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Wirkung: Schall auf Gemälde+A -A |
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Autor |
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woolfinator
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 02. Mai 2018, 13:17 | |||||
Seid mir gegrüßt, ich habe tatsächlich ein Weilchen überlegt, wohin dieses Thema am Besten passt, aber als allgemeine Frage sähe ich es hier wohl am sinnvollsten platziert. Ich habe einige (wie ich finde schöne), teilweise große Ölbilder geerbt, die nach Beschluss der Geschäftsleitung aufgrund ihrer opulenten Berahmung nicht im Wohnbereich hängen sollen und somit in mein Musikstudio verfrachtet werden. Den Kontrast moderner Musik und alter Bilder finde ich ehrlich gesagt sehr ansprechend, womit allen genüge getan wäre. Was mich allerdings sehr beschäftigt und worüber das Internet auch nicht viel ausspuckt - ist, in wiefern höhere Schallamplituden dem Farbauftrag der Bilder schaden könnte. Ich denke da vorallem an die hochenergetischen Wellen im niedrigeren Frequenzbereich. Die Bilder hängen natürlich mit etwas Abstand zur Wand, wodurch sich das Schwingverhalten der Leinwände zusätzlich problematisch entwickeln könnte. Wie sind eure Meinungen/Erfahrungen diesbezüglich? |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 03. Mai 2018, 13:10 | |||||
Nun, wenn moderne Kunst durch Schallschwingungen angeregt wird und die Farbe teilweise abbröckelt, muß der Bildeindruck nicht schlechter werden. Möglicherweise entsteht auf diese Art ein ganz neues Kunstwerk. Für eine Ahnengalerie stellt sich die Frage nicht. Es wäre ja völlig unpassend, die Bilder der Vorfahren mit irgendwelcher lauten Musik zu kujonieren. MfG DB |
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gapigen
Inventar |
#3 erstellt: 03. Mai 2018, 17:10 | |||||
Eine interessante Frage, und: keine Ahnung. Wenn die Frage nach schädlichen Auswirkungen von Schallwellen auf Ölgemälde gestellt wird, müsste man diese doch erweitern auf alle anderen Wellen auch (Radio, WLAN, Handy, etc. pp.) Ich würde es einfach mal ausprobieren: Wenn nach 100 Stunden trash metal am Anschlag des Verstärkers gehört noch nix vom Gemälde abgebröckelt ist, brauchst Du Dir sicher keine Gedanken mehr machen. |
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woolfinator
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 04. Mai 2018, 07:38 | |||||
Durchaus interessante Anregung. Zwar geht es in diesem konkreten Falle nicht um Moderne Kunst und wäre mir für ein Experiment auch zu schade, aber vielleicht übe ich mich selbst in solchen Vorgehensweisen mit Pinsel und Leinwand und lasse das Werk ein paar Wochen beschallen. Vllt. entsteht dadurch eine revolutionäre Kunsttechnik |
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Big_Määääc
Inventar |
#5 erstellt: 04. Mai 2018, 10:46 | |||||
hab in Öl gemalte Bilder von mein SchwiegerOpa ( Maler alter Schule ) im Esszimmer hängen, und wenn Familie ausser haus kann ich dort schonmal Kette geben das die Zuegelwände mitvibrieren. weder Farbe noch der Rest ist bis jetzt von der Wand gewichen vll mal Ultraschall zur Reinigung derer versuchen, was meine Schwiegermutter freuen würd, die hat nämlich schonmal mit nem nassen Lappen gemeint diese zu entstauben |
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woolfinator
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 04. Mai 2018, 18:10 | |||||
Den Spruch lass ich mir einrahmen! Große Klasse! Vielen Dank für deine Erfahrungen, das macht mir schonmal Mut |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 04. Mai 2018, 18:31 | |||||
Bei Ölbildern bleibt die Fläche ja weiterhin weitgehend flexibel, sehe da kein Problem. Anders ist das wohl bei Acrylfarben, wo ja mitunter eine dicke und dann in sich steife Schicht aufgetragen wird, die sich ggf. vom Untergrund ablösen könnte. Und dass die Leinwände schwingen, ist sicher. Bei VPR (Absorber) wird ja eine grosse, bis zu 2,5 mm starke Stahlplatte eingesetzt, diese schwingt in sich und gegenphasig - da hat man dann mal eine Vorstellung davon, wie viel Energie da im Spiel ist. |
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gapigen
Inventar |
#8 erstellt: 05. Mai 2018, 07:12 | |||||
Ein interessanter Aspekt. Ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass das negative Auswirkungen auf das Gemälde hat. Es wäre eine interessante Diplom- oder auch Doktorarbeit für Physiker, den Nachweis zu erbringen, in wie weit Schallwellen unterschiedlicher Art Auswirkungen auf Objekte hat. |
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Big_Määääc
Inventar |
#9 erstellt: 05. Mai 2018, 08:12 | |||||
Bilder auf Leinwand im allgemeinen sind doch recht flexibel, ob Acryl, Öl, Fingermalfarbe ..... eine Trockenbauwand, oä ist da schon einfacher zum leiden zubringen die zu erkenndenden Macken auf dem Bild ( auf der Stalltür zu erkennen ) sind wohl von den Wischaktionen. UV Licht ist ein kaum gröberer Killer im Raketenbau werden übrigens mittels Schall Baukomponenten geprüft. benutzt werden sogar große Hörner, die den bekannt hippen highendigen Kugelwellenhörnern ähnlich sehen [Beitrag von Big_Määääc am 05. Mai 2018, 08:16 bearbeitet] |
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silberfux
Inventar |
#10 erstellt: 05. Mai 2018, 10:02 | |||||
Interessante Frage. Die Leinwand kann durch den Schall in Schwingungen geraten, keine Frage. Aber da wird schon nicht gleich die Farbe runterrutschen. Vielleicht sollte man es bei sorgfältiger Beobachtung mal eine Zeit ausprobieren. BG Konrad |
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woolfinator
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 07. Mai 2018, 07:54 | |||||
Je nach Maltechnik können auch Ölbilder einen recht dicken Farbauftrag haben (Impasto). Ich glaube mindestens eines meiner Bilder hat so einen dicken Auftrag.
Dein Schwiegeropa hatte ein tolles Auge für Farbkomposition! Der Verlauf von Dunkel zu Gold auf dem Rückgebäude ist bemerkenswert! Umso ärgerlicher die Schäden am Gemälde - sowas möchte ich natürlich vermeiden ^^
Jap "[...]The test article will be blasted with at least 152 decibels and 20-10,000 hertz of sound pressure and vibration to simulate the intense sounds [...] during launch and ascent into space atop the agency’s Space Launch System (SLS) rocket." Brief und Siegel, dass das keines der Öl-Bilder überleben würde |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 07. Mai 2018, 08:34 | |||||
Wo wir ja schon bei Raketen sind: Die NASA nutzt Wasser unter startenden Raketen, ich meine mich zu erinnern, dass das Beschädigungen durch Schallwellen verhindern soll. Die Explosion beim Start einer Rakete ist aber wohl auch das lauteste vom Mensch erzeugte Geräusch überhaupt. [Beitrag von meg_fan am 07. Mai 2018, 08:36 bearbeitet] |
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Big_Määääc
Inventar |
#13 erstellt: 07. Mai 2018, 10:11 | |||||
wäre aber doch vll etwas, ein wenig ungemütlich einen Rasensprenger im Hörraum zu betreiben, wenn man etwas lauter Musik hören möchte |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 07. Mai 2018, 11:46 | |||||
Ja, ungemütlich auf jeden Fall, zudem klingt es bald "sumpfig" |
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cr
Inventar |
#15 erstellt: 08. Mai 2018, 23:39 | |||||
In historischen Konzerthallen und Opern ist bislang auch nicht wegen der Aufführungen (die sicher lauter sind als eine durchschnittliche Stereoanlage (Wagnertuba, Kesselpauke)) die Farbe von den Ölbildern gefallen Nur als Randnotiz. Das Problem erscheint mir daher ziemlich an den Haaren herbeigezogen |
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woolfinator
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 09. Mai 2018, 11:09 | |||||
Gute Anmerkung, ja. Allerdings geht es in meinem Falle nicht um eine durchschnittliche Stereoanlage, sondern um eine Abhöre im Studio. Mitten und Höhen sind in Konzerthallen sicherlich Energiereicher - der Bass allerdings nicht. Aber wie gesagt, letztendlich gibt es hierzu noch keine adäquaten Studien. Weshalb ich es einfach wagen werde und euch auf dem Laufenden halte. |
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