Verkabelung CD-Player Rotel RCD-1520, Stereo-Cinch oder Koaxial?

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EmuS
Neuling
#1 erstellt: 13. Jan 2013, 13:35
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Anliegen. Ich habe ein HIFI-System bestehend aus AV-Receiver Rotel RSX-1550 und CD-Player Rotel RCD-1520. Lautsprecher B&W CM8.
Zur Zeit habe ich den CD-Player über ein Standard Stereo-Cinchkabel an den Verstärker angeschlossen. Jetzt möchte ein etwas hochwertigeres (ca.50€) und optisch schöneres Kabel mir zulegen. Habe da an Viablue oder SilentWire (event. Goldkabel) gedacht. Jetzt die Frage: Wo besteht "KLANGLICH" der Unterschied, ob ich den CD-Player über ein Stereo-Cinchkabel oder eine digitales Koaxialkabel an den Verstärker anschließe (da der CD-Player beide Ausgänge hat)?

Ich hoffe, mich kann jemand technisch etwas aufklären und mir weiterhelfen.

Danke voarb an alle Antworten.

Grüße

EmuS
MacPhantom
Inventar
#2 erstellt: 13. Jan 2013, 13:41
Via Cinch-Kabel angeschlossen wird das digitale Signal im CD-Player in ein analoges umgewandelt. Mit einem digitalen Kabel geschieht die D/A-Wandlung erst im Verstärker (dieser muss natürlich einen DAC enthalten). Je nachdem, welche Ausgangsstufe besser ist (die hinter dem DAC im CD-Player oder im Verstärker) kann der Klang leicht besser sein. Geschätzte 90% der Geräte geben sich aber nicht viel diesbezüglich.

Ach, und das Kabel hat klanglich Null Auswirkungen, wenn die Verbindung nicht zu lange sein sollte. Wenn du dir ein neues kaufen willst, dann tu das nur, weil es schöner aussieht. Entsprechend sollte auch die Preisorientierung ausfallen.
EmuS
Neuling
#3 erstellt: 13. Jan 2013, 15:11
Die Anschluss-Länge von dem Kabel (von AV-Receiver bis CD-Player) beträgt ca. 60cm.

Wenn es klanglich keinen Unterschied gibt, dann frage ich mich, wozu es eigentlich einen analogen Stereo-Cinch Anschluss und einen digitalen Koaxial Anschluss gibt?

Sowohl CD-Player als auch AV-Receiver besitzen den selben D/A Wandler von der Marke Wolfson High Performance.

Danke für die Infos.
MacPhantom
Inventar
#4 erstellt: 13. Jan 2013, 15:42
60cm sind – gar nichts. Ernst zu nehmende Einflüsse gibt es erst ab ca. 15m, und da nimmt man symmetrische Kabel (oder Lichtleiter bei Digitalverbindungen).

Für den Heimbedarf würden wohl in der Tat analoge, unsymmetrische Cinch-Verbindungen reichen. Das haben sie auch – seit den 40er-Jahren. Nur haben andere Verbindungen dennoch ihre Daseinsberechtigung:
  • Symmetrische Kabel sind enorm viel weniger anfällig auf Störsignale und können deshalb für viel längere Strecken eingesetzt werden. Diese sind in der Studiotechnik quasi Standard (i.d.R. mit Klinken- oder XLR-Anschlüssen).
  • Digitalverbindungen können u.a. von Vorteil sein, wenn man das Signal so lange wie möglich in seiner aufgezeichneten Form behalten möchte. Wenn du z.B. ein Stück von einem DAT-Band auf den Computer transferieren möchtest, dann gehst du auch nicht zuerst in den DAC des DAT-Gerätes, überträgst das Signal via Cinchkabel und lässt es vom ADC des Computers wieder digitalisieren. Da treten eigentlich immer Verluste auf.
    Ganz nebenbei haben Digitalverbindungen noch einen "Vorteil"*: Marketing. Nur damit konnte die Audioindustrie die sündhaft teuren CD-Transport- und DAC-Lösungen aus zwei Geräten für 20'000 Euro anbieten, wie es von Accuphase, Lo-D (Hitachi), Sony, Technics und Co. auch getan wurde.
    Wenn du nun eine andere DAC-Stufe hättest in deinem AV-Receiver, dann könntest du den CD-Player sowohl analog wie auch digital anschliessen und herausfinden, welche Wandlersektion dir besser gefällt. Wenn beide Schaltungen dieselben sind (nochmals: nur weil in beiden ein Wolfson-DAC steckt heisst das noch lange nicht, dass hinten dasselbe Analogsignal rauskommt), dann spielt das keine Rolle.
  • Zu den Digitalleitungen: hat der CD-Player einen optischen Aus-, und der AVR einen ebensolchen Eingang? Dann könntest du die beiden via Lichtleiter miteinander verbinden. Vorteil gegenüber Koaxkabel: keine potentielle Brumschleife; Nachteil: das Lichtleiterkabel darf nicht so sehr geknickt werden wie das Koaxkabel.



*an sich ist das Beispiel ein Witz; denn ohne Digitalverbindungen, sei es S/PDIF oder etwas anderes, wären wir heute noch im informationstechnischen Mittelalter.


[Beitrag von MacPhantom am 13. Jan 2013, 15:44 bearbeitet]
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