Canton = keine Referenz?

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ArmerSchluca
Neuling
#1 erstellt: 28. Okt 2020, 19:14
Moin,

mir kam die Frage auf, warum Lautsprecher in Tests oder auch grundsätzlich eher selten mit Canton-Lautsprechern verglichen werden. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, aber egal ob Einsteiger-, Mittelklasse- oder HighEnd-Bereich, Canton ist nur sehr selten im Gespräch. Wenn ich mich in Foren durchlese, sehe ich nur Klipsch, KEF, B&W, Heco, Quadral, Focal, DALI, Wharfedale etc.
Sind Canton-LS etwa eher ein Nischenprodukt mit äußerst speziellem Klang? Ich kanns mir nicht erkären.
Die einzigen Canton-LS, von denen man etwas häufiger ließt sind die GLEs, aber die Chronos, Ergos und Ventos scheinen viele überhaupt nicht auf dem Schirm zu haben.

Außerdem würde mich mal interessieren, was ihr von den Keramik-Hochtönern im Vergleich zu Soft-Dome und Metall-Hochtönern haltet. Mir ist der Hochton meiner KEF Q750 zu harsch/hell und suche nun nach einer Alternative/Upgrade.


Ich würde mich sehr über einige Antworten freuen
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 28. Okt 2020, 21:05
Ein Nischenprodukt sind Cantonlautsprecher mit Sicherheit nicht es gibt schon viele Leute die Cantonlautsprecher ihr eigen nennen mich inbegriffen.
Schau mal hier http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=9051
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Okt 2020, 14:23

ArmerSchluca (Beitrag #1) schrieb:
Moin, ... . Mir ist der Hochton meiner KEF Q750 zu harsch/hell und suche nun nach einer Alternative/Upgrade.

Hallo ,
hm, wenn dir der Hochton der KEF Q750 schon zu hell ist, dann wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach mit Canton auch nicht glücklich; werden die doch auch eher der "helleren" Ecke zugeordnet.
Und vielleicht liegt es ja auch gerade da dran, dass die hier nicht so oft genannt werden. Du hast ja z.B. auch Elac nicht genannt, die wohl auch eher zu den "hellen" LS gehören (sollen).

Wie hast du die Q750 denn stehen? Eher auf den Hörplatz eingewinkelt? Dann einfach mal mit einer Wand-parallelen Aufstellung probieren.
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 30. Okt 2020, 14:26
Canton ist quasi VW. Solide und gut - aber auch ein bißchen langweilig und ohne state-of-the-art-Ambitionen...
Und ob ein LS von einer der Blättchen als "Referenz" angesehen wird (werden muss), ist eher eine Frage des ganz persönlichen Bestätigungsbedürfnisses.

ArmerSchluca
Neuling
#5 erstellt: 30. Okt 2020, 14:59
Okay, das ist gut zu wissen.


wenn dir der Hochton der KEF Q750 schon zu hell ist


Du sagst das so, als wäre die KEFs eigentlich eher weniger hell abgestimmt.
Verbaut ist ein Metall-Hochtöner, der doch von Natur aus eher zu einem helleren Klang als ein Gewebehochtöner tendiert, oder? Natürlich gibt es wahrscheinlich auch weiche Metallhochtöner und helle Gewebehochtöner, aber ich denke vom Grundsatz her passt das von der Charakteristik ganz gut.

Wie klingen denn DALIs? Sind die im Hochton eher sanft?
Das Problem bei den KEFs ist, dass Sie bei -3/0Db echt unangenehm werden und da ändert die Aufstellung auch nicht mehr viel. Ich habe im ganzen Zimmer testweise Decken aufgehängt und Diffusoren aufgestellt, aber der Hochton ist einfach ungenießbar. Am Receiver dürfte es auch nicht liegen = Marantz SR7015.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Okt 2020, 17:27
Naja,
die Q-Serie ist "heller" abgestimmt, als z.B. die R-Serie. Die R-Serie wäre mir persönlich zu "dumpf", ist aber vielleicht was für dich??.
Die aktuellen Q (also auch deine Q750) sollen etwas "dunkler" sein, als die Vorgänger (Qx00).
Die KEF Q700 hat einen sehr linearen Frequenzgang.

Dass eine Metallkalotte generell "heller" klingen soll, als eine "Gewebekalotte", halte ich für ausgemachten Blödsinn. Es kommt doch ganz darauf an, wie die Box/Weiche abgestimmt ist.
Man kann einen Lautsprecher mit Metallkalotte so abstimmen, dass er "dumpf" klingt, man kann aber auch ein Lautsprecher mit Gewebekalotte so abstimmen, dass er "kreischt".
Was soll dann erst eine Elac oder Dali mit AMT/Bändchen machen? Da würden dir ja die Ohren bluten .
(So viel zu Dali, die ich aber noch nicht gehört habe)

Wieso bringt es nichts, wenn du die Hochtöner vom Hörplatz weg drehst? Dann strahlt doch der Hochton nicht mehr direkt auf deine Ohren. Die Coaxe, zumal mit Waveguide, strahlen doch recht gebündelt im Hochton ab.

Was bedeutet "bei -3/0dB? Was soll das für eine Angabe sein? Die Anzeige an deinem Verstärker? Wenn ja, damit kann man nicht wirklich viel anfangen, denn wir wissen nichts über deinen Raum, die Aufstellung, den Verstärker selbst, ... .

Allerdings wäre der Verstärker dann wahrscheinlich schon seeeehr weit aufgedreht. Dann wundert es mich nicht, dass einem die Ohren klingeln ... .
Es ist ganz normal, dass bei sehr hochen Lautstärkern die Höhen "auf die Ohren" gehen, also immer mehr "unangenehm" werden. Liegt einmal an der Beschaffenheit des Gehörs, dazu könnte noch kommen, dass der Verstärker da schon langsam ins Clipping kommt und verzerrt.

Bei "Lauthörern" sind deshalb auch wahrscheinlich Lautsprecher beliebter, die im Hochton zurückhaltend/abfallend sind; und nicht recht linear, wie die KEF Q.
Valve28
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Okt 2020, 20:23
Stimmt, hier im Forum z.B. steht nicht viel über Canton Lautsprecher und Tests gibt es auch keine und Vergleiche
Und Canton klingen immer hell

Sorry, aber ich selber habe die KEF Q300 und die Canton A45 BS nix mit nervenden Hochtönern

und dann Canton=keine Referenz sowas welcher Lautsprecherhersteller ist den Referenz

Messe richtig ein und passe deinen Raum an, oder kauf Dir eher warm klingende Lautsprecher....so wie meine
Prim2357
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2020, 20:55

ArmerSchluca (Beitrag #1) schrieb:
Mir ist der Hochton meiner KEF Q750 zu harsch/hell und suche nun nach einer Alternative/Upgrade.


Hallo,

die KEF R Serie wurde diesbezüglich ja schon genannt.
Bei Canton bliebe dann die Referenz oder K Serie.
Weitere Lautsprecher würde ich diesbezüglich von Epos und Rega unter die Lupe nehmen.


Valve28 (Beitrag #7) schrieb:
...oder kauf Dir eher warm klingende Lautsprecher....so wie meine ;)


Welche hast du denn noch außer die besagten zwei Paare?


[Beitrag von Prim2357 am 30. Okt 2020, 20:56 bearbeitet]
dott77
Inventar
#9 erstellt: 30. Okt 2020, 21:04
Ich habe die Ref 9.2, Ich finde die nicht zu hell. Dann habe ich noch Vento Wandlautsprecher auch sehr gut im Hochton. Die Chrono die ich habe fallen im Hochton schon etwas ab und sind etwas schriller.

Vento und Reference sind eine Empfehlung wert.
C3KO
Inventar
#10 erstellt: 31. Okt 2020, 11:15

ArmerSchluca (Beitrag #1) schrieb:
Moin,

mir kam die Frage auf, warum Lautsprecher in Tests oder auch grundsätzlich eher selten mit Canton-Lautsprechern verglichen werden. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, aber egal ob Einsteiger-, Mittelklasse- oder HighEnd-Bereich, Canton ist nur sehr selten im Gespräch. Wenn ich mich in Foren durchlese, sehe ich nur Klipsch, KEF, B&W, Heco, Quadral, Focal, DALI, Wharfedale etc.
Sind Canton-LS etwa eher ein Nischenprodukt mit äußerst speziellem Klang? Ich kanns mir nicht erkären.
Die einzigen Canton-LS, von denen man etwas häufiger ließt sind die GLEs, aber die Chronos, Ergos und Ventos scheinen viele überhaupt nicht auf dem Schirm zu haben.

Außerdem würde mich mal interessieren, was ihr von den Keramik-Hochtönern im Vergleich zu Soft-Dome und Metall-Hochtönern haltet. Mir ist der Hochton meiner KEF Q750 zu harsch/hell und suche nun nach einer Alternative/Upgrade.


Ich würde mich sehr über einige Antworten freuen :)


Habe selber die Canton A45 gehabt, mega guter Lautsprecher. Jetzt betreibe ich die KEF R11, welche nicht viel besser spielt, nur anders. Eigentlich war es Schwachsinn zu wechseln, hatte aber nen Corona Lagerkoller und hab es getan. Mein Tipp, schau nach der A Serie von Canton.

Ich werde in den nächsten Jahren für immer zu Canton wechseln und mir die Reference 3K kaufen.
hifipirat
Inventar
#11 erstellt: 31. Okt 2020, 17:02
Ob ein Lautsprecher hell oder dumpf klingt, hängt weitestgehend vom Raum ab und von den persönlichen Vorlieben sowie der Musikrichtung, die man bevorzugt hört. Daher kann man nicht generell sagen, dass z.B. Lautsprecher von Canton hell bzw. schrill klingen. Ich hatte selber die Canton Reference 3.2 und die war in meinem Wohnzimmer alles andere als schrill. Im Gegenteil der Hochton war sehr zurückhaltend. Das war mir zu wenig. Mein Raum hat kaum Nachhall und ist stark gedämmt.
Was ich sagen will, nicht jeder Lautsprecher passt zum eigenen Raum. Da bleibt eigentlich nur in den eigenen vier Wänden die Lautsprecher auszuprobieren. Gestaltet sich in der Praxis aber meist schwierig bei Lautsprechern, die um oder über 90 kg wiegen.
Der Titel dieses Threads suggeriert was, das so nicht stimmt. Andere Lautsprecher sei es nun von No-Name- oder Nobel-Herstellern sind ebenso wenig Referenz wie die von Canton.
Was letztlich Referenz ist, kann nur jeder für sich entscheiden und keine noch so tolle HiFi Zeitschrift. Darum ist die sogenannte Referenz immer relativ zu sehen.
dott77
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2020, 17:56
Es kommt auch auf den Geschmack an, und von der Tendenz kann man schon sagen das Lautsprecher A zb. einen schrilleren Hochton hat als Lautsprecher B.
hifipirat
Inventar
#13 erstellt: 31. Okt 2020, 18:08
Klar, sind die Lautsprecher der verschiedenen Hersteller unterschiedlich abgestimmt. Wäre auch schlimm, wenn es nicht so ist. Aber ein Lautsprecher agiert nun mal zusammen mit dem Raum. Und da kann es auch passieren, dass ein eigentlich hell angestimmter Lautsprecher in einem stark gedämmten Raum von seiner Brillanz verliert, wohingegen der gleiche Lautsprecher in einem eher halligen Raum schon nervtötend klingen kann.
Beim Geschmack bin ich voll bei dir. Der Eine mag lieber LS mit klaren Höhen, ein Anderer einen neutral abgestimmtes LS und wieder ein Anderer einen LS mit weichem Klang im Hochtonbereich.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Nov 2020, 09:22
Moin,
es geht aber nicht um einen LS in verschiedenen Räumen, sondern um einen vorhandenen Raum, in dem der vorhandene LS zu hell/schrill klingt.

Und ein LS, der noch heller abgestimmt ist, als der vorhandene, wird in diesem Raum wohl nicht plötzlich zurückhaltender im Hochton spielen, als der vorhandene LS!
Um das zu wissen, muss ich nicht noch zuerst einen noch heller abgestimmten LS in meine Wohnung zerren, um das auszuprobieren.
Sockenpuppe
Gesperrt
#15 erstellt: 01. Nov 2020, 11:51

Puuhbaer68 (Beitrag #14) schrieb:
es geht aber nicht um einen LS in verschiedenen Räumen, sondern um einen vorhandenen Raum, in dem der vorhandene LS zu hell/schrill klingt.


Wenn es zum besseren Verständnis der Sache beiträgt, gibt es dagegen nichts einzuwenden.


Und ein LS, der noch heller abgestimmt ist, als der vorhandene, wird in diesem Raum wohl nicht plötzlich zurückhaltender im Hochton spielen, als der vorhandene LS!
Um das zu wissen, muss ich nicht noch zuerst einen noch heller abgestimmten LS in meine Wohnung zerren, um das auszuprobieren.


Spielen da auch nicht noch andere Dinge mit rein, wie Raum, Aufstellung, Hörabstand u. Abstrahlverhalten?

Wer traut sich denn zu, zu beurteilen, wie sich eine KEF Q750 im Vergleich zur Canton A45 anhört? Ich hab mir die Frequenzgänge der Beiden angeschaut, wage mir aber kein Urteil darüber, wie sich das in meinen Räumlichkeiten anhören würde. Auch gehe ich mal davon aus, dass Canton seine Serien nicht identisch abstimmt. Eine ehemalige Canton Fonum klang in meinen Räumlichkeiten alles andere als hochtonlastig, womit wir wieder beim Raum wären.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 02. Nov 2020, 00:23 bearbeitet]
JeGo84
Stammgast
#16 erstellt: 01. Nov 2020, 12:00
Canton baut gute Lautsprecher, und die sind auch hier im Forum bzw generell sehr oft anzutreffen.
Klanglich sind sie eher hell abgestimmt, wobei sich das z.b. auch bei der A Serie etwas gebessert hat.
(mir persönlich gefallen sie nicht so sehr, wenn auch Verarbeitung und Finish echt top sind)

Wenn du LS suchst, die im Hochton eher milde sind (dir ist ja die KEF schon zu hell) bist du jedoch bei Canton falsch. Auch Dali fällt da raus, Dali ist hell abgestimmt, bei einigen Modellen sogar penetrant nervig)

Allerdings würde ich auch sagen das dein Raum eher mäßig bis garnicht bedämpft ist, wenn selbst die Kef schon als zu Hell empfunden wird.
Dazu kommt halt das auch das Abstrahlverhalten je nach Raum das Problem mildern oder verstärken kann.

Hersteller welche eher gutmütig im HT sind, wären z.b. Dynaudio, Wharfedale, Q Accustic usw.
Verstärker123
Stammgast
#17 erstellt: 01. Nov 2020, 13:49
Dali, auch die Serien mit Gewebehochtöner, dürfte ebenso wie Canton in die hellere Ecke vom Timbre tendieren, wenn man nach Messungen und Erfahrungsberichten und Testberichten geht.
Bei Dali ist das aber alles so gewollt und wohl ausschließlich auf die Weichenabstimmung zurückzuführen. Deren Kundenkreis mag es eher frisch und lebhaft.


Die falsche Weichenabstimmung bzw. gewolltes Sounding mit Priorität auf Hochtonpegel insbesondere in Kombination mit wenig Bass - dann weiter Klirr bzw. Resonanzen der Chassis bzw. Membran und ein ungünstiges Abstrahlverhalten in einem neumodischen Raum mit karger Einrichtung können etliche Lautsprecher hell klingen lassen.

Kurze Frage:

Stimmt es eigentlich, dass man Metalchassis auch mit noch so hohem Aufwand niemals so rein bzw. sauber und angenehm (warm, zart, weich) zum klingen bringen kann wie das beispielsweise mit Papier, Gewebe oder Polypropylen der Fall wäre, da sich gewisser Klirr bei Metal immer irgendwie bemerkbar macht und man diesen niemals vollständig unschädlich machen kann?


Ich persönlich halte von hellklingenden Lautsprechern bzw. insbesondere von einem zu lauten Hochtöner, der deutlich hervorsticht, nicht viel, da es immer zu Lasten anderer Bereiche, insbesondere der Mitten geht und Details dort überdeckt vom zu lauten Hochton werden.
Ist mir früher schon häufiger aufgefallen, darum mache ich seit Jahren auch einen Bogen um eher hell klingende Lautsprecher mit Priorität Hochton. Außerdem wird es ab einem gewissen Pegel schnell unangenehm in den Ohren.


[Beitrag von Verstärker123 am 01. Nov 2020, 14:09 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#18 erstellt: 01. Nov 2020, 19:36
Frühere Canton Boxen waren tatsächlich etwas hochtonlastig abgestimmt (z.B. ältere GLE-Serie).

Das trifft allerdings für die neueren Serien (Vento, Reference) in keinster Weise mehr zu.
Neue Cantons haben im Gegenteil eine sehr neutrale Abstimmung, das sieht man auch anhand diverser Labortests, da verlaufen die Frequenzgänge schnurgerade, da könnte man fast eine Wasserwaage anlegen.Das bringen andere Hersteller nicht so exakt auf die Reihe.

@Verstärker123

Stimmt es eigentlich, dass man Metalchassis auch mit noch so hohem Aufwand niemals so rein bzw. sauber und angenehm (warm, zart, weich) zum klingen bringen kann wie das beispielsweise mit Papier, Gewebe oder Polypropylen der Fall wäre, da sich gewisser Klirr bei Metal immer irgendwie bemerkbar macht und man diesen niemals vollständig unschädlich machen kann?


Bei den Hochtönern gibt es sehr gute Exemplare, sowohl bei den Gewebekalotten (siehe Dynaudio) als auch bei den Metallkalotten (siehe Canton, B&W, etc.).
Im gehörtechnisch wichtigen "Mitteltonbereich", d.h. bei den Mitteltönern scheiden sich die Geister, ob hier Membranmaterial eine Rolle spielt. Ich persönlich denke schon!
Nicht umsonst schwört jeder Hersteller hier auf sein Geheimrezept (z.B. B&W mit Kevlar, andere auf Alu oder Papiermembranen). Auch die früher eingesetzten Polypropylen-Membranen mit sehr hoher innerer Dämpfung hatten eine sehr angenehme "warme" Stimmenwiedergabe.

Im Bassbereich ist die Sache klar, hier sind sehr stabile Materialien angesagt, die auch bei größeren Hüben exakt dem Signal folgen können, ohne aufzubrechen, d.h. Alu, Metall, stabile Glasfasermembranen, verstärktes Papier, etc.


[Beitrag von Rufus49 am 01. Nov 2020, 19:43 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 01. Nov 2020, 20:00

Sockenpuppe (Beitrag #15) schrieb:
...
Spielen da auch nicht noch andere Dinge mit rein, wie Raum, Aufstellung, Hörabstand u. Abstrahlverhalten?
... Ich hab die Frequenzgänge der Beiden angeschaut, wage mir aber kein Urteil darüber, wie sich das in meinen Räumlichkeiten anhören würde. Auch gehe ich mal davon aus, dass Canton seine Serien nicht identisch abstimmt. Eine ehemalige Canton Fonum klang in meinen Räumlichkeiten alles andere als hochtonlastig, womit wir wieder beim Raum wären.
mit frdl. Gruß


Natürlich spielt der Raum eine große Rolle; und natürlich kann sich eine "hell" klingende Canton in einem entsprechenden Raum nicht hochtonlastig anhören. Natürlich klingen auch die verschiedenen Canton-LS unterschiedlich.
Und der TE wird auch nicht "einfach so" beurteilen können, wie sich die Canton bei ihm im Raum anhören würden. Aber das muss er doch gar nicht. Er will doch nicht wissen, wie sich die LS generell anhören, sondern, ob sie heller als die KEF klingen.

Wenn im gleichen Raum (z.B. beim Händler) die LS "X" heller klingt, als die LS "Y", dann tut sie das auch beim TE zuhause! Dabei spielt es doch gar keine Rolle, ob der eine Raum "besser" gedämpft ist, als der Andere. Der LS "X" ist dann halt immer heller klingend, wenn sie im gleichen Raum spielen muss, solange beide LS im gleichen Raum spielen und alle anderen Parameter gleich bleiben!

Oder meinst du, LS "X" spielt in einem Raum heller als LS "Y", in einem anderen Raum spielt LS "X" plötzlich dunkler als LS "Y"?


Sockenpuppe (Beitrag #15) schrieb:
Wer traut sich denn zu, zu beurteilen, wie sich eine KEF Q750 im Vergleich zur Canton A45 anhört?

Das finde ich, sollte wohl nicht so das große Problem sein. Wenn ich mir beide LS im gleichen Raum und sonstigen, gleichen Bedingungen anhöre, dann sollte ein Urteil doch sehr wohl möglich sein. Voraussetzung ist natürlich ein Händler (oder sonst wer), der beide LS verfügbar hat.
Ich habe damals, als ich meine LS gesucht habe, auch Canton gegen KEF gehört - beim Händler. Auch mir spielten die Canton zu "hell", weshalb ich sie nicht genommen habe.

Der TE hat hier sogar den Vorteil, dass er schon weiß, wie sich die KEF in seinem Raum anhören. Wenn sie (die KEF) ihm also zu hell sind, kann er doch seine (bzw. die gleichen) KEF bei einem Händler gegen Canton "gegenhören". Spielen sie (die Canton) in seinen Ohren noch heller (der direkte Vergleich ist ja dann möglich), waren sie wohl nichts für ihn. Auch nicht in seinem Raum.

Ich sehe da kein so großes Problem.
Sockenpuppe
Gesperrt
#20 erstellt: 02. Nov 2020, 00:21
@Puuhbaer68

Es wäre nett, wenn du in Zukunft meine Aussagen im Kontext belässt, denn ursprünglich lautete meine Aussage:


Sockenpuppe (Beitrag #15) schrieb:
Wer traut sich denn zu, zu beurteilen, wie sich eine KEF Q750 im Vergleich zur Canton A45 anhört? Ich hab mir die Frequenzgänge der Beiden angeschaut, wage mir aber kein Urteil darüber, wie sich das in meinen Räumlichkeiten anhören würde.


Denn dann ergeben sich nicht solche unsinnigen Kommentare:


Puuhbaer68 (Beitrag #19) schrieb:

Sockenpuppe (Beitrag #15) schrieb:
Wer traut sich denn zu, zu beurteilen, wie sich eine KEF Q750 im Vergleich zur Canton A45 anhört?

Das finde ich, sollte wohl nicht so das große Problem sein. Wenn ich mir beide LS im gleichen Raum und sonstigen, gleichen Bedingungen anhöre, dann sollte ein Urteil doch sehr wohl möglich sein...


Wie gesagt, ich sprach nicht vom Anhören. Der Unterschied zwischen anhören und sich einen Frequenzgang anschauen, sollte auch dir geläufig sein. Hinzu kommt, wie bereits weiter oben angeführt, dass auch noch andere Parameter eine Rolle spielen.


Puuhbaer68 (Beitrag #19) schrieb:
Der TE hat hier sogar den Vorteil, dass er schon weiß, wie sich die KEF in seinem Raum anhören. Wenn sie (die KEF) ihm also zu hell sind, kann er doch seine (bzw. die gleichen) KEF bei einem Händler gegen Canton "gegenhören".


Könnte er, ebenso könnte er aber auch dem Problem mit seinem Marantz SR7015 zu Leibe rücken. Oder anders ausgedrückt, bevor ich mir überstürzt neue Lautsprechern gönne, würde ich die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen. Oder ist der Marantz dazu nicht in der Lage?

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 02. Nov 2020, 01:34 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Nov 2020, 19:54
Du schriebst:

wie sich eine KEF Q750 im Vergleich zur Canton A45 anhört?

"Anhören" geht bei mir mit den Ohren, nicht mit den Augen.

Aber selbst in diesem Kontext:

Ich hab mir die Frequenzgänge der Beiden angeschaut, wage mir aber kein Urteil darüber, wie sich das in meinen Räumlichkeiten anhören würde.

Kann das ja gut sein, dass du dir da kein Urteil erlauben willst. Ist dein gutes Recht. Hat aber nichts mit der Frage des TE zu tun.
Der hat nämlich nicht gefragt, wie sich die KEF oder die Canton in diesem oder jenem Raum anhört - und schon gar nicht, wie sie sich in deinem Raum anhören - sondern, wie sich eine Canton im Vergleich zur KEF in seinem, selben Raum anhört. Und das kann man sehr wohl - zumindest teilweise - am Frequenzgangdiagramm "sehen".


Oder anders ausgedrückt, bevor ich mir überstürzt neue Lautsprechern gönne, würde ich die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen. Oder ist der Marantz dazu nicht in der Lage?

Wo habe ich denn geschrieben, dass er sich neue LS zulegen soll? Ich schrieb, er solle sie sich bei einem Händler anhören - im direkten Vergleich. Dann braucht man auch nicht auf Frequenzgangschriebe zu achten (kann er aber natürlich trotzdem).
Ob der Marantz dazu in der Lage ist, weiß ich nicht und werde ich auch nicht beurteilen, darum geht es nämlich nicht.

Der TE hat auch nicht gefragt, wie er die vorhandenen LS mit seinem Marantz so hinbiegen kann, dass ihn die Höhen nicht mehr stören.
Er hat nach anderen LS gefragt, genauer nach den Canton. Darauf habe ich geantwortet.
Es geht auch nicht - wie von "hifipirat" geschrieben - um verschiedene Räume - sondern um verschiedene LS. Auf seinen (hifipirat) Beitrag hin habe ich geantwortet, sonst nichts. Dann kamst du ... .

Aber weißt du,
eine Konversation mit dir ist mir einfach zu bl.d.

Du willst mich nicht verstehen, da kann ich nichts dran machen.
Wenn du schon wieder auf Krawall aus bist, suche dir jemand anderen, aber lass mich in Frieden.
Und wenn du mit meinen Antworten nichts anfangen kannst, willst oder sie nicht verstehst, dann ist das nicht weiter tragisch, aber ganz alleine deine Sache.


[Beitrag von Puuhbaer68 am 03. Nov 2020, 20:20 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#22 erstellt: 03. Nov 2020, 20:47
Egal wie oft du deine seltsamen Ausführungen wiederholst, das macht es nicht besser. Lass doch einfach den TE entscheiden, welche Aussagen er für verwertbar und welche er für nutzlos hält. So wie du uns entscheiden auch lassen solltest, welche Einwände wir für sinnvoll erachten.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 03. Nov 2020, 21:39 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Nov 2020, 15:00
Ach,
und du bist der, der bestimmt, was sinnvoll ist und wer Sinnvolles schreibt?
Na dann:




Natürlich lassen wir den TE entscheiden, habe ich schon von Anfang an so geschrieben. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil ... .
Sockenpuppe
Gesperrt
#24 erstellt: 04. Nov 2020, 15:23

Puuhbaer68 (Beitrag #23) schrieb:




Sehr sinnvoll.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 04. Nov 2020, 15:26 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 04. Nov 2020, 15:25
Ja, ist es.
Aber wenn du es mal wieder nicht verstehst ... .
Sockenpuppe
Gesperrt
#26 erstellt: 04. Nov 2020, 15:27
Dich musss man/ auch nicht verstehen. Ist dir deine Schulklasse abhanden gekommen, weil du dich hier so oberlehrerhaft aufführst?

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 04. Nov 2020, 15:30 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#27 erstellt: 04. Nov 2020, 18:40
Verlegt doch eure Streitigkeiten bitte mal auf PN Basis.

Weiterhin bin ich der Meinung dass die Cantons (zumindest einige aktuell wenn man den Messchrieb anschaut) ebenfalls hell klingen sollten.
Im Hochton steigen die doch zum Ende hin nochmal an.
ton-feile
Inventar
#28 erstellt: 04. Nov 2020, 20:33
Hallo Zusammen,

habe mir mal die Messungen von Hifitest.de der beiden Lautsprecher angesehen.
Natürlich lassen sich aufgrund von Messungen klangliche Unterschiede definieren, wenn sie von der gleichen Quelle stammen.
Anderenfalls wird es wegen der Vergleichbarkeit schwierig...

Die KEF Q750 ist subjektiv im Oberbass deutlich wärmer abgestimmt, reicht aber im richtigen Bass weniger tief und wird deshalb schwierige Räume weniger zum Dröhnen anregen. Obenrum ist sie sehr dezent und ohne Hochtonbetonung abgestimmt.
Schwer vorstellbar, dass dieser Lautsprecher irgendwo zu hell klingt...

Die A45 geht im echten Bass deutlich tiefer, ist aber ohne Betonung des Oberbasses/Grundtons um 100Hz abgestimmt und wird so schlanker klingen, während gleichzeitig die Moden (Stehwellen) des Raumes maximal zum Dröhnen angeregt werden.
Obenrum ist eine deutliche Störung (Resonanz) bei ca. 3kHz zu sehen, der Mitteltonbereich ist etwas zurück genommen, aber von den Präsenzen aufwärts gibt es auch unter Winkel noch ordentlich Pegel.

Durch die Reso um 3kHz wird der Frequenzbereich darüber subjektiv freigestellt wirken und dem Lautsprecher eine eher frisch/herbe tonale Note verleihen.

Also zwei sehr unterschiedliche Lautsprecher, die jeder mögen darf, wie er mag und wohnt.
Nicht schlechter oder besser, sondern nur anders und auf unterschiedliche räumliche Gegebenheiten angepasst.

Just my 5 Cent.

Viele Grüße
Rainer
flexiJazzfan
Inventar
#29 erstellt: 05. Nov 2020, 14:14
Ich möchte hier mal wieder eine Lanze brechen für CANTON, das ist ja auch das eigentliche Thema. Canton war eine der frühen Gründungen in Deutschland (1972) als plötzlich die Pop- und Rockmusik eine ganz andere Art von Lautsprechern forderte als bisher im privaten Bereich zu finden waren. Es gab damals einen Selbstbauboom von „fetten“ Partyboxen und eigenartigen Nachahmern amerikanischer „Spaßmacher“. Zu einer Zeit als Teufel begann LS Bausätze zu verkaufen, brachte Canton bereits den ersten aktiven Autolautsprecher im Alugehäuse auf den Markt und verbaute die ersten Hochtonkalotten aus Titan.
Neben den auffällig wummernden Partyboxen gab es auch z.B. mit Backes & Müller (BM3 1983) auch LS mit glasklarem oft ungewohnt metallischem analytischem Sound. Canton versuchte meiner Meinung nach immer eher die Mitte, den „neutralen“ Klang (echtes Hifi !) zu erreichen. Diesem neutralen Klang sind sie (wie Rufus ja auch schon dargelegt hat) mit eigener Entwicklung und Produktion bis heute verpflichtet.
Insofern sind die Canton LS schon eine „Referenz“ (insbesondere diejenigen, die so heißen) , wenn man den Eindruck hat, ein bestimmter LS sei gesoundet. Ich persönlich würde dann eher Dynaudio hören.

Gruß
Rainer
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