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Wieso haben Digitalisierte Schallplatten im Gegensatz zu CDs eine höhere Auflösung?+A -A |
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Autor |
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CharleySay's
Stammgast |
#1 erstellt: 03. Mai 2017, 20:49 | |||
Hallo erstmal und ich hoffe ich werd für die Frage nicht gleich verkloppt Ich hab jetzt schon öfters gesehen das Digitalisierte Vinylplatten mit z.B. einer Auflösung von 96khz und 24bit angegeben werden. Ein Freund hat mir in einem Forum ein Rammstein Lied gepostet das 24bit Auflösung hat und im direkten vergleich zu meiner gerippten CD (FLAC) höre ich einen deutlichen Unterschied. Er hat das aber von Vinyl gerippt. Ich bin ein totaler noob was den Bereich Musik angeht also bitte habt Verständnis Hab das immer so versanden das CD's einen höheren Dynamikumfang als Schallplatten haben deshalb kann ich das nicht so richtig verstehen. Vielleicht kann mir das ja einer von euch Gurus erklären. Liebe Grüße Charley |
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cr
Inventar |
#2 erstellt: 03. Mai 2017, 21:02 | |||
Man kann Rauschen auch mit 32 Bit und 384 kHz auflösen. Überhaupt kein Problem. Den Sinn deiner Anfrage verstehe ich daher nicht. Dass du einen Unterschied zw. LP und CD hört, ist auch kein Wunder. Selten stammen sie vom selben Master. Unter Umständen kann die Platte besser sein, weil sie ein anderes Zielpublikum als die CD hat, und man daher den Master für die LP anders abmischt usw..... Reichen würden jedenfalls für ein POP CD immer auch schon 12 Bit und 32 kHz, ohne dass man im Direktvergleich (LP vs. digitale Kopie einen Unterschied hört) [Beitrag von cr am 03. Mai 2017, 21:14 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#3 erstellt: 03. Mai 2017, 21:13 | |||
Hi,
ganz einfach: CD und LP sind unterschiedlich produziert (gemastered, usw.) Heutzutage keine Seltenheit, schau mal hier rein. für LPs reichen übrigens 16/44,1 locker aus, es ist kein Unterschied zu 24/96 hörbar (die LP im A/B Vergleich zur CD von der LP) |
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CharleySay's
Stammgast |
#4 erstellt: 03. Mai 2017, 21:15 | |||
Danke für die schnelle Antwort. Was ich nicht verstehe ist wieso ich so einen deutlichen Unterschied zu meiner gerippten CD hören, da doch eine CD einen höheren Dynamikumfang hat.(hab ich mal hier im Forum gelesen) Also ich frag mal anders, wenn du jetzt eine Vinyl digitalisieren tust und das selbe Album auch von der CD rippst, höst du dann das dein Vinylrip besser ist als die CD? Naja sorry wenn ich hier den threat zumülle vielleicht fehlt mir da das ganze Grundverständniss dazu LG Charley |
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cr
Inventar |
#5 erstellt: 03. Mai 2017, 21:17 | |||
Für Pop-LPs habe ich mich noch weiter rausgehängt (siehe oben) -------------------------
Das gehört in die Rubrik Stilblüten.. (seit wann kann man eine LP rippen? Man kann sie überspielen, aufnehmen...) |
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CharleySay's
Stammgast |
#6 erstellt: 03. Mai 2017, 21:18 | |||
Danke für den Link! Achso.. Also wenn ich eine Schallplatte aufnehme ist es egal ob 16/44,1 oder 24/96 aber im vergleich zur CD kann man schon einen Unterschied hören? Oder bilde ich mir das ein? Liebe Grüße Charley [Beitrag von CharleySay's am 03. Mai 2017, 21:19 bearbeitet] |
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CharleySay's
Stammgast |
#7 erstellt: 03. Mai 2017, 21:21 | |||
CR danke hab Anfangs nur zwei Zeilen gesehen und jetzt hab ich gesehen das du noch eine ausführlichere Antwort geschrieben hast, jetzt hat sich meine Frage beantwortet Super seit ihr! Schönen Abend euch |
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.JC.
Inventar |
#8 erstellt: 03. Mai 2017, 21:26 | |||
ok, dann antworte ich anders Du kannst den CD Ripp nicht von der orig. CD vom Klang her unterscheiden, dasselbe gilt für die LP Eine Kauf CD zur LP kann jederzeit unterschiedlich klingen, MUSS aber nicht. Schau dir die dr Werte mal ein bisschen genauer an. (gib mal neben Rammstein zB. Police ein und vergleiche die Farben ) für dich nochmal: CD und LP können unterschiedlich produziert sein, das macht (wesentlich) den hörbaren Unterschied |
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cr
Inventar |
#9 erstellt: 03. Mai 2017, 21:27 | |||
Was meinst du damit genau? Prinzipiell wirst du zwischen 16/44 und 24/96 kaum einen Unterschied hören, egal, was du aufnimmst, vorausgesetzt, du schöpfst die 16 Bit auch aus (was beim Aufnehmen von analogem Material (bes. Live) nicht so einfach ist, daher verwendet man ja heute 16 Bit nur mehr für das Endprodukt (CD, normaler Download)(wo man es so hinrechnen kann, dass man genau auf 16 Bit aussteuert), aber nicht für Aufnahmen) |
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CharleySay's
Stammgast |
#10 erstellt: 03. Mai 2017, 21:37 | |||
Also bei dem Police link sieht man es sehr gut danke! Mir war nicht bewusst das die Lieder so unterschiedlich gemastered werden. Danke das ihr mich nicht gleich gegen die Wand geklatscht habt Super erklärt von euch beiden so das es sogar ich als Anfänger auf dem Gebiet verstehen kann. Ne gute Nacht euch Charley |
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Passat
Inventar |
#11 erstellt: 03. Mai 2017, 21:51 | |||
Die CD hat eine theoretische Dynamik von 96 dB, eine LP von knapp 60 dB. In der Praxis macht das aber keinen Unterschied, denn selbst hochdynamische klassische Musik hat selten eine Dynamik von mehr als 50 dB. Die lässt sich also auch ohne Kompression noch auf eine LP pressen. Moderne Popmusik hat oftmals sogar nur eine Dynamik von 10-15 dB. Und im Radio wird das noch einmal auf knapp 5 dB heruntergepresst. Der theoretische Dynamikunterschied zwischen den verschiedenen Tonträgern und Aufnahmeformaten spielt in der Praxis also gar keine Rolle. Die 16 bit der CD sind schon sehr großzügig, mehr braucht man nirgendwo. Es gibt schlicht keine Musik, die diese Dynamik ausschöpft. 24 bit oder gar 32 bit ist bzgl. der Dynamik schlicht Unsinn. Und auch 96 oder gar 192 kHz sind Unsinn, denn was will man mit so hohen Frequenzen? Das menschliche Gehör kann nur bis ca. 20 kHz hören (und das auch nur im Kindesalter. Je älter man wird, desto weniger hoch reicht das Frequzenzspektrum. Die meisten 60-jährigen können nur noch bis ca. 12 kHz hören). Ergo sind Toninformationen über 20 kHz schlicht überflüssig, da nicht hörbar. Warum sollte man unhörbare Töne auf einem Tonträger speichern? Hinzu kommt, das auch die bei der Aufnahme verwendeten Mikrofone i.d.R. gar nicht so hohe Töne aufnehmen können. Ein typisches Gesangsmikrofon geht z.B. bis max. 15 kHz. Grüße Roman |
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CharleySay's
Stammgast |
#12 erstellt: 03. Mai 2017, 21:58 | |||
WOW Roman vielen Dank Das hätte mir kein Wiki Artikel so simpel erklären können. da hab ich die richtigen Guru's erwischt |
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Dadof3
Moderator |
#13 erstellt: 04. Mai 2017, 13:48 | |||
In Bezug auf Tonträger stimme ich dir zu, ebenso zum Rest deines Beitrags, aber im Rahmen der Signalverarbeitung können 24 bit durchaus sinnvoll sein, vor allem wenn es um lautstärkeregulierte Signale geht, die anschließend verstärkt werden. |
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Passat
Inventar |
#14 erstellt: 04. Mai 2017, 14:03 | |||
Klar, im Abmischprozess ist das kein Unsinn. Da braucht man das, um Rundungsfehler bei der digitalen Signalverarbeitung möglichst klein zu halten. Grüße Roman |
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ZeeeM
Inventar |
#15 erstellt: 04. Mai 2017, 17:53 | |||
Hier ein englischsprachigen Text zu dem Thema, den man als Ausgangspunkt für Recherchen nehmen könnte. https://hydrogenaud.io/index.php/topic,93998.0.html Die technischen Limits einer Übertragungskette bestehend aus, mechanisches Einritzen, Abformen und mechanisches Abtasten , dabei den Frequenzgang hin- und herbiegen (RIAA) hat auch nur einen begrenzten Informationsgehalt in Bezug auf das Quellmaterial. Auch interessant http://forums.steveh...ds-d-mn-good.393527/ |
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Amperlite
Inventar |
#16 erstellt: 10. Mai 2017, 13:20 | |||
Eine Schallplatte mit 96khz und 24bit abzuspeichern, ist so ähnlich, wie ein briefmarkengroßes Bild mit einer 50 Megapixel Digitalkamera abzufotografieren. Die Computerdatei wird rieeeeeeesengroß, aber sie hat weiterhin genauso wenig Auflösung wie das Originalbild. Aus dem Passbild lässt sich also keine Wandtapete machen. Mit den Augen sieht das jeder sofort, aber bei der Musik lassen wir uns gerne was vorgaukeln. Links: CD. Rechts: auch CD, aber aufgenommen von LP: |
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BogdanH
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 21. Mai 2017, 09:40 | |||
Hallo Passat, Ich glaube, das manche deine behauptungen (obwohl wahr, bzw. stimme Ich zu) falsch interpretiert sein könten, deshalb erlaubte Ich mir ein paar aufklärungen
Jede musik auf LP ist (nach RIAA kurve) komprimiert -sehr stark sogar. Bei wiedergabe muss (am "phono" sektion) umgekehrte prozess stattfinden. Wie gut/treu das geschiet, ist abhängig von qualität des phono sektion in hi-fi anlage. Gutes phono kreis in hi-fi war damals ziemlich wichtig, weil dynamik und frequenzgang beeinflüste.
Bits (16bit, 24bit, usw.) hat direkt nicht mit dynamik zu tun, da dynamikbereich beim digitalem audio festgelegt ist. Bit wert beeinflusst nur die qualität des aufgenomenen audio signal -oder besser gesagt: die präzision von analog-zum-digital konvertierung und umgekehrt. Heisst: 12bit oder 32bit, beides kann gleiche dynamik beinhalten
96kHz, 192kHz, 44.1kHz (beim CD), usw. sind sampling rates (abtast frequenz) -und diese sind nicht auf Tonträger als audio signal gespeichert. Einfach gesagt: sample rate sagt uns, wie viele mal pro sekunde die messung von audio signal stattgefunden hat und als digital wert gespeicher war. Beides, bitrate und sample rate beeinflüssen die qualität des aufgenommenen audio signal -weil bedies präzission des audio messung beschreibt. Aber Ich stimme zu: CD audio qualität (16bit, 44,1kHz) is mehr als gut genug für treue stereo wiedergabe. MFG |
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Dadof3
Moderator |
#18 erstellt: 21. Mai 2017, 15:35 | |||
Nein, das ist so nicht ganz richtig. Durch die Aufteilung in diskrete Bits entsteht ein Rauschen, das so genannte Digitalisierungsrauschen. Das ist umso größer, je geringer die Bittiefe ist. Der Dynamikumfang ist damit direkt abhängig von der Bittiefe und beträgt Bittiefe * 6 dB, für 16 Bit daher 16* 6 = 96 dB, für 24 Bit 24 * 6 = 144 dB.
Die Qualität des Audiosignals wird durch eine Samplingrate > 2 f (plus einen geringen Zuschlag fürs Oversampling) nicht mehr weiter verbessert! Bei Frequenzen bis 20 kHz reichen die 44,1 kHz aus, um das Signal EXAKT zu reproduzieren. Weitere kHz bringen keine Verbesserung mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem [Beitrag von Dadof3 am 21. Mai 2017, 15:36 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#19 erstellt: 21. Mai 2017, 18:07 | |||
Kompression ist das aber nicht. Das ist eine Frequenzgangänderung die bei der Wiedergabe wieder rückgängig gemacht wird. (Emphasis/Deemphasis) Es dient dazu im Bass weniger Amplitude auf der Platte zu haben und im oberen Frequenzbereich einen besseren Rauschabstand. Es gab aber mal (selten) Schallplatten die ein komprimiertes Signal enthielten und dann dekomprimiert werden mussten. DBX war das Verfahren. |
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Schäferhund
Stammgast |
#20 erstellt: 21. Mai 2017, 19:16 | |||
Einen deutlichen Unterschied habe ich auch gehört, als ich meine mit EAC gerippten 16/44,1 Klassik-CDs mit sogenannten "HiRes- Aufnahmen" in 24/192 von meinem Kumpel verglichen habe. Er rippt jetzt seine CDs auch und ärgert sich doch ein wenig über die recht teuren Downloads... |
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f8274
Stammgast |
#21 erstellt: 22. Nov 2020, 12:35 | |||
Auch wenn der thread schon etwas älter ist, möchte ich ein kurzes Statement dazu abgeben. Die Aussagen "CD-Qualität 44.1 kHz, 16 bit" reichen immer aus, muss ich widersprechen. Den besten Klang erlebe ich an meiner Kette mit SACD oder einer (von der Masteraufnahme) sehr gut aufgenommenen Vinylschallplatte. Teils klingen selbst neuere Vinylscheiben eher dumpf und flach (bspw. Vinyl von Marina, Love & Fear, die 30,- EUR für das LB-Album waren herausgeschmissen, dielettantische Vinylaufnahme), hingegen klingt die neue Vinyl von Sam Smith Love goes erste Sahne. Diesen Detailreichtum erreiche ich mit der normalen Cd-Aufnahme/FLAC/16 bit nicht. Klanglich sind gut gemachte SACD für mich das beste Medium für hochwertiges Highend. High-Resolution Streaming müsste das auch können, ich mag aber keine tonträgerlosen Hörsessions und nichts ist schnelllebiger als Computer/Software, gesaugte Musik ist daher tendenziell - also in der weiteren Zukunft wertlos / nicht mehr nutzbar. |
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Dadof3
Moderator |
#22 erstellt: 22. Nov 2020, 18:06 | |||
Du hast dir aber nicht mal die Mühe gemacht, den Thread zu lesen, oder? Da wurde ja dargelegt, warum es bei Vinyl (und das gilt auch bei SACDs) zu einem anderen Klang kommt, und dass das nichts mit Bitrate oder -tiefe zu tun hat. Das ist nur eine Frage der Abmischung. Das Thema wurde hier aber schon zigmal durchdiskutiert. [Beitrag von Dadof3 am 22. Nov 2020, 18:21 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#23 erstellt: 26. Nov 2020, 10:10 | |||
Und ja, wenn die Anlage Mist ist, klingt der krumme Frequenzgang vom Plattenspieler eben besser, als der absolut lineare von einem CD-Player. Zudem klingen alte Röhrenradios sowieso am Besten, weil die so einen warmen Sound haben, der durch die Röhren und das schöne Holz kommt. Klang hat halt nichts mit WIedergabetreue zu tun, daher kann eine Schallplatte besser klingen als eine CD, das sagt aber nichts über die Qualität des Tonträgers aus. Und nur so nebenbei, es ist ganz einfach eine Schallplatte aufzunehmen, zu digitalisieren, eine CD zu erstellen um dann festzustellen, kein Unterschied zu hören. Umgekehrt, na ja ist halt sehr aufwändig. Kann man aber wirklich in diesem Forum an vielen Stellen lesen. |
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