HighEnd-LowBudget-Kombi, Lautsprecher und CD-Player

Manchmal höre ich (damit er keine Standschäden bekommt) mit einem NAKAMICHI CDPlayer 2, Bj. 1992. Das Gerät habe ich vor Jahren von einem Kunden zum Entsorgen übernommen. Weil er in tadellosem optischen Zustand war, habe ich ihn zu Roger Weber nach HD (Audiotronic) gebracht, der ihn für ca. 290,- Euro technisch wieder 100% aufbereitete (inkl. neuem Laser).
Bei einem Klangvergleich** mit aktuellen Modellen (24/192-Wandler) konnte ich beim besten Willen keinen bewertbaren Unterschied ausmachen. Ich habe ihn mehrfach bei audio-markt.de ausgeschrieben zum Preis der Reparatur, habe aber keine Reaktion darauf gehabt und so bleibt er bei mir und kann mir bei meinem Oldschool-Hobby* gute Dienste erweisen, da es sich ja um einen 7-fach-Wechsler handelt. Inzwischen ist noch ein kleinerer Nakamichi MusikBank-Player dazugekommen (MB 3), der scheint mir klanglich aber nicht auf gleicher Höhe zu musizieren aber ich würde ihn trotzdem jedem Neugerät bis 400 Euro vorziehen.

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Nakamichi_CD-Player_2

* Ich nehme seit Jahrzehnten auf Tonband auf - also praktisch analoge Playlists .
** Der Vergleich lief über Vienna acoustics Mozart SE (Paar 3500 €) mit Rega Elicit R (2200 €) oder Vincent SV-237 MK (2000 €), das weiss ich nicht mehr genau, weil ich bei den kleineren Anlagen häufig die Elektronik wechsle.

Daumen hoch für deinen Input!

Ich finde alles was so in Richtung kompromissloses Peisleistungs-Hifi oft sehr interessant.
Aber anscheinend ziehen das wenige wirklich durch.
Oder diese Art ist zurückgezogen und schreckhaft. ;-)

Zu den Lutsprechern kann ich leider nichts sagen da bei mir mit den Platzverhältnissen sehr eng ist, aber ich benutze DT1770Pro von Beyerdynamic und betreibe die über Fiio K5Pro. Die Kopfhörer kosten glaube ich so um die 600 Euro und für KHV habe ich 150 Euro bezahlt. Viele wurden wahrscheinlich sagen, dass es es sich um ein nicht ausbalanciertes Setup handelt, aber ich finde die Qualität einfach super. Sound von Pc ist wunderbar und weiteres Vorteil ist, dass ich meinen Platenspieler über Line-In anschließen kann und Musik genießen kann. Davor habe ich Musik über Yamaha HTR 4071 angehört. Fand nach dem wechsel zur FIIO den Unterschied gewaltig. Mann muss nicht tausende von Euros ausgeben um glücklich zu sein.
Mit freundlichen Grüßen.

Meine Hauptkombi besteht aus ATC SCM 20 PSL Pro (Lautsprecher) und Yamaha A-S 701 (Verstärker) und Denon DCD 720 AE (CD Player).

Passt perfekt und klingt traumhaft, warum auch nicht.
CD Player hat einen ausreichend guten DA-Wandler und mein Yamaha hat für meine Verhältnisse ausreichend Leistung und auch einen guten Dämpfungsfaktor. Die ATC klingen über diese Kombi (für mich) über jeden Zweifel erhaben. Könnte mir ein Geht-noch-Besser gegenwärtig nicht mal vorstellen.

Man kann hochwertige Lautsprecher an günstige aber gute Elektronik anschließen und man wird nur selten etwas an Klangeinbußen haben. Wenns mit der Leistung passt, dann wird man überhaupt keine Klangeinbußen haben.

Umgekehrt wäre es sinnlos: Günstige Lautsprecher an teure Elektronik zu klemmen.

Daher verstehe ich auch die User nicht, die zwar einen Accu Verstärker und Accu CD Player bspw. haben, aber daran nur halb so teure Lautsprecher (wenn nicht gar noch günstiger im Vergleich zu den Accus) betreiben. In meinen Augen eine falsch zusammengestellte Kombi, geht es wirklich nur um Klang.

HI
Verstärker kauf ich mir nur mehr ,die mir gefallen ,rein vom aussehen her ,meistens Zappelanzeigeramps (Keine Accup),die spielen so schön nervös .....und den LS antreiben können.
Preis liegt im Auge des Betrachters.
Hab meine JBL ti6K schon mal eine Zeitlang mit nem T Amp (um die 200 .-) angetrieben ,war auch nicht anders als die jetzige Onkyo 5000 R .Aber die 5000 gefällt mir einfach besser.

Cris

ich hab nun leider den link nicht parat, aber suche in den vodoo-threads. die aussage dort ganz grob zu "was den klang ausmacht" (summe = 100%)

70% raumakustik, aufstellung, sitzposition
20% lautsprecher
7% verstärker
3% quellgeräte (u.a. CD-player)
0% kabel

also - nimm Dir einen CD player Deiner wahl und gut ist
ausserdem - die CD-player werden immer weniger, Yamaha hört auf damit und andere auch.
ich denke was jetzt noch am markt ist, ist von den innereien her nahezu ident

Beim CD Player kommt es Hauptsächlich auf den DA-Wandler an. Aber bereits günstige Einstiegs-CD-Player von allen bekannten Marken haben bereits ausreichend gute, sogar sehr gute Marken DA-Wandler an Bord. Zumindest heutzutage. Wie es früher, 80er/90er war, keine Ahnung.

Verstärker123 (Beitrag #8) schrieb:

Beim CD Player kommt es Hauptsächlich auf den DA-Wandler an. Aber bereits günstige Einstiegs-CD-Player von allen bekannten Marken haben bereits ausreichend gute, sogar sehr gute Marken DA-Wandler an Bord. Zumindest heutzutage. Wie es früher, 80er/90er war, keine Ahnung.

Hab 4 Wandlergeräte ...MUFI M1, Merson , CD 1000 Yamaha und den VV 30 von AVM....merke da keine Unterschiede, obwohl verschiedene Dacs verbaut wurden. Spielen alle in einer Liga.

Aus den 80zigern wo ich noch geglaubt habe ,das es gravierende Unterschiede gibt hab ich leider kein Gerät mehr.

Cris

ich höre seit Ewigkeiten keine "echten" CDs mehr
die sind alle gerippt auf einem NAS und sind jetzt vor Kratzern sicher.
gerippt wurde mit Daphile (inkl. AccurateRip "Kontrolle") und einem ganz billigen USB Laufwerk, das für diese Zwecke aber völlig ausgereicht hat. Man muss nur einmal den Offset ermitteln, den das Laufwerk am Track-Anfang macht, das ist bei jedem (meiner Geräte) 2 ... 3 Bytes unterschiedlich

abspielen kann ich das dann "wie ich will" und habe (wenn ich will, z.B. mit Roon oder auch "nur" Kodi) ein ähnliches bzw. deutlich erweitertes "Handling" als mit echten CDs. Ich kann die Cover durchstöbern (wie vor dem Regal stehend, nur viel bequemer), bekomme die Booklets angezeigt, kann mir die Texte anzeigen lassen, Zusatz Infos zum Komponisten ermitteln usw. usf.
am Ende landet das auf alten Audio Physic Avanti III deren vergleichbare Nachfolger (mindestens Avantera Plus, die meiner Meinung nach aber noch unterhalb der (alten) Avanti III spielen) ca. 20k€ im Wohnzimmer oder Audio Physic Step im Arbeitszimmer
welcher DAC da jetzt gerade aktiv ist, ist für meine Ohren selbst bei direktem Umschalten (wenn man den Pegel exakt abgeglichen hat!!!) kaum zu unterscheiden. Bei dem DAC in der AV-Vorstufe kann ich die Charakteristik der digitalen Filter verstellen. Ja, mit viel gutem Willen kann man da einen minimalen Unterschied hören.
verglichen habe ich mal mit Test Geräten vom Händler meines Vertrauens (der "leicht" High-End angehaucht/geschädigt ist ), das waren ein Oppo HA-1 und einer der großen audiolab Wandler. Auch hier konnte man nur Unterschiede erahnen, wenn man an den Filtern herum gespielt hat. Ich bin der festen Überzeugung, dass nahezu jeder Hersteller eine besonders "schlechte" bzw. "auffällige" Einstellung einbaut, nur damit überhaupt Unterschiede zu hören sind

das ist aber alles komplett zu vernachlässigen gegen:
- Loudness an/aus oder nur den Ausgangspegel der Quelle ändern, weil durch die andere Lautstärke Einstellung sich auch die Loudness ändert
- Raum Korrektur z.B. mit Dirac-Live
- 5cm Differenz beim LS Abstand
- 5° mehr oder weniger Einwinkeln

beim KH ist es ähnlich.
da habe ich als "Haupt-KH" einen Sennheiser HD800 (der sich bei meinen Vergleichen auf der Suche nach etwas "besseren" auch gegen >5k€ KH durchsetzen konnte) und Beyerdynamic T1.
Ausgangsimpedanz des KHV ist recht deutlich hörbar
Ohrpolster oder Anpressdruck vom Bügel macht auch Unterschiede
DAC "ohne zu tricksen" (wie eben mit unterschiedlichen Filter Einstellungen arbeiten oder 100Ohm in Serie dazu schalten) macht ab der Klasse meines Fiio E10K keinen Unterschied.

ach ja, beim Kabel konnte ich mal einen wirklich gravierenden Unterschied hören!
das Kabel vom HD800 war mir zu lang und ich habe so ein Silberzeug gekauft (ist nicht so ganz einfach etwas mit den passenden Steckern zu vernünftigen Preis zu bekommen). Beim Hören einer Konzertaufnahme fiel dann sofort auf, dass es "ganz anders" klingt. Es ist schon komisch, wenn die erste Geige auf einmal von rechts kommt. Da war am Kabel Links und Rechts falsch beschriftet, vertauscht und es klang wieder ganz normal

Hab die CDs weil ich halt die Sammle und die besser klingen als eine Bierdeckelsammlung ,und ein wenig Platz habe ich auch dafür. Das Gilt auch für LPs und sonstige Tonträger.

Benutze auch Stream usw

Cris

Tyler_d1 (Beitrag #1) schrieb:

Wer von euch hat denn gute (hochwertige) Lautsprechern und befeuert diese mit einem (im Verhältnis dazu) billigen CD-Player? Und ist damit auch voll zufrieden! Wer hat denn da den gössten Unterschied? Die Bezeichnung von Boxen und Player nennen. Wenn ihr wollt den Neupreis. Vielleicht auch das Kaufjahr. Gerne auch Bilder, wenn ihr welche habt.

Hallo lieber Themenersteller,

die Lautsprecher haben den größten Anteil an der Klangqualität, wenn man vom Raum absieht. Du kannst jeden X-beliebigen CD-Spieler nehmen der funktioniert. Der Kenner nimmt übrigens eine Playstation 1 1002

Viele Grüße

Goldohr_ (Beitrag #12) schrieb:

Der Kenner nimmt übrigens eine Playstation 1 1002

du wirst lachen, es wurden eine zeitlang absolute Mondpreise für frühe PS3 ohne FW Upgrade verlangt, weil man damit SACDs rippen(!) konnte. Wohl dem, der noch einen Oppo 103 dafür hat

Ich hab so ein wenig auf den gewartet, der seine Geithains mit einem alten DVD-Player verkabelt hat.
Oder mit einem Discman.

Ich spiele meine CDs mit meinem Technics SL-PG200A der an einem Yamaha AX-596 Verstärker hängt, der dann entweder meine Selbstbau-Lautsprecher oder meine Magnat Sigma 800 befeuerert.
Der verbaute DAC im Technics ist imo für den Preis recht gut, deswegen will ich den CD-Player in nächster Zeit auch nicht umpgraden.
Aber lang war anstatt des Technics auch eine PS2 am arbeiten


Gruß Max

Tyler_d1 (Beitrag #1) schrieb:

... gute (hochwertige) Lautsprechern und befeuert diese mit einem (im Verhältnis dazu) billigen CD-Player? ...

Nur mal aus der Praxis, der Frage wegen:
CD-Player: DENON DCD 1460, TEAC VRDS-25x
PC EIGENBAU mit LG BD-Brenner
Synology NAS DS214+
AURALIC Aries Mini
DAC TEAC UD-501
an
Vorverstärker SAC la finezza IR, Mono-Endstufen SAC IGEL 60 II, DALI Opticon 6

Hinsichtlich Wiedergabe exzellenter CDs, bzw. deren FLAC-Variante vom NAS ergibt sich für mich keine klangliche Abweichung des Materials bei egal welcher Kombination von Wiedergabewegen.
Auch der PC "spielt vorzüglich" über Lichtleiter via DAC.

Beim Wiedergabeklang setzen wir voll funktionsfähige, nicht lächerlich dilettantisch aufgebaute Technik voraus, nutzen erstklassige Tonkonserven, egal welcher technischen Variante, und erreichen mit einer gelungenen Kombination aus Raum und Lautsprechern IMMER höchst zufriedenstellende Tonqualität beim Abhören. Die Möglichkeit eines halb zerstörten Gehörs ignoriere ich mal ganz einfach.

So meine Erfahrung in dieser Sache.