Verstärker Test Denon 1100w Yamaha AS 1000

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MiseryIndex84
Stammgast
#1 erstellt: 05. Nov 2017, 14:54
Moin Moin,

ich konnte jetzt über das WE den Yamaha eines Kollegen testen. Allerdings musste ich feststellen, dass der Aha Effekt ausgeblieben ist. Angeschlossen war ein Paar Heco Aleva GT 602, beim Denon hatte ich die Musik im Direct Modus abgespielt.

Wie kann es sein, dass ich keinen Unterschied höre ? Die Musik welche ich gehört habe war einmal Herr der Ringe Soundtrack Bridge of Casadum und ein Stück von Cannibal Corpse.

Der Yamaha hat seiner Zeit knapp 1000 gekostet und der Denon "nur" 350 Euro.
Ich möchte hier keinen Thread über Verstärker lostreten, dennoch hat mich das Ergebnis ein wenig überrascht. Liegt es dann eventuell an den LS das man(n) da keinen Unterschied hört ?

Grüße
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 05. Nov 2017, 15:12

Wie kann es sein, dass ich keinen Unterschied höre ?

Weil Verstärker bauen heute keine Raketenwissenschaft mehr ist.
Du hast jetzt wohl zum ersten Mal erlebt, wie viel Schwachsinn im HiFi-Bereich so verbreitet wird.
Such im Forum mal nach "Blindtest", dann wirst du sehen, dass zahlreiche andere Enthusiasten irgendwann die gleiche Erfahrung gemacht haben, incl. mir selbst zum Beispiel. Es hat einige Zeit gedauert zu erkennen, dass man von allen Seiten nur verarscht wird. Ist aber kein Wunder, sonst würde ja kaum jemand einen Verstärker für viel Geld kaufen.

Liegt es dann eventuell an den LS das man(n) da keinen Unterschied hört ?

Nein. Oder sagen wir es so: man braucht schon einen eher "abnormalen" Lautsprecher, um der Endstufe wirklich deutliche Unterschiede zu entlocken.


[Beitrag von Amperlite am 05. Nov 2017, 15:13 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 05. Nov 2017, 15:17
ein guter Verstärker/Endstufe klingt halt einfach nicht!
lass den Yamaha 99% vom Ideal erreichen, den Denon "nur" 97 oder 98%, völlig egal gegenüber "dem Rest"

ich will nicht auf deinen LS herum hacken, dass kann man allgemein sehen. Gucke dir mal technische Daten von Verstärkern und Lautsprechern an.
Frequenzgang: +/-3dB ohne "Glättung" schafft quasi kein LS. Wenn es kein schalltoter Raum ist, dann nichtmal ansatzweise im Bereich von 20Hz bis 20kHz, da wirst du i.d.R. Schwankungen von +/-10dB wenn nicht +/-20dB haben.
in demselben Frequenzbereich liegen die Abweichungen eines "normalen" Verstärkers bei weit unterhalb von +/-1dB

Klirrfaktor wird bei Lautsprechern i.d.R. gar nicht angegeben. B&W traut sich für ihre >20k€ 800D die Werte beschränkt auf die 2. und 3. harmonischen Verzerrungen anzugeben: 50Hz bis 20kHz <1%
das heißt doch im Umkehrschluss, dass unter 50Hz die Verzerrungen über 1% liegen und wir reden hier nicht über THD (Total Harmonic Distortion) sondern "nur" 2. und 3.
als Vergleich, der Denon 1400 ist mit 0,08% über den gesamten Bereich von 20Hz bis 20kHz angegeben, bei 80W, davon sagt B&W auch nichts.

das zeigt nur mal an zwei Beispielen, dass ein 350€ AVR um Faktor 100 ... 1000 "besser" ist als ein 20.000€ Lautsprecher, was erwartest du dann an Unterschieden wenn du die Verstärker wechselst? Selbst wenn es welche gibt, die sind im Vergleich zu allen anderen Fehlern zu vernachlässigen.
Man muss sich schon sehr viel Mühe machen um einen solchen "Schrott-Verstärker" zu konstruieren, der sich klanglich deutlich hörbar vom Rest unterscheidet, aber es gibt welche
MiseryIndex84
Stammgast
#4 erstellt: 05. Nov 2017, 15:30

ich will nicht auf deinen LS herum hacken, dass kann man allgemein sehen

was meinst du damit ?


Nun gut dann ist es wohl für mich entschieden das im Stereo Modus es nicht sinnvoll ist, viel Geld für einen Verstärker auszugeben.

Grüße
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 05. Nov 2017, 15:40

MiseryIndex84 (Beitrag #4) schrieb:

ich will nicht auf deinen LS herum hacken, dass kann man allgemein sehen

was meinst du damit ?

das war in erster Linie auf:
Liegt es dann eventuell an den LS das man(n) da keinen Unterschied hört ?
bezogen.

aber man kann es auch so sagen: WENN man Unterschiede zwischen Verstärkern hören möchte (und ich möchte nicht ausschließen, dass es diese gibt), dann braucht man auch bessere Lautsprecher und optimierte Raumverhältnisse.
soundrealist
Gesperrt
#6 erstellt: 05. Nov 2017, 15:51
@TE: Hinzu kommt.... es gibt ja tatsächlich den einen wie den anderen Fall. Jeder macht da seine ganz individuellen Erfahrungen.

Entscheidend ist letztendlich nur eins, nämlich daß Du verglichen hast. Somit weißt Du nun, was im Rahmen Deines Umfeldes und Deiner Anlage Sache ist. Und genau das ist letztendlich das einzige Kriterium, was zählt.
soundrealist
Gesperrt
#7 erstellt: 05. Nov 2017, 15:55

Amperlite (Beitrag #2) schrieb:

Wie kann es sein, dass ich keinen Unterschied höre ?

Weil Verstärker bauen heute keine Raketenwissenschaft mehr ist.


Pizza backen auch nicht. Trotz dem sind die Resultate oft sehr unterschiedlich.
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 05. Nov 2017, 16:59

Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:
aber man kann es auch so sagen: WENN man Unterschiede zwischen Verstärkern hören möchte (und ich möchte nicht ausschließen, dass es diese gibt), dann braucht man auch bessere Lautsprecher und optimierte Raumverhältnisse.

Nein, dafür reicht auch der unerschütterliche Glaube an die Unfehlbarkeit des eigenen Gehörs und die magische Kraft teurer Verstärker edler Provenienz. Dann hört man das auch an Control One in der Schwimmhalle ...
soundrealist
Gesperrt
#9 erstellt: 05. Nov 2017, 17:12
Suggestion und unzureichende Vergleichsbedingungen können natürlich immer mit im Spiel sein. Muß aber nicht zwingend.
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