Lautsprecher aus den 90ern von schwarz auf weiß modernisieren

1. Silikonentferner
2. schleifen 240
3. absperren mit Absperrgrund
4. weiss Acryl oder PU
5 schleifen 240
6. lackieren mit Acryl oder PU
7. schleifen 240
8. Klarlack Acryl oder PU.

Alterntiv: Tapezieren und Wandfarbe

Und was wirst Du tun, wenn mattweiß aus der Mode kommt? Die Lautsprecher wieder umlackieren?

Wandfarbe ist, wie der Name schon sagt, für Wände gedacht - das wird auf Furnier ganz bescheiden werden.

Skaladesign (Beitrag #2) schrieb:

1. Silikonentferner

Wozu dient der Silikonentferner?

Ist wirklich nicht böse gemeint, aber als absoluter Laie wird so eine Lackierung immer so aussehen, daß Du das Ergebnis nicht im Wohnzimmer sehen willst. Vom Profi durchgeführt, wird es so teuer, daß Du Dir gleich andere Lautsprecher kaufen kannst.

Daher: Bisherige Lautsprecher verkaufen, gebrauchte, weiße anschaffen.

Waldohr (Beitrag #5) schrieb:

Daher: Bisherige Lautsprecher verkaufen, gebrauchte, weiße anschaffen.

Sehe ich auch so.

Silikonentferner kannst du auch vor jeden neuen Lackauftrag benutzen.
Ich drück es mal Laienhaft aus....... reinigt die Oberfläche.

Ich benutze es nur bei alten Oberflächen die restauriert werden. Was da nicht alles auf den Oberflächen ist..... solltest du nicht in die Poren einschleifen.

Blibbi (Beitrag #1) schrieb:

Hallo, Das schwarz Furnier abmachen + spachteln + streichen? Danke Euch!

Wenn ich das richtig sehe ist das kein Furnier sondern eine schwarze "Folie" in Furnier-Optik. Kenn ich noch von früher. Ich glaube kaum, dass du das verlustfrei vom Holz bekommst. Da wird auch das Holz Schaden nehmen. Ich sehe zwei Optionen:
1.) Boxenwände gut sauber machen und d-c-fix Foli drüber kleben. d-c-fix weiß
2.) Das komplette Gehäuse nachbauen und dann nach belieben Oberflächen behandeln. Schau mal im DIY-Forum, da wird das ständig gemacht. Und eine 4eckige Kiste bekommt jeder hin.

Ich habe mir den LS mal bei WIKI angesehen und denke auch das es Folie ist.
Naja mit DC-fix würde ich es nicht machen, da gibt es bessere Folien im Netz die auch kleben und sich besser verarbeiten lassen.
Vom Glanzgrad dann stumpfmatt, da sieht man dann die Verarbeitungsfehler weniger.

Wenn es dann lackiert werden soll, müsste die alte Folie runter. Geht meistens sehr gut mit einem Heissluftföhn. Könnte man ja mal an der Rückseite probieren. Dann käme Spachtel drauf und diverse Schichten Lack. Hier würde ich auch stumpfmatt nehmen. Geht mit ein wenig Übung auch aus der Sprühdose.

Das ist einfach. Pro Lautsprecher braucht man nur 3 Jahre Urlaub und natürlich ein Studium der Lacktechnik.

Da:
https://www.youtube.com/watch?v=vgXw8yl8sJs

Saugeil!

Witzig! Vor der gleichen Frage stand ich im Sommer auch. Die Aston AX 80 haben ein großen Spaßfaktor, aber das Gehäuse und speziell die Funierung wirkt billig und damals (Mitte der 90er) schon nicht mehr zeitgemäß.

Als ich die in den 90ern hatte, habe ich ganz einfach mit Stein-Optik Sprühlack behandelt. Vorher abgeschliffen und drauf damit...

Als ich mir aus Nostalgie-Gründen die gleichen Boxen für kleines Geld bei jemanden aus dem Keller gezogen habe, stand ich wieder vor der gleichen Problematik.

Diesmal bin ich das etwas anders angegangen:

Chassis ausgebaut und dabei gleich eine Sicke neu verklebt (hatte sich gelöst, war aber sonst ok).

Gehäuse abgeschliffen, gelaugt und anschließend mit einer Beton-Optik-Spachtelmaße gemäß Anleitung behandelt. Da trägt man 2 x Spachtelmasse auf, schleift diese wieder etwas und behandelt anschließend erst mit einem weißen und anschließend mit einem schwarzen dünnen "Zeug". Das Ergebnis sieht dann so aus:

vorher:



nachher:







Das Ergebnis ist erstaunlich stabil. Da "bröckelt" nichts und geht auch sonst nicht ab.

Bei der Gelegenheit habe ich noch die Boxen-Anschlüsse von Klemm- auf Schraub-Verschlüsse geändert.

Ist sicher viel Aufwand für einen Lautsprecher dieser (Preis-)Klasse, aber A hat das Spass gemacht und B habe ich eine Beziehung zu den Teilen (und C machen die richtig Spass beim hören). Insofern für mich echte Schnapper...

Blibbi (Beitrag #1) schrieb:

Bin für Vorschläge / Techniken offen, ...

Freundin rausschmeißen.

Vielen Dank für Eure Antworten! Vielleicht fahr ich zweigleisig und probier erst mal eine Folie, und dann irgendwann wenn ich Zeit habe ein neues Gehäuse.

Skaladesign (Beitrag #8) schrieb:

... da gibt es bessere Folien im Netz die auch kleben und sich besser verarbeiten lassen.

Welche Marke würdest Du da empfehlen?

r1d1 (Beitrag #9) schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=vgXw8yl8sJs Saugeil!

Ja, wirklich richtig geil! Könnte ein Langzeitprojekt werden. Ich bin mit den AX-80 quasi 'aufgewachsen', waren meine ersten Lautsprecher, vom Gehalt vom Sommer-Ferienjob damals

Rascas (Beitrag #10) schrieb:

Witzig! Vor der gleichen Frage stand ich im Sommer auch. Die Aston AX 80 haben ein großen Spaßfaktor, aber das Gehäuse und speziell die Funierung wirkt billig und damals (Mitte der 90er) schon nicht mehr zeitgemäß.

"Spaßfaktor" ist gut Ja, die sind vom Klang her richtig Sahne, da lohnt sich so ein Aufwand. In den Ranglisten der 90er-Jahre Hifi-Zeitschriften in der absoluten Spitzenklasse. Damals 1000 DM im Bausatz – alle anderen vergleichbaren haben soweit ich mich erinnern kann mindestens das 4-5 fache gekostet.
Was meinst Du – können die vom Sound her auch heute noch "ganz oben" mithalten? Hat sich ja einiges getan seit den 90ern. Wenn ich mir da meinen kleinen Aktiv-Würfel auf dem Schreibtisch anschaue – unglaublich was da rauskommt, für die 15cm-Größe.

Hier ist Folie Oracal

Blibbi (Beitrag #12) schrieb:

Ich bin mit den AX-80 quasi 'aufgewachsen' ... "Spaßfaktor" ist gut Ja, die sind vom Klang her richtig Sahne.

Axton war eine Serie von ACR für diejenigen, die sich Fostex (damals) nicht leisten konnten.
Ich würde mir einfach mal einige aktuelle Lautsprecher anhören - vielleicht findet sich ja eine
Alternative.

Gruß Mart