HIFI-FORUM » Stereo » Lautsprecher » Ist aktiv besser als passiv? Endlich geklärt! | |
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Ist aktiv besser als passiv? Endlich geklärt!+A -A |
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Autor |
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imLaserBann
Inventar |
#351 erstellt: 20. Aug 2021, 08:26 | |||
Ein Bassarray gibt es ja eher nicht von der Stange zu kaufen. Ansonsten dann hier bitte das DBA mit passiven Subwoofern mit dem DBA mit aktiven und dem DBA mit aktiven, geregelten Subwoofern vergleichen. |
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KuNiRider
Inventar |
#352 erstellt: 20. Aug 2021, 09:16 | |||
genau! Und eigentlich müsste gerade ein Array durch die Regelung stärker profitieren, denn dann schwingen ja die Chassis erst schön synchron. . . . und in einem Punkt sind DBA sogar extrem schlecht, beim WAF Eine gute Aufstellung nützt jedem Lautsprecher, egal wie der gebaut ist. Beim SUB gibt es eigentlich 3 Aufstellmethoden: 1) mäßig schlechter aber praktikabler Ort und Raumeinmesung 2) Raum mit zur Funktion nutzen, wie beim Eckhorn und eingeschränkt beim Dipol-Sub 3) den Raum ausmerzen mit DBA |
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imLaserBann
Inventar |
#353 erstellt: 20. Aug 2021, 10:50 | |||
Wollte gar nicht bezweifeln, dass es im Bassbereich viel wichtigere Fragen gibt, als ob es eine aktive Regelung des Chassis gibt. Nur wenn man jetzt gleich aufs DBA verweist, scheint es mir kompliziert zu werden: Muss ich dann ein Vollbereichssystem, das ein DBA beinhaltet je nach Ausgestaltung als echtes Aktivsystem sehen oder als Biamping oder als System mit teilaktiver Frequenzweiche? Vielleicht kann ja nochmal wer kurz anreißen, warum so eine aktive Regelung überhaupt so positiv gesehen wird. Habe leider nicht genug Ahnung als dass es mir direkt einleuchten würde. Ich hätte jetzt gedacht, dass man sich bei einem DSP-kontrollierten Aktivsystem sowas sparen kann. |
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Fosti
Inventar |
#354 erstellt: 20. Aug 2021, 11:34 | |||
http://www.hifi-foru...40007&postID=349#349 hier ist alles Wissenswerte zum "Lesen" verlinkt...... |
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Andi78549*
Hat sich gelöscht |
#355 erstellt: 27. Aug 2021, 08:41 | |||
Zum Thema aktiv besser als passiv: Die aktuelle top Studio Monitor Serie (LSR 7) von JBL gibt es als aktive (705p, 708p) und passive Variante (705i, 708i). Die passive Variante hat jeweils eine ganz einfache passive Frequenzweiche nur zur elektrischen Trennung der Chassis integriert. Ohne DSP funktionieren die Lautsprecher so natürlich garnicht richtig. Die Entzerrung, Pegelangleichung erfolgt dann über einen vorgeschalteten DSP Verstärker. Man spart sich dadurch die Netzkabel zu jeder Box. Der Klang der aktiven und passiven Lautsprecher soll identisch sein. Interessantes Konzept, was im PA Bereich schon lange gängige Praxis ist. |
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Fosti
Inventar |
#356 erstellt: 27. Aug 2021, 14:05 | |||
Jepp, gibt es ja auch von Limmer: Passive Trennung und hinterher overall Glattbügeln. Klappt super: https://www.limmerhorns.de/630/ https://www.limmerhorns.de/630-bc1/ EDIT: Hier mal nach ganz unten durchscrollen! [Beitrag von Fosti am 27. Aug 2021, 14:30 bearbeitet] |
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Andi78549*
Hat sich gelöscht |
#357 erstellt: 27. Aug 2021, 20:22 | |||
Die Frequenzgang Diagramme bei der B&C Bestückung sind doch das Ergebnis der abgebildeten Passivbeschaltung oder nicht? Coole Box auf dem Bild, hätte gut zu meinen früheren Hörgewohnheiten gepasst. Finde aber die Idee reizvoll bei einer 3 Wege Box Mittel und Hochtöner passiv zu beschalten und den Tieftöner dann aktiv anzukoppeln. [Beitrag von Andi78549* am 27. Aug 2021, 21:13 bearbeitet] |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#358 erstellt: 28. Aug 2021, 07:00 | |||
Beide Konzepte behandeln verschiedene Aspekte. Regelung behandelt die elektromechanische Wandlung des Signals und verbessert das Verhalten des abstrahlenden Systems. DBA behandelt die Raumeffekte, die locker Faktor 100 stärker wirken. Der Vergleich macht also nur eingeschränkt Sinn. Allerdings gehe ich genau deshalb bei deiner Behauptung absolut mit. |
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Andi78549*
Hat sich gelöscht |
#359 erstellt: 28. Aug 2021, 07:12 | |||
Genau das meine ich damit. Warum sollte man mit viel Aufwand das elektromechanische System noch weiter verbessern wollen, wenn dann der Raum wieder alles verwässert? Im Hifi Bereich werden so oft Lösungen zu Problemen präsentiert, die es garnicht gibt. Und im Gegensatz dazu bleiben wichtige Aspekte komplett unbetrachtet. |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#360 erstellt: 28. Aug 2021, 07:26 | |||
Naja, das ist eben das Streben nach dem Optimum. Die gleiche Frage ergibt sich ja genau beim Thema Aktiv - Passiv, um das es hier eigentlich geht. Wir können bereits passiv Lautsprecher bauen, die sehr linear spielen und eigentlich keine Wünsche offen lassen. Trotzdem werden aktive Systeme entwickelt, die rein technisch betrachtet die "besseren" Eigenschaften mitbringen. Im Raum müssen die aber deshalb nicht besser klingen. Womöglich sind die besseren Eigenschaften vom Gehör nicht mal wahrnehmbar oder wirken sich im Raum sogar nachteilig aus (z. B. mehr Tiefgang durch elektronische Entzerrung). Letztlich geht es um die gesamtheitliche Betrachtung (wie bei allem). Ein Faktor allein ist es nie. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#361 erstellt: 01. Sep 2021, 22:29 | |||
Hi,
Die verlinkten ausführlichen, aber doch Werbungs-gefärbten white papers von Grimm Audio /Rob Munnig Schmidt sind da für dich sicher weniger Ziel-führend , daher mein Versuch: Entsprechend der industriellen Regelungstechnik sollte man DSP- /EQ-Maßnahmen als "Steller" oder "Voraus-Regelung" bezeichnen. Im Gegensatz dazu wird bei einer echten Regelung das Ausgangssignal (= Ist) gemessen (Sensor) und per Gegenkopplung (so wie bei Verstärkern üblich) mit dem Eingangssignal (= Soll) verglichen, Abweichungen mit umgekehrten Vorzeichen verstärkt dem LS zugeführt, und dadurch quasi in Echtzeit reduziert. So sind -- je nach Verfahren -- auch Klirr- und IM-Verzerrungen verringerbar, was per "Vorausregelung" tendenziell nicht möglich ist. Das ganze System muss -- wie bei Verstärker- und allgemein Regelungs-Schaltungen -- gewisse Stabilitätskriterien erfüllen (Sicherheit gegen Eigen-Schwingungen), was in der Akustik-Praxis einige Probleme bereitet. Aber, wie schon festgestellt, eine Regelung verbessert den LS in Bereichen die ohnehin meist schon ausreichend "gut" sind, kommt tendenziell aber im Höchstpegelbereich in Schwierigkeiten (hart einsetzendes "Clipping"). Zu diesen prinzipiellen Schwierigkeiten hatte ich hier schon mal was geschrieben: http://www.hifi-foru...d=37435&postID=13#13 daraus: ... Die Abweichung zwischen Soll- und Ist-Wert wird immer größer, das Korrektursignal wird tendenziell unendlich groß. Wenn das ganze gehörmäßig unauffällig gestaltet werden soll, muss eine massive, ausgefeilte Soft-Overload Strategie greifen, welche jedem HighEnd-Audio-Perfektionisten schwer gegen den Strich gehen dürfte ... Aber, ... im problematischen Overload-Verhalten(*) liegt der tiefere Grund, warum sich Regelungstechniken im LS-Bau nicht durchgesetzt haben. --------------------------------- (*) = ein gewöhnlicher, nicht-geregelter LS kann ohne großen Aufwand dazu gebracht werden bzw. ist hier nahezu von selbst vergleichsweise gutmütig ... Gruss, Michael [Beitrag von ehemals_Mwf am 02. Sep 2021, 10:35 bearbeitet] |
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Zweck0r
Inventar |
#362 erstellt: 01. Sep 2021, 23:37 | |||
Für mich sieht das eher so aus, als ob bei dem Grimm-Sub ein Kompromiss zugunsten der Optik eingegangen wurde (kleines Gehäuse), dessen Nachteile die Regelung dann ausgleichen soll. Das mit dem Clipping sollte eine DSP-Software in den Griff kriegen. |
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imLaserBann
Inventar |
#363 erstellt: 02. Sep 2021, 08:42 | |||
Danke für den Erklärungsversuch. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#364 erstellt: 02. Sep 2021, 10:31 | |||
Optik = möglichst klein ist bei kommerziellen Produkten heute immer ein Kriterium, und die dafür notwendigen Maßnahmen sind aktiv auch mit konventionellen Mitteln (EQ, evtl. Soft-Clipping) befriedigend zu realisieren. Wenn ein Gehäuse größer sein darf /muss, dann kommen größere /mehrere Treiber zum Einsatz . |
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Dadof3
Moderator |
#365 erstellt: 02. Sep 2021, 13:15 | |||
Dafür bedarf es keiner Regelung, man benötigt nur eine Entzerrung und viel Leistung: http://www.hth-lautsprecher.de/theorie/urps.htm |
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KuNiRider
Inventar |
#366 erstellt: 02. Sep 2021, 13:42 | |||
Jain, eine Regelung kann etwas ausgleichen, was kein DSP kann: Nichtlineare Fehler Gerade in (zu) kleinen Gehäusen, macht sich die nicht linearen Lufteinflüsse deutlich bemerkbar. Einfacher Test: Fahrradluftpumpe - Ausziehen, zuhalten und dann beim zusammendrücken bemerkt man gleich, dass der Kraftzuwachs nicht proportional ist sondern stark zunimmt. (auch umgekehrt ist nichts linear) Ein ungeregelter LS macht also immer mehr Fehler je höher sein Hub nach innen ist, also leise anders als Laut, wo sich ein Sinus in Richtung Rechteck verformt (bei der Halbwelle nach innen. Bei BR-Gehäusen deutlich weniger ausgeprägt aber auch da) Eine Regelung überwacht ob die Position der Membran mit dem Signal übereinstimmt und regelt nach. |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#367 erstellt: 13. Jun 2022, 05:18 | |||
Quadral stampfte die aktiv-serie ein.... |
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piercer
Inventar |
#368 erstellt: 13. Jun 2022, 05:54 | |||
Entweder man es kann es oder man kann es nicht. |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#369 erstellt: 13. Jun 2022, 06:23 | |||
waren die so schlecht??? die auswahl an wohnzimmer tauglichen aktiv stand-LS ist ja nicht gerade üppig: wen gibt es sonst noch? Dynaudio, Phonar...? |
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piercer
Inventar |
#370 erstellt: 13. Jun 2022, 06:43 | |||
Nubert, Elac, Focal, Canton, KEF, Dali, Abacus, AGM, Ascendo, ATC, Bohne-Audio, Burchardt Audio, Goya, Grimm, Kii, und wie sie alle heißen. Nicht zu vergessen: die Pioniere der "geregelten" .. Backes&Müller und Silbersand |
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srabu
Inventar |
#371 erstellt: 13. Jun 2022, 07:16 | |||
Die PSI A215 finde ich richtig schick fürs Wohnzimmer. Gibt es in 3 Farben. |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#372 erstellt: 13. Jun 2022, 08:24 | |||
Wohnzimmer tauglich würde ich nicht bei allen in Deiner liste gelten lassen. (z.B. Nubert mit der digital anzeige vorne ...) Backes&Müller? ich hätte noch erweitern sollen um "leistbar" |
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piercer
Inventar |
#373 erstellt: 13. Jun 2022, 09:20 | |||
Nubert...Geschmackssache. Was heißt für Dich leistbar? Rechne die 6 passenden Endstufen und das Kabelgedöns ab, dann sieht es schon anders aus. Und: nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird...., trotz das es im teuren Deutschland produziert wird. Händler zufrieden, Kunde zufrieden. |
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piercer
Inventar |
#374 erstellt: 13. Jun 2022, 09:37 | |||
flexiJazzfan
Inventar |
#375 erstellt: 13. Jun 2022, 12:20 | |||
Nach vielen interessanten Beiträgen ist man jetzt zum eigentlichen Vorteil (Alleinstellungsmerkmal) eines (zukünftigen ?) Aktivlautsprechers vorgedrungen: der geregelten Membranbewegung. Wir haben digitales Musikmaterial, wir haben ausreichend schnelle Rechner, wir haben günstige kleine Messaufnehmer. Die Vorteile eines programmierbaren Vorabausgleichs bekannter mechanischer Schwächen eines Lautsprechers oder akustischer Eigenschaften des Raums leuchten ein. Zusätzlich noch die „echte“ Regelung der Membranbewegung einzuführen ist theoretisch das „Rausrechnen“ aller realen Unzulänglichkeiten und die perfekte Rekonstruktion des Quellsignals im Raum. Allerdings ist jetzt auch die Büchse der Pandora geöffnet, auf billige Weise die schwankenden Eigenschaften mechanisch oder elektrisch minderwertige Konstruktionen für „die Praxis“ zufriedenstellend auszuregeln. So hat man es ja viele Jahre schon in der Digitalfotografie betrieben und macht es bei mechanischen Konstruktionen wie den Leseeinheiten von DVD’s wohl ähnlich. Wird man sich in Zukunft ein Update seiner Lautsprecher per Software kaufen (oder selbst erstellen) können ? Oder ist man wieder auf Markenhersteller angewiesen, die sich einer „soliden“ Weiterentwicklung verpflichtet fühlen? B&M/KSD ist hier ein gutes Beispiel. Gruß Rainer |
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hmt
Inventar |
#376 erstellt: 13. Jun 2022, 12:27 | |||
Äh. Nein. |
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flexiJazzfan
Inventar |
#377 erstellt: 13. Jun 2022, 13:09 | |||
Äh doch. Alles andere ist nur eine Steuerung der Endstufe(n) mit einem Algorithmus, der bestimmte Daten/Eigenschaften des LS berücksichtigt. Devialet hatte ja mal den Ansatz seine Endverstärker mit solchen Lautsprecherdaten auf den Partner abzustimmen. (gibt es auch im Fotobereich für Objektive). Man muss dazu den Verstärker nicht in das LS Gehäuse einbauen (wurde ja schon diskutiert), man muss dazu auch den einzelnen individuellen LS gar nicht kennen. (Ich bezweifle auch, dass die Abhörmonitore einzeln abgeglichen wurden) . Bei einer echten Regelung muss jedoch am jeweiligen Chassis wenigstens ein Bauteil sitzen, das kontinuierlich misst und die Regelschleife mit "seiner" Endstufe schließt. Aber auch da könnte allerdings der Rechner und das ganze bi, tri ... amping auch außerhalb liegen. Das hätte ich mir bei meiner BM3 im vergangenen Jahrhundert sehr gewünscht. Die habe ich übrigens am mit Fernbedienung regelbaren Ausgang eines CD Spielers direkt betrieben. Gruß Rainer |
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piercer
Inventar |
#378 erstellt: 13. Jun 2022, 13:14 | |||
... Line 20 mit FPGA und und .. |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#379 erstellt: 13. Jun 2022, 13:30 | |||
Sah mir vor kurzem ein einstündiges video zu aktiv vs passiv an. Über 50 min lang wurde erklärt warum, und bewiesen daß, aktiv in praktisch allen belangen besser sei. aber dann kamen die schluß sätze, und die lauteten stark verkürzt und summiert. "musik höre ich trotzdem lieber mit passiv-LS, weil technisch perfekter klang keinen hörgenuß garantiert und mir keinen bringt" so unter dem motto - mit einem super model verheiratet zu sein ist auf dauer kein spaß oder - 5 sterne restaurant ist fein, aber so richtig gut schmeckt es an der döner bude. |
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Peppermint-PaTTy
Inventar |
#380 erstellt: 13. Jun 2022, 14:11 | |||
Was für ein blödes Entweder-oder-Klischee! |
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piercer
Inventar |
#381 erstellt: 13. Jun 2022, 14:17 | |||
Kann doch jeder selber entscheiden... Solch ein paar "passive Weichspüler"hatte ich auch mal... (B&W 800 Signature), bevor ich die ersten BM hörte.. Schwups - waren die B&W´s samt Endstufen,Vorstufen usw. ausgezogen. Mir kommen keine Passiven mehr ins Haus. Und in 4 Wochen hören wir uns mal die neue BM 60 an... ist mir allerdings zu teuer..und wird noch teurer.. |
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flexiJazzfan
Inventar |
#382 erstellt: 13. Jun 2022, 14:24 | |||
Es ist immer und immer wieder das gleiche, die beiden Ebenen, Definition der technischen Leistungsfähigkeit eines Schallwandlers auf der einen Seite und Erleben eines musikalischen Ereignisses auf der anderen Seite, werden mal eben durcheinandergequirlt. Dann kommt das berühmte: Es ist eben alles relativ. Nein das ist es nicht! Ein Lautsprecher soll nicht nur im Tonstudio "analytisch und klar" arbeiten sondern auch beim Hören von Hörspielen, Naturaufnahmen oder dokumentarischen oder kriminaltechnischen Aufnahmen alles und genau eben alles darstellen, was dort konserviert ist. Wer das nicht mag, soll sich eine Decke seine Wahl oder seines Einrichtungsstils über den LS hängen, sich den Subwoofer vor die Füße stellen und seine Musik genießen - aber nicht an den Lautsprechern rummäkeln! Gruß Rainer |
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pogopogo
Inventar |
#383 erstellt: 13. Jun 2022, 14:38 | |||
Welche Endstufe/Vorstufe durfte mit ausziehen? |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#384 erstellt: 13. Jun 2022, 15:17 | |||
Ist es doch! Ich ende an dieser stelle. Wie gentlemen sagen "we agree that we disagree". EOT |
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Fosti
Inventar |
#385 erstellt: 13. Jun 2022, 16:00 | |||
Ach Gentlemen, es gibt so viele Faktoren und es gibt sowohl rottige Aktive und auch Passive. Wenn man alles ausnutzt bin ich aber auch der Meinung, dass aktiv das Potenzial und die Möglichkeiten einfach höher liegen bzw. größer sind. |
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imLaserBann
Inventar |
#386 erstellt: 13. Jun 2022, 16:11 | |||
Als etwas versöhnlichen Hinweis möchte ich noch den "circle of confusion" anbringen. Im Idealfall gefallen an einem Musikstück natürlich alle Aspekte von der Komposition über die Interpretation bis zur Produktion. Nur leider laufen die ja nicht immer parallel. Welcher Aspekt den größten Einfluss auf den Musikgeschmack hat, dürfte auch variieren. Es scheint mir doch ein häufigeres Phänomen zu sein, dass die Lieblingsaufnahme mit objektiv besseren Lautsprechern nicht unbedingt angenehmer klingen muss. Deswegen an den Lautsprechern rumzumäkeln, ist natürlich trotzdem eigentlich nicht angebracht.
Den Gedankengang kann ich prinzipiell noch nicht nachvollziehen. Es würde mir eher einleuchten, dass eine Regelung "on the fly" prinzipiell immer schlechter funktionieren muss als eine DSP-Korrektur, die zwar Latenz-behaftet ist, aber mit einer optimierten Impulsantwort einher geht. |
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piercer
Inventar |
#387 erstellt: 13. Jun 2022, 17:50 | |||
Hier hingen (und später gingen) zuerst mehrere Rotel Boliden an je einer Box, + die 1098 Vorstufe... Das war ne ganze Rotel Wand.. Dann hing noch ne zeitlang was von Valvet dran.. |
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hmt
Inventar |
#388 erstellt: 13. Jun 2022, 20:02 | |||
Eine Regelung der Chassis ist imo unnötig und sicher nicht DER Vorteil eines aktiven Designs. |
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Alschoran
Ist häufiger hier |
#389 erstellt: 13. Jun 2022, 21:11 | |||
Es ist jenes von Vorteil, was technisch sinnvoll ist und dem Benötigten Rechnung trägt. Es gibt kein besser oder schlechter. In der Veranstaltungstechnik ist aktiv in Verbindung mit DSP ein absoluter Fortschritt hinsichtlich der Reglungsmöglichkeiten und den daraus resultierenden Anpassungsmöglichkeiten. Ob es Zuhause eine volle DSP sein muss, kann je nach Anwendungszweck bejaht oder verneint werden. In Zukunft werden auf jeden Fall noch stärker die digitalen Entzerrungsschaltungen schlechter Chassis einzug halten, da so einfache und billige Lautsprecher zu produzieren sind. Der Klang wird solange verbogen, bis alles gleich klingt und jegliche Individualität verloren gegangen ist. Der große Nachteil digitaler Systeme. Einheitsbrei entsteht. Interesannterweise werden aber Lautsprecher mit kleinen Abweichungen von der Norm als "hörbarer" angesehen, nicht ungleich der Röhrentechnik. Diese Abweichungen sind auch ein wichtiger Bestandteil des Hörens, sorgen sie für Emotionen und Erinnerungen an bestimmte Ereignisse. Kurzum alles wird so bleiben wie es ist nur moderner mit retrospektivischen Elementen. Jeder wird etwas finden, was ihm gefällt oder nicht. Und wir alle werden spaß beim Diskutieren haben, den darum geht es in Wirklichkeit, um Kommunikation. |
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srabu
Inventar |
#390 erstellt: 13. Jun 2022, 21:17 | |||
@flexi DER Vorteil von aktiven Ausführungen ist natürlich, dass die Frequenzweiche vor den (Plural, noch son Vorteil) Verstärkern sitzt. Analog oder DSP, egal. Der Dämpfungsfaktor-Unfug, den ein Forumsteilnehmer hier ständig schwallert, wird damit obsolet. Das ist halt nen Frequenzweichen-Thema, wenn man Spulen einsetzen muss, wenn überhaupt. Regelkreise, um die Beschädigung von aktiven Monitoren zu vermeiden, funktionieren in der Praxis Bestens. Temperatur und maximale Auslenkung ist, was wir vermeiden oder eingrenzen wollen. Das funktioniert bei Studio-Monitoren prima. Ich bin bei @Fosti: Es gibt gute Passive und aktive Lautsprecher. |
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pogopogo
Inventar |
#391 erstellt: 13. Jun 2022, 21:52 | |||
Stimmt, ich habe vergessen, dass sich ein Schallwandler bei direkten Anschluss an einen Verstärker ändert, sprich er hat keinen individuellen Impedanzverlauf mehr. Auch seine anderen elektromechanischen Eigenschaften egalisieren sich...
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srabu
Inventar |
#392 erstellt: 13. Jun 2022, 21:59 | |||
Tja. Pogo. Was genau willst du sagen? Ich verstehe dich leider nicht. Würde ich aber gerne. |
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allesgeht
Inventar |
#393 erstellt: 14. Jun 2022, 11:16 | |||
Moin, Aktiv oder passiv, was besser ist, ist so müssig zu diskutieren! Bei aller Technikbeschreibung, zählt letztendlich der Klang, und selbst der ist völlig subjektiv zu bewerten. Was den einen gefällt, ist den anderen ein Grauen. Daher gibt es bei allen technischen Vorteilen der aktiven LS, keine Aussage zur besseren Klangqualität. Ich habe in über 40.Jahren, alles mögliche an Aktiven/passiven LS hören dürfen. Aber was war besser? Darauf habe nie eine Antwort gefunden. Und die wird es auch nicht geben. Selbst auf der High End, gab es nur das wenn und aber der Hersteller samt Zuhörer dazu. Daher ist dieser Thread auch nur eine Diskussion ins Endlose. Auch wenn manch einer glaubt, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Mag das für Ihn ja so sein, hat aber für andere keine Bedeutung! PS. Ich habe ehr das Gefühl, das die Technikfreaks sich hier austoben. Aber was nutzt es [Beitrag von allesgeht am 14. Jun 2022, 11:22 bearbeitet] |
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Anbeck
Inventar |
#394 erstellt: 14. Jun 2022, 11:48 | |||
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Fosti
Inventar |
#395 erstellt: 14. Jun 2022, 12:24 | |||
Naja Geschmack ist das eine und jeder muss mit seinem eigenen Facon-Schnitt zurecht kommen. Aber es gibt durchaus objektive Bewertungskriterien. Das Potenzial des Machbaren ist auf jeden Fall bei den Aktiven größer. Und da angesichts der aktuellen Situation passive Bauteile im Preis horrende gestiegen sind, ist die DSP-Aktivlösung nicht nur clever sondern auch smart..... EDIT: manche mögen ja auch ein schief abgestimmtes Klavier, obwohl der Kammerton A ziemlich genau definiert ist..... [Beitrag von Fosti am 14. Jun 2022, 12:26 bearbeitet] |
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flexiJazzfan
Inventar |
#396 erstellt: 14. Jun 2022, 12:50 | |||
Es ist schon eigenartig was mit den Aktivlautsprechern alles für Highend Diskussionen erledigt sind: 1.Verstärkerklang 2.Lautsprecherkabel 3.Netzteile 4.Class A gegen Röhren gegen Class D gegen Hybrid gegen … 5.Frequenzweichen mit wenig Bauteilen gegen Frequenzweichen mit vielen Bauteilen 6.„Edle“ Bauteile in Frequenzweichen klingen besser 7.Bi-Wiring und Bi-Amping 8.Dämpfungsfaktor 9.Schwingungsempfindlichkeit von Schaltungen, Mikrofonie 10.… Etwas Rechenpower, ein paar Hypex oder Ice Power etc. mit Netzteilen in die Lautsprecher geschraubt und schon kann man diskutieren wieviel besser, einfacher, klanglich überzeugender das ist. Ich vermute erstens, dass es geht wie mit den PC’s : wenn etwas nicht klappt, liegen Bedienfehler des „users“ vor und ich bin zweitens sehr skeptisch ob der „Normalanwender“ in den Genuss all der theoretischen Vorteile kommen wird. Am Beispiel der Fotografie könnte man schön zeigen, wie durch die Digitalfotografie die Qualitätsmaßstäbe in ungeahntem Maß zugunsten von Bequemlichkeit und schneller Verfügbarkeit buchstäblich zertrümmert wurden - und sich jetzt erst wieder berappeln, zu Preisen, die man auch nicht anders als elitär nennen kann. Gruß Rainer |
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srabu
Inventar |
#397 erstellt: 14. Jun 2022, 13:49 | |||
Ich fürchte, so ganz erledigt sind die von dir aufgeführten Themen mit aktiven Lautsprechern nicht, Rainer. Auch bei aktiven Systemen gibt es die gesamte Bandbreite von Frequenzweiche via DSP und Class D Amps bis zur analog aufgebauten Frequenzweiche mit konservativen Amps. Der Kabel-Zauber und ein Haufen Voodoo fällt aber definitiv weg, da bin ich ganz bei dir. Vielleicht können gerade deshalb manche Menschen mit der Idee nichts anfangen? |
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Ton0815
Gesperrt |
#398 erstellt: 14. Jun 2022, 14:19 | |||
So simpel-blöd ist das Thema nicht. Wie ClassD z.B. Was an PWM sich im Nutzsignal wie findet fand ich beim 360 Hegel jetzt nicht so besonders... Das geht auch wesentlich besser ohne astronomische Preise. Und aktive Boxen bewegen sich auch nicht ausschliesslich in der Klasse von 2x 8361A + 1x W371A samt Messystem. Dann sind aber auch knappe 10k€ fällig. Ich hab auch keine Zweifel, daß bei einer Schenkung selbiges, 98% der Foristen hier ihre Boxen abgeben würden. Wir brauchen nur noch einen Hifi-Oligarchen der das von den Steuern absetzen kann. Ich bin dann übrigens direkt auch dabei bitte @srabu Ich sehe da nicht gleich einen direkten Zusammenhang. Die gleichen Typen würden bei der Versorgung des aktiven Systems mit Content ihr Voodoo wieder auffahren. Es gibt zwar weniger Baustellen wo sie die Psychosen ausleben können, aber das heilt sie ja nicht. Bestensfalls wäre das nur unterdrückt [Beitrag von Ton0815 am 14. Jun 2022, 14:34 bearbeitet] |
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Fosti
Inventar |
#399 erstellt: 15. Jun 2022, 00:46 | |||
Was ich wahrnehme ist dass i.A. bei Passiven mehr Voodoo etc. aufgebaut wird als bei Aktiven. Ein klassischer passiver Laustprecher .....und der ist gut! Da legt der Hersteller sogar die Weiche offen.....klassische Beschaltung.....top! https://jblpro.com/products/lsr6332#downloads https://elektrotanya.com/jbl_lsr6332lr.pdf/download.html [Beitrag von Fosti am 15. Jun 2022, 00:50 bearbeitet] |
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Prim2357
Inventar |
#400 erstellt: 15. Jun 2022, 04:35 | |||
Das Voodoo muss man aber selbst aufbauen, sonst hat man bei Passiven auch kein Voodoo. Ob man nun bei Passiven ein "Voodoo" Cinchkabel einsetzt, oder Aktiv ein "Voodoo" XLR oder Stromkabel, das kommt doch auf den Eigner an und nicht auf die Art des Lautsprechers. |
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Fosti
Inventar |
#401 erstellt: 15. Jun 2022, 05:43 | |||
Das willst Du nicht wirklich ausdiskutieren, wo es mehr "Versprechungen" gibt, bei Cinch oder XLR Kabeln....... |
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