Wie lange leben Lautsprecher?

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gummibaer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mai 2004, 09:49
Hallo,
nachdem ich schon etwas ältere Lautsprecher an meiner Anlage hab, frag ich mich wie lange solche Boxen leben.
Ich hab gehört, dass sich bestimmte Teile an LS nach ungefähr zehn Jahren auflößen. Stimmt das?
Macht es etwaws aus wie oft und wie laut sie zum Einsatz kamen?
Wie lange halten meine Boxen dann noch, die zwar schon älter sind, aber jetzt erst seit einem Jahr im Einsatz sind?
Hält "Made in Germany" länger?
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für die Antworten
Gruß Gummibaer
carlo15
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mai 2004, 10:01
Hallo,
das kann man nicht so genau sagen.Aber es stimmt das sich LS auflösen können bis aufs Metall.Aber es liegt auch daran in welcher Temperaturen sie stehen oder liegen.Feuchtigkeit usw.Mein Opa hat Philips Aktiv LS (Made in Holland)die sind ca 25-28 Jahre und spielen immer noch.Man kann allerding nicht sehen wie dei Chassis ausehen da man die Front nicht abnehmen kann.Aber klanglich absolut keine Probleme.
gierdena
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mai 2004, 10:12
Moin!
meine Infinitys RS5001 (mittlerweile verkauft) haben nun ca. 12 Jahre auf dem Buckel. Mechanische Auflösungserscheinungen sind kaum zu sehen. Allerdings habe ich die LS auch immer gepflegt und z.B die Sicken oder überhaupt die Chasis waren NIE direkter Sonne ausgesetzt.
Ich kenne andere Infinity Besitzer, die haben schon nach der Hälfte der Zeit Ihre LS rekonen lassen, haben die LS aber auch nie überhaupt irgendwie gepflegt oder auf den Aufstellungsort geachtet


[Beitrag von gierdena am 29. Mai 2004, 10:13 bearbeitet]
spax_vogel
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Mai 2004, 10:41
na hi @ll

meine längsten erfahrungen liegen bei visaton ...
die firma hat wohl das beste pflegemittel für membranen entwickelt .....auf jeden fall findet man das zeug auch bei anderen LS herstellern im regal ....
hilft gegen ausbleichen oder zerfall ....ist echt gut, allerdings auch teuer ....

die tage hatte ich erst einen ca.10 jahre alten sub begutachtet .....mit meinem im alter sowie material (siehe sig) baugleich ....was soll ich sagen....an beiden speaker sind die gummisicken zerrissen und der karton vergammelt ....als ich bei mir schaute , konnte ich allerdings lächeln *gg*....da gib´s bis dato nix zu bemängeln ...
DrNice
Inventar
#5 erstellt: 29. Mai 2004, 11:19
MOin!
Die Haltbarkeit von Lautsprechern hängt von einigen Faktoren ab: mechanische Belastung, Lagerung und die verwendeten Materialien. Am kurzlebigsten sind z.B. Sicken aus Schaumstoff - Milben und UV-Licht können die nicht ganz so gut ab. Gumisicken können viele Jahrzehnte überdauern. Unter meinem "alten Plunder" habe ich bisher keine altersschwache Gummisicken finden können, obwohl ich viel mit alten Chassis zu tun habe. Unproblematisch hingegen sind GewebeSicken und Sicken aus Papier (Membranmaterial). Die Alten Breitbänder aus Röhrenradios haben zum Teil mehr als 70 Jahre auf dem Buckel und zeigen keinerlei Alterserscheinung. Habe selbst Lautsprecher aus den frühen 70ern in Betrieb - von Verschleiß nicht die geringste Spur, meine Eltern können ein Lied davon singen
xenokles
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mai 2004, 15:16
Die Schaumstoffsicken, z.B. bei älteren JBL, lösen sich schon mal ganz gerne auf, stimmt leider. Aber das sieht man dann auch! Ferner können sich die Verbindungen zwischen den Anschlüssen am Chassis und der Schwingspule lösen, was man irgendwann aber ja dann hören wird. Die Kondensatoren auf der Frequenzweiche können, je nach Güte, im Laufe der Jahre altern und ihre Parameter verändern. So lange aber die Boxen zu Deiner Zufriedenheit tönen - was willst Du mehr?
spitzbube
Inventar
#7 erstellt: 29. Mai 2004, 15:23
...am kurzlebigsten sind wohl die schönen schaumgummisicken ...da gibts sicher auch unterschiede - aber dennoch, diese bröseln gerne irgendwann mal.

habe vor einigen wochen meinen boxen neue, feine alte englische 38er bässe spendiert ---> wer gugggen will: http://www.hifi-foru...=84&thread=60&z=1#11 ...die teile sind 20-30 jahre alt ...und sind einwandfrei und fein weiss ich mittlerweile

klottenhochtöner dürften fast "ewig" halten ..anderst sieht es mit bändchenhochtönern aus

ich habe hier auch noch 2 KEF B110 (*bass*MITTEL-töner) liegen, die haben eine gummisicke und scheinen auch für die ewigkeit gebaut zu sein

greez mik
Liwix
Neuling
#8 erstellt: 30. Mai 2004, 03:42
moin! meine oma hat noch den alten volksempfäner vom krieg in der küche stehen und der funktioniert perfekt! die qualität ist super und sie hört jeden tag radio! leute! eins sach ich euch... das ist noch made in germany!
MFG Liwix
spax_vogel
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Mai 2004, 13:45
det erinnert an die röhren dinger von nem kumpel ...der hat zu deko zwecken sich nen arschvoll 20er - 30er jahre radio´s gezockt.....teils sogar noch mit den verbotenen kreuzen und drohaufkleber , bestimmte sender nicht zu hören ....selbst die dinger schmeissen noch ton ....allerdings seeeeeeeeeehr breitband mässig mit tiefenbass um die 0,5 hz *gg*...also nix wahrzunehmen

...man kann aber den ton noch verstehen...wenn man nen sender reinbekommt , nachdem man sich ne antenne quer durche bude gezogen hat ....früher diente ja die wäscheleine im garten als antenne....
übrings...das vinylfeeling ist bei den dingern standart ...die haben nen eingebautes "knister-knack" plugin *löl*

lustige dinger und sehen cool aus


[Beitrag von spax_vogel am 30. Mai 2004, 13:47 bearbeitet]
DJTouffe
Stammgast
#10 erstellt: 30. Mai 2004, 23:28
auch schaumstoffsicken sind mittlerweile besser geworden (Quadral zB). wenn die eines tages zerfallen kann man die reparieren (lassen). Gummisicken scheinen das ewige leben zu haben, wenn man letztere ein wenig pflegt (zB alle jahre mit etwas silikonpasta einreiben damit die nicht brüchig werden. Und natürlich die LS nicht immer bei vollast spielen lassen.

meine eltern haben u.A. noch sehr gute Telefunken LS (die damals mit der "Studio-1M" anlage verkauft wurden), die klingen heute mit dieser anlage einwandfrei...weitaus besser als einige aktuelle au dem markt befindliche LS. Und die haben weit über 20 Jahre auf dem buckel, und hatten (und haben immer noch) täglich im schnitt 6stunden am stück zu laufen.

ah da fällt mit gerade ein: Tabak und nikotin verkürzen auch die lebensdauer der sicken (spröde) also gilt für Hifi-liebhaber:
RAUCHEN KANN FÜR DIE LAUTSPRECHER TÖTLICH SEIN
(so was müsste mal auf den zigaretenschachteln stehen!)

sonst noch folgendes beachten:
-boxen vor direkter sonneneinstrahlung schützen (nicht nur die membranen)
-bei echtholzfurnieren alle 2-3 jahre wie ganz normale möbel pflegen
-natürlich grosse hitze, feuchtigkeit mechanische beanspruchungen, überlastung usw meiden

dann können LS warscheinlich länger leben als wir...
k-d-s
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Jun 2004, 13:59
1974 für 248.- DM pro Stück 2-Wege HECO Lautsprecher gekauft.
Laufen auch heute noch ohne Probleme.
Ab und zu das Nussbaum-Furnier wachsen und das war es.
PPM
Stammgast
#12 erstellt: 02. Jun 2004, 14:13
[q1]MOin!
Die Alten Breitbänder aus Röhrenradios haben zum Teil mehr als 70 Jahre auf dem Buckel und zeigen keinerlei Alterserscheinung. q]

Nun ja, die damals verwendeten Alnico-Magneten haben nicht gerade den Ruf, besonders langzeitstabil zu sein - diese Art von Alterung sieht man nicht...allerdings ist es schon erstaunlich, daß die alten Papiermembranen immer noch halten! Und der Klang erst...

Gruß
hgisbit
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Jun 2004, 15:49
"... laufen einwandfrei...." und "... klingen immer noch toll...." sind leider in einigen wenigen Fällen keine wirklichen sicheren Aussagen.
Ich beschäftige mich nebenbei sehr gerne mit älteren Lautsprechern.
Leider musste ich des öfteren feststellen, dass die Lautsprecher bei der Belastung, die sie "gewohnt" sind einwandfrei funktionieren, aber bei Abweichung von der üblichen "Box-liegt-auf-dem-Wohnzimmerschrank-und-dudelt-Bayern-1"-Lautstärke die Sicken sofort zerreissen.

Darauf wollte ich nur Hinweisen. Es kam auf diese Weise auch schon öfter vor, dass die lieben Söhne die Boxen ihrer Väter bei der haus-eigenen Partie mal eben "ent-sickt" haben ;-)

Also vielleicht mal genauer Gucken und den "Daumen-Test" an der Sicke machen, damit die Schwingspule nicht hops geht.

Gruß
Franc
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Nov 2004, 15:47
Also, bei meinen alten Ecouton Audiolabor-LS sind trotz geringer direkter Sonneneinstrahlung und auch sonst guten Raumparametern (Nichtraucher ) die Schaumstoffsicken der Tief-Mitteltöner nach ca. 16 Jahren einfach zerbröselt.

Die Hochtöner mit Gummiring sind allerdings noch absolut wie neu.

Bye
Dr.Who
Inventar
#15 erstellt: 07. Nov 2004, 20:17
Hallo,

Vielleicht können ein paar von euch ja mal ein -zwei Pflegemittel nennen.
Für Schaumstoffsicken und Holzfurnier.

LeuAlexiss
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Apr 2017, 16:52
Hallöchen,

Jetzt bin ich mal dran.
Meine Canton Plus S 40/70 Watt laufen seit 32 Jahren (Baujahr 1986) fast täglich und sind klanglich immer noch auf der Höhe wie damals. Außer die Tieftöner die kommen und gehen. Ich glaube die Tieftöner zerlegen sich nach einer Zeit von selbst. Natürlich sind die beiden Boxen nicht mehr besonders hübsch. Kratzer kann man nie vermeiden. Die innere härtere Membran (Mitteltöner) ist nicht mehr so glatt wie früher. Aber die Sicke ist außer zwei Klebeflecken in perfekten Zustand und ist noch glatt,straff und butterweich. Nur die Hochtöner machen mir Sorgen sind etwas rot angelaufen. Keine Ahnung wieso. Die damals investierten 200 DM waren einen gute Investition. Die beiden gebe ich nicht mehr her.

MFG
LeuAlex
gapigen
Inventar
#17 erstellt: 19. Apr 2017, 18:12
Meine ersten Boxen, Regal-LS von Heco, laufen nach 40 Jahren noch immer fehlerfrei. Und mal davon abgesehen haben wir noch ein uraltes Röhrenradio, was nach wie vor läuft inkl. des verbauten Lautsprechers.
Mein persönliches und sicher nicht repräsentatives Fazit: Die halten ewig, wollen dafür aber auch hin und wieder bespielt werden. Sonst werden vermutlich wirklich die Gummis hart...
Denon_1957
Inventar
#18 erstellt: 19. Apr 2017, 22:16
Ihr wisst aber beide das der Thread 13 Jahre alt ist
gapigen
Inventar
#19 erstellt: 19. Apr 2017, 22:42

Janine01_ (Beitrag #18) schrieb:
Ihr wisst aber beide das der Thread 13 Jahre alt ist :D

Aber klar :-) Und immer noch aktuell.
Dadof3
Moderator
#20 erstellt: 19. Apr 2017, 23:13
Und verdammt frisch gegenüber dem Lebensalter der Boxen...
resend
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 20. Apr 2017, 02:00
Gibt es bestimmte Anzeigen, woran man erkennt ob ein LS noch voll funktionsfähig ist? Oder ist es so, dass wenn ein LS keine merkwürdigen Geräusche von sich gibt somit voll funktionsfähig ist?
Denon_1957
Inventar
#22 erstellt: 21. Apr 2017, 20:36

resend (Beitrag #21) schrieb:
Oder ist es so, dass wenn ein LS keine merkwürdigen Geräusche von sich gibt somit voll funktionsfähig ist?

RICHTIG
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Apr 2017, 21:06

resend (Beitrag #21) schrieb:
..... woran man erkennt ob ein LS noch voll funktionsfähig ist? Oder ist es so, dass wenn ein LS keine merkwürdigen Geräusche von sich gibt somit voll funktionsfähig ist?


wenn er merkwürdige Geräusche von sich gibt, liegt es manchmal auch an der Musikauswahl, die über das Niveau der Geräuschentwicklung einfach nicht hinauskommt

....gut zu beobachten in vorbeifahrenden PKW`s im tagtäglichen Straßenverkehr..
Dadof3
Moderator
#24 erstellt: 22. Apr 2017, 09:23

resend (Beitrag #21) schrieb:
Gibt es bestimmte Anzeigen, woran man erkennt ob ein LS noch voll funktionsfähig ist? Oder ist es so, dass wenn ein LS keine merkwürdigen Geräusche von sich gibt somit voll funktionsfähig ist?

Ganz so einfach ist es meiner Meinung nach nicht.

Zum einen können einzelne Treiber ausgefallen sein. Die machen dann gar kein Geräusch mehr. Das fällt natürlich beim Probehören in der Regel dennoch auf, wenn es nur einen Treiber pro Frequenzbereich gibt, aber nicht unbedingt bei Lautsprechern mit mehreren Basstreibern oder 2,5-Wegern.

Dann ist es nicht völlig auszuschließen, dass in der Frequenzweiche Bauteile defekt sind oder ihre elektrischen Eigenschaften verändert haben, insbesondere Elkos. Das kann die Abstimmung der Box verändern.

Desweiteren habe ich von Fällen gehört, in denen das Ferrofluid in Hochtönern getrocknet oder teilweise diffundiert ist, was deren Funktion beeinträchtigt hat.

Und nicht zuletzt weiß man nie, ob nicht ein Vorbesitzer mal Sachen ausgetauscht hat, zum Beispiel die Frequenzweiche geändert oder komplett getauscht, andere Treiber eingesetzt etc.

... und es gibt sicher noch weitere Szenarien.

Aber ich sach mal: Die obigen Szenarien sind wohl eher die Ausnahme. Wenn der Lautsprecher in deinen Ohren gut klingt, ist ja alles in Ordnung, auch wenn er nicht mehr so klingen sollte wie im Auslieferungszustand.


[Beitrag von Dadof3 am 22. Apr 2017, 09:25 bearbeitet]
resend
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Apr 2017, 23:16
Danke für die ausführliche Antwort. Wenn wir schon beim Thema Material sind - welches ist denn das langlebigste, vorallem bei Hochtönern?
Denon_1957
Inventar
#26 erstellt: 23. Apr 2017, 21:51

resend (Beitrag #21) schrieb:
Oder ist es so, dass wenn ein LS keine merkwürdigen Geräusche von sich gibt somit voll funktionsfähig ist?

Das denke ich schon.
Mein Ergos sind jetzt 8 Jahre alt und ich bin immer noch vom Klang begeistert ok 8 Jahre ist auch kein Alter für einen LS.
Dadof3
Moderator
#27 erstellt: 23. Apr 2017, 22:21

resend (Beitrag #25) schrieb:
Danke für die ausführliche Antwort. Wenn wir schon beim Thema Material sind - welches ist denn das langlebigste, vorallem bei Hochtönern?

Ich weiß nur, dass Schaumstoffsicken als nicht sehr langlebig gelten - Gummisicken hingegen halten ewig.

Ansonsten kommt es ja nicht nur auf das Material an, sondern auch auf die Konstruktion, Stärke usw. Ich glaube nicht, dass es da eine einfache Regel gibt.
cr
Inventar
#28 erstellt: 23. Apr 2017, 22:42
Die Lautsprecher meiner Vorfahren haben Gummisicken und leben daher nach 40 Jahren noch. Ich hatte welche, wo ein Chassis Schaumstoffsicken hatte, war nach 20 Jahren zerbröselt. Wann es begann ist schwer zu sagen.
Weitere Ausfallskandidaten sind Kalotten mit Ferrofluid. Es gab ganze Serien, die nach 10 Jahren versulzten. Inzwischen soll es auch welche geben, die das nicht machen (ich möchte dennoch keine).
Und die bipolaren Elkos können auch hin werden, können aber auch 50 Jahre und mehr alt werden, da sie idR weder heiß werden noch neben heißen Bauteilen liegen.

Zentrierspinne kann ausleiern, Konusverklebung mit Sicke kann sich lösen, weiche Kalotten können härten.
Der Schaumstoff in der Box kann zerbröseln, die Dichtungsbänder bei den Chassis oder der abnehmbaren Front- oder Rückplatte (je nach Bauart) können undicht werden, weil sich flachgepreßt sind und zerbröseln.....
resend
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 25. Apr 2017, 23:12
Gute Info, mit Sicken hatte ich mich noch nie befasst. Sind bei hochpreisigen Lautsprechern meist Gummisicken verbaut?
cr
Inventar
#30 erstellt: 25. Apr 2017, 23:22
Nein.

Gerade in den 80ern galten Schaumstoffsicken als besonders audiophil da sie weniger Masse haben (Lautsprecherexperten wissen allerdings, dass das Argument ein Unsinn ist, aber nicht die des öfteren technikfernen Audiophilen, denen man dann jeden Blödsinn erzählen kann)

Wegen der ständigen Zerfallserscheinungen der Schaumstoffsicken ist inzwischen ihr Einsatz wieder stark abgeebbt.....

In professionellem Lautsprechern werden auch gerne mehrfach gefaltete Textilsicken eingesetzt. Sind sehr haltbar.


Mir käme aufgrund des bereits erlebten Ärgers keine Schaumstoffsicke mehr ins Haus. Schaum gehört aufs Bier, aber nicht auf Lautsprecher, sagt einmal wer von Monacor, die ein großes Sortiment an Chassis anbieten....


[Beitrag von cr am 25. Apr 2017, 23:23 bearbeitet]
resend
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 26. Apr 2017, 00:10
Was werden bei hochpreisigen Lautsprechern denn noch für sicken benutzt? Gibt es irgendwo eine Liste, was für Materialien da noch genommen werden?
cr
Inventar
#32 erstellt: 26. Apr 2017, 01:01
Schaumstoff, Gummi, Textil

Falls ein 600 Euro LS als hochpreisig gilt, dieser hat Textil:
Eines der besten großen Chassis: http://www.beyma.com/products/lowmidfrequency/118LEX16ND8

Dieser hat Gummi und gilt auch als sehr guter Tieftöner: http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/tiefton/tiw300_8.html

HiEnd-Mitteltöner: Gummi http://www.visaton.d...ttelton/ti100_8.html

Papiersicken gibt es auch noch (da wird einfach der Pappetrichter am Ende zu einer Sicke gepreßt, eher Billigsdorfer.

Welche Sicken welcher Hersteller verwendet, kannst du auch selber schauen http://www.lautsprechershop.de/index_chassis_de.htm
resend
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 26. Apr 2017, 18:36
Ja stimmt, hochpreisig ist immer relativ. Danke für die Infos.

Wundert mich aber etwas das noch immer Schaumstoff genommen wird.
cr
Inventar
#34 erstellt: 26. Apr 2017, 18:49
Hier kannst du noch die Meinung von G. Nubert lesen, Seite 55
http://www.nubert.de/downloads/technik_satt.pdf

PS: Suche das PDF auch nach "Sicke" durch (13x zu finden), gibt paar Absätze, die interessant für dich sein könnten

Einen Vorteil haben Schaumstoffsicken, sie haben kaum einen Eigenresonanzeffekt, weil sie so wenig Masse haben, was man aber bei Gummisicken bei der Auslegung einer Box (geeignete Trennfrequenzen usw) umschiffen kann

Wer nimmt denn noch Schaumstoffsicken? Man findet sie vor allem bei billigen Chassis (der Antrieb ist dann billiger, dh weniger Magnet) und solchen, wo ein Marketinggeschwafel darum herum aufgebaut werden kann.
Als ich mit vor 2 Jahren für ein Projekt ein paar 100 Chassis namhafter Hersteller angeschaut habe, hatte kein einziges eine Schaumstoffsicke


[Beitrag von cr am 26. Apr 2017, 18:56 bearbeitet]
resend
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 26. Apr 2017, 18:57
Schau ich mir mal an. Wenn ich mir dann mal in der Zukunft LS kaufen sollte, weis ich nun immerhin das es definitiv keine Schaumstoffsicken werden.
*hannesjo*
Inventar
#36 erstellt: 26. Apr 2017, 19:14
Hi,


Meine Cabasse Clipper sind ca.35 Jahre alt, sehen aus und SPIELEN wie N E U.!


Lebenslange Garantie für den ' Erstbesitzer'
ehemals_Mwf
Inventar
#37 erstellt: 26. Apr 2017, 20:04

cr (Beitrag #34) schrieb:
... Einen Vorteil haben Schaumstoffsicken, sie haben kaum einen Eigenresonanzeffekt, weil sie so wenig Masse haben, ...

... und höhere innere Verluste (niedrigeres Q), sodass der Mitteltonbereich (je nach Membranresos) von Tieftönern generell gutmütiger ausfällt,
dort liegt IMHO der tiefere Grund warum die Schaumsicke von Entwicklern zeitweilig sehr beliebt war.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 26. Apr 2017, 22:14 bearbeitet]
cr
Inventar
#38 erstellt: 26. Apr 2017, 20:25
Was mich bei der Schaumstoffsicke immer wundert: Sie ist ja nicht luftdicht, was eigentlich kontraproduktiv ist bei geschlossenen Bauweisen (inkl. Bassreflex oberhalb der Abstimmfrequenz)
ehemals_Mwf
Inventar
#39 erstellt: 26. Apr 2017, 22:16

cr (Beitrag #38) schrieb:
...Schaumstoffsicke ... : Sie ist ja nicht luftdicht, ...


(es gibt geschlossen-porigen Schaumstoff)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 26. Apr 2017, 22:19 bearbeitet]
cr
Inventar
#40 erstellt: 26. Apr 2017, 22:28
Gibts, habe aber schon etliche Sicken gesehen, wo man durchblasen kann....
resend
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 15. Mai 2017, 23:36

*hannesjo* (Beitrag #36) schrieb:
Hi,


Meine Cabasse Clipper sind ca.35 Jahre alt, sehen aus und SPIELEN wie N E U.!


Lebenslange Garantie für den ' Erstbesitzer' :angel


Wow, also das ist mal wirklich lange.
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