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Nennbelastung von Lautsprechern+A -A |
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Autor |
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infoinfo
Neuling |
#1 erstellt: 25. Nov 2004, 15:26 | |
Also, hallo, ich bin nagelneu hier und habe auch nur sehr wenig Ahnung von der ganzen LS Sache. Ich brauche ganz einfach die Hilfe von ein paar Leuten die sich auskennen. Ich mache Versuche mit LS. Dabei schicke ich einfach ein 2 kHz Sinussignal aus einem Signalgenerator durch einen Verstärker in einen Hochtöner. So teste ich versch. Hochtöner. Da ich an dem Verstärker an einem Drehknopf rumregeln kann, weiss ich nie, was gerade an Leistung am LS ankommt, also habe ich fein brav zwischen LS und Verstärker parallel ein Oszi (zur Spannungsmessung)und in Reihe ein Multimeter für Stromstärke geklemmt. Wenn ich nun z.B. am Signalgenerator 2 V Amplitude, Offset 0 einstelle, und Multimeter zeigt 1 A, Oszi zeigt 14 V an, dann heisst das, ich habe am LS 14 W anliegen, und der Verstärker hat einen Verstärkungsfaktor von 7. Sehe ich das richtig?? Wenn das mit den 14 W stimmt, warum habe ich gerade einen High End Hochtöner von Visaton mit einer draufgedruckten "Nennbelastung" von 50 W zerfeuert? Wäre nett wenn mir jemand helfen könnte- ich möchte nicht noch einen LS kaputt machen. Danke euch |
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Andi78549*
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 25. Nov 2004, 15:44 | |
Die 50 W Belatbarkeit beziehen sich auf die Verwendung über eine Frequenzweiche (ab X KHz) Wenn du da einfach einen 2 KHz Sinus draufgibst, fackelt die Schwingspule natürlich ab, wenn die Angabe von 50 W sich auf eine höhere Frequenz (X>2KHz) und die Belastbarkeit in Verbindung mit Mittel- und Tieftönern bezieht. Was testest du da eigentlich ? Grüsse Andi |
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lens2310
Inventar |
#3 erstellt: 27. Nov 2004, 17:45 | |
Richtig, soweit ich weiß handelt es sich bei Angaben der Nennbelastbarkeit um Belastungen in Verbindung mit anderen Chassis, wobei der größte Anteil dem Bass, ein geringerer dem Mittelton und der kleinste dem Hochtonbereich zukommt. Ein normaler HiFi Hochtöner ist vieleicht maximal mit 5-10 Watt (Sinus) belastbar. Ein PA Ringradiator mit ca. 20 Watt. Vorsicht mit Sinustönen !!! Man mißt die Spannung am Lautsprecher mit einem Effektivwertvoltmeter und erechnet dann die anliegende Leistung : Spannung zum Quadrat durch Lautsprecherimpedanz. Eckhard |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 28. Nov 2004, 09:08 | |
Die Spannungsmessung ist hier nicht das Problem, da man mit Wurzel(2)*Spitzenwert den Effektivwert bekommt, aber die Strommessung ist fürn Eimer, wenn das so ein Wald- und Wiesenmultimeter ist. Die messen bei maximal 200Hz noch brauchbar, darüber kommt nu Mist. Messungen mit Sinussignalen sollten bei Hochtönern maximal 5Watt nicht übersteigen, egal wie belastbar die Systeme sind. |
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lens2310
Inventar |
#5 erstellt: 28. Nov 2004, 11:42 | |
Die meisten Multimeter messen nur bei Frequenzen um 400 Hz genau. Kann man leicht überprüfen. Ein Effektivwertgerät ist bei Messungen mit anderen Frequenzen an Chassis unerläßlich. Eckhard |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 28. Nov 2004, 11:48 | |
Die Wald- und Wiesen-Multimeter sind für 50 Hz Netzwechselspannung ausgelegt, messen also bei niedrigen Frequenzen gut. Je höher die Frequenzen werden, desto unbrauchbarer das Ergebnis. Teurere Messgeräte können dann schon bis ein paar kHz, welche die dafür ausgelegt sind natürlich optimal. |
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steve65
Stammgast |
#7 erstellt: 28. Nov 2004, 14:00 | |
Hi selbst wenn die Multimeter richtig messen können bis einige Kiloherz, Du ermittelst damit immer nur die Scheinleistung (VA) nicht aber die Wirkleistung (W). Dazu braucht es einen Leistungsmesser, der bis 20 kHz oder höher messen kann. Idelaler Weise bei einem cosphi von 1 ist es allerdings das Gleiche. Zur Belastbarkeit von Hochtöner habe ich aber noch eine Frage, ich weiß, daß sie nur wenige Watt aushalten. Aber, was halten Sie maximal für wenige Millisekunden aus? Sie müßten doch die volle Musikleistung aushalten können, oder? Ich frage deshalb, ich habe einige Digitale Aufnahmen, die ich auch laut höre, manchmal gibt es eine Störung die hört sich an wie "tsssipp". Das ist so derart laut, daß ich vor Schreck fast vom Sessel falle. Ich denke das gibt der Mittel- und der Hochtöner wieder, mit maximaler Verstärkerleistung (weit über 100 W). Gruß Steve |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 28. Nov 2004, 14:34 | |
Der Sinn der Messung bleibt auch mir verschlossen. Ein Hochtöner kann nicht die volle Musikbelastbarkeit der Box aushalten. Vielleicht maximal 10-30 Watt an reiner Verstärkerleistung für den Hochton, je nach Hochtöner eben. Bei einer Box mit 200Watt Belastbarkeit entfallen ja gerade mal vielleicht 20Watt auf den Hochtöner. |
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lens2310
Inventar |
#9 erstellt: 28. Nov 2004, 17:35 | |
Unter Musikbelastbarkeit versteht man die Leistung die einer Box (kurzzeitig) zugeführt werden kann ohne hörbare Verzerrungen zu produzieren. Bei Sinusmessungen an Mittel und Höchtönern immer schön vorsichtig sein und möglichst 5-10 Watt nicht überschreiten. Eckhard |
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infoinfo
Neuling |
#10 erstellt: 29. Nov 2004, 09:02 | |
Wow danke Jungs, das war ja schon mal eine gewaltige Einweisung. Ich werde mich definitiv wieder melden mit weiteren Fragen. Als danke erstmal |
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