Philips 65OLED759 – Starke Artefakte/Klötzchenbildung bei SAT-Empfang

Der Fehler liegt vor allem in der Satellitenschüssel, Multischalter und im SAT-Kabel.
Die Tatsache, dass der Fernseher auf den ersten Blick ausreichende Signalpegel und Signalqualität zeigt, bedeutet gar nicht, dass die Antennenanlage in Ordnung ist und ein korrektes Signal liefert. Dieser Indikator ist kein präzises Messinstrument, sondern nur ein Hilfsmittel mit geringer Genauigkeit.
Der SAT-Wandler wird ausgetauscht. Hierfür steht auch ein Multischalter im Weg des SAT-Signals. Auch der Multischalter kann Störungen verursachen. Was ist mit dem Kabel, das die Antenne mit dem Fernseher verbindet? Ich empfehle die Verwendung eines vierfach, besser fünffach abgeschirmten SAT-Antennenkabels mit guter Leistung.
Beispiel: https://www.amazon.d...ps%2C123&sr=8-4&th=1
SAT-Kabel werden mit der Zeit alt und verursachen alle Arten von unvorhersehbaren Störungen. Ich vermute, dass dieses Kabel schon viele Jahre auf dem Buckel hat. Bitte überprüfen Sie alle F-Buchsen und F-Stecker im Signalweg.

Die in Philips-Receivern eingebauten Satellitenempfänger sind von sehr guter Qualität. Trotzdem können sie nicht mit der Qualität des Satellitenbildes konkurrieren, das von Satellitentunern geliefert wird, die z. B. in VU+ DUO 4K SE oder ähnlichen SAT-Receivern eingebaut sind. Die verwendeten SAT- und Kabeltuner sind viel besser als die von Philips verwendeten (sie liefern ein viel besseres Bild).

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der neue Fernseher defekt ist.

Hallo @alien1111,

das Signal war bei dem vorherigen Gerät bei allen HD und HD+ Sendern in Ordnung. Daher hat es mich schon stark gewundert. Aber gut, ist ja möglich, dass der vorheriger Tuner etwas besser war und mit dem evtl. nicht optimalen Signal klargekommen ist.

Die Leitungen vor der Schüssel zum Multischalter verlaufen im erdgeführten Leerrohr (~ 20m), das alter würde ich auf 7 Jahre schätzen, min. doppelt geschirmte Leitungen.
Das neue LNB kommt am Samstag, das werde ich tauschen und die Leitungen neu absetzen.
Zusätzlich habe ich mir ein digitales Messgerät bestellt und versuche damit "brauchbare" Messergebnisse zu bekommen um den Fehler eingrenzen zu können.

Ist natürlich unbefriedigt, wenn mein ein Neus Gerät erhält und dies dann nicht wie erwartet funktioniert, gerade über die Feiertagen.

Hallo zusammen,

ich konnte das Problem leider noch nicht vollständig beheben, obwohl ich bereits diverse Optimierungen vorgenommen und Komponenten ausgetauscht habe.

Das Koaxialkabel vom LNB bis zum Multischalter ist bereits eine vierfach geschirmte Version. Das LNB wurde ausgetauscht, und ich habe die Leitung an der Schüssel etwas gekürzt (es war etwas Reserve vorhanden). Die F-Stecker wurden neu und ordnungsgemäß angebracht.

Mit einem Messgerät habe ich die Schüssel auf eine Signalstärke von etwa 92 % und eine Signalqualität von 78 % ausgerichtet (gemessen direkt am neuen LNB). Diese Werte sollten in Ordnung sein. Vor dem Multischalter und dem Überspannungsschutz (ÜSS) erhalte ich noch Werte von 89 % und 79 % (S/Q).
→ Das Problem besteht weiterhin, ist jedoch leicht verbessert.

Einen Tag später habe ich den Multischalter ausgetauscht und den ÜSS überbrückt.
→ Keine Veränderung.

Als weiteren Versuch habe ich ein Koaxialkabel (vierfach geschirmt, 135 dB) provisorisch quer durchs Haus zum Fernseher verlegt, um den bestehenden und unbekannten Kabelweg im Haus auszuschließen. Das Kabel war etwa 35–40 m lang (Restring) . Der Fernseher zeigt nun eine Signalstärke und -qualität von 100 % an.
→ Das Problem hat sich deutlich verbessert, ist jedoch immer noch nicht vollständig behoben.

Könnte hier möglicherweise eine Übersteuerung vorliegen? Der neue Multischalter liefert 85 dBµV. Eventuell könnte eine SAT-Dose mit entsprechender Dämpfung am Kabelende helfen.

Das verwendete Messgerät zeigt leider nur Signalstärke und -qualität je nach Ebene an, unterstützt jedoch keine Unicable-Signale. Daher konnte ich hinter dem Multischalter keine Messungen durchführen. Immerhin zeigte das Display des Geräts keine Artefakte an. Das Messgerät geht nun zurück, und morgen erhalte ich ein Modell, das auch Spannungswerte sowie Unicable-Signale (Unicable 1 und 2) an der Dose messen kann.

Der Aufwand für den neuen Fernseher ist erheblich – hoffentlich kann ich das Problem morgen genauer eingrenzen.

Hat hierzu noch jemand eine Idee?

Viele Grüße