Übergangsbereich, Winkel und Phonoverstärker.

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LucasRieger_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Mrz 2021, 01:45
Hallöchen,

Zum Thema allgemeines, ein paar allgemeine Fragen von einem Neuling...

Ich habe die Aktiven Klipsch R-51PM und den Subwoofer Klipsch 120-SW.

1. Die Boxen sollen bis 68 hz gehen... Wo soll ich jetzt den Übergangsbereich von dem Subwoofer einstellen? Der soll von 29-120 hz gehen.
Soll ich genau auf 68 hz gehen, oder lieber auf 80 oder sogar noch höher?

2. Mein Sub steht auf Tennisbällen in der Ecke (leider). Da hat er aber relativ viel Platz zu der Wand. Jetzt grade steht er abgewinkelt zwischen beiden Wänden. Also nicht parallel zu einer Wand. Soll er lieber parallel zu den Wänden stehen oder ist das egal?

3. Die letzte Frage ist eine Erfahrungs Frage: Mein Plattenspieler ist ein Audiotechnica AT-LP5X.
Der hat einen eingebauten Phonoverstärker. Die Aktiven Klipsch Boxen haben aber auch einen... Jetzt muss ich mich entscheiden, welchen ich nehme. Hab ihr irgendwelche Erfahrungen welcher da besser ist oder sowas?


Dankeschön im voraus,
Lucas
Tattermine
Inventar
#2 erstellt: 11. Mrz 2021, 09:16
Zu Punkt 3 (und evtl. auch 1): Probier's selbst aus und schau bzw. hör hin, was für Dich am besten klingt.
flexiJazzfan
Inventar
#3 erstellt: 11. Mrz 2021, 12:05
Zur Trennfrequenz des Sub:
Wenn angegeben wird (wo?), dass die Boxen bis 68 Hz spielen, dann sind sie da schon 3dB oder 5dB leiser und gehen dann nicht sofort "auf Null" sondern geben die tiefen Frequenzen immer leiser wieder. Das gleiche gilt umgekehrt für den Sub. Er wird unterhalb von 29 steil abfallen d.h. da nichts mehr bringen aber andererseits noch bis 120 Hz mitspielen können. Wenn er in der Ecke steht wird er insgesamt lauter spielen, da die Ecke ja sozusagen ein Schalltrichter ist. Ich kann mir vorstellen dass ein angenehmes Zusammenspiel dann bei einer Trennfrequenz von ca. 50 passieren könnte. Wenn mehr Bass gewünscht ist, kann man sich ja nach oben vortasten. Aber Achtung: je höher die Trennfrequenz desto eher kann man den Sub manchmal als dritten Lautsprecher orten!

Zu 2.. Tennisbälle halte ich als Stand für einen Sub nicht für gut geeignet. Ein Sub muss "felsenfest" auf Spikes stehen - am besten noch zwei Kilo Blumentopf drauf. In welche Richtung er "zeigt" ist nicht wichtig, da die tiefen Frequenzen sich kugelförmig ausbreiten.

Zu.3. Der eingebaute Phonoverstärker sollte eigentlich gut auf das eingebaute System abgestimmt sein. Aber der Versuch mit den Klipsch geht ja mit Schalter - Achtung die Kabel können in diesem Fall die winzigen Signale schon beeinflussen, auch die Steckkontakte und Lage der Kabel nahe bei Stromleitungen können dann Einfluss haben.
Wie funktioniert denn die Lautstärkeregelung der aktiven LS ?

Gruß
Rainer
LucasRieger_
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Mrz 2021, 15:05
Die Lautstärke von den LS wird ganz normal mit einer Fernbedienung reguliert. Oder meintest du denn Sub? Da wird der gain hinten am sub eingestellt.

Wenn ich die Trennfrequenz beim Subwoofer auf 50 stelle, ensteht dann nicht eine Lücke?

Der Sub steht nicht direkt auf Tennisbälle, sondern auf einer massiven 5cm Pockholz Platte. Die steht auf Tennisbällen. Geht ganz gut👍

Zu3: Ich fand persönlich den Verstärker vom AT besser als die von den Klipsch. Sagst du das mit den Kabeln aus einem Grund, oder nur so als info?
Habe die Kabel genommen, die dabei waren...

Dankeschön schonmal
flexiJazzfan
Inventar
#5 erstellt: 11. Mrz 2021, 17:29
https://www.hifitest...-spl_1200_ultra_7285

Hier ist das Bild eines Frequenzgangs eines als sehr gut besprochenen Subwoofers. Man sieht, dass bei verschiedenen Trennfrequenzen (es sind eigentlich eher Filterbereiche) verschiedene "Abhänge" vorhanden sind, die zeigen wie weit der Sub noch bei den höheren Frequenzen mitspielt. Auf der anderen Seite gibt es ja einen ähnlichen Abhang von den Lautsprechern, die von den höheren Frequenzen zu den tieferen abfallen.

In dem Überlappungsbereich arbeiten also alle drei Lautsprecher im gleichen Frequenzbereich zusammen, (deshalb sollte auch der Subwoofer etwa gleich weit vom Hörplatz entfernt stehen wie die anderen LS) und die Lautstärken addieren sich. Man hat jetzt zwei Möglichkeiten mit den Einstellungen des Subwoofers diesen Bereich zu optimieren oder "aufzufüllen":
Wenn man die Lautstärke (Gain) des Sub erhöht, dann wird dessen tiefer Frequenzbereich lauter aber auch der "Abhang" hebt sich und verschiebt sich. Dadurch wird die Überlappung größer und es kann sich ein Bild einstellen mit leicht angehobener tiefer Frequenz ca. 35 Hz die linear in den Übertragungsbereich der LS "ausläuft".
Wenn man die Trennfrequenz in höhere Richtung verstellt, wird der Abhang wie im Bild verschoben und erhöht, bei gleicher Lautstärke der tiefen Frequenzen. Durch Überlagerung kann dann eine Betonung des Oberbassbereichs entstehen bei gutem Verlauf im Tiefbass.

Das ist nicht einfach zu rauszuhören, denn man hat meist nur wenig Musikmaterial mit ausreichendem weiträumigem Bassanteil , dessen Natürlichkeit man beurteilen kann.

Ich würde eben eher mit einer tiefen Trennfrequenz beginnen und die Lautstärke des Sub anheben. Wenn es gut klingt etwas in der Trennfrequenz höher gehen. Mir persönlich wäre es recht wenn in Musikmaterial, das wirklich effektvollen Tiefbass enthält, der auch etwas betont wird, während normales Musikmaterial eher unauffällig klingen sollte.

Gruß
Rainer
flexiJazzfan
Inventar
#6 erstellt: 11. Mrz 2021, 17:58
https://onlinetonegenerator.com/subwoofer.html

Das kann auch helfen wenn man auch digitale Geräte hat.

Gruß
Rainer
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