Sony TA-N55ES => minimale LS-Impedanz

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Carsten-Bochum
Stammgast

#1 erstellt: 05. Mrz 2021, 13:56

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

nach einem halben Jahr des Mitlesens möchte ich eine Frage stellen.
Und in Zukunft hoffentlich auch Fragen von euch beantworten können ;-)

Gerade habe ich mir eine
- Endstufe
- Sony TA-N55ES angeschafft, um damit
- drei Subwoofer zu betreiben.

Die Spec dieses Gerätes besagt, dass die
- dynamische Leistungsabgabe bei Monobetrieb
- 220 W an 4 Ohm,
- 450 W an 2 Ohm und
- 625 W an 1 Ohm beträgt.

Auf dem Gehäuse ist jedoch folgendes bei den Anschlussklemmen vermerkt:
- SPEAKER IMPEDANCE (MONO) 8-16 OHM

Dies ist für mich zunächst ein Widerspruch, den ich nicht verstehe.

Frage:
Kann ich meine drei Subwoofer parallel an der Endstufe betreiben?
Die minimale Impedanz beträgt, bei parallelem Anschluss, 2,2 Ohm @ 140 Hz.

Vielen Dank im Voraus,
Gruß
Carsten

[Beitrag von Carsten-Bochum am 05. Mrz 2021, 13:57 bearbeitet]

Subfreak
Stammgast

#2 erstellt: 05. Mrz 2021, 20:30

Moin,

grundsätzlich ist die Herstellerangabe einzuhalten, in diesem Fall eine minimale Nennimpedanz von 8Ohm. Häufig liefern die Endstufen jedoch auch darunter noch eine "ausreichend" hohe Spannung. Insbesondere dann wenn nur kurzzeitig eine so niedrige Impedanz bedient werden muss. Daher die Impulsleistung von 625 Watt an 1Ohm kurzzeitig möglich, jedoch steigt die Verlustleistung an den Transistoren und so die Wärmeentwicklung deutlich an. Über einen längeren Zeitraum kann das durchaus Probleme bringen und die Endstufe in die Schutzschaltung treiben, oder wenn diese nicht ausreichend funktioniert, kann die Endstufe Schaden nehmen. Auch werden die 2,2Ohm im Brückenmodus der Endstufe von dieser praktsich als 1,1Ohm erkannt. Hier wird eine Menge Strom fließen

Also es geht schon, wenn nicht zu laut. Ansonsten greift die Schtzschaltung oder das Gerät nimmt Schaden. Zu Empfehlen ist es aber nicht! Dann lieber eine Dreikanal-Endstufe kaufen.

Hoffe ich konnte etwas helfen.

Beste Grüße

Subfreak

Carsten-Bochum
Stammgast

#3 erstellt: 05. Mrz 2021, 20:34

Klasse - das leuchtet ein.

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung :-)

Passat
Inventar

#4 erstellt: 05. Mrz 2021, 22:16

Die Sony-Endstufe kann auch 4 Ohm im Brückenbetrieb.
Dann leistet die lt. damaligem Test nach DIN 45500 (10 Minuten Dauerlast ohne irgendwelche Probleme) satte 450 Watt.
An 8 Ohm gebrückt wurden 400 Watt gemessen.
Die geringe Differenz zeigt aber, das die Endstufe bei 4 Ohm gebrückt an die Grenze der Stromlieferfähigkeit kommt.
Die Endstufe geht zwar nicht kaputt, aber es bringt auch nichts mehr.

Ich würde die Subwoofer, soern es identischen Typen sind, eher in Reihe schalten.

Grüße
Roman