Auflagenzahlen der Hifi-Presse

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Tantris
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Feb 2004, 13:32
Hallo Zusammen,

ein wirklich vieldiskutiertes Thema in diesem Forum ist ja auch die Hifi-Presse - verständlicherweise geht es immer wieder um die 3 größten Blätter auf dem deutschen Markt, nämlich Audio, Stereoplay und Stereo. Unabhängig von deren Inhalt und Qualität - das Thema wurde ja schon oft diskutiert - lohnt sich doch auch ein Blick auf ihre Verbreitung. Zufällig habe ich neulich mal eine Auflagenmessung des IVW für diese 3 Blätter in der Hand gehabt, die ich für recht interessant erachte und Euch nicht vorenthalten möchte.

Es handelt sich dabei um Quartalszahlen, also durchschnittliche Monatsauflagen in einem Vj. - aufgrund besserer Vergleichbarkeit habe ich mal nur Zahlen des 4. Vjs. rausgesucht, da diese Titel saisonal schwanken, und zwar für die letzten 5 Jahre - die anderen Quartale zeigen jedoch eine ähnliche Tendenz.

AUDIO
Die Verbreitung fiel deutlich von ca. 84.000 Exemplaren in 4/98 auf ca. 58.000 in 4/03. Die Abnahme war relativ kontinuierlich, wäre allerdings noch stärker ausgefallen, wenn nicht in 2002 und 2003 der Titel recht stark im Lesezirkel verbreitet worden wäre (ca. 12000 bzw. 5000 Exemplare). Die Abonnenntenzahlen sind nur leicht gesunken, eingebrochen der klassische Einzelverkauf (Kiosk etc.) von ca. 62.000 in 1998 auf aktuell etwa 33.000.

STEREOPLAY

Ein ähnliches Bild wie bei Audio, deutlicher Rückgang von ca. 68.000 in 1998 auf 46.000 in 2003 - bei ebenfalls deutlich erhöhter Lesezirkelverbreitung und nur geringfügig sinkender Abo-Zahl - der klassische Einzelverkauf hat sich halbiert in dieser Zeit, von über 50.000 auf nur noch ca. 25.000. Bemerkenswert auch der starke Rückgang der Auslandsverbreitung von über 10.000 auf gerademal ca. 5.500 Exemplare.

STEREO

Die Verbreitung ist zwischen 1998 und 2003 nur in geringem Maße gesunken, von ca. 53.000 auf ca. 50.000. Bei einem etwa konstanten Lesezirkelanteil in diesen beiden Jahren und ebenfalls nur gering gesunkener Abo-Anzahl gibt es allerdings eine bemerkenswerte Anzahl von Bordverkäufen und "sonstigen Verkäufen", wobei in letzterem vermutlich der Vertrieb über Hifi-Händler etc. gemeint ist, in Summe macht dies ca. 8.000 Exemplare und damit etwa ein Sechstel der Auflage aus. Der klassische Einzelverkauf sank hingegen deutlich von ca. 34.000 (1998) bzw. 40.000 (1999) auf aktuell 24.000.

Was meint Ihr dazu? Ist die Bedeutung der Hifi-Presse wirklich so zurückgegangen? Was könnten Gründe sein? Meint Ihr, daß viele Leute ihr Hobby aufgegeben bzw. geändert haben (z.B. in Richtung Heimkino)? Kann die Glaubwürdigkeit der Presse bzw. die Diskussion darüber zu der Entwicklung beigetragen haben?

Fröhliches Diskutieren!

Gruß, T.
sound67
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Feb 2004, 13:46
Hi:

Danke für die sehr aufschlussreichen Zahlen!


Was meint Ihr dazu? Ist die Bedeutung der Hifi-Presse wirklich so zurückgegangen? Was könnten Gründe sein? Meint Ihr, daß viele Leute ihr Hobby aufgegeben bzw. geändert haben (z.B. in Richtung Heimkino)? Kann die Glaubwürdigkeit der Presse bzw. die Diskussion darüber zu der Entwicklung beigetragen haben?


Zum einen liegt der Rückgang sicher an der Verbreitung von hifirelavanten Informationen über das Internet. Wenn man sich früher über Neuerscheinungen etc. informieren wollte, musste man diese Magazine kaufen und lesen. Heute findet man vieles elektronisch für lau, und auch Testberichte und Erfahrungen von tatsächlichen Besitzern der Geräte, also weniger "fachmännische", dafür aber auch weniger verlogene Berichte.

Teilweise haben sich die Blättchen durch ihr ständiges Voodoo-Anpreisen selbst die Basis entzogen - wer soll das noch Ernst nehmen. Die Abonnenten sind natürlich die "100%igen", die wohl wirklich glauben, was in den Propagandablättern steht.

Außerdem ist mit Heimkino ein neuer Bereich entstanden, den die "klassischen" Hifimagazine bis heute nur ungenügend abdecken - auch weil sie immer noch mit einem gewissen Dünkel auf die Surround-Branche herabblicken. Ob zu Recht oder zu Unrecht, das hat sie bestimmt Leser gekostet.

Und diese Blätter sind "teuer", Computerbild und andere eben billig. Stereo etc. machen keine Werbung für Aldi-Schnäppchen, wie sie Otto-Normalverbraucher heute sucht. Die Schnäppchenjäger-Mentalität geht klar auf Kosten jener Presseorgane, die sich nicht dazu herablassen wollen, oder können. Wohlgemerkt ist hier keine Abwertung des einen oder anderen Lagers intendiert.

In ein paar Jahren wird die Landschaft der Hifi-Blätter bestimmt ziemlich anders aussehen. Vermutlich ohne Stereo, Stereoplay etc. Oder nur noch im Abo.

Gruß, Thomas
martin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Feb 2004, 15:43
@Tantris


Was meint Ihr dazu? Ist die Bedeutung der Hifi-Presse wirklich so zurückgegangen


Ich denke auch, dass die Bedeutung von klassischem Hifi generell zurückgeht, was man auch am Händlersterben ablesen kann.
Nach wie vor gehört Musikhören aber zur liebsten Freizeitbeschäftigung.
Also müssen die Hörer irgendwo anders fündig werden. Die Jungen legen kaum Wert auf Qualität, Mobilität dürfte wichtiger sein. Zur Ex-und-hopp-Musik passen eher MP3-Flash-Speicher oder wenn stationär, dann am heimischen PC. Neben Musikhören noch bisschen surfen oder ballern. Zumindest habe ich diesen Eindruck, wenn ich meine Neffen und Nichten besuche.

Dagegen gibt es den Trend zum Cocooning, also sich zu Hause edel und gemütlich einrichten. Da denke ich schon, dass dieses Klientel sich auf Surround und Heimkino einschießt. Surround gilt als hip, Stereo kommt altbacken daher. Wer will schon etwas, was sein Großvater oder Vater verehrt hat. Außerdem erzählt uns ja die Werbung, dass auch klassisches Stereo neben einer Vielzahl anderer Formate mit der Mehrzweckwaffe Surround erschlagen wird.

Ein Fundament an qualitätsorientierten Stereohörern scheint es aber dennoch zu geben. Vielleicht bleibt dieser erhalten und der variable Teil schwankt zwischen den verschieden Moden.

Interessant finde ich bei Deinen Zahlen, dass es offenbar keiner Zeitschrift gelingt, die Käuferschichten zu halten.
Egal ob man Voodooisten (Stereo), Klanggourmets (IH, Hörerlebnis) oder Messschriebfreunde (Stereoplay) bedient. Und obwohl sich audio den Mehrkanalfreunden annimmt, kann sie auch nicht punkten- das verstehe ich allerdings nicht.

Aber es ist nicht mehr einfach, das Kauvferhalten eines Konsumenten in ein Profil zu quetschen, der aus dem dicken Daimler aussteigt und bei Aldi einkauft, abends in der besten Loge der Oper sitzt und anschließend bei McDonalds einen Happen zu sich nimmt.

Grüße
martin
Oliver67
Inventar
#5 erstellt: 23. Feb 2004, 15:56
Ich vermute dahinter ähnliches wie Sound67:

die wenigen Informationen, die in den Magazinen stehen, findet man im Internet kostenlos und ohne Probleme (Seiten der Hersteller) zumindest, wenn man der englischen Sprache mächtig ist. Antworten zu bestimmten Fragen bekommt man in Foren sowieso schneller, ausführlicher, oft kompetenter.

Wozu taugen also die Magazine in ihrer jetzigen Form? Zum träumen von teuren Geräten mittels bunten Bildern und(?) als Berater bei Software.

Langfristig müssen Stereo und Co. vom Infogehalt wohl deutlich zulegen, wollen Sie auch weiterhin überleben (KRITISCHE, WIRKLICHE Tests, Messungen, Tips jenseits des Voodoos).

Oliver
allgemeinheit
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Feb 2004, 16:01
Bzgl. Auflagenschwund:

Eigentlich kein Wunder, so dumm ist der Durchschnittsdeutsche halt auch wieder nicht ...

Und selbst die "Hardliner" (habe die Heftchen früher auch gerne gelesen) merken irgendwann, dass alles lesen nix bringt, kaum technische Infos => hören muß man selber ... das nimmt einem keine Zeitschrift ab.



Ich fänd's ja alleine schon 'ne Freude, wenn die "Bestenlisten" zwecks Marktevaluation 'mal 'n paar technische Daten beinhalten würden (wie gelogen die auch immer sein mögen)...

Da könnt' ich mir als potentieller Receiverkunde schon 'mal 'raussuchen, welcher 4-Ohm-tauglich ist - und müßte sich nicht an irgendwelchen Schwachsinns-Klangpunkten orientieren.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Feb 2004, 16:16


Was meint Ihr dazu? Ist die Bedeutung der Hifi-Presse wirklich so zurückgegangen? Was könnten Gründe sein? Meint Ihr, daß viele Leute ihr Hobby aufgegeben bzw. geändert haben (z.B. in Richtung Heimkino)? Kann die Glaubwürdigkeit der Presse bzw. die Diskussion darüber zu der Entwicklung beigetragen haben?

Fröhliches Diskutieren!

Gruß, T.


Hallo,

Auflagenzahl Erstauflage Audio-Video-Foto Bild: 800.000. Verkaufte Exemplare ca. 680.000

Wer ist die Nr. 1?

Markus
martin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Feb 2004, 16:16
Hi,

ob eine Steigerung des Informationsgehalts vom Leser honoriert wird, glaube ich nicht. Diese Diskussion haben wir ja bei jedem Lachpresse-Thread. Subjektive Klangbeschreibungen sind eindeutig dominant oder sogar die Philosophie der Blättchen, wie bei IH oder Hörerlebnis. Auch hier im Forum gibt es IMHO eine Mehrheit für diese Art der Berichterstattung.

Ich denke, es sind einfach auch Abnutzungserscheinungen, wenn man jeden Monat die immergleichen Vokabeln vorgesetzt bekommt und alles immer besser wird und ständig neue Testsieger auftauchen.

Grüße
martin
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Feb 2004, 16:30


Teilweise haben sich die Blättchen durch ihr ständiges Voodoo-Anpreisen selbst die Basis entzogen - wer soll das noch Ernst nehmen. Die Abonnenten sind natürlich die "100%igen", die wohl wirklich glauben, was in den Propagandablättern steht.



Hallo,

die Basis haben sie sich IMHO in immer wieder neuen Testsiegern und Überfliegern entzogen. Das "Vodoo" ist teilweise nur die Spitze des Eisberges.

Die meisten haben es, wie bei der Rabatt-spirale, die Testsieger/Überflieger-Spirale satt!

Dazu gesellt sich der Verkaufspreis! 10.-DM muss ich dafür hinlegen? (also "mental" dafür bezahlen. Dabei möchte ich doch beim Tuner, Verstärker und Boxen lieber 10.-EUR sparen!!

Markus
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Feb 2004, 16:35

Hi,

etliche Leser, die vor allem in den AV Sektor umgeschwenkt
sind, werden entsprechende Magazine kaufen. Auch die neuen
Kombihefte mit DVD/Hifi/AV Sektor die teils auch günstiger
als Stereoplay & Co sind, werden dafür verantwortlich sein.


Hallo,

auch die haben durch die neue AVF-Foto Bild meist "Fett" abbekommen.

Markus
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Feb 2004, 16:40


Ich denke, es sind einfach auch Abnutzungserscheinungen, wenn man jeden Monat die immergleichen Vokabeln vorgesetzt bekommt und alles immer besser wird und ständig neue Testsieger auftauchen.


Hallo,

das ist der Punkt Nr.1

Markus
Albus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Feb 2004, 17:06
Tag,

nun, die Print-Medien leiden auf breiter Front unter Auflagenschwund. - Die Pferde der Konjunktur saufen nicht, die Hersteller wollen kostensparend ohne Werbungsauftrag in die Redaktionsspalten, weshalb die Werbung keine Papierflächen mehr im für die Print-Medien nötigen Ausmaß bebildert, die Leser lesen nicht, sondern wollen Bilder sehen, die sie eher von den Produkten der BILD-Marke gezeigt erhalten, die Redaktionen schrumpfen, weil man Schreiber nicht mehr schreiben lassen braucht, die PR-Texter der Hersteller machen das schon, denn die Hersteller wollen (keine Konjunktur), ohne Geld in die Spalten ... Der Zirkel geht ins Belanglose. Wie bei den Frauen-Zeitschriften, besonders die Hochpreis-Exemplare (Madame, Vogue), dabei handelt es sich um bezahlte Prospekte.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Feb 2004, 17:08 bearbeitet]
frage
Stammgast
#13 erstellt: 23. Feb 2004, 21:58
Hi,


Dazu gesellt sich der Verkaufspreis! 10.-DM muss ich dafür hinlegen? (also "mental" dafür bezahlen. Dabei möchte ich doch beim Tuner, Verstärker und Boxen lieber 10.-EUR sparen!!


Das kann ich nur unterschreiben.

Ich lese die Blätter trotz der manchmal seltsamen Testergebnisse sehr gerne. Man wird trotz allem gut informiert und erfährt alles über Neuerscheinungen.

Aber der PREIS....4,80 Euro (fast 10,- DM)

Würde ich also alle 3 lesen, was mein Wunsch wäre....das wären 15 Euronen....nene.

Zur Zeit wird alles teurer und da muß man sparen wo man kann!

Gruß
Frank
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Feb 2004, 23:05
Hallo,

Hifi hat schon ein wenig an Faszination verloren. Da durch digital und MP 3 Musik so einfach zu konsumieren ist.
Und da ja dem Menschen suggeriert wird, das digital = digital ist. Nimmt dieses zusätzlich ab.

Markus
driesvds
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Feb 2004, 23:32
ps

image hifi 20.000 stück. verkaufpreis 10 euro.
Padde
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Feb 2004, 00:00
Hallo,

mich wundert, dass noch keiner das Konjunkturtief angesprochen hat, in dem wir uns seit fast 5 Jahren befinden. Warum soll gerade die Unterhaltungselektronik davon verschont geblieben worden sein? Oder interessiert das den echten High Ender nicht?

Ciao,

Padde
sound67
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Feb 2004, 07:39
Nur ist der Auflagenschwund nicht ein Phänomen der letzten paar Jahre - UND gleichzeitig sind *zig* neue Zeitschriften im Audio/Video-Markt erschienen, in finstersten Konjunkturzeiten.

Die klassischen Hifizeitschriften haben sich einfach überlebt.

Gruß, Thomas
Thono
Stammgast
#18 erstellt: 24. Feb 2004, 10:51
Hallo,

überlebt haben sich die "klassischen" HiFi-Zeitschriften bestimmt nicht. Das Publikum ist etwas "in die Breite" gegangen. Es gibt halt nicht eine Zeitschrift für alles sondern jede hat so ihre spezielle Richtung.

Dazu muß eine Zeitung erst einmal einen Image-Wechsel hinbekommen. Wer als "Stereo"-Zeitschrift gilt wird nicht gleichzeitig auch als "Heimkino"-Zeitschrift akzeptiert.
Die Branche ist variantenreicher geworden (HiFi, HighEnd, Multimedia-PC, Heimkino usw.) und die Preise der Gerätschaften sind ja auch nicht gerade kleiner geworden. Von daher verteilt es sich einfach mehr, eben auch auf neue Blätter.

Abonnenten sind übrigens nicht automatisch "Gläubige".

Gruß
Thomas
Batafa
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 24. Feb 2004, 12:24
Hi Folks!

Abonnenten sind übrigens nicht automatisch "Gläubige".


Das stimmt!Ich bin Abonnement der Stereo, aber nur weil mein Nachbar Abonnement der Audio ist! Ich bin vor Jahren hierher gezogen und wollte mir die Audio neu Abonnieren, als ich bemerkt habe, daß mein Nachbar die auch im Briefkasten stecken hat.Da er das ganze High-End-Hobby
mit etwas mehr Hingabe (sprich Kohle!) pflegt als ich, ist für ihn die Stereo sehr interessant geworden!Jetzt habe ich also die Stereo abonniert und dann tauschen wir die Zeitschriften nachdem wir sie gelesen haben einfach aus!
Mir gefällt die Audio einfach besser, weil die sich auch mal mit 150EUR Geräten auseinandersetzen, während in der Stereo ja erst irgendwo ab einen Kaufwert ab 1000EUR informiert wird, meistens!
Und das Voodoo interessiert mich eigentlich nur zum drüber lachen!Aber das ist ein anderes Thema!

Allerdings muß ich sagen, daß ich abonniert habe, weil ich vermutlich sowieso jede neue Ausgabe gekauft hätte, ich aber durch das Abo nur 3,62EUR pro Ausgabe zahle, und ich spare noch Geld, weil ich nicht zum nächsten Zeitschriftenladen fahren muß, bei uns im Dorf gibt es nur ne Zeitung, müsste also in die Stadt fahren!Ich find das ganz geschickt mit dem Abo!

Die sinkenden Auflagenzahlen im Allgemeinen führe ich auch auf das Internet zurück! Es sind ja nicht nur die Hifi-Zeitschriften, die damit zu tun haben, sondern auch normale
Tageszeitungen, Fernsehhefte und so weiter! Das Internet hat Sich eben als neues Medium herausgestellt, die einen Informieren sich über Neuheiten und Nachrichten eben per Internet, manch andere bleiben eben bei Ihrem gedruckten Wort!

In diesem Sinne..
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 24. Feb 2004, 12:28

Hallo,

mich wundert, dass noch keiner das Konjunkturtief angesprochen hat, in dem wir uns seit fast 5 Jahren befinden. Warum soll gerade die Unterhaltungselektronik davon verschont geblieben worden sein? Oder interessiert das den echten High Ender nicht?

Ciao,

Padde


Hallo,

dennoch ist das Konjunkturtief bei "Hobbies" zu vernachlässigen. Grade dann müssten eigentlich Zeitschriften boomen. Weil man "keinen Bock" hat Geld auszugeben. Und da sind dann 5.-EUR wieder dramatischer kleiner um sich den Spass zu erhalten.

Markus
Padde
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 24. Feb 2004, 14:32
Hallo Markus,

genau das ist doch der Punkt. Wieso denn noch eine Testzeitschrift kaufen, wenn man doch weiß, dass man sich zur Zeit eh nur sehr wenig leisten kann. Man macht sich doch nicht umsonst "verrückt". Das die eingefleischten Hobbiesten darüber anders denken kann ich mir gut vorstellen. Wenn es sein muss, verzichtet man eben auf den Urlaub und die Investition ist so gut wie getätigt. Nur bin ich mir nicht sicher, ob ausgerechnet Stereo, Stereoplay und Audio diesen Personenkreis noch anspricht. Und nur zur Info, mein Denkanstoß sollte natürlich nicht für sich alleine betrachtet werden. Alles andere was hier schon geschrieben wurde halte ich für mindestens genauso ausschlaggebend, speziell das "immer gleiche Vokabular", wie oben erwähnt, finde ich sehr interessant und kotzt die Leser wohl noch am meisten an. Und natürlich hat sich auch der Musikgeschmack im Laufe der Zeit geändert, denn für Hip-Hop und Techno braucht man auch nicht unbedingt hochwertige (neutrale) Schallwandler, oder?

Ciao,

Padde


[Beitrag von Padde am 24. Feb 2004, 15:29 bearbeitet]
Thono
Stammgast
#22 erstellt: 24. Feb 2004, 14:51
Hallo,

wenn ich mich selbst so betrachte dann ist es gar nicht so sehr das Vokabular, welches mich zum Wechseln der Zeitschrift oder zum Beenden des Lesens treibt.

Da gibt es einige Gründe:
- das persönliche Interesse ändert sich -> Zeitschrift ist nicht mehr interessant
- am Anfang weiß ich noch nicht viel, später kommen aber keine neuen Informationen hinzu -> Zeitschrift ist nicht mehr interessant
- der Preis ist es mir nicht mehr Wert
- die neue Richtung der Zeitschrift sagt mir nicht zu (z.B. vermehrt Heimkino) -> zuwenig für mich interessanter Inhalt, auch wenn die Zeitschrift an sich in meinen Augen kompetent ist
- ...

Das Vokabular ist sicher auch ein Grund aber eben nur einer von vielen. Im Laufe der Zeit ändert sich immer etwas. Entweder man geht den gleichen Weg oder man trennt sich. Wie im ganz normalen Leben.

Gruß
Thomas
martin
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 26. Feb 2004, 12:28
@Padde


genau das ist doch der Punkt. Wieso denn noch eine Testzeitschrift kaufen, wenn man doch weiß, dass man sich zur Zeit eh nur sehr wenig leisten kann. Man macht sich doch nicht umsonst "verrückt".


Es gibt ja auch dazu Alternativen. Z.B. für die Heimkinofreunde die 'Homevision'.
Getestet werden vornehmlich Vernunftkomponenten und die LS-Tests mit Anselm Goertz sagen wirklich etwas aus.

Außerdem gibt es auch Beiträge, die nicht gleich nach 'Kaufen!' schreien. Z.B.Tipps zur LS-Aufstellung oder Kabelkonfektionierung, oder eine Anleitung zum Bau einer Rahmenleinwand usw.

Grüße
martin
Deacon
Stammgast
#24 erstellt: 27. Feb 2004, 23:09
Hallo
weil wir gerade beim Thema sind...habt ihr es auch gemerkt,im laufe der letzten Jahre sind alle Hefte auch merklich dünner geworden - bezogen natürlich auf die Seitenanzahl .Trotzdem werde ich sie mir weiter kaufen denn informativ sind sie allemal - wo sonst lernt man soviel neue Geräte,Kabel,CDs etc.kennen.
Killkill
Inventar
#25 erstellt: 28. Feb 2004, 01:16
Jungs,
ich glaube de ANtwort ist eigentlich viel einfacher:
Exakt seit 1997/98 sind nicht nur die ganzen Heimkino/Video- und DVD-Magazine erschienen, sondern auch noch Image Hifi, Audiophile und "Hifi & Records".

Vorher haben die ganzen Hifizeitschriften ja auch noch als einzige den Surroundbereich mit abgedeckt, der wird jetzt von anderen abgefühstückt.

Dann kenne ich mich ja wirklich nicht auf dem Zeitschriftenmarkt aus, aber ist der Printmarkt nicht explodiert, was die blossse Anzahl von Titeln angeht.

Und ausserdem gibt es noch das Internet, insofern sind zurückgehende Zahlen bei diesen Zeitschriften eigentlich kein Wunder.... ISt auf dem Buchmarkt ja nicht wirklich was Anderes, oder?

Ich wundere mich lediglich, dass Stereoplay so stabil geblieben ist, de zeitschrift hat m. E. qualitativ am stärksten gelitten. Audio war schon immer sch....

KK
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