Verkabelung Pioneer M-73 und weitere Fragen

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Kallemann82
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Nov 2017, 13:31
Hallo liebe Hifi Forum Gemeinde,

ich möchte euch im folgenden Thread um eure fachkundige Meinung bitten.

Kurze Vorgeschichte: Ich bin durch einen Dachbodenfund an die alte Anlage meines Onkels gekommen die ich nun mein eigen nennen darf.

Im einzelnen sind dies

Pioneer C-73 Vorverstärker
Pioneer M-73 Endstufe
Linn Sondek Lp 12 + Basik LV V
Sony 559 ES
KEF Concerto Lautsprecher

Ich bin dabei mir Stück für Stück neu Kabel zu kaufen, allerdings kann ich aus finanziellen Gründen nicht dem Rat des Verkäufers im lokalen Hifi-Geschäft folgen und 300€ Pro Kabel bezahlen. Aktuell stehen Lautsprecherkabel an, da ich aktuell nur die Metaware vom MediaMarkt habe.

Ich hatte mir überlgt von Dynavox das Perfect Sound Kabel als Metaware zu kaufen. Eure Meinung hierzu? Ich habe in diversen Hifi Zeitschriften und auf Webseiten gelesen, dass das für die Mittelkalsse ein vernünftiges Kabel sei.

Die Zweite Frage ist folgenden meine Endstufe sieht von hinten so aus. Kann ich nur abisoliertes Lautsprecherkabel in die dafür vorgesehnen Vorrichtungen "einschrauben" oder gibt es auch einen andere Möglichkeit? Ich bin mir nicht sicher ob sich hinter den Mittelteilen der Anschlüsse "Bananenbuchsen" verstecken (Siehe LINK). Hat jemand dahingehend Erfahrungen?

Ich bin was das Thema Hifi angeht sehr unbedarft, bitte entschuldigt, wenn die Fragen "dumm" sind.

http://www.audioscope.net/images/pioneer_m_73-5.jpg

Ich besitze nicht die Rechte an diesem Bild, wenn es gegen die Forumsregeln verstößt oder der Besitzer dies wünscht, werde ich es sofort entfernen.


[Beitrag von Kallemann82 am 28. Nov 2017, 13:33 bearbeitet]
Schäferhund
Stammgast
#2 erstellt: 28. Nov 2017, 13:49
Hallo Kallemann, erstmal hast du da nichts Schlechtes gefunden! Als Lautsprecherkabel reichen handelsübliche Kupferkabel Beispiel Sommer Orbit (2,5 bzw. auch alternativ 4 qmm), die du an deinem Verstärker direkt an die Schraubklemmen anschließen kannst. Bananenstecker gehen auch, allerdings würde ich nur lötbare verwenden, denn mit den Schraubbaren ist das manchmal nur "Gefrickel"...
Highente
Inventar
#3 erstellt: 28. Nov 2017, 14:17
Für den guten Klang reichen deine Kabel sicher vollkommen aus. Wenn du für dein Gewissen andere Kabel verwenden möchtest, kannst du das sicherlich tun. Nötig ist das keinesfalls, und ob sich klanglich tatsächlich was tut bleibt abzuwarten.
soundrealist
Gesperrt
#4 erstellt: 28. Nov 2017, 14:49
@TE:

Bei Chinckabeln ist eine gute Abschirmung, eine ordentliche Vergoldung der Kontakte (Stecker) und eine saubere Verlötung entscheidend. So lange das sichergestellt ist, kannst Du nehmen was Du möchtest.

Bzgl. Lautsprecherkabel wurde ja schon das wichtigste genannt. Wobei es da sicherlich nicht verkehrt ist, auch ein wenig auf die Optik zu achten (= da schaut man ja meistens drauf) sowie eine gute "mechanische" Verbindung zu den Klemmen an Boxen und Verstärker. Hübsch aussehende, fertig konfektionierte Kabel mit Bananensteckern oder Kabelschuhen können also durchaus sinnvoll sein. ABER: Nicht zu den häufig aufgerufenen Phantasiepreisen jenseits von gut und böse.

Mit etwas Sucherei finden sich dennoch durchaus bezahlbare Produkte

Beispiel:

http://www.ebay.de/i...icCI6MTB9&rmvSB=true

Dicke Kabel haben einen großen Vorteil: Bei gleicher Länge verheddern sie nicht so schnell wie dünne.
Kallemann82
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 28. Nov 2017, 15:16
Vielen Dank schon einmal für die freundlichen Antworten. Nur nochmal zur Sicherheit, seid ihr euch sicher, dass ich bei der Endstufe wirklich Bananestecker verwenden kann? Ich habe gestern mal versucht an den Anschlüssen eine vermeintliche Abdeckung zu entferenen -ohne Erfolg. Ich wollte aber auch nicht zuviel Kraft aufwenden um nichts zu verschrammen. Hat jemand das Gerät evtl. zuhausen und weiss Genaues? Vielen Dank schonmal im Voraus.
soundrealist
Gesperrt
#6 erstellt: 28. Nov 2017, 15:44

Kallemann82 (Beitrag #5) schrieb:
Vielen Dank schon einmal für die freundlichen Antworten. Nur nochmal zur Sicherheit, seid ihr euch sicher, dass ich bei der Endstufe wirklich Bananestecker verwenden kann?


In den Schraubklemmen sind gemäß diesem Foto hier zumindest die Öffungen/Löcher dafür vorhanden

http://www.audioscope.net/images/pioneer_m_73-5.jpg


[Beitrag von soundrealist am 28. Nov 2017, 15:45 bearbeitet]
Schäferhund
Stammgast
#7 erstellt: 28. Nov 2017, 16:02
Ob Bananenstecker passen, kannst du ganz einfach mit dem Schaft eines 4 mm Bohrers herausfinden. Wenn der reingeht, passen auch Bananas. Bei manchen Anschlüssen sind Schutzkappen drauf, die in den Löchern stecken. Die bekommt man meistens auch durch vorsichtiges Anbohren mit einem dünnen Bohrer und dann Ziehen mit einem spitzen Gegenstand heraus.
soundrealist
Gesperrt
#8 erstellt: 28. Nov 2017, 16:07
Das mit dem 4mm-Bohrer ist eine gute Idee, muß ich mir merken
cleodor
Stammgast
#9 erstellt: 28. Nov 2017, 17:29
Oh Mann, so einen Fund wünsch ich jedem
SR2245
Inventar
#10 erstellt: 28. Nov 2017, 17:39
Ich glaube da gehen keine Bananas rein. Die Klemmen von meinem A676 sehen exakt genauso aus und da ist nix zu machen.
Die Blechplatte die man durch das Loch im Kunstoff sieht scheint der Fuß des Gewindestifts zu sein.
Kallemann82
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 28. Nov 2017, 19:15
Ich habe selbst nochmal einen halben Tag damit verbracht zu recherchieren und denke, dass SR2245 (leider) Recht hat, da geht wohl nix. Habe bei Reddit jemanden gefunden, der einen A-656 und das gleich Problem hat und da war die Antwort die gleiche wie von SR2245. Naja kann man nix machen
Schäferhund
Stammgast
#12 erstellt: 28. Nov 2017, 19:39
Glaube ich auch, denn das mit den kleinen Schutznippeln kam erst später und ist irgend so ein schwachsinniger EU- Mist...
DB
Inventar
#13 erstellt: 28. Nov 2017, 21:49
Hallo,


Kallemann82 (Beitrag #1) schrieb:

Die Zweite Frage ist folgenden meine Endstufe sieht von hinten so aus. Kann ich nur abisoliertes Lautsprecherkabel in die dafür vorgesehnen Vorrichtungen "einschrauben" oder gibt es auch einen andere Möglichkeit?

wenn Dir nur einfach abisolierte Leitungen wegen evtl. überstehender Litzen zu riskant sind, dann laß Dir vom Elektriker Aderendhülsen auf die Leitungen pressen.


MfG
DB
soundrealist
Gesperrt
#14 erstellt: 28. Nov 2017, 21:58

cleodor (Beitrag #9) schrieb:
Oh Mann, so einen Fund wünsch ich jedem :D


Wenn da so eine Kombi auf dem Dachboden rumlungert, möchte ich gar nicht erst wissen, was da alles im Wohnzimmer steht
Kallemann82
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 28. Nov 2017, 22:35
@DB Genau das hatte ich mir auch überlegt.

Ich habe mir jetzt neue Kabelschuhe für die Verbindung zum Lautsprecher besorgt. Die KEF Concertos haben da nur nen Schraubverschluss wo man die einklemmen kann. Ich bin mir noch unsicher welches Kabel ich nehmen soll Schäferhund hatte SC-Orbit 240 MKII vorgeschlagen. Ich würde allerdings gerne eins mit einem Sleeve drüber haben weil ich das recht schön finde. Mein Favorit ist bis jetzt das Dynavox Perfect Sound, bin aber für andere Vorschläge dankbar.

Als nächstes ist das wahrscheinlich ein neues System dran. Ich weiß nicht genau woran es liegt aber irgendwie fehlt mir noch ein bissche "Definition" im Klang. Der Bass wummst gut aber der "räumliche" Klang ist irgendwie noch nicht so meins. Ich habe aber ehrlich gesagt nicht genug Ahnung um wirlich sagen zu können ob es am System liegt oder ne Einstellungssache ist oder ein anderer der gefühlten 10.000 Sachen die man falsch machen kann .

Danke schon mal an alle für die rege Beteiligung an diesem Thread und den Tipps und Infos
Highente
Inventar
#16 erstellt: 29. Nov 2017, 07:08
Ich würde mal mit der Aufstellung der Lautsprecher anfangen. Meistens bringt ein bisschen rücken mehr als alle technischen Neuerungen.
soundrealist
Gesperrt
#17 erstellt: 29. Nov 2017, 09:25
Sehe ich ganz ähnlich.

@TE: wie sieht Deine Aufstell-Situation denn aktuell aus ?
Kallemann82
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 29. Nov 2017, 11:59
@soundrealist

Akteulle ein ca. 3,20 x 4,00 breiter Raum mit Holzdielen. Die Lautsprecher stehen am langen Enden ca.2,00 voneiander entfernt direkt auf dem Boden.

Das System in dem LP12 ist ein AudioTechnica AT95E. Vorher ein Goldring MC-System allerdings war diese kaputt und ich musste einen Ersatz besorgen. Als Student war ich immer knapp bei Kasse, deswegen war nur das AT95E möglich.
soundrealist
Gesperrt
#19 erstellt: 29. Nov 2017, 13:39
Die Concerto solltest Du per Ständer auf Ohrhöhe bringen. Diese Boxen habe ich in den 80ern mal gehört, waren damals schon nicht mehr die jüngsten, haben aber gar nicht mal so verkehrt geklungen . Vor allem die Räumlichkeit und der kontrollierte Bass wussten zu gefallen. Bei dem von Dir angesprochenen Hörabstand würde ich den Abstand zwischen den Boxen erst mal auf 3 Meter erhöhen und dann per "hin- und herrücken" nach Gehör den nötigen Feinschliff verpassen. Etwas Rückwandnähe schadet bei dieser Box ebenfalls nicht, bitte nur nicht zu viel des Guten.
In Räumen mit sehr vielen Zimmerpflanzen fühlt sie sich als extrem "diffussionsdankbarer" Lautsprecher übrigens ganz besonders wohl.

Die Sitzposition sollte im Idealfall ungefähr ein Raumdrittel bis ein Viertel Luft zur Rückwand haben.

Aufgrund des hohen Alters der Boxen würde ich bei KEF zumindest mal die Frequenzweichen prüfen lassen (ausgetrocknete Elkos etc...) Ggf. auch die Sicken.

Wenn Du die Concerto irgend wann mal austauschst: Blos nicht weiter verkaufen !! Du wirst für diesen wunderbaren Klassiker leider nicht mehr all zu viel bekommen, deshalb keinesfalls weggeben !! Es gibt nicht mehr viele davon !!
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