Entäuschung im High End Studio.bitte um Hilfe.

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MUC_Andi
Neuling
#1 erstellt: 19. Sep 2013, 22:18
Hallo liebe HIFI Fans,
hätte da eine Frage, vieleicht kann mir jemand helfen.
Da ich schon länger keine Musik hören kann, da meine alte Anlage vor einiger Zeit den geist aufgegeben hat, bin ich heute in ein Hifi Laden meines vertrauens gegangen. Ich interessierte mich für Verstärker und CD Player
Musical Fidelity der M6 Serie. Ich probierte diese Komponenten mit einigen Lautsprechern ( Audio Physics, B&W, Dynaudio usw.). Ich nahm dazu einige lieblings CD´s von zuhause mit, im schnitt 5- 10 Jahre alte Scheiben. Ich erhoffte mir Gänsehaut. Leider wars nix mit Gänsehaut. Sind die CD´s wirklich so schlecht aufgenommen ? denn an der Anlage kann es doch eigendlich nicht gelegen haben? Am Schluß hangen B&W 803 drann, also wir sprechen von einem Gesamtpreis von 13000 EUR.
Der Klang ansich war fein, präzise aber aber trotzdem das Volumen und die Bässe sehr entäuschend. Danach nahm ich eine CD von einem Freund, ne 1 Jahr alte UB40 und eine CD vom Händler war wesendlich besser, aber halt immer noch keine Gänsehaut.
Frage 1 können CD´s mit der Zeit Qualitativ nachlassen, bzw. hat sich im Aufnahmeverfahren was geändert?
Frage 2 hat jemand Erfahrung mit diesen Komponenten?
Frage 3 ist wenn man von Abba- Zappa hört High end überhaupt sinnvoll?
Würde mich über Eure Antworten sehr freuen und danke im vorraus
cr
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2013, 22:40
Frage 1: Nein
Frage 2: Sind Komponenten, die ich mir nicht kaufen würde, daher kein Kommentar.
Frage 3: Hängt davon ab, was HiEnd sein soll. An erster Stelle kommt ein geeigneter Raum, an zweiter Lautsprecher, die wirklich in der Lage sind
a) den wichtigen Frequenzbereich mit ausreichend Pegel und sauber abzubilden
b) Raumprobleme ausgleichen können

Wenn ich soviel Geld wie 13.000 Euro in die Hand nehmen würde, würde ich mir gleich ein Lautsprechermanagementsystem (DSP) und aktiv angesteuerte Lautsprecher kaufen, aber sicher nicht Passivboxen um diesen Preis.

Ich halte einfach von HiFi/HiEnd in dieser Preisklasse nicht viel, sondern würde da nur zu professionellem Zeug greifen wollen, da ich ungern nur die Namen bezahle.
Nur meine persönliche Meinung....


[Beitrag von cr am 19. Sep 2013, 23:37 bearbeitet]
MUC_Andi
Neuling
#3 erstellt: 19. Sep 2013, 22:52
Das war auch sofort mein Gedanke. Lieber Aktive, denn ich glaube das was ich mir vorstelle ist in dieser Preisklasse nicht zu bekommen. Da ich halt einfach High end im Auto gewöhnt bin.
Aber danke für Deine Antwort
cr
Inventar
#4 erstellt: 19. Sep 2013, 23:41
Hast du schon bei den prof. Sachen geschaut, Geithain, Genelec, Adam (dieser hat auch dasselbe in wohnzimmertauglichem Design, nicht übel, kostet aber mehr). Einen schnellen Überblick bekommst du bei Thomann.de unter Midfield- bzw. Main Monitore (von ein paar hundert Euro bis über 10.000)
Zweck0r
Inventar
#5 erstellt: 20. Sep 2013, 04:11

MUC_Andi (Beitrag #1) schrieb:
Am Schluß hangen B&W 803 drann, also wir sprechen von einem Gesamtpreis von 13000 EUR.
Der Klang ansich war fein, präzise aber aber trotzdem das Volumen und die Bässe sehr entäuschend.


Laut dem Frequenzgang im Audio-Test sollten die eigentlich im Bass ordentlich Dampf machen, auch wenn unterhalb von 50 Hz etwas aktiv entzerrende Nachhilfe nicht schaden könnte.

Ich vermute, dass Du angehobene Bässe haben willst, und dafür macht ein Verstärker mit vernünftiger Klangregelung mehr Sinn als so eine überteuerte Highendkiste mit Minimalausstattung. Ein Yamaha R-S700 mit Bässe-, Höhen- und zusätzlich Loudnesseinstellung zum Beispiel.

Basskräftige Lautsprecher müssen, wie schon gesagt, auch nicht 13000€ kosten. Große Studiomonitore fangen bei ca. 3000€ Stückpreis an, z.B. K&H O410. Viel Tiefgang für vergleichsweise wenig Geld bekommt man auch bei Nubert, z.B. die Nuline 284 mit 33 Hz/-3 dB.
Thule2011
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Sep 2013, 04:55
Hi Andi,

dein Erlebnis ist leider alles andere als ein Einzelfall, dein Wunsch nach "Gänsehaut"-Feeling wird von vielen Musik-Gourmets geteilt. Wenn das Markenlogo nicht im Vordergrund steht ist entscheidend, was aus dem Lautsprecher heraus kommt. Ich habe schon Anlagen für 4000 Euro gehört, bei denen von Abba bis Zappa automatisch der Fuß mitwippt und die Headbanger zum Franzbranntwein greifen (stelle ich Zuhause inzwischen vorsorglich bereit) um den Nacken zu pflegen. Gänsehaut? Naja, eine "Besucherin" war 73 und fing an, auf unserem Sofa zu hüpfen. Sie hört Demis Roussos und ist fast blind, aber sie kann, wenn sie will, sehr intensiv zuhören. Sie war nach wenigen Minuten happy - und obwohl sie uns sonst wegen anderer Gründe besucht, wollte sie unbedingt wieder ihre CD's mitbringen. So muss Hifi.

Musik muss auch von der Konserve emotional berühren, ganz egal welche Stilrichtung bevorzugt wird. Den Begriff High End finde ich nicht hilfreich; er mystifiziert und ist eher mit teuer als mit Spaß/Freude/Genuß konnotiert. Es gehört zur Tradition des Hifi-Zirkels, emotionales Musikerleben bezahlbar zu machen und aufgrund der zu erwartenden Reaktionen weise ich gleich darauf hin, dass ich für meinen Beitrag keine Bezahlung erhalte und auch sonst keine Interessen Dritter berührt sind. Vielleicht kann man Andi aber weitere Enttäuschungen ersparen. Ein Besuch beim Zirkel-Händler ist unverbindlich; das Risiko liegt im Genuß-Erleben seiner Lieblings-Platten und -CD's und dem damit verbundenen euphorischen Zustand
Fhtagn!
Inventar
#7 erstellt: 20. Sep 2013, 05:42
Gute Lautsprecher bekommt man auch ab 800€. Sucht man die richtigen für den eigenen Raum und die eigene Musik heraus, kommt man mit 1300€ gut aus. Also eine Null weniger am Preisschild.
Digitalquellen gibt es neu ab 250€ in guter Qualität und ein gebrauchter Verstärker der Spitzenklasse kostet um 200€.
Das Problem ist einfach, dass im Normalfall einfach das Fachwissen fehlt und im Handel sehr viele Unwissende ihr Unwesen treiben.

Bietet man aber geprüfte und saubere Vintage Geräte als Händler an (das Überholen kostet auch Zeit=Geld), dann kommen die Kunden gleich mit der Phrase "der kostet bei ebay aber nur....".
Für diese Kommentare ist auch dieses Forum hier bekannt. Macht sich ein Händler die Mühe und bietet geprüfte und gewartete Geräte an, wird hier nur polemisch "zu teuer" gegröhlt.
avh0
Inventar
#8 erstellt: 20. Sep 2013, 06:32
Hi Andi,
ich pers. mag die B&Ws nicht, weil mir die Detailauflösung zu gering ist,
aber an Bass fehlt es eigentlich nicht.
Der Hörraum spielt eine sehr große Rolle.
Evtl. bist Du mit der MuFi Kombi aber auch auf der falschen Fährte,
der Wandler ist eher neutral, das kann als kühl empfunden werden.
Auch ist m.A. nach das Budget für die M6 Serie zu groß, gemessen an Deinem Budget für die Lautsprecher.

Eine gute Anlage macht Sinn, auch wenn viele moderne Aufnahmen Loudness War Attacken sind und auch so klingen (bzw. eben nicht)

Welche CDs hast Du gehört?
Bei welchem Händler warst Du?
MUC_Andi
Neuling
#9 erstellt: 20. Sep 2013, 09:16
Also erstmal vielen vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten
Hat mir wirklich die Augen geöffnet!
Wie gesagt, ich bin was das an geht neu und habe mich mit der Materie noch nicht so beschäftigt, warum auch mein 30 Jahre alter Onkio Reciver hats ja getan mit ein pärechen Revox, nur leider habe ich bei den letzten Geräten ( Denon CD Player und DVD Harman & Kardon) in Klo gefasst, da sofort nach Garantiezeit die Geräte in Rente gegangen sind. Da ich ein Mensch bin dem auch die Geräte ans Herz wachsen nicht nur die Musik.
Eigendlich stehe ich total auf die Sony ES aber in meinen Augen werden die viel zu teuer angeboten, da Sony keine Ersatzteile mehr anbietet, also wäre dieser Kauf auch ein ziemliches Risiko ( oder ist das nicht ganz richtig?, wer könnte sowas reparieren?) Womit ich auch ein Problem habe ist, man gibt 1000 ökken für ein CD laufwerk aus und es hat ne Schublade wo man Angst hat das es jederzeit abbricht oder es plötzlich in Hand hält, da so windig.

Das HIFI Studio möchte ich namendlich nicht nennen, aber muß sagen würde von mir 4 von 5 Sternen bekommen, da er mich schon richtig beraten hat und er das Problem selber sehr schnell erkannt hat und mir nichts aufdrängen wollte, ausserdem sehr geduldig und sehr höflich.

Meine CD´s waren:Jose Padilla, Eagels, Leila K, Supertramp,Alpha Blondy,Queen,Metallica And Justice for all, Massiv Attack, UB 40, das ist zwar Musik was ich nicht jeden Tag höre, aber es ist für mich wichtige Musik!. Bis auf die UB 40 und der Eagels CD haben sich die CD´s blechig angehört.

Was haltet Ihr von Marantz PM-KI Pearl Lite Serie, kann man das empfehlen, hab mir gedacht das mit Dynaudio Regalboxen da mich die Höhen und die Mitten überzeugt haben zusätzlich noch einen Bass für die Fülle und Bums? Das ganze unter 3000 EUR +Bass und Kabeln!
Lieber versuchen den Raum an die Anlage anzupassen. Habe für Raum 2 Optionen derzeit ca 15 qm aber in einem ca 1 Jahr habe ich 40 qm zu verfügung.
Freue mich schon auf Eure Antworten

Habt einen schönen Tag
Deep6
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Sep 2013, 12:02
Wenn Du auf Sony ES stehst ist das doch eine gute Wahl. Kritisch sind ja (wenn überhaupt) nur die CD Player wegen evtl. nicht mehr lieferbaren Lasereinheiten.

Verstärker, Tuner etc. sind aber doch völlig unkritisch.

Und zum CD Player : Selbst wenn Du Dir einen Mittelklasse ES-Player kaufst und der nach 5 oder 10 Jahren die Grätsche macht, so war das immer noch ein gutes Geschäft!
djofly
Inventar
#11 erstellt: 20. Sep 2013, 12:11

MUC_Andi (Beitrag #9) schrieb:
Lieber versuchen den Raum an die Anlage anzupassen.


Das ist das entscheidende für die Gänsehaut, die du suchst.
Du wirst niemals einen vernünftigen Bass in einem nicht optimierten Raum hinbekommen. Gleiches gilt für Hochton und Mitten.

Ich betreibe selber bei meinem Stereo Setup die Mackie HR824MK2 Aktivlautsprecher und die zeigen dir ganz klar die Grenzen in deinem Raum auf. Die können unglaublich tief reproduzieren, aber der Raum muss es halt mitmachen

Als erstes würde ich deine Raumakustik planen, am besten mit einem Thread hier im Akustik-Forum.

Falls es Richtung aktive Lautsprecher geht, wäre z.B. das Anti Mode 2.0 eine gute Sache als Vorstufe/DAC mit Raumkorrektur.
http://www.ak-soundservices.de/am2dualcore.html


[Beitrag von djofly am 20. Sep 2013, 12:21 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#12 erstellt: 20. Sep 2013, 12:22
Das unterstützt meine These. Verglichen mit der oft extrem basslastigen neueren Popmusik können sich Aufnahmen aus den 80ern und ältere ziemlich dünn anhören. Wenn das nicht gefällt, helfen Klangsteller und Loudness, die an den damaligen Anlagen auch noch deutlich verbreiteter waren.

Die Marantze sehen zwar nett aus und haben immerhin Klangregler, ich finde die Preise aber immer noch unnötig hoch. Die Langlebigkeit garantiert mir auch keiner, so dass ich wenig motiviert wäre, solche Beträge dafür auszugeben.

Ein Subwoofer ist auch eine Alternative, wobei ein einzelnes Exemplar schnell dröhnen kann, vor allem, wenn bei der Aufstellung Kompromisse eingegangen werden müssen. Mit zwei Subs hat man mehr Möglichkeiten, außerdem ist eine elektronische Raummodenkorrektur (Antimode oder Sub mit eingebautem parametrischen Equalizer) gerade für Musik eine sehr sinnvolle Erweiterung.
djofly
Inventar
#13 erstellt: 20. Sep 2013, 12:32

Zweck0r (Beitrag #12) schrieb:
Das unterstützt meine These. Verglichen mit der oft extrem basslastigen neueren Popmusik können sich Aufnahmen aus den 80ern und ältere ziemlich dünn anhören. Wenn das nicht gefällt, helfen Klangsteller und Loudness, die an den damaligen Anlagen auch noch deutlich verbreiteter waren.


Auf jeden Fall hat sich seit Anfang der 90er viel getan im Mix-Bereich bzw. die Qualität ist doch enorm gestiegen. Klar mischt man auch gerne fetter oder nimmt fetter auf.
Extrem Basslastig ist heute aber auch nichts. Wenn man eine gute Raumakustik + Anlage hat, dann klingen die Sachen auch rund. Bei schlechter Raumakustik klingen aber halt viele Sachen gerne schnell "basslastig" 8).
cr
Inventar
#14 erstellt: 20. Sep 2013, 12:32
Bei Sony ES Verstärkern ist Langlebigkeit auch nicht garantiert.
Bei einem Sony ES Receiver, den ich für meine Eltern kaufte, mussten nach 12 oder 13 Jahren unzählige Lötstellen nachgelötet werden
niclas_1234
Inventar
#15 erstellt: 20. Sep 2013, 12:36
Die ES Gemeinde erfreut sich ja relativ großer Beliebtheit. Wenn sie dir gefallen kann ich dir das auch nur empfehlen. Ersatzteile wird man eigentlich fast immer finden, denn im Prinziep ist alles aus Elektronischen Bauteilen die es heute noch giebt. Nur wenige Ausnahmen gibt es da. Zumal so ein Tier von ES eigentlich nicht kaputt geht.

Wenn doch kannst du es mal zu einem Meister der austerbenden Sorte bringen, nämlich den Radio Fernsehtechnikern. Die wissen noch wie man sowas heile macht. Bei so einem alten Verstärker gilt wie immer: Was nicht dran ist kann nciht kaputt gehen. Die frage ist nur, ob du damit zu dem Klang kommst den du dir wünscht.
Benares
Inventar
#16 erstellt: 20. Sep 2013, 12:37
Hallo MUC Andi,

du gibst ja an, neu in diesem Hobby zu sein, dementsprechend gehe ich mal davon aus, dass du noch nicht viel Hörerfahrung hast. Deren Bedeutung ist meines Erachtens aber nicht zu unterschätzen. Wenn man nicht weiß, wie gute LS wirklich klingen, macht man sich meistens unrealistische Vorstellungen. Mir ging es anfangs ähnlich, ich kannte anfangs nur gut klingende PAs und ging an meine ersten Hörtests mit der völlig irrtümlichen und heute für mich überhaupt nicht mehr nachvollziehbaren Vorstellung heran, dass ein hochwertiges Home-Hifi-System ähnlich wie die besten PAs klingen müsste, die ich bis dato kannte. Bei meinem ersten Hörtest war ich dann enttäuscht, dass selbst die größten LS es nicht schafften, einen ähnlichen raumfüllenden Druck und eine Bassgewalt zu erzeugen, wie die mir bekannten Großbeschallungsanlagen.

Mit der Zeit erkannte ich dann nicht nur, warum das so war, sondern auch, worauf es bei einem Hifi-System wirklich ankommt. Dazu musste ich aber erst einmal ein paar Vergleichswerte zur Verfügung haben. Nun hatte ich nicht gerade viele Hifi-Läden in meiner Nähe, bei denen stundenlanges vergleichendes Probehören in einem geeigneten Raum möglich war, zumal ich nicht bereit war, die dort aufgerufenen Preise zu berappen. Und in solch einem Laden ewig den Hörraum zu blockieren im sicheren Bewusstsein dort niemals auch nur einen Euro auszugeben, ständig beargwöhnt von einem Verkäufer mit zweifelhaften Ratschlägen und Motiven, der schon die Dollarzeichen in den Augen hatte, war nun auch nicht mein Ding.

Was ich aber in der Nähe hatte, war ein großes Musikgeschäft mit einer recht beeindruckenden Auswahl an Studiomonitoren. Dort konnte ich den wenig frequentierten Hörraum lange exklusiv nutzen und nach Rücksprache mit dem Verkäufer durfte ich die Boxen selbst aus den Regalen nehmen und nach Belieben platzieren. Bei diesen Hörsessions habe ich sehr viel gelernt und Erfahrung gesammelt. Wenig überraschend höre ich bis heute ausschließlich mit aktiven Monitoren.

Ich würde dir raten es genauso zu machen. Such dir falls möglich ein Geschäft, das Studiomonitore führt. Dort kannst du nicht nur Hörerfahrung sammeln, sondern erfährst auch, was klanglich überhaupt möglich ist. Monitore sind nichts anderes als Hifi-Boxen, bei beiden sind oft dieselben Komponenten verbaut (zumindest in den Hifi- und Studiolinien desselben Herstellers), sie werden lediglich mit unterschiedlicher Zielsetzung bzw, für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt. Bei Monitoren entfallen in der Regel die Aufpreise für alles, was keinen direkten Einfluss auf den Klang, wohl aber auf den Preis hat: Teure Furniere, exotische Materialien, klangliche Kompromisse zugunsten des Designs, Marketing und Werbung und nicht zuletzt das überflüssige Geschwurbel von profitorientierten Händlern und Verkäufern (kommt natürlich auf das jeweilge Geschäft an - zumindest hat mir aber noch kein Monitor-Verkäufer Silberkabel und anderen Voodoo-Blödsinn andrehen wollen). Nach meiner Erfahrung kann man bei aktiven Studiomonitoren für einen halbwegs vernünftigen Preis eine Klangqualität erleben, die man im Hifi-Bereich erst für mindestens 100% Aufpreis bekommt.


[Beitrag von Benares am 20. Sep 2013, 12:39 bearbeitet]
duese55
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Sep 2013, 13:52
Hallo MUC Andi,
Ich stimme Benares im Grundsatz vollkommen zu. Man muss sich erst mal einhören in die verschiedenen Anlagen/Kombinationen. Zu deiner kleinen Zwischendurchfrage nach den Pearl lite meine ich (als Marantz Fan), dass man den als Basis für eine Anlage mit passiven LS nehmen kann. Der Verstärker hat genug "Dampf", um auch Fette Boxen anzutreiben. Du solltest dann aber Boxen auch an diesem Verstärker anhören, ev. nach Hause ausleihen.
Deine Reaktion auf B&W verstehe und teile ich; auch mir sind die -bis auf die Nautilus zu mulmig.
Lass von dir hören,wenn du weiter bist bei deiner Suche.
Duese
avh0
Inventar
#18 erstellt: 20. Sep 2013, 14:05
Andi sucht doch scheinbar LS mit ordentlich Bass-Wumms,
was soll er da mit einem (aktiven) Monitor?
Mir scheint, was er braucht ist auf jeden Fall ein Sub!
std67
Inventar
#19 erstellt: 20. Sep 2013, 14:06
Hi

du musst einfach so lange durch die Lande tingeln bis du den LS findest der dich nach den ersten Takten begeistert

Aber wenn du z.B, Supertramp zur Hörprobe nimmst.....................diese Aufnahmen haben einfach wennig Bass. Da zu der Zeit als die produziert wurden die Loudnes-Regler Usuus waren, und diese natürlich auch benutzt werden ¨mußten¨ wurde im Studio schon gegengesteuert und der Bass entsprechend abgeschwächt

D.h. heute muss mann da wirklich auf anderem Wege gegensteuern
cr
Inventar
#20 erstellt: 20. Sep 2013, 14:17

was soll er da mit einem (aktiven) Monitor?


?

Dann schau dir mal von Adam die 3-Weger mit einem 15 Zöller oder die von Genelec mit einem oder zwei 18-Zöllern an (Kennschalldruck 95dB/Leistung über 1000W entsprechend über 120dB)! Meinst du im Ernst, dass an so was die sog. HiFi-Subs rankommen? Billig sind sie nicht, ab 10.000/Paar aufwärts.

Eine andere Lösung wären die relativ preiswerten Neumann o310 (Paar 3800), ev. kombiniert mit einem Sub von Neumann/Genelec/RCF/Adam.

Bei den auf den ersten Blick hohen Kosten sollte man bedenken, dass man sich den Leistungsverstärker (bzw. Verstärker überhaupt) erspart.


[Beitrag von cr am 20. Sep 2013, 14:18 bearbeitet]
djofly
Inventar
#21 erstellt: 20. Sep 2013, 14:27

avh0 (Beitrag #18) schrieb:
Andi sucht doch scheinbar LS mit ordentlich Bass-Wumms,
was soll er da mit einem (aktiven) Monitor?
Mir scheint, was er braucht ist auf jeden Fall ein Sub!


Hüstel, ich erwähne gerne noch mal meine Mackies, die bis 35 Hz bei -3 dB runtergehen. Das sollte wohl für Musik reichen.
Da muss man eher erstmal die Raumakustik zu Hause so hinbekommen, dass das ordentlich darstellbar wird
cr
Inventar
#22 erstellt: 20. Sep 2013, 14:33
Unter 40 Hz spielt sich sowieso im Normalfall nichts mehr ab. (Einige große Orgeln ausgenommen). Wenn das ein Lautsprecher mit -3dB und bei hohem Schalldruck hinbekommt, ist das Thema eigentlich gegessen. Das größere Problem wird sein, dass es häufig zu einem Gedröhne wegen Raumresonanzen führt, daher empfiehlt sich eine DSP-Lösung, um solche Resonanzen gezielt zu verringern (entweder hat die aktive Box umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten oder sonst ein EQ oder eine Lösung mit DSP-Frequenzweiche).
Deep6
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Sep 2013, 14:47
Meine Pioneer HPM-100 gehen mit Raumkorrektur (DRC) auch linear bis 25Hz runter...Ohne DRC sieht es natürlich anders aus, aber was interessiert es mich ohne
cr
Inventar
#24 erstellt: 20. Sep 2013, 14:57
Dieser LS wiegt ja auch schon 26,7 kg und hat einen 12" Bass, da kann man schon Tiefgang erwarten.
Wenn du ihn allerdings linear auf 25 Hz hinuntermanipulierst, dann wird mit 95dB Schalldruck wohl das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Fhtagn!
Inventar
#25 erstellt: 20. Sep 2013, 15:23
Ein Paar Cervin Vega, nicht die kleinsten, große End- und und eine gute Vorstufe plus Quelle.
Thema erledigt.


[Beitrag von Fhtagn! am 20. Sep 2013, 15:33 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#26 erstellt: 20. Sep 2013, 15:38
Ich empfehle nochmal in den Laden zu gehen, dabei ausgeruht und entspannt zu sein und den Sitzplatz zu optimieren. Dann die Augen zu machen und wirklich ein ganzes Stück mit einer Einstellung hören. Ich würde den Preis für die Boxen auf 2000 Euro begrenzen und für Verstärker und CD-Player nicht mehr als 1200 Euro ausgeben. 1000 Euro der Verstärker 200 Euro der CD-Player.
MUC_Andi
Neuling
#27 erstellt: 08. Dez 2013, 14:19
Also erstmal vielen Dank an Alle Antworten

habe leider erst heute die Zeit und meine Zugangsdaten wieder gefunden, um auf die Antworten zu reagieren ;-)

Da ich die Antworten leider nicht lesen konnte, habe ich mich selber gefragt, was möchte ich, welche Erwartungen habe ich und wie dick ist mein Geldbeutel.

Habe einige Studios angehört ( Monky Bananas usw), hab ganz schnell gemerkt, Studios sind gut aber nicht im Wohnzimmer, aber bald als PC System ;-), war in einigen Hifi Studios und habe mir einiges angehört! Ich erkannte schnell, das ich Musikhören wieder lernen muß, da ich fast 10 Jahre nicht mehr Zuhause Musik gehört habe ( nur im Auto) und aus irgendwelchen 100 EUR Radios. Ich habe mich endschlossen spontan irgendwas zu kaufen, konkret. Onkyo 626, Lautsprecher irgendwelche Canton´s ( da ich schon welche an der Wand hängen hatte) und einen Yamaha Bass 30cm alles als Austeller bzw. gut billig bekommen, ich habe mir gedacht, wenns fürchbar klingt, reichts auf alle fälle fürs Beschallen meines Bades oder WC und Geld ist auch nicht so schlimm vernichtet.
1. Woche klang alles super
2. Woche fragte ich mich, wo sind die Mitten?
2,5. Wochen kratzen die Hochtöner?
3. Woche, ok ich muß was tun, und zwar weiter Musikhören! und meinen Raum umstellen, ich betreibe jetzt den RV als 4.1 ( Center kommt bald)
2 Front, 2 Front high und Bass alles so eingestellt das es harmoniert, bin erstmal glücklich wieder Musik zu hören.

Da ich jetzt einen Streamfähigen RV besitze mit allem möglichen schnickschnack, konzentriere ich mich derzeit mit den typischen Anfängerfragen: welches Dateiformat, Netzwerklösungen, Mediacenter usw. Hätte ich mir blos einen Stereo gekauft mit 2.1 System!
Puhh was für ein Thema, aber spannend ;-)

Ich werde das System weiter ausbauen, um so erfahrungen zu machen, ich weiß aber jetzt schon, viel Geld werde ich in die ganze Dolby geschichte nicht stecken, da mich die ganzen Firmen soooo nerven ( Apps funktionieren nicht richtig, teilweise probleme mit Dateiarten usw. nervt total und nimmt einen den Spaß an der Sache) Vorinstallierte Musikstream Firmen, auf die ich keine Lust habe mich zu regestrieren usw.

Als nächstes werde ich mich noch weiter in die Materie vertiefen, Boxenbau, Frequenzweichen usw um. zu verstehen wie was voneinander abhängt, bis dahin begnüge ich mich mit dem was ich habe und versuche das zu verbessern( gehäuse verstärken, Kabel, Stromversorgung usw um möglichst das beste rauszuholen ( Tips und Erfahrungen erwünscht)
Man kann sagen, ich habe ein neues Hobby gefunden und vor allem gefallen mir plötzlich Musikrichtungen die mich zuvor nicht interessiert haben, ich glaube auf einem richtigen weg zu sein, wie waren Eure erfahrrungen im Einstieg mit dieser Materie?

Schlusswort: Ich werde sicherlich in 1 od 2 Jahren mir was Stereotechnisches zulegen, werde aber die Endwicklung noch abwarten, mit HighesAudio FLAC Downloads usw.

Wer Rechtschreibfehler gefunden hat darf sie behalten ;-) war gestern feiern!!! und mein kleines Netbook hat einen riesigen Pixelfehler in der Mitte. Aber ich wollte undbedingt heute sofort antworten!
poneil
Inventar
#28 erstellt: 08. Dez 2013, 15:55
Hallo!

Schön, dass du für dich eine Lösung gefunden hast, mit der du glücklich bist!
Bevor du nun aber Geld in Kabel, Stromleisten, Netzfilter und Ähnliches investierst, solltest du das Geld lieber für mehr Musik ausgeben. Und dabei würde ich mich persönlich nicht stur in Richtung HiRes, 24/96 usw. orientieren, sondern einfach mal bekanntermaßen gut gemastertes Material hören, um deine Anlage kennenzulernen.

Die Probleme mit den Mitten liegen eventuell an der Raumakustik, z.B. bei dicken Vorhängen oder Wandteppichen, die zuviel Anteile schlucken. "Kratzende" Hochtöner liegen eventuell an schlecht komprimiertem Quellmaterial. Experimentiere mit deinem Hörraum und nutze die Möglichkeiten deines Receivers, wie etwa Einmessung und EQ.

Das und ein Stapel neuer CDs bewirken mehr Freude als neue Stromleisten.
Viel Spaß beim Musikhören!
stephanowirschja
Gesperrt
#29 erstellt: 14. Dez 2013, 04:23

djofly (Beitrag #21) schrieb:

avh0 (Beitrag #18) schrieb:
Andi sucht doch scheinbar LS mit ordentlich Bass-Wumms,
was soll er da mit einem (aktiven) Monitor?
Mir scheint, was er braucht ist auf jeden Fall ein Sub!


Hüstel, ich erwähne gerne noch mal meine Mackies, die bis 35 Hz bei -3 dB runtergehen. Das sollte wohl für Musik reichen.
Da muss man eher erstmal die Raumakustik zu Hause so hinbekommen, dass das ordentlich darstellbar wird ;)


ich erwahne die 3 mal so teuren ks digital adm 30
ich würde gerne den 3 k monitor
gegen die 803 testen auf 25 quadrat

das wäre interessant
nolie
Stammgast
#30 erstellt: 14. Dez 2013, 11:17
Um erlich zu sein habe ich den Thread nicht komplett gelesen, aber du schriebst das du zitat : Da ich halt einfach High end im Auto gewöhnt bin.

Im Auto verhalten sich Básse wesentlich anders als in einem großen Raum.

schöne grüße
Darkgrey
Stammgast
#31 erstellt: 20. Dez 2013, 11:36
Die Frage ist eher, ob er gutes Material mitgenommen und eingelegt hat.
Bei den gehörten Kombinationen hört sich schlechtes Material eben auch sehr schlecht an.

Je höherwertiger die Lautsprecher, umdso so deutlicher kommt die Aufnahmequalität zu Tage, mit der Folge, daß sich oft 80% der Quellen einfach nur noch schlecht anhören.
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