Neuling braucht eure Hilfe beim Einrichten!

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ChrisChros94
Neuling
#1 erstellt: 27. Sep 2020, 11:45
Guten Tag,

ich bin absoluter Neuling was Hifi Anlagen angeht. Das merkt man schon daran das ich mir anscheinend einen "beschissenen" Verstärker gekauft habe. Naja zumindest war das die Aussage von einem Kumpel.

Folgendes: Ich habe Lautsprecher von Canton Vento 886.2 DC. Als Verstärker habe ich den Denon DRA800h. Optisch finde ich ihn ansprechend von der Technik soll der aber Müll sein Naja egal.

Ich habe die Anlage erstmal nach Anleitung angeschlossen. Könnt ihr mir anhand der Bilder irgendwelche weiteren Tipps geben auf die ich achten soll?

1. z.b Stand der LS oder Verkabelung? ist soweit alles in Ordnung? Sollten die LS lieber ein "Dreieck" bilden?
2. Was bedeutet auf dem Denon Impedance. Da steht einemal 4 bis 8ohm und 8 bis 16 ohm? habe es jetzt einfach mal wie auf den Bildern zusehen angeschlossen?
3. Der Denon hat kein Einmesssystem. Ist das bei stereo notwendig? kann man ein externes Einmessgerät kaufen und anschließen?
4. Warum haben die LS 4 Kabeleingänge? Ich mein dazwischen ist so eine goldene Platine eingebaut (ist das dieses Bi-Wiring?) Sind die Lautsprecher so richtig angeschlossen?
5. Bei Soundmodus ist mir aufgefallen das es die Option (Stereo, Deirect und Pure Direct gibt) was ist da der Unterschied? Höre nicht wirklich einen signifikanten Unterschied heraus.
6. Ein Kollege von mir meine ich sollte mir noch eine Netzfilter Steckdosenleiste kaufen da die Stromzufuhr irgendwie den Klang negativ beeinflussen kann. Wirklich nötig?

Habt ihr sonst noch irgendwelche Tipps oder Empfehlungen? Bin für alle Tipps stehts offen und dankbar.

Grüße

Wohn1
Wohn2
IMG_1984
IMG_1985
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2020, 17:36
Bis auf die Aufstellung/Raumakustik sieht doch alles ok aus. Lies die BDA des Denon für deine Fragen dazu. Filternetzleiste ist unnötig,habe ich auch schon ausprobiert.
Denon_1957
Inventar
#3 erstellt: 27. Sep 2020, 19:06
Wieso ist der Denon DRA800h ein beschissener Verstärker ??
Ich glaub eher dein Kumpel hat keine Ahnung.
Und das mit der Netzleiste hat ja mein Kollege schon geschrieben.
Ich würde die LS weiter nach vorne ziehen und den Linken dann ca 40cm weiter nach links rücken dann ist es nicht mehr ganz so unsymetrisch und es sollte auch dem Klang gut tun.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Sep 2020, 09:12
ACHTUNG: nicht ganz ernst gemeint!

Such' dir 'nen anderen Kumpel .


Im Ernst,
sieht doch soweit gut aus.
Und was die Technik und Akustik angeht, so haben meine beiden Vorschreiber schon alles geschrieben.

So, wie die LS im Eck stehen, KÖNNTE es sein, dass sie im Bassbereich zum Dröhnen neigen. Eingezwängt ins Eck mag kein Lautsprecher.
Angeschlossen scheint auch alles richitg zu sein, wenn du darauf geachtet hast, dass die "markierte" Seite der LS-Leitung jeweils an der gleichen "Farbe" an Verstärker und Boxen angeschlssen sind (z.B. rot markierter Draht am Verstarker an "+" und an der Box an "+"). Das kann ich nicht so genau erkennen.

Der Verstärker hat 4 LS-Ausgänge, weil man da 4 LS anschließen KANN, nicht muss. Wenn du da aber 4 LS anschließt, dann müssen diese alle mindestens 8Ohm "Impedanz" haben, weil sonst der Verstärker überlastet werden kann. Passiert aber wahrscheinlich nur, wenn du dann entsprechend weit aufdrehst. Bei Parallelschaltung von 2 gleich großen Widerständen halbiert sich der Gesamtwiderstand. Damit belastest du den Verstärker eben mit dem doppelten Strom bei gleich weit aufgedrehtem Lautsärkeregler.
4 LS machen aber bei Stereo nicht wirklich Sinn, da "versaut" man sich das Klangbild mehr, als man damit gewinnt. Kann man eventuell machen, wenn man die Lautsprecher gruppenweise einzeln einschaltet, z.B. wenn man auf der Terasse ein Paar nutzt und dafür das Paar im Wohnzimmer ausschaltet.

Impedanz:
Das ist der sogenannte "Wechselstromwiderstand" der Lautsprecher. Ein Lautsprecher hat ja keinen reinen "ohmschen" Widerstand, sondern eine Last, gemischt aus Spulen, Kondensatoren und Widerständen (auf der Frequenzweiche). Das Lautsprecher-Chassis selbst wird ja auch von einer Spule angetrieben. Musik besteht ja aus vielen verschiedenen Frequenzen und nicht aus einem Gleichstrom. Der Gesamtwiderstand verhält sich dabei (Musik = Wechselstrom) frequnezabhängig unterschiedlich in den verschiedenen Bauteilen (Spule, Kondensator, Widerstand) und ist nicht ständig gleich groß.
Wenn du mal im Netz nach den Impedanzverläufen von Lautsprechern suchst, dann kannst du sehen, dass der Wechselstromwiderstand sich ändert, wenn die Frequenz sich ändert. Oder einfach mal bei Wikipedia nach "Impedanz" schauen.

Die LS haben tatsächlich ein sog. Bi-Wiring/Bi-Amping Terminal. Damit soll man den Tiefton- und Mittel-Hochtonbereich mit jeweils eigenem Kabel von der gleichen Endstufe (Bi-Wirung - was schonmal gar nichts bringt, außer, dass du den Kabelquerschnitt erhöht hast) bzw. eigener Endstufe (Bi-Amping) antreiben können.
Es gibt Leute, die da tatsächlich einen Unterschied zu hören glauben . Mein Tipp: lass es so, wie es jetzt ist - passt.

Einmesssystem:
Wie konnte man vor Jahren denn überhaupt Musik hören, als es noch keine Einmesssysteme gab? KANN man nutzen, MUSS man aber NICHT. Wenn dir der Klang so gefällt, ist alles ok. Wie oben geschrieben, würde ich mal mit der Aufstellung der LS "spielen" und sie weiter aus dem Eck heraus holen. Vielleicht mal die LS etwas auf den Hörplatz einwinkeln, usw. Das dürfte für´s Erste mehr bringen, als ein Einmesssystem.

Netzfilter.
Deinem Bild nach zu urteilen, wohnst du nicht gerade in einem 200 Jahre alten Haus, bei dem die Elektrik auch schon 100 Jahre alt ist, oder?
Knackt es in den Boxen, wenn du den Lichtschalter betätigst? Oder wenn du den Staubsauger laufen lässt?
Nein? --> Thema erledig!
Aber selbst wenn, wird eine Netzfilterleiste auch nur sehr begrenzt helfen, solche Störungen weg zu bekommen. Zudem müssten die dann vor den Staubsauger oder den Lichtstromkreis - nicht vor die Anlage.


Zu deinem Kumpel:
Kann es sein, dass der zu denen zählt, die immer viel Technik für viel teures Geld haben müssen. Sich dabei einbildet, dass jedes Kabel und jede Steckdose einen "Klanggewinn" ergibt?
Wenn ja, dann ein Tipp von mir: Höre nicht auf ihn .
ChrisChros94
Neuling
#5 erstellt: 28. Sep 2020, 12:17
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Die Lautsprecher habe ich nun wie beschrieben hin und her geschoben und tatsächlich habe ich einen Unterschied gemerkt! Gerade wenn die Musik etwas lauter ist dröhnt das ganze nicht mehr! Anfangs habe ich deswegen den Bass manuell runter gesetzt aber aufgrund der neuen Aufstellung ist das nicht mehr nötig.

Und ja mein Kollege kennt sich eigentlich gut mit Anlagen aus. Zumindest habe ich es geglaubt Er fummelt sehr viel an Car Hi-Fi Anlagen rum daher dachte ich der hätte eventuell Ahnung. Aber hier bei HiFi-Forum.de wird einem sehr gut geholfen!

Achja mal was zum schmunzeln. Er ist der festen Überzeugung. Je dicker das Kabel desto besser der Klang.

Gruß
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Sep 2020, 13:42
Mann muss immer alles "relativ" sehen.

Wenn dein Kumpel im Car-Hifi zuhause ist, dann hat er dort, wo es um die Stromversorgung geht, natürlich schon nicht so ganz unrecht, was dicke Kabel angeht.

Allerdigns sind wir bei dir im Home-Bereich. Dort hast du (hofffentlich) keine Probleme mit der Versorgung, wenn nicht gerade marode Uralt-Elektrik. Und die paar Watt, die da durch die Lautsprecherleitungen gehen, bringen eine solche Leitung mal eben nicht soo schnell ins Schwitzen .

Und wer glaubt, dass die Frequenzen von alleine wissen, durch welche der 4 verschiedenen Adern (bei einem sog. Bi-Wiring-Kabel- und Anschluss) zu fließen haben, der glaubt auch, dass eine schöne Ummantelung von schnödem Kupferkabel oder angemalte CD-Ränder klanglich was bringen.

Wünsche noch viel Spaß beim Hören.
Denon_1957
Inventar
#7 erstellt: 28. Sep 2020, 18:57

ChrisChros94 (Beitrag #5) schrieb:
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Die Lautsprecher habe ich nun wie beschrieben hin und her geschoben und tatsächlich habe ich einen Unterschied gemerkt! Gerade wenn die Musik etwas lauter ist dröhnt das ganze nicht mehr! Anfangs habe ich deswegen den Bass manuell runter gesetzt aber aufgrund der neuen Aufstellung ist das nicht mehr nötig.

Und ja mein Kollege kennt sich eigentlich gut mit Anlagen aus. Zumindest habe ich es geglaubt Er fummelt sehr viel an Car Hi-Fi Anlagen rum daher dachte ich der hätte eventuell Ahnung. Aber hier bei HiFi-Forum.de wird einem sehr gut geholfen!

Achja mal was zum schmunzeln. Er ist der festen Überzeugung. Je dicker das Kabel desto besser der Klang.

Gruß

Ja das sind die sogenannten Experten.
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