man dann nur alle zwei Sekunden kurz wieder Musik. Sobald ich die Lautstaerke herunterdrehe oder alternativ den Bass (steht auf 0 / neutral) in den Minusbereich drehe, kann man wieder durchgehend Musik hoeren.

Ich habe mich schon an den Hersteller (Focal) und mein HiFi-Geschaeft gewendet.

Focal Deutschland konnte mir bislang nicht helfen, weil der einzige technische Mitarbeiter leider gerade im Krankenhaus ist.

Urspruenglich kam die Vermutung auf, dass die Boxen eine Schutzsicherung haben, welche ausloest. Allerdings wurde mir von dem HiFi-Geschaeft gesagt, dass dies nicht der Fall ist und die Boxen dann gar nicht mehr funktionieren duerften.

Die Idee von dem HiFi-Geschaeft war, dass mein Verstaerker zu schwach ist und deswegen in die Knie geht. Allerdings sind die Aria 948 ja Passiv-Boxen und entsprechend koennen sie den Verstaerker ja nicht in die Knie zwingen, weil sie nur wiedergeben, was sie erhalten.

Ich habe die Aria Boxen nun mit einer Reihe von Verstaerkern getestet (Pioneer SX 5560, SX 5590, SA 9900, Denon PMA 850 II) und jeden Verstaerker ereilt das gleiche Schicksal. Nur mit einem Rotel A14 Verstaerker konnte ich auf volle Lautstaerke drehen, allerdings waren die Tieftoener hier nicht ansatzweise so laut, wie bei den anderern Verstaerkern (und der A14 hat sich nach wenigen Sekunden ueberhitzt und ist in den Schutzmodus gegangen).

Einer meiner Freunde hatte eine sehr einleuchtende Idee: Er hat den Verdacht, dass sich durch die starken Vibrationen das Plus/Minus-Kabel in den Boxen irgendwo beruehrt und deswegen der Verstaerker sich kurz ausschaltet (man bekommt dieses Klickgeraeusch auch, wenn man das Plus/Minus-Kabel aus Versehen verbindet).

Meine HPM-100 Boxen funktionieren mit allen Verstaerkern sehr gut und sehr laut. Es ist nur die Aria, welche sich ziert.

Es kann natuerlich sein, dass ich einfach uebertrieben laut Musik hoere... Es ist zwar laut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sonst niemand in der gleichen Lautstaerke hoert. Die Musik klingt sehr klar und nicht verzerrt.

Wenn jemand einen heissen Tipp hat, wuerde ich mich freuen zu hoeren.

Lieben Dank + Beste Gruesse,
Matten
TesteX
Stammgast
#2 erstellt: 07. Aug 2020, 21:08
Ich vermute eher, dass du die Verstärker überforderst.
Sockenpuppe
Gesperrt
#3 erstellt: 07. Aug 2020, 22:05
Der Pioneer SA-9900 schaut mir alles andere als schwachbrüstig aus. Kurios ist ja schon, dass laut dem TE diverse Verstärker abschalten, bzw. überhitzen. Wobei natürlich schon interessant wäre, welche Lautstärke anliegt. Kein Smartphone zur Hand? Evtl. die Lautsprecher mal einzeln testen. Auf der anderen Seite würde ich schon erwarten, dass sich Focal der Sache annimmt, wenn die Lautspreche erst neu erworben wurden. Von daher würde ich mich noch etwas in Geduld üben, bevor du irgendwelchen Schaden anrichtest.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 07. Aug 2020, 22:27 bearbeitet]
MattenR
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Aug 2020, 22:31
Also der Pioneer SX-1250 hat 2 x 160 Watt.

Ansonsten habe ich hier noch einen Pioneer SX-1280, welchen ich dieses Wochenende mal testen werde. Dort sind es dann 2 x 185 Watt.

Allerdings gibt der Hersteller bei den Aria Boxen auch als Anforderung 50 - 350 Watt an auf der Focal Website (manche Verkaeufer schreiben 50 - 300 Watt).

Jetzt ist es wohl etwas zu spaet - Ich teste morgen mal die Lautstaerke. Irgendeine spezielle Dezibel-App zu empfehlen?

Wie gesagt, die HPM-100 laufen tadellos. Allerdings will ich die ungerne auf Hoechstlast testen.

Mich wundert halt, dass es immer so eine kurzzeitige Abschaltung ist. Es klickt 2x und danach kommt die Musik wieder.

Ich habe die Aria Boxen schon einzeln getestet. Das Problem tritt bei beiden Boxen auf.


[Beitrag von MattenR am 07. Aug 2020, 22:40 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#5 erstellt: 07. Aug 2020, 22:40
Leistung ist nicht alles. Auf der Website von Focal werden 2,5 Ohm min. Impedanz angegeben. Vielleicht ist die niedrige Impedanz das Problem.

mit frdl. Gruß
Don_Tomaso
Inventar
#6 erstellt: 08. Aug 2020, 19:22
Nun, du scheinst dich für einen Fachmann zu halten, das scheint aber nicht so zu sein. Diese Aussage spricht dagegen:



Die Idee von dem HiFi-Geschaeft war, dass mein Verstaerker zu schwach ist und deswegen in die Knie geht. Allerdings sind die Aria 948 ja Passiv-Boxen und entsprechend koennen sie den Verstaerker ja nicht in die Knie zwingen, weil sie nur wiedergeben, was sie erhalten.


Das ist Quatsch. Du hast schon gesagt, dass du sehr laut basslastige Musik hörst. Dann hast du bereits gesagt, dass vom Verstärker ein Klicken kommt, d.h. dort springt die Schutzschaltung an. Und eine Box mit niedriger Impedanz kann einen Verstärker sehr wohl überfordern, weil dann eben zu viel Strom fliesst.
Also ist das Problem erkannt und benannt, der Verstärker ist nicht laststabil genug. Lösung: Leiser drehen oder einen laststabilen Amp aus dem Pro-Bereich. Bei Thomann gibt es sehr gute Sachen von Yamaha. Da sollte bis zwei Ohm nichts in die Knie gehen.
Denon_1957
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2020, 20:01

MattenR (Beitrag #4) schrieb:

Mich wundert halt, dass es immer so eine kurzzeitige Abschaltung ist. Es klickt 2x und danach kommt die Musik wieder.

Da greift die Schutzschaltung das müsstest du als Fachmann doch wissen.
Den Rest hat Thomas ja schon geschrieben.
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 08. Aug 2020, 20:15
Ich schließe mich meinen Vorrednern an.
2,5 Ohm sind einfach zu niedrig und zwingt das Netzeil in die Knie. Daraus resultiert ein Clipping, was nun wiederum die Schutzschaltung auslöst.
Daher: hole dir einen Amp der solche niedrigen Impedanzen vertragen kann.
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Aug 2020, 05:15

Rabia_sorda (Beitrag #8) schrieb:
2,5 Ohm sind einfach zu niedrig und zwingt das Netzeil in die Knie. Daraus resultiert ein Clipping, was nun wiederum die Schutzschaltung auslöst.


Das ist nun jetzt Unsinn.

Aber grundsätzlich handelt es sich um eine Überlastung, korrekt.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 09. Aug 2020, 09:32

Das ist nun jetzt Unsinn.


Wenn du das sagst, dann muss es ja richtig sein
dejavu1712
Inventar
#11 erstellt: 09. Aug 2020, 10:02
Na ja, also Unsinn ist das sicherlich nicht....

Wenn die 2,5 Ohm im Bassbereich anliegen und mit (wirklich) hohen Pegeln bzw. auch noch basslastiger
Musik gehört wird, dann kann das für so einige Verstärker zu viel werden und die Schutzschaltung greift
ein (besser so), ob dann der AMP jetzt 160, 185 oder 200 Watt pro Kanal hat, spielt dabei keine Rolle, der
Verstärker muss ausreichend Leistung und Laststabilität im Strom fressenden Bass Bereich kombinieren.

Ein Last stabiler Verstärker verdoppelt in der Regel seine (reale) Leistung bei halbierter Impedanz nahezu....
Also, das Thema hat sich mMn erledigt, wenn die LS mit einem Last stabilen und potenten Verstärker betrieben
werden, bei den beiden Pioneer Oldies scheint das ja augenscheinlich nicht der Fall zu sein.

Das Phänomen macht sich allerdings nur bemerkbar wenn mit sehr hohen Pegel (relativ) gehört wird, was auf
die meisten Anwender ja eher nicht zutrifft und daher bei den meisten Besitzern der Aria 948 nicht zu den hier
genannten Problemen führt, ich bezweifle daher, das es an den LS liegt. Beispiel potenter und Laststabiler AMP
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Aug 2020, 10:06

Rabia_sorda (Beitrag #10) schrieb:

Das ist nun jetzt Unsinn.


Wenn du das sagst, dann muss es ja richtig sein :D


Das nicht zwingend, aber ich würde eher darauf tippen, dass ein Überstromschutz greift. Soweit ich weiß, sind gängige Schutzschaltungen nicht auf Erkennung von Clipping ausgelegt. Zumal die Spannungsschwelle ja dynamisch angepasst werden müsste, denn Clipping kann unter verschiedensten Spannungsniveaus der Versorgung auftreten. Schreibst du ja selbst
net-explorer
Inventar
#13 erstellt: 09. Aug 2020, 10:10

MattenR (Beitrag #1) schrieb:
Moin, Moin,

ich habe ein Problem mit meinen Aria 948 Boxen. Sobald ich einen basslastigen Song auf hoher Lautstaerke hoere, schaltet sich der Verstaerker an einer 'tiefen' Stelle kurz aus ...

Die Idee von dem HiFi-Geschaeft war, dass mein Verstaerker zu schwach ist und deswegen in die Knie geht. Allerdings sind die Aria 948 ja Passiv-Boxen und entsprechend koennen sie den Verstaerker ja nicht in die Knie zwingen, weil sie nur wiedergeben, was sie erhalten.

Ich habe die Aria Boxen nun mit einer Reihe von Verstaerkern getestet ... das gleiche ...

... durch die starken Vibrationen das Plus/Minus-Kabel in den Boxen irgendwo beruehrt und deswegen der Verstaerker sich kurz ausschaltet (man bekommt dieses Klickgeraeusch auch, wenn man das Plus/Minus-Kabel aus Versehen verbindet).
...
Es kann natuerlich sein, dass ich einfach uebertrieben laut Musik hoere... Es ist zwar laut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sonst niemand in der gleichen Lautstaerke hoert. Die Musik klingt sehr klar und nicht verzerrt.
...


Diese Lautsprecher haben lt. Hersteller eine Nominal-Impd. von 8 Ohm, und eine Min.-Imp. von 2,5 Ohm.
Die Effizienz ist auf jeden Fall hoch!

Zum einen wurde schon darauf hingewiesen, dass man solche im Zweifel auch kritisch werdende Lautsprecher mit passenden potenten Verstärkern antreibt.

Andererseits werden die 8-Öhmer im normalen häuslichen Betrieb, also bei "normaler" Lautstärke, sicher nicht derart niederohmig werden.
Vermutlich hörst Du schon "sehr bis extrem" laut, und dabei treiben die Bässe die Impedanz nach unten. Disco-Lautstärke?

Ich kann mir die zugehörige reale Beschallung als Zuhörer im gleichen Raum nicht vorstellen. Eine für mich "hohe Lautstärke", dass ich freiwillig wieder herunter geregelt habe, hat bei mir noch nie zu einem Abschalten seitens der Technik geführt. Aber die Sensitivität ist natürlich auch bei jedem anders.

Die Idee mit dem internen Kurzschluss halte ich für abwegig, ebenso die Idee, einen solchen bewusst "testweise" herbeizuführen!

Möglicherweise hast Du auch schon einen Gehörschaden, und "magst nur deswegen Musik, nur wenn sie laut ist!"
net-explorer
Inventar
#14 erstellt: 09. Aug 2020, 10:13

sakly (Beitrag #12) schrieb:
...
...Soweit ich weiß, sind gängige Schutzschaltungen nicht auf Erkennung von Clipping ausgelegt. ...


Eine solche hat mein harman kardon Citation 24 bereits seit den 80ern...!
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Aug 2020, 10:28

net-explorer (Beitrag #14) schrieb:

sakly (Beitrag #12) schrieb:
...
...Soweit ich weiß, sind gängige Schutzschaltungen nicht auf Erkennung von Clipping ausgelegt. ...


Eine solche hat mein harman kardon Citation 24 bereits seit den 80ern...!


Ich rede nicht von Clip-Limitern, sondern von dem Abschalten der Endstufen. Das wird typisch nicht gemacht bei Clipping.
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 09. Aug 2020, 11:15
Ich weiß ja nicht, aber einige User sollten sich doch mal über das Thema "Clipping" etwas genauer belesen und warum dann auch eine Schutzschaltung auslösen kann.
TesteX
Stammgast
#17 erstellt: 09. Aug 2020, 11:31
@MattenR, vielleicht sind deine Probleme weg wenn du den Yamaha A-S2200 bekommst den du bestellt hast. Du bist dann wahrscheinlich der erste hier im Forum, der den Verstärker auf Laststabilität getestet hat. Würde mich freuen wenn du dann eine Rückmeldung gibst.
Sockenpuppe
Gesperrt
#18 erstellt: 09. Aug 2020, 11:35
Gut dass du das Thema ansprichst.


Ich habe mir einen Yamaha A-S2200 vorbestellt, um einfach mal zu wissen, wie sich der anhoert. Habe das Gefuehl, der koennte mich eher begeistern.


Den Yamaha würde ich umgehend stornieren und stattdessen eine PA-Endstufe ordern, die 2 Ohm stabil ist.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 09. Aug 2020, 11:44 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#19 erstellt: 09. Aug 2020, 11:40
Hallo Zusammen,

habe gerade mal nach einer Impedanzmessung gesucht und bin bei einem polnischen Magazin fündig geworden.
Link!

Die Skalierung sieht man leider nicht sehr gut, wenn das aber 5 Ohm/Grid sind, kommen die 2,5 Ohm bei 100Hz hin.

Bei den 948 sind die beiden (8 Ohm? ) Bässe vermutlich parallel geschaltet und wenn über den parallelen Kondensator des Tiefpasses noch etwas mehr Pegel in dem Bereich erschummelt wurde, landet man mit der Impedanz schnell im kritischen Bereich.
Wenn dann auch noch mit tieftonlastiger Musik aufgedreht wird, zieht der Lautsprecher ordentlich Strom und mit der niedrigen Impedanz um 100Hz steigt die Verlustleistung in der Endstufe... Ist doch schön, wenn der Verstärker rechtzeitig abschaltet.

@TE: Kann es sein, dass Du so richtig laut hörst? Das liest sich nämlich fast so...

Was mich aber bei der Gelegenheit aber wieder mal richtig ärgert, sind die technischen Angaben des Herstellers.
8 Ohm Nennimpedanz mit 2,5 Ohm Minimum sind ein Witz ! , weil das Impedanzminimum Grundlage für die Nennimpedanz ist.

Eigentlich müsste da eine Nennimpedanz von 3.125 Ohm angegeben werden. Das Imp-Minimum darf die Nennimpedanz um 20% unterschreiten, das wären dann 2,5 Ohm.
Bei einem Lautsprecher mit 4 Ohm Nennimpedanz darf das Impedanzminimum nicht unter 3,2 Ohm liegen, bei 8 Ohm nicht unter 6,4 Ohm.

Aber bei korrekter Angabe wäre die 948 dann wohl schwer verkäuflich...

Viele Grüße
Rainer

Edit: Sorry, ist zu heiß. Erst Blödsinn gerechnet und den jetzt ausgebessert.


[Beitrag von ton-feile am 09. Aug 2020, 12:26 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#20 erstellt: 09. Aug 2020, 12:03

ton-feile (Beitrag #19) schrieb:
Ist doch schön, wenn der Verstärker rechtzeitig abschaltet.


Gott sei dank, nur würde ich nicht darauf bauen, dass jeder Hersteller seine Produkte mit solch einem Schutz versieht. Wurde doch vor nicht allzu langer Zeit propagiert, dass solch eine Schutzschaltung dem Klang ganz und gar nicht zuträglich sei.

Was die Nennimpedanz angeht, nehmen es die Hersteller generell nicht so genau mit den Angaben. Wurde doch auch die B&W CM9 sowie die S2 mit 8 Ohm Nennimpedanz beworben, obwohl die min. Impedanz 2,6, bzw. 2,8 Ohm betrug.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 09. Aug 2020, 12:03 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#21 erstellt: 09. Aug 2020, 12:42
Stimmt, am krassesten war die Infinity Kappa 9 aus den 1980gern.
Da war als Nennimpedanz 4 Ohm angegeben.

In Wirklichkeit hatte die aber durch einen Bass verstärkenden 18dB Hochpass im Tieftonzweig ein Impedanzminimum von 0,8 Ohm bei 33 Hz und war als Endstufengriller berüchtigt.
Es gab einen Schalter mit dem man etwas weniger Bass aber dafür ein höheres Impedanzminimum hatte, aber dann waren es immer noch gruselige 1,45 Ohm.

Hier, falls sich jemand gruseln will:
Impedanz

Edit:
Sorry, hier sind noch als Nachzügler die Frequenzgänge der Kappa 9 im Bass mit/ohne Schalter:
Bass_Nahfeld_Schallwand korrigiert
Das war schon beeindruckend und hat sicher jede Menge Spaß gemacht, wenn man sich die passende Endstufe leisten konnte...

Viele Grüße
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 09. Aug 2020, 20:04 bearbeitet]
MattenR
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 01. Sep 2020, 19:22

Don_Tomaso (Beitrag #6) schrieb:
Nun, du scheinst dich für einen Fachmann zu halten, das scheint aber nicht so zu sein.


Der Eindruck taeuscht. Ich leide nicht unter dem Dunning-Kruger-Effekt. Ich denke, ich habe hier im Forum schon mehrfach betont, dass ich absolut keine Ahnung habe.

Fuer mich war alles stimmig: Deswegen bin ich so verwirrt und noch mehr hat mich verwirrt, dass meine HPM-100-Boxen mit den gleichen Verstaerkern tadellos funktionieren, weswegen ich mich in meiner Verzweiflung zu dem Urteil habe hinreissen lassen. Auch der Hersteller konnte mir ja bislang keinen ordentlichen Kommentar dazu geben.

Ich dachte, es wuerde schwer sein, einen Verstaerker zu finden, der mehr Leistung hat als der Pioneer SX-5590 oder der SX-1280 (beide schalten sich bestaetigt ab). Fuer mich waren 8 Ohm ganz einfach 8 Ohm.


net-explorer (Beitrag #13) schrieb:
Diese Lautsprecher haben lt. Hersteller eine Nominal-Impd. von 8 Ohm, und eine Min.-Imp. von 2,5 Ohm. Die Effizienz ist auf jeden Fall hoch!

Andererseits werden die 8-Öhmer im normalen häuslichen Betrieb, also bei "normaler" Lautstärke, sicher nicht derart niederohmig werden.
Vermutlich hörst Du schon "sehr bis extrem" laut, und dabei treiben die Bässe die Impedanz nach unten. Disco-Lautstärke?

Möglicherweise hast Du auch schon einen Gehörschaden, und "magst nur deswegen Musik, nur wenn sie laut ist!" :angel


Danke dafuer. Das kann ich jetzt schon eher begreifen und verstehen.

Ich hoere schon sehr laut Musik. Aber es geht nicht einmal um die Lautstaerke, eher um den kraeftigen Bass. Ich drehe den Bass auch nicht auf, ich hoere neutral mit den genannten Verstaerkern und die Schutzschaltung springt an.

Sobald ich den Bass herunterregel, kann ich quasi so laut aufdrehen, wie ich will und die Boxen laufen tadellos. Wenn nur eine kleine tiefe Passage kommt, geht die Schutzschaltung an... Dazu muss es nicht einmal laut sein.
Wie gesagt, mit dem Rotel-Verstaerker (wo man die Lautstaerke voll aufdrehen konnte, allerdings keinen Bass hatte), fanden alle meine Besucher die Musik fad und langweilig.

Also: Generell hoere ich sehr laut. Aber mit der Schutzschaltung, geht die Musik bei einer Lautstaerke aus, die auch andere Menschen wohl noch vertretbar finden wuerden.


TesteX (Beitrag #17) schrieb:
@MattenR, vielleicht sind deine Probleme weg wenn du den Yamaha A-S2200 bekommst den du bestellt hast. Du bist dann wahrscheinlich der erste hier im Forum, der den Verstärker auf Laststabilität getestet hat. Würde mich freuen wenn du dann eine Rückmeldung gibst.


Ich habe noch kein Lieferdatum. Zuletzt habe ich etwas von Oktober gehoert.
Berichten werde ich. (:


Sockenpuppe (Beitrag #18) schrieb:
Den Yamaha würde ich umgehend stornieren und stattdessen eine PA-Endstufe ordern, die 2 Ohm stabil ist.


Ich bin mir nicht sicher, ob dies Ironie war, allerdings haette mein Lieblingsverstaerker einen Pre-Out-Ausgang. Irgendwelche Vorschlaege fuer eine schoene Endstufe? Oder beraube ich mich damit der gesamten Klangqualitaet von meinem eigentlichen Verstaerker... (Ist es nicht Verschwendung, wenn bei einem Vollverstaerker nur die Vorstufe genutzt wird?)

Auf jeden Fall noch einmal vielen Dank an alle! Damit ist der Grund wohl aufgeklaert.

Die Fragen, die ich mir jetzt noch stelle:

1.) Habe ich einfach komplett die falschen Boxen gekauft?
2.) Auf einer Seite habe ich gelesen, dass 8-Ohm-Boxen normalerweise eine Mindestimpedanz von 3-4 Ohm haben. Es gab auch da wohl Ausreisser in der Vergangenheit (die genannte Infinity Kappa 9). Wie kommt es, dass bei den Aria-Boxen die Impedanz so ultra niedrig ist? Spricht das fuer die Qualitaet der Box oder eher gegen die Qualitaet?

Tausend Dank und noch einen schoenen Abend!

PS: Ich habe versucht die Lautstaerke zu messen mit einer Mobiltelefon-App. Aber die Ergebnisse waren nicht so schluessig im Vergleich...
TesteX
Stammgast
#23 erstellt: 02. Sep 2020, 10:34

MattenR (Beitrag #22) schrieb:


Sockenpuppe (Beitrag #18) schrieb:
Den Yamaha würde ich umgehend stornieren und stattdessen eine PA-Endstufe ordern, die 2 Ohm stabil ist.


Ich bin mir nicht sicher, ob dies Ironie war, allerdings haette mein Lieblingsverstaerker einen Pre-Out-Ausgang. Irgendwelche Vorschlaege fuer eine schoene Endstufe? Oder beraube ich mich damit der gesamten Klangqualitaet von meinem eigentlichen Verstaerker... (Ist es nicht Verschwendung, wenn bei einem Vollverstaerker nur die Vorstufe genutzt wird?)

Auf jeden Fall noch einmal vielen Dank an alle! Damit ist der Grund wohl aufgeklaert.

Die Fragen, die ich mir jetzt noch stelle:

1.) Habe ich einfach komplett die falschen Boxen gekauft?
2.) Auf einer Seite habe ich gelesen, dass 8-Ohm-Boxen normalerweise eine Mindestimpedanz von 3-4 Ohm haben. Es gab auch da wohl Ausreisser in der Vergangenheit (die genannte Infinity Kappa 9). Wie kommt es, dass bei den Aria-Boxen die Impedanz so ultra niedrig ist? Spricht das fuer die Qualitaet der Box oder eher gegen die Qualitaet?

Tausend Dank und noch einen schoenen Abend!

PS: Ich habe versucht die Lautstaerke zu messen mit einer Mobiltelefon-App. Aber die Ergebnisse waren nicht so schluessig im Vergleich...


Es ist keine Verschwendung wenn du bei einem Vollverstärker nur die Vorstufe verwendest, wenn die Endstufe nicht ausreichend stabil läuft bei deiner Anwendung. Wenn dein Lieblingsverstärker einen Pre-Out-Ausgang hat ist eine externe Endstufe eine gute Möglichkeit. Im Hifi-Bereich kostet eine vergleichbare externe Endstufe oft genauso viel wie der Vollverstärker, wenn nicht sogar mehr. Darum sollte man immer überlegen ob man sich nicht gleich einen Vollverstärker kaufen möchte.

Klanglich würde ich zwischen der im Vollverstärker integrierten Endstufe und einer externen Endstufe in der Praxis keinen Unterschied erwarten.

Zu deinen Fragen:
1) Die Focal Aria 948 hat meiner Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn dir der Lautsprecher optisch und klanglich gefällt hast du mit dem Kauf nichts falsch gemacht.
2) Die Nennimpedanzangaben der Hersteller sind leider oft falsch. Den meisten Käufern der Aria 948 wird der "kritische" Impedanzverlauf nicht auffallen, weil einfach nicht entsprechend laut gehört wird. Die Kappa 9er Reihe ist da ein wenig ein Sonderfall. Da war der Impedanzverlauf so, dass selbst der "durchschnittliche Käufer" mit Verstärkerproblemen zu kämpfen hatte.

Was ich an deiner Stelle machen würde:
1) Den Yamaha A-S2200 stornieren. Wenn man noch nicht genau weiß wo man hin will, sollte man keine teuren Anschaffungen machen.
2) Ein günstiges Lautstärkenmessgerät (~20 Euro) kaufen und mal am Hörplatz messen. Wenn klar ist über welche Lautstärke wir hier reden, kann besser weitergeholfen werden.
net-explorer
Inventar
#24 erstellt: 02. Sep 2020, 17:15
Zu 1.) man kann nicht pauschal sagen, dass die Boxen "falsch" sind. Für den langen Zug brauchts halt eine passend starke Zugmaschine!

Zu 2.) Aussagen zur Impedanz reichen von schlichtweg falsch und geschönt bis hin zu annähernd übertrieben ehrlich. Es ist ein Wert, der abhängig von Musik und Lautstärke ohnehin ständig schwankt, und genau dass muss der Verstärker vertragen können, dafür muss er entspr. ausgelegt sein. Stichwort komplexe Last!

Geht man von modernen Verhältnissen aus, können sehr viele Leute gar nicht mehr "laut" hören, ohne dass die Polizei klingelt; und das teilweise durchaus verständlich.
Da treten im Betrieb kaum nennenswerte Lastspitzen auf, dementsprechend werden die Verstärker ausgelegt, gefertigt und verkauft. Wer einen Kraftprotz braucht, bekommt auch den, aber er muss ihn auch bezahlen!

Letztlich brauchst Du nur einen Verstärker, der genügend laststabil ist, und bei einem Ansatz von "bis hinunter auf echte 2 Ohm", wird die Luft recht dünn, und die Preise ziehen an.

Deine letztgenannten Verstärker (Pioneer SA-9900 und Denon PMA 850) sind schon ältere Semester, und vermutlich ganz einfach konstruktionsbedingt nicht leistungsfähig genug. Denen fehlt für den Normalbetrieb bei dir einfach die Power.

Da liegt es natürlich mehr als nah, auf etwas "passendes" umzusteigen.

Laut BDA des Yamaha A-S2200 wird nicht explizit eine Laststabilität von 2 Ohm erwähnt. Das wäre mir in deinem Fall definitiv zu unsicher. Auch wenn ich anhand meiner Erfahrungen mit einem Yamaha AX-900 von großer Zufriedenheit sprechen kann. Allerdings hatte ich nie solche Lasten im Betrieb, wie sie vermutlich bei dir auftreten.

Wenn Du eine gute Vorverstärkersektion hast, könntest Du diese mit einer potenten Stereo-Endstufe, oder alternativ 2 Mono-Endstufen, kombinieren.

Meine SAC IGEL 60 müssen zwar nicht ansatzweise mit solchen Lasten fertig werden, allerdings sind sie explizit bis 2 Ohm als laststabil angegeben. Geht man näherungsweise vom max. Stromverbrauch als ganz groben Richtwert aus, könnte man das bei jeweils max. 250 W mal gutgläubig annehmen. Dabei sind die vermittelten "Ausgangsleistungen" relativ niedrig von 80 W (8 Ohm) bis 150 W (2 Ohm). Das sollte aber in geschlossenen bewohnten 4 Wänden ausreichen.

Nein, die Monoblöcke stehen nicht zum Verkauf, werden aber auf dem Gebrauchtmarkt häufig in gutem Zustand preiswert angeboten.
Da werden derzeit häufig um die 600 € für das Paar aufgerufen, dagegen bist Du bereit an die 3.000 € zu investieren. Klar, einerseits gebraucht, andererseits neu. Nur ehrlich gesagt traue ich mittlerweile mehr der "früher" gefertigten Technik, als moderner Fertigung. Ein wenig ins Blaue geht der Yamaha auch, kann schief gehen, und dann wäre mir das zu teuer.

Daneben haben natürlich auch noch andere Verstärkermütter schöne Töchter, vielleicht kommt dazu auch noch mal die eine oder andere Information.

P.S.
Die max. Stromaufnahme des Yamaha A-S2200 liegt angegeben bei 350W in Summe!
Mein alter Yamaha AX-900 war mit max. 600W angegeben!!


[Beitrag von net-explorer am 02. Sep 2020, 17:19 bearbeitet]
Subfreak
Stammgast
#25 erstellt: 02. Sep 2020, 21:04
Moin,

350 Watt Leistungsaufnahme beim Yamaha A-S 2200 ist nicht die Maximale. Maximal kann da deutlich mehr Strom fließen. Guckt man sich die Messergebnisse des Vorgängers an (Einen Test vom aktuellen Modell habe ich nicht vorliegen), kann man erkennen, dass bei 2,5 Ohm immer noch rund 25 Volt maximale Ausgangsspannung pro Kanal anliegen. Und das bei -60° Phasendrehungen. Wenn der Verstärker frei aufgestellt wird sollte auch die Wärmeentwicklung keine Probleme machen. Der Wirkungsgrad der Focal ist auch hoch und damit unkritisch.

Sollte es wieder erwarten doch Probleme geben, schaltet der Verstärker ab und du schickst ihn zurück. Einfach ausprobieren.

Beste Grüße

Subfreak
MattenR
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 02. Sep 2020, 22:24
Ich hatte mir die technischen Einzelheiten hier angesehen:
https://de.yamaha.co...s/a-s2200/specs.html



Hohe dynamische Ausgangsleistung / Kanal ( 8/6/4/2 ohm ) - 105/135/190/220 W


Daraus habe ich zumindest geschlussfolgert, dass der Yamaha A-S2200 mit 2 Ohm arbeiten kann.
Und ja, ich werde ihn mir mal anhoeren und hoffen, dass mich der Bass dann begeistert/ueberzeugt.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es die dynamische Ausgangsleistung ist und -wie empfohlen nach @dejavu1712- ist es auch keine Verdoppelung der Leistung bei halbierter Impedanz.... Es bleibt also spannend.

Ein Profi fuer antike HiFi hatte mir gesagt, dass ich heutzutage, wenn ich einen anstaendigen/modernen Verstaerker haben will (neu), schon ueber 5,000 Euro ausgeben muss. Das wollte ich nicht...

Mein (alter) Verstaerker erster Wahl ist jetzt der Pioneer SX-5590 und schon bei geringer Lautstaerke, spuert man einfach den Bass.... Ich denke, ich werde mich parallel auch noch nach einer Endstufe umhoeren.

Ich habe gehoert, dass es -hier um die Ecke- in Hamburg eine schoene HiFi-Messe gibt. Wenn die wieder erlaubt sind, sollte ich mich dort mal umhoeren. Es gibt so verdammt viele Moeglichkeiten/Optionen.

Das Lautstaerkenmessgerät besorge ich mir und mache ggf. einen Termin bei einem Ohrenarzt.
Werde Focal bezueglich der Mindestimpedanz auch noch mal konfrontieren und bin auf deren Kommentar gespannt.

Tausend Dank noch einmal fuer eurer zahlreiches und detailiertes Feedback. Hoch geschaetzt!
Prim2357
Inventar
#27 erstellt: 02. Sep 2020, 23:03
Ich würde einen möglichen Defekt der Focal nicht per se ausschließen,
falls der Yamaha das nicht packen sollte, würde ich definitiv die Teile von Focal überprüfen lassen, eigentlich würde ich das auch unabhängig davon machen, da dies bei mehreren deiner Verstärker auftritt.

Meine 1,7Ohm Lautsprecher betreibe ich mit einer Mehrkanalendstufe...von Yamaha
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 03. Sep 2020, 02:13

MattenR (Beitrag #26) schrieb:


Ein Profi fuer antike HiFi hatte mir gesagt, dass ich heutzutage, wenn ich einen anstaendigen/modernen Verstaerker haben will (neu), schon ueber 5,000 Euro ausgeben muss. Das wollte ich nicht...




...das ist auch besser so.Solche Aussagen sind natürlich absoluter Nonsens.. das sollte man einfach ignorieren und ggfs. Drüber lächeln, weil sie jeder technischen Grundlage entbehren.
Die Hinweise hier auf PA Endstufen zeigen ja, daß man nur einen Bruchteil für eine laststabile Endstufe ausgeben muß...
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