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Prinzipfrage zu Spikes und Absorbern

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Beitrag
Horus
Inventar
#572 erstellt: 26. Mrz 2009, 22:34
Halo zusammen,

Zwischenfrage von mir: ich wohne in einem Mehrfamilienhaus, meine LS stehen auf Spikes, auf gefliestem Boden........ überträgt sich dadurch der Schall (vornehmlich tiefe Frequenzen) besonders gut in die darunterliegende Wohnung? Bisher hat sich keiner beschwert, wäre aber trotzdem mal interessant zu erfahren, ob es so ist!?

Über Klangverzerrungen kann ich mich, nach meinem Empfinden, nicht beschweren. Hab' allerdings noch nie getestet, inwiefern sich der Klang mit Absorbern unter den LS verändert würde.

Schon mal Danke im Voraus.....
amamcs
Stammgast
#573 erstellt: 27. Mrz 2009, 00:46
Noch eine frage:

Was haltet ihr von diesen Absobern? Schon jemand mit Erfahrungen?

clicken

Es gibt noch drei weitere, wenn man nach Schwingungsdämpfer sucht.
THX2008
Inventar
#574 erstellt: 27. Mrz 2009, 00:50

amamcs schrieb:
Noch eine frage:

Was haltet ihr von diesen Absobern? Schon jemand mit Erfahrungen?

clicken

Es gibt noch drei weitere, wenn man nach Schwingungsdämpfer sucht.

Sind halt nicht besonders hübsch. Werden aber mit Sicherheit ihren Zweck erfüllen.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#575 erstellt: 27. Mrz 2009, 01:33

THX2008 schrieb:

amamcs schrieb:
Noch eine frage:

Was haltet ihr von diesen Absobern? Schon jemand mit Erfahrungen?

clicken

Es gibt noch drei weitere, wenn man nach Schwingungsdämpfer sucht.

Sind halt nicht besonders hübsch. Werden aber mit Sicherheit ihren Zweck erfüllen.


die schwingen imho zu doll mit und verschlechtern den klang !
THX2008
Inventar
#576 erstellt: 27. Mrz 2009, 10:52

premiumhifi schrieb:

THX2008 schrieb:

amamcs schrieb:
Noch eine frage:

Was haltet ihr von diesen Absobern? Schon jemand mit Erfahrungen?

clicken

Es gibt noch drei weitere, wenn man nach Schwingungsdämpfer sucht.

Sind halt nicht besonders hübsch. Werden aber mit Sicherheit ihren Zweck erfüllen.


die schwingen imho zu doll mit und verschlechtern den klang !

Das Schwingen hat nichts mit den Dämpfern zu tun, sondern im Wesentlichen mit dem Gewicht der Box. Abkoppeln bedeutet, der Box ihre Freiheit zu lassen, zu schwingen. Wenn dann die Box zu stark schwingt, ist sie zu leicht.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#577 erstellt: 27. Mrz 2009, 12:07
ein vernünftiges abkoppeln funktioniert nach dem stossdäpfer-prinzip. also vibration aufnehmen und möglichst sofort wieder zur ruhe kommen. mehrfaches nachschwingen nach dem feder-prinzip ist unerwünscht. diese billigteile federn nur und sind damit schlecht. denn das federn nimmt schallenergie und verschlechtert den klang besonders im hochenergetischen bassbereich. ich halte richtige ls-absorber-füsse für wesentlich zielführender.
Hifi-Tom
Inventar
#578 erstellt: 27. Mrz 2009, 16:09

ein vernünftiges abkoppeln funktioniert nach dem stossdäpfer-prinzip. also vibration aufnehmen und möglichst sofort wieder zur ruhe kommen. mehrfaches nachschwingen nach dem feder-prinzip ist unerwünscht. diese billigteile federn nur und sind damit schlecht. denn das federn nimmt schallenergie und verschlechtert den klang besonders im hochenergetischen bassbereich. ich halte richtige ls-absorber-füsse für wesentlich zielführender.


So ist es.
THX2008
Inventar
#579 erstellt: 27. Mrz 2009, 18:37
Richtig.
Und genau deshalb heißen diese Teile ja auch Dämpfer und nicht Federn... Jede Anhäufung von Gummi ist letzen Endes ein Dämpfer. Federn sind gewöhnlich aus Metall. Und dabei kommt es nicht auf den Preis an.
amamcs
Stammgast
#580 erstellt: 28. Mrz 2009, 19:22
So,

Ich habe nu einfach welche bestellt. Kosten ja nicht die welt.

Vielleicht sind sie auch einfach nur ein toller tip und ausnahmsweise ihr Geld wert, nicht wie einiges an Voodoo.

Ich meld mich
Marc-Andre
Inventar
#581 erstellt: 28. Mrz 2009, 19:43

THX2008 schrieb:
Richtig.
Und genau deshalb heißen diese Teile ja auch Dämpfer und nicht Federn... Jede Anhäufung von Gummi ist letzen Endes ein Dämpfer. Federn sind gewöhnlich aus Metall. Und dabei kommt es nicht auf den Preis an.


Hi,

so ganz richtig ist das leider nicht. Natürlich dämpft z.B. Gummi aber es absorbiert die Schwingung nicht, siehe "Flummi".

Der alte Mini hatte ja auch keine Federn im klassischen Sinne sondern stattdessen Gummielemente. Stoßdämpfer zur dämpfung waren natürlich nicht verzichtbar...

mfg

Marc
sanchezz
Stammgast
#582 erstellt: 28. Mrz 2009, 19:58

Marc-Andre schrieb:

THX2008 schrieb:
Jede Anhäufung von Gummi ist letzen Endes ein Dämpfer. Federn sind gewöhnlich aus Metall. Und dabei kommt es nicht auf den Preis an.


so ganz richtig ist das leider nicht. Natürlich dämpft z.B. Gummi aber es absorbiert die Schwingung nicht, siehe "Flummi".


Naja, ich würde das anders formulieren (ziemlich unwissenschaftlich verkürzt ;)):
Dämpfung = Energievernichtung -> will ich bei Boxen
Federung = elastische Verformung mit Rückstellkraft -> will ich eigentlich eher nicht, "wabbeln"

Jeder Werkstoff besitzt beide Eigenschaften. Gummi besitzt gegenüber Stahl eine höhere Dämpfung, Stahl eine sehr hohe Federung - daher wird meistens Stahl bei Federn verbaut und Gummi als Dämpfungselemente.

Dass Gummi deswegen aber weit von einem perfekten Dämpfer entfernt ist, kann man an deinem "Flummi"-Beispiel sehen: Gummi hat sehr wohl eine recht hohe Federung.

Ob bei einem Gummiteil nun die Dämpfungs- oder Federungseigenschaften das Verhalten dominieren, hängt neben der Art des verwendeten Materials auch von der Konstruktion ab. Des weiteren hängen die Dämpfungs- und Federungseigenschaften von der beaufschlagten Frequenz ab, da sie normalerweise nichtlineare Kennlinien haben.

Ergo: Ob die oben verlinkten "Dämpfer" jetzt eher Dämpfen oder federn, lässt sich nicht allein anhand des Material so einfach sagen.


[Beitrag von sanchezz am 28. Mrz 2009, 19:58 bearbeitet]
THX2008
Inventar
#583 erstellt: 28. Mrz 2009, 20:06

sanchezz schrieb:
Dass Gummi deswegen aber weit von einem perfekten Dämpfer entfernt ist, kann man an deinem "Flummi"-Beispiel sehen: Gummi hat sehr wohl eine recht hohe Federung.

Das hängt zum Einen ganz wesentlich von der Gummimischung ab und zum anderen auch von der Geometrie. Und ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass wenn jemand Dämpfer verkauft, er bei der Herstellung nicht die Flummi-Gummimischung verwendet hat.
Marc-Andre
Inventar
#584 erstellt: 28. Mrz 2009, 20:23
Hi,

das hat mich jetzt etwas verwirrt

Erstmal ist ja zu sagen dass wir hier immer von einem Elastomer sprechen. Damit sind wir bei sanchezz Energieumwandlung mit Rückstellkraft. Die ist ja eigentlich nicht gewünscht. Hier hilft uns aber die innere Dämpfung des Materials. In den Dämpfungsvorrichtungen der Mechanik ist der Elastomer eigentlich immer die "Feder" welche den "Stoß" aufnimmt. Im Musikinstrumentebau sind sie z.B. aus Holz.

Die eigentliche Dämpfung ist ja nur das Verhindern vom langsamen abebben der Schwingung, dies können solche Gummidämpfer natürlich niemals.

In wie weit das von der geometrischen Form abhängt muss uns, glaube ich, nicht weiter interessieren. Tellerförmig ist wohl besser als kegelförmig

Ich denke sogar dass die Flummimischung gut wäre; nachdem dem LS mit Spikes zusätzliche Masse gegeben wurde sollten die darunter liegenden "Absorber" ja möglichst weich sein um die Schwingungen in sich auf zu nehmen und nicht weiter zu leiten.

mfg

Marc


[Beitrag von Marc-Andre am 28. Mrz 2009, 20:25 bearbeitet]
sanchezz
Stammgast
#585 erstellt: 28. Mrz 2009, 20:58

Marc-Andre schrieb:
das hat mich jetzt etwas verwirrt :D


So hab ich mir die Frage noch gar nicht gestellt, das verwirrt mich jetzt auch: Was will ich eigentlich?? Die innere Dämpfung von Gummi ist ja eigentlich wirklich nicht so gut, da wären eigentlich andere Materialien besser geeignet. Weiß der Teufel, kleine Sandsäcke oder so. Weiß nicht, welche Materialien gute Dämpfung bieten und gleichzeitig aktzeptablen Stand.

Abkoppeln (im Sinne von Schwingungen nicht an den Untergrund weiterleiten) kann ich ja eigentlich durch Dämpfen (Gehäuse wird beruhigt) oder Federn (Gehäuse schwingt frei). Was will ich eigentlich? Man, ihr verwirrt mich komplett...
Marc-Andre
Inventar
#586 erstellt: 28. Mrz 2009, 21:12
Hi,

Dämpfer(ich nehm jetzt Deinen Sandsack);

1. Stoß(Membranausschlag)
2. Sandsack dämpft den Stoß, Formänderung, keine weitere Bewegung mehr möglich
3. Schicht im Schacht

Feder;

1.Stoß
2.Energie wird durch Verformung innerhalb des elastischen Bereiches aufgenommen, langsames abebben der Schwingung oder;
3.Flummi fliegt weg

Feder/Dämpfer Einheit;

1.Stoß
2.Stoßenergie wird durch die Feder aufgenommen
3.Nachschwingen wird durch große Trägheit des Dämpfers verhindert.

Ich denke es gibt im Hifi-Bereich keine Feder/Dämpfer Kombinationen weil der Aufwand zu groß ist und die verfügbaren Werkstoffe ihren Job ganz gut machen. Zumindest bei unseren kleinen Problemchen hier.

mfg

Marc


[Beitrag von Marc-Andre am 28. Mrz 2009, 21:13 bearbeitet]
sanchezz
Stammgast
#587 erstellt: 28. Mrz 2009, 21:18
Danke, das war logisch :). War ja eigentlich klar, dass ein Dämpfer ohne Feder hier nicht funktioniert oO
THX2008
Inventar
#588 erstellt: 28. Mrz 2009, 21:59
@Marc-Andre
Gut und korrekt erklärt (mal abgesehen davon, dass die meisten Sandsäcke auch noch schwingend aufgehängt sind).
Ich denke, dass ein korrekt ausgeführtes Gummiteil eben diese beiden Eigenschaften vereint. Wenn man eine poröse Gummimischung nimmt, dann federt die leicht, dämft die Schwingung aber erheblich. Deswegen werden hier ja auch immer die Moosgummiplatten empfohlen...
Das ist Feder und Dämfer in einem.

EDIT: Ich hab oben an so einen Box-Sandsack gedacht... War aber wohl eine Fehldenkung.


[Beitrag von THX2008 am 29. Mrz 2009, 10:14 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#589 erstellt: 29. Mrz 2009, 09:56
Ich habe derweil unter meinen Terassenplatten einfach eine Gummimatte gelegt, wie man sie aus dem Baumarkt für Waschmaschinchen her kennt. Ich bin halt noch nicht zufrieden. Der Klang hat sich zwar schon durch diese Maßname erheblich verbessert und der Boden vibriert nicht mehr ganz so stark, aber da muss noch eine Besserung möglich sein. Ist der Unterschied zwischen dieser Altreifenzerstückelmatte und Moosgummi von der Wirkung her dermaßen gravierend?

Ich wollte halt auch nicht wirklich 100 Euro nur für die perfekte Standfläche meiner LS blechen.
Marc-Andre
Inventar
#590 erstellt: 29. Mrz 2009, 10:16
Hi,

wenn der Boden stark vibriert würde ich mal kontrollieren ob es wirklich Beton ist...

Denke auch daran dass der Boden so oder so durch den Luftschall angeregt wird.

Ich denke nicht dass es zwischen den von Dir genannten Materialien "gravierende" Unterschiede gibt. Es gibt ja auch nicht nur eine Sorte Moosgummi

Da wirst Du wohl um Experimente nicht herum kommen...Tennisbälle, Autoreifen, was Du halt grad so in die Hände kriegst. Gerne auch Flummi´s

Ich hab z.B. unter den LS verschraubte Spike´s, dann Terrassenplatten und unter den Terrassenplatten einfach die original Gummifüße von den JMlab´s. Dass Alles auf Teppich über Holzboden.

mfg

Marc
Hifi-Tom
Inventar
#591 erstellt: 29. Mrz 2009, 15:15

Ich hab z.B. unter den LS verschraubte Spike´s, dann Terrassenplatten und unter den Terrassenplatten einfach die original Gummifüße von den JMlab´s. Dass Alles auf Teppich über Holzboden.


Schon mal sehr gut, harte Platte mit Ankoppelung via Spikes u. darunter etwas weiches, z.B. Moosgummi od. Filz habe ich ja hier schon oft empfohlen. Aber unter den Granit würde ich keine Gummifüße stellen, denn dann kann der Granit selber schwingen, da Du bereits Teppich hast würde ich die Platten ganzflächig auf den Teppich auflegen.
Marc-Andre
Inventar
#592 erstellt: 29. Mrz 2009, 17:04
Hi,

das wollte ich eigentlich auch so machen allerdings habe ich einen recht flauschigen Teppich und dann ist die ganze Sache recht wackelig. Hat man kein gutes Gefühl bei...deshalb die Gummifüße, durch die kleinere Fläche wird der Druck ja höher und die Dinger drücken den Teppich sehr stark zusammen.

mfg

Marc
amamcs
Stammgast
#593 erstellt: 29. Mrz 2009, 17:49
Ich denke schon, dass es Beton ist. Wäre es nämlich ein Boden mit Holzbalken, würde ich ohne Probleme Kugeln in die Mitte rollen lassen nach den über 40 Jahren, die dieser Boden hier schon besteht. Ich habe mal bei einem Neubau den Fuß-auf-den-Boden-hau-Test gemacht. Es klingt recht ähnlich.

Ich bin vielleicht zu pinkelig was die Vibrationen angeht. Ich höre wirklich nicht laut. Aber ich werde einfach weiter Probieren.
*gecco*
Stammgast
#594 erstellt: 28. Apr 2009, 13:47
Eine Frage, die hier hoffendlich noch nihct beantwortet wurde, hätte ich noch wegen der Parkettschoner unter Spikes:

Heben diese nicht die Wirkung (Gewicht auf kleinste Fläche) wieder auf?
Hier mal am Beispiel von Oehlbachspikes, damit ich nihct falsche Fachbegriffe verwende und niemend versteht was ich meine


[Beitrag von *gecco* am 28. Apr 2009, 13:48 bearbeitet]
THX2008
Inventar
#595 erstellt: 28. Apr 2009, 13:55

*gecco* schrieb:
Eine Frage, die hier hoffendlich noch nihct beantwortet wurde, hätte ich noch wegen der Parkettschoner unter Spikes:

Heben diese nicht die Wirkung (Gewicht auf kleinste Fläche) wieder auf?

Wenn man es genau nimmt: Ja, die heben die Wirkung wieder auf. Und eigentlich führen sie sich selbst ad absurdum. Denn man sollte immer an möglichst harte, steife Flächen ankoppeln. Parkett eignet sich da nicht besonders.
Und bei Steinfliesen benötigt man die Tellerchen nicht.
Mit anderen Worten: Wenn man Angst hat, dass es Löcher gibt, sind Spikes nicht das geeignete Mittel. Dann sollte man eher über Entkopplung nachdenken!
*gecco*
Stammgast
#596 erstellt: 28. Apr 2009, 14:12

THX2008 schrieb:

*gecco* schrieb:
Eine Frage, die hier hoffendlich noch nihct beantwortet wurde, hätte ich noch wegen der Parkettschoner unter Spikes:

Heben diese nicht die Wirkung (Gewicht auf kleinste Fläche) wieder auf?

Wenn man es genau nimmt: Ja, die heben die Wirkung wieder auf. Und eigentlich führen sie sich selbst ad absurdum. Denn man sollte immer an möglichst harte, steife Flächen ankoppeln. Parkett eignet sich da nicht besonders.
Und bei Steinfliesen benötigt man die Tellerchen nicht.
Mit anderen Worten: Wenn man Angst hat, dass es Löcher gibt, sind Spikes nicht das geeignete Mittel. Dann sollte man eher über Entkopplung nachdenken!


OK, danke.

Und "Betonplattenunterlagetricks" haben leider keinen WAF :-(
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#597 erstellt: 28. Apr 2009, 14:48
man kann auch teures marmor oder granit nehmen.
Xenion85
Stammgast
#598 erstellt: 29. Apr 2009, 10:58
Ich hab Granitfliesen unter meinen Wharfedale Diamond 9.5
Waren für lau, da sie bei ner Baustelle übrig geblieben sind.
Einfach mal im Baumarkt oder beim Fliesenleger schauen, dürften auch so nicht allzu teuer sein...
*gecco*
Stammgast
#599 erstellt: 29. Apr 2009, 11:18

Xenion85 schrieb:

Einfach mal im Baumarkt oder beim Fliesenleger schauen, dürften auch so nicht allzu teuer sein...


Das ist ein super Tipp, das werde ich mal versuchen
StonerockSound
Ist häufiger hier
#600 erstellt: 07. Mai 2009, 23:02
Also ich hab letztens mal hier im Forum von jemand gelesen, dass Bimsstein sehr gut sein soll. Kann das sein?
Er hat gemeint er hat so ein teil bei nem billigen Drogerie markt gekauft, gibts dort anscheinend als Fußraspelbrocken...*hehe*

Muss dazu sagen, Marmor und Granit muss nicht immer teuer sein, liegt halt immer stark am Material und wie die Oberfläche ist.

Bleibts sauber Leut!
audioslave.
Inventar
#601 erstellt: 18. Jun 2009, 04:34
Moin moin! Ich hab mich einmal komplett durch den Fred gelesen und bin meilenweit schlauer als vorher. Ich bin zwar nicht im Besitz hochwertiger HiFikomponenten, wohne aber in nem Altbau mit Holzboden UND bin felsen(granit)fest davon überzeugt das mein Klang wesentlich besser wird wenn ich unter meine LS Spikes und ne Granitplatte lege!
Saugut! Vielen Dank für so viel Wissen und Erfahrung!

An dieser Stelle sehr weit am Anfang konnt ihc nciht mehr, ich hab Tränen gelacht und musste mir den Bauch halten, ganz großer Humor! Vielen Dank auch dafür


Hifi-Tom schrieb:
Es ist doch eigendl. wieder die altbekannte u. von uns allen so geliebte Sandwichkonstruktion!

Die Boxen mit Spikes auf eine Granitplatte stellen, oben auf die Boxen kleine Spikes od. Absorberfüßchen ( z.B. Tri-Absorber ), u. darauf nochmal eine Platte, damit es schön ausschaut, genau in den Maßen der Box. Da die meisten Boxen als solches nicht so groß sind, kann die obere Platte ruhig 3 cm dick sein, um genügend Masse zusammenzubringen.
Ich war gestern im Baumarkt u. habe mir zum Testen 4 Granitplatte a 5 Euro besorgt. Habe dann den Sandwichtest mit dem CD-Player gemacht. Granitplatte ins Rack, auf die Platte 3 Tri-Absorber von ViaBlue, dann den CD-Player drauf. Für mich ergab sich eine deutl. nachvollziehbare Klangverbesserung. Dann habe ich auf den CD-Player nochmal 3 Tri-Absorber ( Dreiecksanordnung )gestellt u. darauf wieder eine Granitplatte. Nochmals deutl. besser, so werde ich in Zukunft Musik hören. Ich kann nur jedem empfehlen, das auszuprobieren.
Ich muß jetzt nur noch schauen, wo ich schöne Granitplatten einigermaßen günstig beziehen kann, wenn jemand da einen Tipp hat, bitte gerne.
Die Behandlung des CD-Players hat übrigens viel
mehr gebracht als die Boxen auf die Granitplatte zu stellen, wobei bei mir noch der Versuch mit der oberen Platte fehlt.
Granit ist im übrigen besser als Marmor, weil er härter u. steifer als Marmor ist. :prost




Andreas1311
Stammgast
#602 erstellt: 29. Jun 2009, 20:30
Hallo !

Hat einer Erfhrungen gemach mit solchen Spiked oder ähnlichen aus ebay ? Oder habt ihr ne andere Idee woher man sowas kaufen könnte, sollte schon gute Qualität haben.

http://cgi.ebay.de/4...7C293%3A1%7C294%3A50


Bei denen hier z.B. muss man da die spikes in die sogenannten grommets noch reinstellen, dann ist doch die Fläche wieder größer oder irre ich mich da ?

Andreas
THX2008
Inventar
#603 erstellt: 30. Jun 2009, 10:34

Andreas1311 schrieb:
Bei denen hier z.B. muss man da die spikes in die sogenannten grommets noch reinstellen, dann ist doch die Fläche wieder größer oder irre ich mich da ?

Man muss die nicht in die "Grommets" stellen. Das kann man machen, um einen weichen Boden zu schonen. Inwieweit die dann noch Sinn machen, weil die Fläche größer wird, sei mal dahingestellt... Und inwieweit die auf einem weichen Boden Sinn machen, ist eine andere Sache.

Stellt man sie auf einen Steinboden (oder alternativ eine Steinplatte), kann man diese Tellerchen getrost weglassen und maximiert den Effekt.
Peter_Wind
Inventar
#604 erstellt: 01. Jul 2009, 09:53
Wenn man Spikes auf ein Centstück oder in Grommets stellt, oder wie oben die Oehlbach, wird die Kontaktfläche nicht größer.
So der so besteht der Kontakt nur an der Spikespitze. Ob diese auf einer großen Fläche (Boden) oder sich dazwischen sich noch eine Stück Metall - wenn der Kontakt nur an der Kontaktsspitze besteht - befindet, spielt doch keine Rolle. Oder übersehe ich da etwas?


[Beitrag von Peter_Wind am 01. Jul 2009, 10:05 bearbeitet]
THX2008
Inventar
#605 erstellt: 01. Jul 2009, 11:45
Also...
Es geht ja darum, die Boxen an den Boden anzukoppen, indem man einen möglichst hohen Anpressdruck erzeugt. Und nun versetz' Dich mal in die Rolle des Bodens: Der Boden sieht nur das, was ihn direkt berührt. Alles darüber ist für ihn ein geschlossenes System. Und da drückt die Box ihr Gewicht entweder punktuell mit einer Spike-Spitze auf Dich drauf, oder verteilt den punktuellen Druck auf die Tellerchen mit einer gewissen Grundfläche.

D.h. wenn man Tellerchen mit 10mm Durchmesser benutzt, könnte man auch gleich Spikes mit einer abgeflachten Spitze mit einem Durchmesser von 10mm nutzen. Das ist zwar immer noch besser als die Box flach auf den Boden zu legen, aber das Vorhandensein der Spikes mit Spitze wird ad absurdum geführt...
Peter_Wind
Inventar
#606 erstellt: 01. Jul 2009, 12:17
Was ist denn Sinn und Zweck der Spikes? Ich denke, die Kontakfläche zu einem Boden möglichst gering zu halten und nicht der ausgeübte Druck alleine, der zugegebener Maßen mit einem Metallplättchen auf dem Boden veringert wird.

Oder anders ausgedrückt: Es wird an den Boden angekoppelt, unter Beachtung der geringstmöglichen Kontaktfläche des LS zum Boden. Der Anschlusskontakt des LS ist die Spitze der Spikes. Für die Wirkung der Spikes ist es imho unerheblich, ob sie noch auf einem Metallplättchen stehen.
THX2008
Inventar
#607 erstellt: 01. Jul 2009, 16:41
Jetzt mal physikalisch (Mit vereinfachten Werten, damit es übersichtlich bleibt.):

Die Box wiege 10kg, hat also eine Gewichtskraft von ca. 100N. Das Gewicht der Spikes und Tellerchen vernachlässigen wir mal, da es gegenüber der Box sehr klein ist.

Ein Spike habe an der Spitze eine "Fläche" von 0,25mm², 4 Spikes haben also 1mm².

Das heißt, die Box drückt mit 100N / 1mm² = 100.000.000 Pa auf den Boden.

Jetzt legen wir die Tellerchen unter die Spikes:
Ein Tellerchen habe eine Fläche von 25mm², 4 Tellerchen haben also 100mm².
Nun wirken immer noch 100N auf den Boden, aber auf einer Fläche von 100mm²: 100N / 100mm² = 1.000.000 Pa

Der Druck - und allein dieser koppelt die Box an den Boden an - ist also 100mal kleiner. (Mit realistischen Werten landet man wahrscheinlich bei 1000-10000mal!)

Dass die Box zwischendurch mal mit einem höheren Wert auf die Plättchen drückt ist völlig irrelevant, denn diese setzten der Box keine Kraft entgegen, sondern dies tut allein der Boden.

Oder anders ausgedrückt: Statt Pfennige unter die Spikes zu legen, kann man diese auch gleich unter die Box legen. Ist billiger.


[Beitrag von THX2008 am 01. Jul 2009, 16:43 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#608 erstellt: 05. Jul 2009, 17:27

THX2008 schrieb:
Der Druck - und allein dieser koppelt die Box an den Boden an - ist also 100mal kleiner.


Die Aussage "und allein dieser [Druck] koppelt die Box an den Boden an" halte ich (von Spezialfällen abgesehen) für zu ungenau bis falsch.

Bei einem Fußboden mit einer festen und unelastischen Oberfläche (Marmor, Fliesen, Laminat ohne den üblichen schalldämpfenden Unterbau etc.) würde ich auf nur einen sehr geringen Unterschied tippen, ob man jetzt noch Scheiben unter die Spikes legt, oder die Spitzen direkt auf den Boden setzt (sofern keine Höhenunterschiede ein Kippeln verursachen).

Anders sieht es dagegen bei Linoleum/PVC/... oder gar Teppich auf einem festen Boden aus: Die Spitze drückt sich durch die Fasern (beim Teppich), und das darunter liegende schwammige Material wird durch den hohen Druck zusammengepresst. Hier würde ich schon einen größeren Unterschied zwischen Spikes mit und ohne Scheiben als Unterlage vermuten.

Bei Holzböden, besonders aus Weichholz, könnte man beides benutzen (abgesehen von der grundsätzlichen Frage, ob man dort besser an- oder abkoppeln sollte; dürfte vermutlich stark vom Unterbau abhängen): Einerseits ist Holz schon recht unelastisch, so dass die Unterlegscheiben keine großen störenden Einfluss haben. Allerdings hat Holz gegenüber Stein, Keramik, etc. schon eine leicht höhere Elastizität, so dass ein ganz kleiner Unterschied verbleiben könnte. Daher würde ich es in diesem Falle eher als eine Prioritätenfrage ansehen.

Besser wäre jedoch, ein Loch durch das Parkett/Laminat und die Trittschalldämmung bis auf den Estricht zu bohren, dort fest mit dem Estrich verbundene Metallzylinder einzulassen und die Lautsprecher darauf zu stellen.
THX2008
Inventar
#609 erstellt: 05. Jul 2009, 21:23
Wir können jetzt noch Jahre lang auf der Voodoo-Ebene rumdiskutieren und die physikalischen Grundlagen ignorieren oder wir akzeptieren sie einfach...


Allerdings hat Holz gegenüber Stein, Keramik, etc. schon eine leicht höhere Elastizität, so dass ein ganz kleiner Unterschied verbleiben könnte.

Wenn ich das schon höre... Stein (zumindest, die Sorten, die auf dem Boden liegen, also Marmor, Granit oder gebrannte und glasierte Keramik) ist somit das härteste Baumaterial, was es gibt. Holz dagegen ist einfach nur weich. Selbst "Hartholz" ist gegenüber Stein weich!

Ich lasse jetzt Deine zitierte Elastizität außen vor. Erstens, weil wir nicht zu viele Begriffe vermischen sollten und zweitens, weil der E-Modul m.E. hier nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Spikes machen nur Sinn, wenn die Box auf einem harten Untergrund steht oder ggf. auf einer Steinplatte.

Die Tellerchen haben nur eine Daseinsberechtigung, wenn ich Geräte mit fest und unlösbar montierten Spikes habe und mir den Boden nicht kaputt machen will. Dann allerdings verlieren die Spikes ihre Wirkung. Das ist halt so. Aber dann habe ich ja auch einen weichen Boden und benötige sie nicht. Das ist doch irgendwie logisch und gar nicht so schwer zu kapieren.

In den Spikes findet nichts anderes statt, als den Anpressdruck zu erhöhen. Sonst nichts. Tut mir leid...
anymouse
Inventar
#610 erstellt: 06. Jul 2009, 01:38
Hallo THX2008, mal etwas Dialog:


THX2008 schrieb:

In den Spikes findet nichts anderes statt, als den Anpressdruck zu erhöhen. Sonst nichts.


Genau.


THX2008 schrieb:
Wenn ich das schon höre... Stein (zumindest, die Sorten, die auf dem Boden liegen, also Marmor, Granit oder gebrannte und glasierte Keramik) ist somit das härteste Baumaterial, was es gibt. Holz dagegen ist einfach nur weich. Selbst "Hartholz" ist gegenüber Stein weich!


Wenn ich die drei Materialarten "Stein", "Holz" und "Teppich/PVC-Belag" vergleiche, würde ich Holz, besonders Hartholz solches was für Bodenbeläge verwendet wird, eher einer mittleren Stellung zuordnen -- größenordnungstechnisch gesehen.
Wenn man bedenkt, dass viele Lautsprechergehäuse auch aus Holzwerkstoffen sind, würde ich die Werte von Holz als Orientierungsmaßstab nehmen. Sprich: Die Referenz, welche die Grenze zwischen hart und weich zieht, wird vor allem durch das sonstige Material bestimmt -- und das sind in der Mehrzahl der Lautsprechergehäuse Holzwerkstoffe (Span, MDF).


THX2008 schrieb:
Ich lasse jetzt Deine zitierte Elastizität außen vor. Erstens, weil wir nicht zu viele Begriffe vermischen sollten und zweitens, weil der E-Modul m.E. hier nur eine untergeordnete Rolle spielt.


Welche Eigenschaft(en) würdest Du hier hauptsächlich verantwortlich machen?


Was man ebenfalls nicht vergessen sollte: Man hat ja mehrere gekoppelte Teilsysteme: Lautsprechergehäuse, Spike, Boden. Wobei der Boden ggf. wiederum aus mehreren Teilsystemen bestehen kann: Laminat — Trittschalldämpfung — schwimmender Estrich — Betonboden oder auch Fliesen — Mörtel — Betonboden.

---

Ich glaube, THX2008, unsere Hauptdifferenz liegt darin, dass wir unterschiedliche Theroien über die Detail-Wirkungsprinzipien von Spikes haben. Gibt es dazu etwas handfesteres als die schwammigen Allgemeinplätze der Vodoo-Gazetten?
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#611 erstellt: 06. Jul 2009, 01:59
vielleicht sollte der geneigte neue interessent diesen thread mal von anfang an lesen. das wichtigste steht hier eigentlich schon alles.
anymouse
Inventar
#612 erstellt: 06. Jul 2009, 02:33
Mal ein paar Gedankenexperiemente zur Wirkungsweise von Spikes bei Lautsprechern.

Es gibt keine Fremdanregungen des Bodens. Die Übertragung Lautsprecherschall—Umwandlung als Körperschall in den Boden, auch über Wände, und Decken—Rückleitung mittels Körperschall in das Lautsprechergehäuse wird vernachlässigt aufgrund der hohen Masse des Bodens; diese Annahme könnte man nochmals diskutieren.

Als relevant werden die Kipp- und Neigungsschwingungen des Lautsprechergehäuses angesehen; die Biegeschwingungen des Gehäuses werden vernachlässigt.

Um die Ergebnisse einzuschätzen, werden sie mit dem worst case der Anordnung vergleichen, bei der eine dicke Schicht Absorptionsmaterial zwischen Box und Boden besteht; dies ist immer die Version *X.

  • Exp. 1: Lautsprechergehäuse aus homogenem Schiefer, Boden ist ein großer, homogener, massiver Schiefer-Felsblock. Version 1A: Direkter flächiger Bodenkontakt ohne besonderes Zwischenmaterial; Version 1B: Box und Boden sind flächig und starr miteinander verbunden - Klebstoff, Box und Boden sind ein Stück, viele Schrauben.
    (Version 1X: Dicke Schicht elastisches Absorptionsmaterial zwischen Box und Boden).

    Vermutlich gibt es auch Unterschiede zwischen 1A und 1B, im Vergleich zu denen zwischen 1A und 1X bzw. 1B und 1X sollten diese aber sehr gering sein.

  • Exp. 2: Lautsprechergehäuse aus homogenem Schiefer, Boden ist ein großer, homogener, massiver Schiefer-Felsblock. Version 2A: Spikes sind fest mit der Box verbunden, diese stehen direkt aber lose auf dem Boden; Version 2B: Verbinder in Spike-Form, diese sind aber fest mit der Box und dem Boden verbunden. Bis zu einer bestimmten Anregungstärke gibt es zwischen 2A und 2B keinen großen Unterschied (im Vergleich zum Unterschied 2X-2A bzw 2X-2B. Danach werden die Kippschwingungen des Lautsprechergehäuses so groß, dass es die Box von den Spikes hebt.

  • Exp. 3: Version 3A: wie 2B, jedoch haben die Verbinder einen konstanten Querschnitt, der vergleichbar ist mit dem größten Querschnitt eines Spikes, also ein paar Zentimeter Durchmesser. Hier würde ich vermuten, dass zwischen 2B und 3A weiterhin ein vernachlässigbar kleiner Unterschied besteht.

  • Exp. 4: Lautsprechergehäuse aus homogenem Schiefer, Boden ist ein großer, homogener, massiver Schiefer-Felsblock. Version 4A: Spikes mit punktförmiger Spitze sind fest mit der Box verbunden, diese stehen direkt aber lose auf dem Boden; Version 4B: Zylinder mit konstanten und dickem Querschnitt sind fest mit der Box verbunden, stehen direkt aber lose auf dem Boden.

    Hier wäre es interessant, welche Unterschiede im Vergleich zu denen zu 4X zwischen den beiden Varianten 4A und 4B auftreten. Ich würde immer noch behaupten, dass die relativen Unterschiede 4A-4B vernachlässigbar klein gegenüber denen von 4A-4X bzw. 4B-4X sind. Wenn ich Dich, THX2008, richtig verstanden habe, würdest Du einen deutlich größeren Unterschied erwarten, der nicht mehr vernachlässigbar klein sondern vergleichbar mit den Unterschied zu 4X=1X ist.

  • Exp. 5: Lautsprechergehäuse aus homogenem Schiefer, Boden ist ein großer, homogener, massiver Schiefer-Felsblock. Auf dem Boden liegt eine Teppich.Version 5A: Spikes mit punktförmiger Spitze sind fest mit der Box verbunden, diese stehen direkt aber lose auf dem (Teppich-)Boden; Version 5B: Zylinder mit konstanten und dickem Querschnitt sind fest mit der Box verbunden, stehen direkt aber lose auf dem (Teppich-)Boden.

    Hier sollte zwischen 5A und 5B sich ein Unterschied ergeben, welcher vergleichbar mit dem Unterschied 5A-5X d.h. 5A—1X bzw. 5B—1X ist.

    Stimmen wir da soweit überein?!
  • Peter_Wind
    Inventar
    #613 erstellt: 06. Jul 2009, 09:07
    Ich will das Ganze jetzt nicht weiter vertiefen, weil ich für mich die Frage Spikes ja oder nein nach Gehör entschieden habe.
    Bei meinen LS kann ich als Standfüße (Serie) Spikes oder ein Polymerpad anbringen.
    Untergrund bei mir: Fliesen. Die LS stehen dennoch auf dem Polymerpad. Ich habe keinen Unterschied hören können. Der Raum hat m.E. viel mehr Einfluss auf das Gehörte als die Füße.

    Ankoppeln von Schwingungen: Am normalen Anbringungsort von Spikes schwingt m.E. nicht mehr viel vom LS-Gehäuse.
    Spikes haben ein Wirkung ohne Frage (auch optisch), ob ich die auch mit anderen Mitteln erreichen kann (z.B. Beschwerung des LS-Gehäuses) ist eine andere Frage.
    Wichtig, finde ich, ist der Grundsatz: Spikes nicht auf schwingendem Boden, gleichgültig wieviel nun an Schwingungungen/Biegungen abgeleitet werden kann.

    Dieses Spike-Diskussion gibt es schon solange, wie ich denken kann. Mit allem Für und Wider, irgendwie sind die Erklärungen des Wirkungsprinzips immer ausgegangen - bis auf den obigen Grundsatz - wie das Hornberger Schießen.


    [Beitrag von Peter_Wind am 06. Jul 2009, 10:24 bearbeitet]
    premiumhifi
    Hat sich gelöscht
    #614 erstellt: 06. Jul 2009, 11:19
    bei teppich bringen die spikes imho am meisten. wenn man ankoppeln will und es keine nachbarn gibt festeren stand kann man dann imho gar nicht mehr erreichen.
    amamcs
    Stammgast
    #615 erstellt: 11. Jul 2009, 13:11
    Hey,

    Ich habe gerade was tolles gefunden:

    Fallschutzmatten

    Diese Dinger sind total cool. Habe mir gleich zwei geordert, da sie genau unter meine Steinplatten passen.
    Ich werde euch berichten, wenn sie da sind.
    Playmaka
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #616 erstellt: 13. Jul 2009, 23:37
    Hallo, wollte jetzt nicht extra nen neuen Thread aufmachen, darum hier:
    Wohne, wie so viele andere im Forum hier, im Dachgeschoss eines Mietshauses. Problem: Nachbar von unten hört meine Bässe, und zwar nur diese. Um die Lautstärke geht es nicht, es geht halt um das "Bummern". Da er außerdem auch noch angeblich meine Schritte hört, spricht einiges dafür, dass der Boden tiefe Töne gut nach unten leitet.

    Ich habe mir jetzt ein wenig Wissen angelesen hier im Forum, und möchte wissen, was ihr von folgendem Vorschlag haltet.

    Zuerst mein Equip:
    Die Boxen:


    Die Spikes:


    Die "Füße":


    Der Boden ist ein uralter Linoleumboden. Bin gerade neu eingezogen und habe noch keinen Boden verlegt. Da wollte ich erstmal euch fragen :prost:
    Einen PVC Boden würde mir der Vermieter kostenlos verlegen, was ich auch gerne in Anspruch nehmen würde, also kein Teppich.
    Nun die Frage: Kommt die Lösung, welche ich schon mehrfach hier las, dass man sich 4 Gummidichtungen und eine Steinplatte aus dem Baumarkt unter die Spikes/Füße stellt, in Frage? Wenn ja, was wäre da besser?

    Es geht halt wie schon beschrieben nur um die Vermeidung der Bässe in der Wohnung unter mir.

    Gruß
    Playmaka


    [Beitrag von Playmaka am 13. Jul 2009, 23:38 bearbeitet]
    armindercherusker
    Inventar
    #617 erstellt: 14. Jul 2009, 08:03
    Hallo Playmaka !

    Dann ist also die Trittschalldämmung nicht gut ausgeführt.

    Und dagegen im Nachhinein was machen ist aufwendig. ( z.B. Dämmung zwischen Decke + Estrich oder zwischen Estrich + Bodenbelag )

    Ein dicker Teppich würde mit Sicherheit besser wirken als ein zu dünner PVC-Belag.

    Von daher solltest Du einen möglichst dicken PVC-Belag mit Schaumstoffrücken nehmen.

    Weil dieser natürlich nachgiebiger ist, kannst Du die Spikes resp. die "Füße" nicht direkt draufstellen.
    Also eine ( Stein- ) Platte auf den Belag legen und darauf die LS mit den Spikes.

    Mittels "Gummidichtungen" solltest Du dann experimentieren, ob das weitere Vorteile bringt.

    Vermutlich wirst Du das Problem so ein wenig entschärfen - aber nicht gänzlich abstellen können.

    Denn möglicherweise ist die Schalldämmung des Gebäudes insgesamt "nicht so dolle" und ab einer gewissen Lautstärke sorgt schon
    der "Luftschall" dafür, daß Wände / Boden / Decke angeregt werden und der Schall in die anderen Wohnungen übertragen wird.

    Gruß ... und Viel Erfolg !


    edit : und berichte dann bitte vom Ergebnis


    [Beitrag von armindercherusker am 14. Jul 2009, 08:03 bearbeitet]
    zombi
    Stammgast
    #618 erstellt: 09. Aug 2009, 22:11
    Hallo allerseits,

    ich muss ich auch mal diesen Thread zur Hilfe bitten! Habe mir gerade LS-Ständern zugelegt, Glasplatten oben/unten und verbunden mit 3 Alu-Rohren (gefüllt zur Beschwerung). Das ganze steht mit vier eingeschraubten Spikes auf Laminat (darunter Trittschalldämmung). Bis jetzt standen die LS auf einem Holzlowboard mit Gummifüßen und Filzunterlage. Klangbild war sehr ausgewogen. Jetzt habe ich meine LS (siehe Sign.) zum erstenmal auf die neuen Glasständer gesetzt und einen Totalschock bekommen.
    Der gesammte Bass ist weg! Die Höhen klingen def. besser und sauberer als vorher, aber es ist kein Bass mehr vorhanden. Das ist so irgendwie nicht tragbar...

    Was ist da passiert und wie kann ich das beheben bzw. optimieren?
    armindercherusker
    Inventar
    #619 erstellt: 10. Aug 2009, 05:21
    Moin zombi !

    .. habe ich recht verstanden ? :

    bislang die Boxen auf dem Lowboard , 1-2cm Abstand zur Lowboard-Oberfläche ( und auch dicht an der Wand ? )

    jetzt die selben Boxen auf den Glasständern ( und vermutlich mehr Abstand zu Raumwänden / Schrankflächen ? )

    Dann ist die Erklärung ganz simpel

    Jede (Wand-)Fläche, welche sich nah an dem LS befindet, verstärkt den Baß im Raum. ( Faustregel : +3db pro Fläche ; also direkt in der Raumecke + 9db ! )

    Wenn die Boxen jetzt eher frei im Raum stehen, fällt nur diese Baßanhebung weg und die Boxen klingen eher so wie sie klingen sollen.

    Klar, daß Du Dich an den "übertriebenen" Baß gewöhnt hast und er Dir jetzt fehlt.

    Hör aber mal genau hin bei diverser Musik : auch der Baß ist klarer / nicht so "wummerig verwaschen" ... nur eben leiser.

    Und diese Tatsache des geringeren Baßpegels führt dazu, daß Mitten + Höhen entsprechend lauter wahrgenommen werden. Und damit klarer erscheinen.

    ( Sollte ich mit meinen o.g. Annahmen falsch liegen, bitte ich um nähere Erläuterung und / oder Bilder )

    Gruß
    Marc-Andre
    Inventar
    #620 erstellt: 10. Aug 2009, 13:57
    Hi,

    der Beschreibung nach könnte es auch sein dass die LS beim Umstellen verpolt wurden...

    mfg

    Marc
    amamcs
    Stammgast
    #621 erstellt: 10. Aug 2009, 16:42
    Hi,

    Was meinst du mit verpolen? Wechselspannung? Also ich liebe solche Gedanken... Genauso wie mit Kabeln, die eine Richtung haben. Haha... genau...
    Marc-Andre
    Inventar
    #622 erstellt: 10. Aug 2009, 16:47
    Hi,

    ich glaube das sagt man so salopp daher wenn jemand an einem LS Plus und Minus vertauscht hat Passiert ja recht häufig...

    Freut mich dass es Dich amüsiert

    mfg

    Marc
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