Surround oder Stereo Verstärker für Stereo?

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lixe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Mrz 2015, 12:14
Hallo zusammen,

zugegebenermaßen etwas blöder Topic Name, aber worauf ich hinaus will ist folgendes:

Ich habe letztes Jahr mein ewig alt Surround System etwas aufgebessert. Als Front Lautsprecher habe ich jetzt die JBL Studio 270. Da es ein gutes Angebot gab, habe ich dann noch den Receiver aufgerüstet und nun den Denon X1100W.
Dummerweise zieh ich demnächst unvorhergesehen um und habe nicht wirklich Verwendung für Surround.
Wegen der alten 5.1 Boxen, die noch existieren ist es jetzt nicht tragisch.
Aber zwecks Receiver bin ich am Nachdenken. Könnte ihn vermutlich ohne großen Wertverlust verkaufen und mir dann bspw. nen Denon PMA720AE holen. Allerdings bräuchte ich dann noch nen DAC, da ich mein Airport Express nur ungern direkt anschließe.

Die Frage läuft also darauf hinaus, ob es akustisch sinnvoll ist den X1100W (mit integriertem DAC) gegen einen reinen Stereo Verstärker zu tauschen und noch nen DAC dazu zu kaufen (welchen Preis müsste ich da ca ansetzen? Tut es bei meinem Setup ein günstiger für ca. 50€)...

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich klanglich letztendlich keinen Unterschied merke und einfach beim X1100W bleiben sollte, aber eure Meinung wäre mir da schon wichtig ^^

Das ganze natürlich unter der Prämisse, dass ich dann die nächsten Jahre auch nur Stereo möchte.

Danke!
Felix
Highente
Inventar
#2 erstellt: 20. Mrz 2015, 12:49
Bleib bei dem AVR, du wirst mit einem Stereoverstärker und externen DAC keine Besserung erzielen.
silberfux
Inventar
#3 erstellt: 20. Mrz 2015, 13:04
Hi, ein 720 ist halt auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Vielleicht kannst Du mal einen ausleihen und probieren, ob es einen hörbaren Fortschritt bringt. Aber im Prinzip würde ich in diesem Fall auch dazu tendieren, den AVR weiter zu betreiben.

BG Konrad
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 20. Mrz 2015, 13:13
Ich sehe darin auch keinen Zweck. Du müsstest draufzahlen, hättest weniger Funktionen und noch nicht einmal mehr das Einmesssystem.
Die einzigen Grund für einen Stereo-Verstärker wären hier die Optik und leichter zu erreichende Klangregler.
lixe
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Mrz 2015, 15:30
Super, vielen Dank für die schnellen Antworten!

Meine Überlegung war eben nur, ob ein preislich ähnlich liegender (zumindest bei den aktuellen Preisen und nicht den Listenpreisen von Denon) Stereo Verstärker nicht ein besseres Klangbild liefert.

Grundsätzlich in dem Zusammenhang aber mal die Frage: würde ein deutlich besserer Stereo Verstärker, z.B. der Denon PMA-1520AE, überhaupt Sinn machen? Ich würde mal vermuten, dass dafür die Lautsprecher "zu schlecht" sind. Sprich, falls ich nen Schritt nach oben machen wollte eines Tages, sollte ich wenn überhaupt beides zusammen (Verstärker und Lautsprecher) upgraden? In den nächsten Jahren ist das allerdings eh nicht angepeilt, bin mit den JBL sehr zufrieden, vor allem im Vergleich zu meinen vorherigen Brüllwürfeln so wie sie mal bezeichnet wurden
Highente
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2015, 15:57
Das mit denn Preisen ist immer so eine Sache. Der Materialeinsatz ist in beiden Gerätekategorien sicher unterschiedlich. Die Fixkosten werden aber ähnlich hoch sein. Wenn du nun z.B. 10.000€ Fixkosten durch 1.000 verkaufte AVRs oder 100 verkaufte Stereo Amps teilst, weist du warum Stereoverstärker in der Regel teurer sind. AVRS gehen eben häufiger über den Ladentisch als Stereoverstärker und die Masse machts.
Below
Inventar
#7 erstellt: 20. Mrz 2015, 16:10
Mein Denon X1100W hört sich im Stereo Betrieb nach der Einmessung deutlich besser an als mein Yamaha AX1070 Stereoverstärker. Der Yamaha hat zwar ein paar Jahre auf dem Buckel, gehörte damals aber definitiv zu einer anderen Klasse als der Denon jetzt. Ich würde nicht mehr auf die Einmessung verzichten wollen.

Im Pure Modus nehmen sich beide bis zu den Pegeln die ich höre nichts.


[Beitrag von Below am 20. Mrz 2015, 16:11 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 20. Mrz 2015, 16:25

lixe (Beitrag #5) schrieb:
Grundsätzlich in dem Zusammenhang aber mal die Frage: würde ein deutlich besserer Stereo Verstärker, z.B. der Denon PMA-1520AE, überhaupt Sinn machen?

Wenn du besonders kritische Lautsprecher hättest, vielleicht. Das ist aber nicht der Fall.

Wie bereits erwähnt würdest du dir eine eventuelle minimale Verbesserung bei der Dynamik beim Lauthören mit dem Verzicht auf eine Einmessung erkaufen. Ich würde für mich daher selbst 5000-€-Verstärker von Luxusmarken wie Accuphase oder McIntosh als Verschlechterung gegenüber meinem Denon X4000 ansehen. (Diesen habe ich übrigens sogar gegen einen wirklichen High-End-Verstärker für 15000 € verglichen - bei ausgeschalteter Einmessung habe ich keinen Unterschied gehört, und das Ergebnis mit der Einmessung des Denon ist eindeutig wesentlich besser.)


Ich würde mal vermuten, dass dafür die Lautsprecher "zu schlecht" sind. Sprich, falls ich nen Schritt nach oben machen wollte eines Tages, sollte ich wenn überhaupt beides zusammen (Verstärker und Lautsprecher) upgraden?

Wenn du einen Schritt nach oben machen willst, solltest du Lautsprecher und Raumakustik upgraden und nicht den Verstärker. Ein neuer Verstärker kann nur ein notwendiges Übel sein, das unter Umständen ein anspruchsvollerer Lautsprecher erfordert, den der vorhandene Verstärker nicht mehr ausreichend antreiben kann.
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 20. Mrz 2015, 19:01
wie immer: die Lautsprecher, der Raum und deren Aufstellung darin machen die Musik!

ich halte immer noch jede Wette, dass ich 5cm Differenz bei der Entfernung der LS sofort höre, vermutlich sind es sogar deutlich weniger.
Wenn aus welchen Gründen auch immer die LS nicht exakt mit eben weniger als diesen 5cm Differenz aufgestellt werden können, dann ist aus meiner Sicht auch kein vernünftiger Stereo "Klang" (den definiert halt jeder anders) mehr möglich, außer man kann das mit einer elektronischen Laufzeitkorrektur wie im AVR vorhanden kompensieren.

Das ist einer der Vorteile eines AVR, eine blöde Raummode die dröhnt und die er die glatt bügelt wäre ein anderes Beispiel.

Auf der anderen Seite verstehe ich nicht so ganz, warum ein 50€ DAC besser sein soll als was im APE verbaut ist?!?
ATC
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Mrz 2015, 11:00

lixe (Beitrag #5) schrieb:
würde ein deutlich besserer Stereo Verstärker, z.B. der Denon PMA-1520AE, überhaupt Sinn machen?


Wenn du öfter um 100db Pegel hörst, ja.
Wenn du einen Verstärker suchst der möglichst lange hält, ja.

Ansonsten kann der X 1100 deine Lautsprecher weiterhin so bedienen wie bisher, und da war doch alles in Ordnung, oder?
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Mrz 2015, 11:45
Moin,

besorge dir doch einen "Wunsch-Stereo-Verstärker" und teste selbst gegen den AVR. Nur dann weißt du selbst, was für dich (!) "Sache" ist.
(dank Fernabsatzgesetzt ja "relativ" einfach zu handhaben - jaja, ich weiß, mein Fall ist das auch nicht unbedingt)

Nur dann kannst du auch ausschließen, dass du dir zu einem späteren Zeitpunkt wieder selbst die Frage stellt: "Hätte ich vielleicht doch ...? Habe ich ohne Stereo-Amp vielleicht etwas verpasst? ..."

Nach einem Test bist du schlauer. Du wirst dann eben keinen Unterschied gehört haben - oder auch eben doch.

Wenn du keinen Unterschied hörst (und darauf würden hier die Meisten wetten), dann kannst du ruhigen Gewissens den AVR weiter betrieben. Und du wirst dich (höchstwahrscheinlich) in einem halben Jahr (oder wann auch immer) NICHT wieder mit der gleichen Frage beschäftigen müssen.


[Beitrag von Puuhbaer68 am 22. Mrz 2015, 11:46 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 22. Mrz 2015, 12:50

Puuhbaer68 (Beitrag #11) schrieb:
Wenn du keinen Unterschied hörst (und darauf würden hier die Meisten wetten),

Darauf würde ich nur wetten, wenn die Prüfung in einem ordentlich aufgebauten und durchgeführten Blindtest mit Auspegelung und allem Pipapo geschieht.

Ansonsten würde eher wetten, dass ein Unterschied gehört wird. Die Erwartungshaltung ist erfahrungsgemäß der größte Einflussfaktor auf das Klangempfinden.
ATC
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Mrz 2015, 14:33
Und selbst wenn es so wäre könnte man zufrieden sein,
und nur darum sollte es einem doch gehen,
egal ob vorher blind/taub/ausund durchgepegelt
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Mrz 2015, 18:43

Und selbst wenn es so wäre könnte man zufrieden sein,
und nur darum sollte es einem doch gehen,
egal ob vorher blind/taub/ausund durchgepegelt


Du hast mich verstanden .
ATC
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Mrz 2015, 19:58
Absolut,
eine Entscheidung muss nicht immer rein nach Vernunftsdenken getätigt werden,
sie muss vor allem nachhaltig zufriedenstellen.

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