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Bluray-Player als CD-Player nutzen?+A -A |
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Autor |
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Shadow128
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Sep 2011, 15:08 | |
Hallo zusammen, habe mal eine ganz doofe Frage, weswegen ich hoffentlich nicht verprügelt werde ;-) Wie in einem anderen Thread zur Kaufberatung geschrieben, ziehe ich demnächst in eine neue Bude und möchte mein kleines 'Heimkino' aufbauen und natürlich auch mal gerne eine CD in vernünftiger Qualität hören. Jetzt habe ich heute mit einem Bekannten aus dem Hifi-Bereich gesprochen und er erzählte mir, dass ich etw. digital zum A/V-Receiver zuspiele, der das dann analog umsetzt (je teurer, desto besser), oder gleich analog zuspiele. Jetzt habe ich mal geguckt und die BluRay-Player haben ja auch noch einen Stereo-Cinch-Anschluss. Würde das qualitativ reichen oder sollte ich doch eher einen reinen CD-Spieler kaufen? Der zu beschallende Bereich ist ca. 16qm² groß und es muss nicht 'voll' aufgedreht werden, aber die Qualität sollte halt gut sein. Bevorzugter Musikgeschmack ist Rock/Hard Rock/Metal/etc. Danke vorab für eure Meinungen, Shadow128 |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 14. Sep 2011, 16:38 | |
Hallo! Jeder "ranzige" Bluray Player genügt. Du überträgst die Signale logischerweise eh Digital via HDMI oder optisch(Toslink) bzw. Coax. Die Qualität hängt hiermit maßgeblich von den eingebauten D/A-Wandlern im AV-Receiver ab, welche sich alle nicht viel schenken, und üblicherweie heute keiner besonderen Erwähnung mehr bedürfen. Natürlich könntest Du Dir einen "HighEnd" CD-Player kaufen, mit "SuperDuper" D/A-Wandlern, und dieses dann analog an den AV-Receiver machen, nur, das wäre absoluter Unsinn. Mttlerweile ist es seit Jahren gang und gäbe, dass JEDES analog eingespeiste Cinch-Signal im receiver digitalisiert und verarbeitet wird, um dann wieder analog gewandelt zu werden vor den eingebauten Endstufen. Manche receiver haben auch einen "PureDirect" (oder sonstwie genannt) Eingang, um Kunden vorzugaukeln, eben diese nochmalige, standardmäßige A/D Wandlung zu umgehen. Ist aber falsch, in Wirklichkeit wird auch nochmals gewandelt,nur die DSP's werden umgangen. Warum? Weil die Lautstärkeregelung, LS-Setup etc. auch rein digital verarbeitet werden. Fazit: BluRay-Player langt. EDIT:
Nicht böse gemeint, aber der Bekannte aus dem "HiFi-Bereich" braucht noch etwas Nachhilfe. Analoge Zuspielung von CD / BRD / DVD -Playern macht nur Sinn, bei rein analogen Hifi-Stereo Vollverstärkern, Receivern, Endstufen etc. Und nur dann hat auch der im Player eingebaute Wandler das sagen. MfG. [Beitrag von lumi1 am 14. Sep 2011, 16:44 bearbeitet] |
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Shadow128
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 14. Sep 2011, 16:52 | |
Danke für die ausführliche Info. Dann kann ich mich ja ruhigen Gewissens auf den 'richtigen' BluRay-Player konzentrieren
Wie gesagt, er kommt aus dem HiFi-Bereich, und hat auch einen eigenen Laden. Zu 99% auch im analogen Bereich zuhause, von daher stimmt ja schon seine Aussage. Aber ich werde ihn dann mal eines besseren belehren :-) Danke! |
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de_poppekopp
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 15. Sep 2011, 22:11 | |
@lumi, willst du uns damit erklären, das wenn ich per Chinch analog vom CD-Player zuspiele der AV-Verstärker das nicht analog zu dem LS weiter gibt!? |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 16. Sep 2011, 06:56 | |
Moin! Ganz genau. Bei 95% aller Consumer-Geräte aller Hersteller aller Preisklassen. Zu sehen in jedem dazugehörigen Schaltplan. Es wird im "pure Direct (oder ähnlich genanntem)" Modus, wenn überhaupt, nur der DSP, u./o. Klangregelung/Equalizer/SpeakerSetup/ etc. übergangen. Denn die LS-Regelung selbst benötigt wieder vorher die Digitalisierung des Analogen Cinch-Eingangssignals. Bei ALLEN anderen Cinch-Eingängen wie Line, CD, Aux, etc. durchläuft das analog eingespeiste Signal IMMER die gesamte Tonverarbeitung/ Analog/Digitalwandlung. Gaaanz früher, in Zeiten der AV-Receiver/Verstärker welche "Nur" ProLogic oder DolbyDigital 5.1 beherrschten, gab es vereinzelt noch Geräte (etwa von Rotel, NAD), wo die Volume-Regelung tatsächlich herkömmlich, analog, also mit Poti aufgebaut war. Dass waren vor allem (relativ)teure 4 oder 5 Kanal Potis; wäre heute undenkbar, unpassend zum gesamten Schaltungslayout. Produktionstechnisch heute viel zu kosten- und platzintensiv MfG. |
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de_poppekopp
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 16. Sep 2011, 17:23 | |
versteh ich nicht! Wenn ich z.B nen DBP-4010UD im 2-Kanal Analog out mit dem AV-Verstärker mit CD in verbinde, wird das Signal dann wieder digitalisiert und geht dann zu den Endstufen die ja auch analog sind!? Danke und Gruß Sascha |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Sep 2011, 18:04 | |
Hallo. Du verstehst es doch! Ja, genau so ist es. Edit: Vor den internen Endstufen muss es ja wieder Analog sein. Genau deshalb findet ja doppelte, somit unsinnige Wandlung bei Anschluss via Cinch Analog statt. Einmal die D/A Wandlung im Player, danach die A/D Wandlung nach dem CD Eingang des Receivers, und dann Wieder D/A für die Ansteuerungen der Endstufen. Mfg [Beitrag von lumi1 am 16. Sep 2011, 18:12 bearbeitet] |
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de_poppekopp
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 16. Sep 2011, 18:47 | |
auch selbst wenn ich symetrisch via XLR aus dem Player gehe, mit der dementsprechenden Vorstufe zur Endstufe wandere, wird auf jeden Fall das Signal in der Vorstufe digitalisiert und wieder umgewandelt zu der Enstufe geschickt? |
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anymouse
Inventar |
#9 erstellt: 16. Sep 2011, 20:08 | |
Genau so dürfte es in der überwiegenden Anzahl der Multi-Channel-AV sein. |
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de_poppekopp
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 16. Sep 2011, 20:21 | |
dann müsste es doch bei einem 2-Kanal Vollverstärker nicht anders sein. Oder haben die keine digitalisierte Lautstärkeregelung? |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 16. Sep 2011, 21:36 | |
Hy..! Nein, nein, nichts verwechseln! ich schrieb in: "95% aller Consumer-Geräte" Man muß unterscheiden, nun alles ganz einfach ausgedrückt: 1. Vollkommen analoge Ansteuerung, Verarbeitung-Vor-Verstärkung und Lautstärkeregelung mit klassischem analogen Potentiometer. Am weitesten schon immer verbreitet bei alten und neuen Stereoverstärkern/Receivern, früher wie erwähnt teilweise auch noch in hochwertigen Mehrkanal-Vorstufen oder -Receivern. 2. Heute in DEN MEISTEN Bilig-Consumergeräten / AV-Receivern verwendete, hochintegrierte Schaltkreise, halt IC-"AllInOne"-Lösungen (SEHR stark vereinfacht ausgedrückt). Diese beinhalten nach der Analog-Eingangs-Digitalisierung quasi alle Schritte, Klangregelung, alles, bis hin zur Lautstärkeregelung und erneuten Rückwandlung D-A zu Endstufen. Hier wird quasi die Lautstärke via einer Software geregelt. (Wie bei einem PC-Betriebssystem, Audio-Schnittstelle) 3. In höherwertigen Consumergeräten die Digitalisierung der analogen Eingangssignale, NUR SOBALD ein DSP (Klangprogramm, egal ob ProLogig, DolbyDigital, DTS, hauseigene Soundprogramme, etc. ) und ein Decoder für jeweilige Mehrkanalverfahren im Spiel ist. DANN wird wieder Digital-Analog gewandelt, und dieses analoge Signal an eine "Digitale-Lautstärkeregelung", einen oder mehrere IC's, geschickt. Diese nennt sich so, ist allerdings eine analoge Widerstandskette, welche aber digitale Signale erhält/benötigt zur Steuerung. GENAU das dürfte z.B. auch bei hochwertigen Komponenten wie etwa der (DENON?)Mehrkanal Vorstufe mit XLR-Eingängen so sein. WENN diese Schaltungen SEHR aufwendig und hochwertig sind, und die CD oder Mehrkanal-Analog-Eingänge DIREKT da hinführen, ist diese Art der Lautstärkeregelung besser, und genauer, als jeder analoge Poti. (Jetzt werden mich alle Stereo HighEnder hauen gg) Und nur DANN hat man auch klangliche Vorteile, wenn man über einen Player mit SEHR hochwertigen D-A Wandlern verfügt, und diesen dann auch analog an Receiver Vorstufe anschließt. Ist die Schaltung nicht so gut, hat man allrdings bspws. bei geringeren Lautstärken relativ flachen Klang, der jeden Vorteil eines hochwertigen Wandlers im CD-Player zunichte macht. Hier ist nämlich höhere Genauigkeit / klangqualität durch die digitale Ansteuerung der Regelung nur vorhanden, wenn das Signal bereits direkt digital vom Player angeliefert wird. - In der Praxis, bei den meisten Geräten, AV-Receivern, ist es halt meistens so, wie ich Anfangs beschrieb; selbst die analogen CD-Eingänge werden direkt digital gewandelt, umgehen via "PureDirect" bestenfalls Equalizer, Klangregelung, etc, um dann eben via in Punkt 1 beschrieben, oder unter Punkt 2, Lautstärke geregelt zu werden. Am ehesten hat man noch die Chance bei jedem Receiver auf Nummer sicher zu gehen, bis zur Endstufe, abgesehen eben von der "digitalen Lautstärkeregelung", wenn vorhanden, die Mehrkanal-analog-eingänge zu nutzen. Hier wird meistens sogar das gante Speaker-Setup, etc. umgangen, eben alles, was eine weitere Analog-digital-wandlung irgendwie benötigt. Nochmal als Fazit, für ALLE gängigen Consumer-Geräte: Der digitale Anschluss via HDMI, Toslink, Coax ist IMMER die beste Wahl. In jeder Preisklasse. Hat man z.B. einen verdammt guten Player, mit verdammt guten Wandlern, und eine ebenso verdammt gute Vorstufe/Receiver, braucht man nicht mal im geringsten annehmen, diese hätte schlechtere DA Wandler als der Player. Genauso verhält es sich in Relation zu Preis der Geräte auch bei günstigeren. Und, im Falle der optischen Ankoppelung entfallen etwaige Brummschleifen, etc. Davon abgesehen ist eine analoge Übertragung von Gerät zu Gerät IMMER störanfälliger, als eine digitale. MfG. [Beitrag von lumi1 am 16. Sep 2011, 21:41 bearbeitet] |
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Spezialized
Inventar |
#12 erstellt: 20. Sep 2011, 08:59 | |
Ich kann den Pio LX 52 empfehlen als BDP, den habe ich u.a. als CD Player in betrieb (Chinch-out) an einem Röhrenverstärker und er hört sich toll an. In der Bucht relativ günstig zu haben. [Beitrag von Spezialized am 20. Sep 2011, 09:00 bearbeitet] |
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fischimac
Stammgast |
#13 erstellt: 23. Sep 2011, 10:42 | |
Das was mich an den ganzen Multiplayern nervt sind die Laufgeräusche und Einlesezeiten bei CDs! Aus diesem Grunde würde ich für reine CD Wiedergabe dennoch einen reinen CD Player nehmen. Das kann ja zur Not auch ein durchaus älteres Gebrauchtmodell sein. |
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