D/A Wandler Bluetooth - allg. Fragen

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el_buck0
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Apr 2018, 11:28
Servus,

ich betreibe ein aktives Hertz Hx System an einem einfachen Audison Bit Ten.
Bisher war ein Alpine Radio die Signalquelle, künftig soll alternativ auch ein BT fähiges Gerät möglich sein.

Grundsätzlich geht das mit Bluetooth auf Analog Out (Cinch) wandlern problemlos.
Ich möchte aber natürlich so wenig wie möglich an Verlusten in Kauf nehmen.

Grundsätzlich die Frage:
Woher kommen die (vermuteten) Einbußen im Vergleich zum Alpine Radio in Verbindung mit Ipod/Mp3 Files
zustande? Das Radio ansich ist ja auch ein D/A Wandler. Zumindest komme ich digital rein und mit Cinch analog raus...!?

Und nun etwas konkreter:
Ich habe zwei Produkute die mich interessieren:

Focal Universal Wireless Receiver mit "apt-X codec"
Audioengine B1 Bluetooth Music Receiver "apt-X" + "24bit upsampling"

Generell habe ich noch diese Information zum Audioengine gefunden:
"Our Bluetooth products easily connect to any of your devices that have Bluetooth, but to get the best sound possible we recommend using a device that supports Bluetooth aptX. Find out more about aptX
here: csr.com/products/aptx"

Was ich mitterweile weiß:
Mein Handy hat wohl kein aptX. Wieviel das genau ausmacht weiß ich nicht.
Und was genau das Upsampling bewirken soll oder eigentlich ist, weiß ich auch nicht.
Dazu auch eine Frage: Angeblich hat mein DSP auch einen 24 bit Wandler - auch wenn mir hier gar nicht klar wird, was eigentlich gewandelt wird (cinch rein -> cinch raus)

Kann mir jemand mal im Groben erklären, welche Technologien hier wirken und wichtig sind und ob sich
der Mehrpreis zum Audioengine mit dem 24 bit upsampling lohnt?
Slatibartfass
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2018, 12:30

el_buck0 (Beitrag #1) schrieb:

Dazu auch eine Frage: Angeblich hat mein DSP auch einen 24 bit Wandler - auch wenn mir hier gar nicht klar wird, was eigentlich gewandelt wird (cinch rein -> cinch raus)

Ich bin kein Spezialist für BlueTooth. Hab nur mittlerweile erfahren, dass dieser Funkstandard wohl nach Harald Blauzahn benannt wurde, der Dänemark gegründet hat.

Zu deiner Frage kann ich aber sagen, dass DSP die Abkürzung für "Digitaler Signalprozessor" ist.
Somit sollte sich die Frage, wozu er trotz bzw. wegen analoger Ein- und Ausgänge einen DAC und auch wohl einen ADC benötigt, von selbst beanworten.

Slati
el_buck0
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Apr 2018, 14:59
stimmt klar.
um die ganzen operationen durchführen zu können muss der dsp
das analog in ja wieder digitalisieren um es bearbeiten zu können..
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 19. Apr 2018, 07:44

el_buck0 (Beitrag #1) schrieb:
Woher kommen die (vermuteten) Einbußen im Vergleich zum Alpine Radio in Verbindung mit Ipod/Mp3 Files
zustande?

Wenn es überhaupt nennenswerte Einbußen gibt, dann sind diese normalerweise im verwendeten Codec für die Übertragung begründet und nicht in den Wandlern.


Mein Handy hat wohl kein aptX. Wieviel das genau ausmacht weiß ich nicht.

Es weiß niemand so genau, ob man den Unterschied überhaupt hören kann. Die Unterschiede sind jedenfalls sehr gering.


Und was genau das Upsampling bewirken soll oder eigentlich ist, weiß ich auch nicht.

Es ist auch unsinnig. Dadurch wird das Signal auch nicht besser.

Deswegen:

... ob sich der Mehrpreis zum Audioengine mit dem 24 bit upsampling lohnt?

Nein!
el_buck0
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Apr 2018, 08:45
Hmm stimmen andere dem zu?

Nach einem ersten Test scheint mir der Weg über bluetooth weniger zu gefallek - also akkustisch.
Könnte das möglicherweise aber auch eine andere EQ Einstellung erfordern?
Slatibartfass
Inventar
#6 erstellt: 19. Apr 2018, 08:53
Ein Bekannter von mir hat sich vor kurzem 2 BT-Adapter für 30.- und für 180.- Euro bestellt, um den Unterschied zu testen. Leider weiß ich nicht welche Modelle das waren. Ich weiß nur, dass der für 30.- Euro zurück geschickt wurde, und meinem Bekannten der Klangunterschied die 150.- wert waren. Selber war ich bei dem Vergleich leider nicht dabei.

Für mich ist allerdings der Einsatz eines EQ der letzte Rettungsversuch, um das Schlimmste zu verhindern, nicht eine dauerhafte Lösung eines grundsätzlichen Klangproblems. Bei mir gibt es keine Klangregelung in der Signalkette, um irgendwas klanglich hinzubiegen.

Slati
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 19. Apr 2018, 09:02
Ein EQ würde nur dann helfen, wenn der BT-Adapter Frequenzanteile abschwächen bzw. anheben würde. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wenn es Unterschiede gibt, sind die eher im Bereich der Lokalisationsschärfe oder der Abbildungsgenauigkeit.

Ich habe bei zwei BT-Adaptern (Hama und Philips) für um die 50 € mit AptX keine Unterschiede zur CD hören können, jedenfalls keine, mit denen ich einen Blindtest hätte bestehen können. Man bildet sich ja immer alles mögliche ein. Leider gibt es keine Möglichkeit, AptX abzuschalten und den Vergleich zu SBC zu ziehen.

Bei dem Test der 30 vs 180 € frage ich mich auch, ob der Blindtest so einen Unterschied bestätigt hätte. Unverblindet glauben ja die meisten Menschen an den überlegenen Klang des teureren Geräts.
Slatibartfass
Inventar
#8 erstellt: 19. Apr 2018, 09:27

Dadof3 (Beitrag #7) schrieb:

Bei dem Test der 30 vs 180 € frage ich mich auch, ob der Blindtest so einen Unterschied bestätigt hätte. Unverblindet glauben ja die meisten Menschen an den überlegenen Klang des teureren Geräts.

Kann ich leider nicht sagen, aber mein Bekannter und seine Freundin (auch Musik-Liebhaberin) haben die Entscheidung übereinstimmend gestroffen. Seiner Frau hat er beim Vergleich nicht gesagt, welcher der teure BT-Adapter war, sagte er mir.
Der Unterschied muss offenbar deutlich gewesen sein.

Slati
el_buck0
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Apr 2018, 11:08
okay danke!
vllt teste ich mal den adapter von focal für 99€
el_buck0
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Apr 2018, 12:18
gibt es sowas wie einen intelligenten cinch hub, der automatisch den richtigen input durchschlauft?

lg
Slatibartfass
Inventar
#11 erstellt: 20. Apr 2018, 13:12
Dürfte nicht ganz einfach umzusetzen sein, da analoge Audioverbindungen wie Cinch keine Steuersignale enthalten, und auch beim Einschalten der Geräte nicht unbedingt eine auswertbare Spannung am Cinch-Ausgang anliegt.
Die ich bisher gesehen habe, brauchten einen USB-Anschluss am Abspieler, dessen Spannung beim Einschalten als Umschaltsignal genutzt wird.

Slati
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 20. Apr 2018, 14:23
Wenn das so einfach wäre, hätte es sich ja auch schon längst durchgesetzt und wäre Standard in vielen Verstärkern. Bei HDMI ist das ja auch Standard, dass die sich automatisch umschalten.

Aber man sieht bereits an den oft mehr schlecht als recht arbeitenden Einschaltautomatiken der Subwoofer, wie unzuverlässig so eine Automatik wäre.

Daher lieber einen manuellen Umschalter nehmen. Gibt's auch mit Fernbedienung, falls erforderlich, z.B. hier: https://www.aliexpre...tor/32854972473.html Über eine Logitech Harmony oder ähnliches ließe sich das sogar automatisieren.
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