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MP3 machen müde...+A -A |
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Autor |
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graumantel
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 03. Aug 2004, 13:14 | |
Hallo allerseits, bin bei Spiegel-online auf einen Artikel mit dem Titel "Niedergang der Hörkultur" aufmerksam geworden. Autor ist der Chefredakteur der Stereoplay, Holger Biermann. Er befasst sich mit der Qualität von MP3 und CD gegenüber Vinyl. So, nun worauf ich eigentlich hinaus will, deshalb hier die beiden letzten Absätze im Wortlaut (besondere Beachtung verdienen die letzten Sätze):
Ich kann von mir sagen, dass ich kein MP3 Sammler bin . Höre dementsprechend nur ab und zu mal (über den PC) MP3. Mir ist noch nie aufgefallen, dass mich Qualität der Aufnahme/Kompression überanstrengt hätte (klar, nach übermäßigem Alkoholgenuss bin ich auch schon mal während des Musikhörens eingeschlafen ). Kann mir mal irgendwer im Forum sagen, ob an der Aussage von Herrn Biermann irgendwas dran ist? Oder sind seine Hör-Erfahrungen lediglich Futter für die Vodoo-Fraktion (wobei ich niemanden auf Grund seines Glaubens diskriminieren möchte )? Viele Grüße, graumantel |
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polosoundz
Inventar |
#2 erstellt: 03. Aug 2004, 13:19 | |
Hmmm, also ich hör quasi nur MP3 - im Auto allerdings... Und es macht imho nicht wirklich müde - im Gegeteil... |
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Werner_B.
Inventar |
#3 erstellt: 03. Aug 2004, 13:38 | |
graumantel,
Das ist doch Gewäsch auf Bild-Zeitungs-Niveau. Der Mann muss sich mal wieder mit einem neuen Thema wichtig machen, um beruflich zu überleben. Wie will denn eine Stereoplay-Redaktion das wissenschaftlich exakt untersuchen? Sie haben gar nicht die Mittel dazu noch das Know-How. Da müsste mindestens ein vergleichbarer Aufwand wie in einem Schlaflabor getrieben werden mit EEG, EKG, etc. etc., um u.a. Hirnströme auszuwerten. Alles andere läuft unter der Rubrik "irrelevante Ansichten eines Hochstaplers". Woher will er denn wissen:
Ich stelle eine andere These dagegen: das Ohr wird durch komprimierte, datenreduzierte Musik entlastet, weil Anteile fehlen, womit die Komplexität reduziert wird, dadurch ist sie einfacher vom Gehirn zu verarbeiten. Das hat mindestens den gleichen Wahrheitsgehalt. Wenn es die Spiegel-Ausgabe vom 01. April gewesen wäre, hätte ich ja noch Verständnis gehabt, dass die aber jetzt solchen Schwadroneuren auch noch unkommentiert Raum bieten, ist schon erschütternd. Gruss, Werner B. [Beitrag von Werner_B. am 03. Aug 2004, 13:39 bearbeitet] |
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steve65
Stammgast |
#4 erstellt: 03. Aug 2004, 13:39 | |
Hi
das wundert mich nicht, Internetradio hat bei mir nur 32 kbit/s und MP3 von CD, naja nach 11 Stunden kann man schon mal müde werden oder nach 48 Stunden von DVD . Ansonsten, hatten alle Medien die ich bislang benutze irgendwann mal Höhen und Tiefen. Ich nutze noch LP's, CD's und DVD's. Bei DVD's ist ja der Ton ebenfalls schon Datenreduziert bei MP2, AC3 oder DTS. Digitalradio ist ebenfalls ein MP2 Format also auch Datenreduziert, ebenso wie der Ton des Digital TV's. Zu guten MP3's ab 192 kbit/s höre ich da keine Unterschiede mehr. Müder als sonst werde ich davon auch nicht, allenfalls vom Digital TV, da kann aber das Tonformat nichts dazu . Gruß Steve |
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Panther
Inventar |
#5 erstellt: 03. Aug 2004, 13:45 | |
Ahoi, klingt eher danach, dass Stereoplay entweder eine Finanzspritze der Plattenindustrie bekommen hat oder das Sommerloch nicht anders zu füllen wusste. Obwohl: Beides sind natürlich unverschämte, unhaltbare und ungerechtfertigte Unterstellungen von mir. Deshalb . Grüße Panther |
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Horn-Fan
Stammgast |
#6 erstellt: 03. Aug 2004, 13:56 | |
Ob sie müde machen kann ich nicht sagen...aber gut klingen tun sie nicht mehr. Zumindest bei mir. Wenn ich eine MP3 CD / DVD über den DVD Player laufen lasse, dann nur zur Hintergrund berieselung aber nicht mehr zum "Genußhören". Bei MP3 Titeln als Audio getoastet, fehlt etwas. Auch bei 192KB/s aufwärts. Zum Schönhören kommen bei mir nur Originale CD´s in frage. Den Unterschied hört sogar meine Frau. Gruß Holger |
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SV650
Stammgast |
#7 erstellt: 03. Aug 2004, 13:58 | |
Kulturverlust ist für mich ein gutes Wort. MP3=Kastrierte Musik Es hört sich einfach zum kotzen an. Ob es müde macht spielt deswegen ür mich keine Rolle. Ständig wird an besseren Speichermedien gearbeitet, und dann verschlechtern sie auch noch die bestehenden, nur um mehr daten drauf zu packen. Quantität über Qualität. Ich könnte Kotzen. Was will ich mit 200 Liedern auf einer CD? Ist es wirklich zu viel Arbeit nach 45-60min mal eine andere CD ein zu legen? Da weiss ich wenigstens welcher Track welches Lied ist. Und ich kann mich der guten Qualität erfreuen. Ich hoffe das geht nicht so weiter. Das ist doch eine Zumutung, aus einem Orchester einfach die hälfte der Instrumente raus zu schneiden. MP3 ist für mich Abfall. Große Datenträger für irgend welche Daten sind ja nicht schlecht. Aber nur wenn ich dadurch nicht auf Qualität verzichten muss, oder es bei den Daten nicht auf Qualität an kommt. Aber bitte nicht bei Musik. Ich kann nur nochmals sagen Quantität über Qualität. Absolut zum kotzen. Gruss Ralph |
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Oliver67
Inventar |
#8 erstellt: 03. Aug 2004, 14:01 | |
Ich verstehe Dich und gebe Dir recht. Ich lese ungern Taschenbücher, sondern bevorzuge fadengebundene mit Leineneinband. Auch wenn das gleiche drinsteht, so steht die CD, das gute Buch besser im Schrank. Oliver |
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SV650
Stammgast |
#9 erstellt: 03. Aug 2004, 14:07 | |
Ne das eine Buch ist von einem PC-Prog. übersetzt und das andere von jemandem der wirklich ahnung hat. Ich freu mich wenn di Fehlerkorektur so wenig wie möglich arbeitet, und andere haun die fehler extra rein. Unglaublich. Sorry das das hier etz ned so ganz rein passt, aber das musste mal raus. Gruss Ralph |
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polosoundz
Inventar |
#10 erstellt: 03. Aug 2004, 14:08 | |
Nunja, fürs AUTO ist Mp3 eine verdammt praktische Sache: Da man dort den perfekten Klang gar nicht oder nur mit recht hohem Aufwand hinbekommt kann man über einen gewissen Klangverlust im Detail schon hinwegsehen, desweiteren übertönen Fahrgeräusche etc. besagte Feinheiten... Ergo: im Auto durchaus sinnvoll, zumal man nicht zig CDs mit sich führen muss und alle paar Minuten wechslen muss weil man grad Lust auf Lied XYZ hat... Im Home-Hifi Bereich aber eher sinnbefreit, ist eigentlich auch meine Meinung... ABER: Dein Spruch aus deiner Sig. wiederstrebt mir irgendwie total @SV, denn genauso wie DU o.g. Feinheiten bei nem Konzert genießt gibt es Leute die genießen es sich vom Bass mal ordentlich durchmassieren zu lassen... Zeugt also von relativ wenig Toleranz deinerseits! [Beitrag von polosoundz am 03. Aug 2004, 14:09 bearbeitet] |
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SV650
Stammgast |
#11 erstellt: 03. Aug 2004, 14:14 | |
Im Auto seh ich das ein, Auto und Musik ist für mich eh ein Wiederspruch in sich. *übertreib* Aber glaubst du es ist Bassgewittern zuträglich wenn etwas kastriert wird? Leidet nicht auch die Dynamik extrem unter dieser Kastration? Wenn ich mir ein neues auto kaufe wo es sich lohnt auch etwas geld in die Anlage zu stecken, kommt auf jeden fall ein Plattenspieler rein. Oder auch ein CD-Player, aber bestimmt kein MP-3. Gruss Ralph [Beitrag von SV650 am 03. Aug 2004, 14:15 bearbeitet] |
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fjmi
Inventar |
#12 erstellt: 03. Aug 2004, 14:16 | |
der vergleich hinkt! ich lese z.b. viel lieber taschenbücher, obwohl das gleiche drinnensteht. was mich vorallem an gebundenen büchern stört ist der 'massive' buchrücken. gebogen/abgerundet mag ich sie gar nicht. |
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SV650
Stammgast |
#13 erstellt: 03. Aug 2004, 14:18 | |
genau, die äußerlichkeiten sind gleich, aber es steht eben nicht das gleiche drinn. Aber ich glaube in seinem emotionalsten inneren empfindet er das gleiche. Das können wir nur nicht verstehen. Gruss Ralph |
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Talesman
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 03. Aug 2004, 14:18 | |
Hallo Werner, wenn es Dir egal ist, ob Du MP3- oder LP-Qualität hörst, dann reicht Dir sicher auch ein Ghetto-Bluster statt Hifi-Anlage im Wohnzimmer...? Gruß Joe |
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jock
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 03. Aug 2004, 14:32 | |
Sorry Ralph, aber Deine Aussage ist mindestens genauso unqualifiziert, die die von Herrn Biermann. Wie wir alle wissen, spielt beim Musikhören speziell bei Hifi oder High-End Fans die Psychoakustik eine nicht zu unterschätzende Rolle. Objektiv betrachtet, ist der Unterschied eines gut gemachten MP3 Files ( Bitrate !!! ) zur Original CD nicht so gewaltig, wenn dafür die gleiche Abhöre benutzt wird. Von Kulturverlust in Zusammenhang mit einem Audio Format zu sprechen, ist aus meiner Sicht absoluter Quatsch. Wen interessiert es schon, ob die üblichen Chart Abziehbilder und DiDaDaDummm Castingbands nun datenreduziert zu hören sind oder nicht. Ein 'Kulturverlust' wird sicher eher durch die Praxis der grossen Plattenfirmen verursacht nur noch massenkompatibles schon 100000 fach recyceltes belang- und niveauloses Material zu veröffentlichen. Schrott bleibt Schrott, egal in welchem Audio Format. Die grossen Radiostationen fahren ebenso in diesem Fahrwasser. Die oeffentlich-rechtlichen noch dazu von unserem Geld finanziert. Dass Du keinen Bock hast, Musik im MP3 Format zu hören sei Dir unbenommen. Mit (Un-) Kultur hat das aber nichts zu tun. jock |
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Horn-Fan
Stammgast |
#16 erstellt: 03. Aug 2004, 14:37 | |
Hab einen sehr guten Link dazu gefunden. Allein der Vergleich "MP3 & Ogg Vorbis" macht schon unterschiede. Sehr gut sind auch die Hörbeispiele auf der Seite. http://www.8ung.at/mfiedler/vorbis-test/vorbis-test.html Gruß Holger |
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steve65
Stammgast |
#17 erstellt: 03. Aug 2004, 14:38 | |
Hm habt ihr tatsächlich schon den Vergleich gemacht mit MP3 und LP, möglichst als Sampling derselben Platte, oder redet ihr nur so daher? Ja, und große Unterschiede gehört? Ich habe einige meiner LP's mit Clean aufgezeichnet und so die MP 3 erstellt und dann vergleich gehört, ich höre keinen Unterschied. Dazu gibt es schon einiges im Forum. Ich höre aber trotzdem lieber von der LP, es ist einfach eine andere Atmosphäre, wenn der 27 Jahre alte Spieler seinen Teller dreht. Ansonsten lieber Konzert DVD's, CD oder MP3 ist mir dabei dann egal. Die CD mit 44kHz Samplingrate und 16 bit ist so der Brüller auch nicht, aber wenn was fehlt oder meistens zu viel ist, war der Tontechniker eben nicht gut drauf, da kann das Format dann sowieso nichts dazu. |
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SV650
Stammgast |
#18 erstellt: 03. Aug 2004, 14:40 | |
Sicherlich habe ich das alles etwas überspitzt ausgedrückt.
Ich sag doch für Daten wo Qualität keine rolle spielt. Daten komprimieren ist ja gar nicht schlecht, aber bitte nicht bei Musik. Gruss Ralph |
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Cha
Inventar |
#19 erstellt: 03. Aug 2004, 14:48 | |
Naja ich habe um ehrlich zu sein noch keinen Blindtest gemacht. Aber ich gestehe, ich bin so nen Freak, der beim Hören die Texte mitliest und gerne das Booklet in der Hand hält, das bieten mir halt leider nur Original CD's. Deswegen bin ich nie und werde wohl auch nie von diese abweichen. Ich würd mich auch wenn die Musik ausm Laptop käme und nicht aus meiner Anlage irgendwie als 0815 Hörer fühlen, der kurz davor ist musikalischen Schrott, wie er im Radio kommt zu konsumieren also will ich garnicht erst damit anfangen. PS: Der Kulturverlust ist doch schon längst viel zu fortgeschritten. Dies liegt aber nicht an der MP3 sondern dem Stuss, der von allen erdenklichen Medien immer und immer wieder gespielt wird und den man nicht wirklich Musik nennen kann... |
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onload
Stammgast |
#20 erstellt: 03. Aug 2004, 14:54 | |
Ich habe den Artikel auch gelesen und fand ihn wieder mal polemisch. Wie alles von dem guten Mann. Wer testet denn im Moment wie wild die MP3 Portis? Sind doch die (L)Fachzeitschriften wie Audio und Stereoplay, oder ? Die Geister die ich rief , gell Vielleicht muss man sich die Mühe machen und seine MP3-Files mal etwas tunen - die Kanten anfasen und so, Storm direkt vom Brennstab uvm. Da muss man sich schon etwas Mühe geben *har har* Grüße On |
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nathan_west
Gesperrt |
#21 erstellt: 03. Aug 2004, 15:01 | |
Naja, es gibt zumindest keinen Blindtest in dem CD´s oder LPs erfolgreich und wiederholbar, bzw. im Schnitt der 320er MP3-Version vorgezogen wurden. Auch von "Profis" nicht. Da wurde bisher nur klar das die nichteinmal deutlich zu unterscheiden sind. Es wäre doch für eine Hifi-Zeitschrift ein leichtes mal die Redaktionsmitglieder die hören ob ein Rack poliert ist oder nicht, zum Mp3-Test ranzunehmen. Ein, zwei objektive Zeugen dazu, z.B. von einer Firma die MP3-Geräte verkauft, und fertig . Machen die aber nicht. Weil sich doch keiner mehr das Lachen verkneifen könnte wenn ein Redakteur einen neuen Sicherungsautomat verkauft, der letze Woche nicht einmal den Unterschied zwischen nem 256er und ner CD hören konnte. [Beitrag von nathan_west am 03. Aug 2004, 15:07 bearbeitet] |
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jock
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 03. Aug 2004, 15:04 | |
Aus genau diesem Grund hab ich mir die Mühe gemacht alle meine CDs zu rippen. Mit Zufallswiedergabe über alle Titel produzier ich dann mein eigenes Radio Programm. Im übrigen entscheidet über die Qualität neben der Bitrate vor allem der verwendete Encoder. Einen korrekten AB Vergleich hab ich nie gemacht, in den Fällen bei denen mir Unterschiede aufgefallen sind, gab es ein technisches Problem beim Auslesen der CD ( Verschmutzung, Überhitzung usw. ). Die MP3s hab ich mit 256 kbps und lame produziert. jock [Beitrag von jock am 03. Aug 2004, 15:05 bearbeitet] |
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Ptolemaeus
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 03. Aug 2004, 15:04 | |
Eben. Es kommt nicht auf das Format MP3 an. Man findet auch CD´s mit katastrophalen Aufnahmen, wenn auch nicht sooo oft, weil diese kommerziell vermarktet werden, ganz im Gegensatz zu MP3. Der gesamte Artikel, um den sich das Thread dreht, http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,310997,00.html stellt nicht nur Überlegungen zum MP3-Format an. Es geht auch allgemein um den schnellen Wechsel der Speichermedien von Musik und in diesem Zusammenhang darum, dass bei aktuellen Speichertechniken von Musik immer was wegfällt (CD 20-20000 Hz, MP3 darüber hinaus Komprimierung), und dass das nicht sein muss - Verweis auf SACD und AudioDVD. [Beitrag von Ptolemaeus am 03. Aug 2004, 15:05 bearbeitet] |
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graumantel
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 03. Aug 2004, 15:41 | |
Ich kann onload nur zustimmen! In einer der letzten Ausgaben von stereoplay/Audio (welche weiß ich nicht mehr genau) wurden Unmengen von MP3-Portables getestet. Wahrscheinlich sind die Herren der Redaktion über den Testgeräten stehend eingeschlafen. Um das Thema Kulturverlust anzuschneiden: in den einschlägigen Hifi-Gazetten wird immer wieder mal geschrieben, das ein Stereoverstärker einem gleichpreisigen Surround-Receiver klanglich überlegen sei. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann denn mal ein größerer Vergleichstest mit (oder auch nur eine Vorstellung von) aktuellen Stereoverstärkern beispielsweise in der "Stereo"play stattgefunden hat. Ich meine jetzt nicht Geräte mit einer UVP von 5.000 EUR aufwärts (hat sich mal jemand den Spass gemacht, den durchschnittlichen Preis der getesteten Geräte in den vergangenen Ausgaben von stereo/stereoplay/Audio auszurechnen?), sondern "massenkompatible", die sich eine Mehrheit der Leser auch finanziell leisten kann. Die selben Herren gehen mit dem Trend der Zeit, testen einen AV-Receiver nach dem Anderen, zeigen tolle ganzseitige Bildchen von der vorgestellten Geräte mit hippen Yuppies als Beiwerk und bieten dem Leser als Orientierungshilfe eine Bestenliste, in denen Komponenten weitestgehend nach dem Preis sortiert sind. Bei Boxen"tests" wird 50 bis 60 Zeilen über "technische Details" geredet (was fast nie mit der Produktqualität gleich zu setzen ist, aber den Herstellern kann dieser Punkt ja egal sein!?), bevor dann 5 bis 6 Zeilen zum Klang geschrieben werden. OK, reicht erstmal, sonst verpasse ich meinen Zug. Viele Grüße, graumantel |
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Cha
Inventar |
#25 erstellt: 03. Aug 2004, 16:52 | |
Achja eins wollte ich euch nicht vorenthalten: In der AKTUELLEN AUDIO (Stereoplay und Audio gehören quasi zusammen) schreibt der Chefredakteur selbiger in seinem Begrüßungswort wie toll er doch die Entwicklung mit den MP3's findet, und dass er eigentlich garnichts anderes mehr hört als die MP3's, die er alle selbstverständlich mit viel Freunde legal im Internet erhalten hat... Naja soviel zu der Glaubwürdigkeit der Redaktuere besagter Zeitschriften. Naja ich mag meine CD Sammlung und würd sie nicht gegen 500000 MP3's tauschen. |
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SinusGeneration
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 03. Aug 2004, 17:04 | |
Hi Leutz, um noch was zur CD Qualität zusagen, selbst eine CD hat keinen perfekten Klang, da schon beim digitalisieren Anteile der Musik verloren gehen und einfach gebrückt werden, aber in einem so kleinen Abstand, der für das Ohr nicht hörbar ist. Bei einer MP3 File werden bestimmte Frequenzen weggelassen, damit die File kleiner wird. Bis zu einer gewissen Grenze hört man dies auch nicht ( 128kbit ), aber darunter wird es immer deutlicher und vielleicht spielt das bei uns unterbewusst eine Rolle Aber ich muss sagen, dass sich eine Platte schon vom Klang her abhebt. Ich habe verglichen zwischen CD, Platte und MP3, Platte und finde Platten Musik wärmer und klarer. Der einzige Nachteil an einer Platte ist die Pflege und Instandhaltung. Leider scheint es leider nicht mehr um die Musik zu gehen, sondern nur wie schnell man damit Geld machen kann Meiner Meinung nach gibt es zur Zeit kein anständiges Audiomedium! Der Kulturverlust ist doch schon längst viel zu fortgeschritten. Dies liegt aber nicht an der MP3 sondern dem Stuss, der von allen erdenklichen Medien immer und immer wieder gespielt wird und den man nicht wirklich Musik nennen kann... |
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Panther
Inventar |
#27 erstellt: 03. Aug 2004, 18:33 | |
Ahoi, also machen MP3s doch müde! Die Redakteure sind inzwischen derart verschlafen durch das dauernde MP3-Gedudel, dass sie gar nicht mehr merken, wie sie sich innerhalb des gleichen Hauses widersprechen. Noch müder machen wahrscheinlich journalistische Artikel über MP3s: Die Journalisten schlafen schon nach den ersten Zeilen so fest, dass sie nie mitbekommen, was ihre Kollegen so schreiben. Anders ist das nicht erklärbar, oder??? Grüße Panther P.S.: Ich habe eine mit 192 kbit/s gerippte "Rage against the machine - Rage against the machine" und das Original gegeneinander gehört. Einen gaaaanz leichten Unterschied meinte ich im Bassbereich wahrnehmen zu können. Das dumme war nur, dass mir die gerippte Variante leicht besser gefiel. |
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Miles
Inventar |
#28 erstellt: 03. Aug 2004, 21:16 | |
In seinem nächsten Spiegel-Gastartikel schreibt der Stereoplay-Redakteur dann dass Musik ohne Entkoppelungs-Spikes und audiophile Netzleiste dauerhafte Hirnschäden hinterlassen kann Hat sich jemand um die Gesundheit der Menschen Sorgen gemacht als sie übelst zerkratzte LPs mit abgenudelten Nadeln auf leiernden Plattenspielern gehört haben? Nein! Denn das war ja nicht datenreduziert sondern die Anlage lieferte noch viele zusätzliche Geräusche hinzu. |
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Oliver67
Inventar |
#29 erstellt: 03. Aug 2004, 21:35 | |
Oliver |
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RealHendrik
Inventar |
#30 erstellt: 03. Aug 2004, 21:41 | |
Ich verstehe das Gezanke um MP3s und anderen datenreduzierten Formaten nicht. Speichermedien - insbesondere die CD-R - sind derart preiswert, dass ich gar nicht ernsthaft darüber nachdenke, irgendwelche Datenreduktionen vor dem Speichern durchzuführen. Und: Auf eine CD-R passen immerhin 80 Minuten Musik (mit Überbrennen noch ein paar Sekunden mehr, mit Spezial-CDs sogar noch mehr) in PCM unkomprimiert. - Und sogar das gerne propagierte "ultimative" (obwohl darüber auch zu diskutieren wäre) Aufzeichnungsmedium MINIDISK kann seit neuestem unkomprimiertes Format! (Übrigens: Warum wohl? Weil das alte reduzierte Format so gut war?) Und die neuen MP3-Sticks (qua Nachfolger der Walkmen) werden in ein oder zwei Jahren so massiv mit Speicher ausgestattet sein, dass auch da die Datenreduktion nur noch eine unbedeutende Rolle spielen wird... Also: Who cares? Den einzigen Vorzug von datenreduzierten Formaten sehe ich in den kleineren Dateien - wichtig bei Online-Übertragungen. Gruss, Hendrik |
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RealHendrik
Inventar |
#31 erstellt: 03. Aug 2004, 21:43 | |
Können wir ausbauen: Das Gehirn war damals im Wesentlichen damit beschäftigt, die zusätzlichen Geräusche wegzufiltern... Ermüdungserscheinung oder eher enzephales Training? (Insofern dürfte die CD als LP-Nachfolger zum einen eher entspannend wirken, zum anderen geistig unterfordern...) Gruss, Hendrik |
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raw
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 03. Aug 2004, 22:10 | |
...und auch wenn es aufgenommen wurde, es aber nicht reproduziert wird. Strengt das dann auch an? Nehmen wir an, wir sitzen im Freifeld und hören einen LS, der im Freifeld absolut linear spielt. (zur Ausschließung von nervenden Überhöhungen/Auslöschungen) Dieser LS ist aber unfähig Instrumente klar ortbar wiederzugeben. Also keine Spur von Phantomschallquellenbildung. Eine Jazzband spielt. Sehr gute ("audiophile") Aufnahme mit sehr vielen Rauminformationen. Diese werden aber leider nicht wiedergegeben. Meiner Meinung nervt das schon(!), wenn der Sound nur so an den Lautsprechern klebt. Somit trifft eine schnellere Hörermüdung ein. Das war auch mit meinen alten Boxen so. Ebenso ist es, wenn ein LS total unpräzise spielt und man somit zum Besipiel keine hart angerissenen Gitarrensaiten oder die Rauhigkeit der E-Gitarren nicht mitbekommt. Das nervt! Bewusst oder unbewusst! Ok, das waren eher extreme Beispiele. Aber, ob das so bei einer MP3 auch so extrem ist... im Unterbewusstsein? Wenn ich denke, dass ich schon das Buena Vista Social Club Album zweimal (sogar dreimal)direkt hintereinander gehört habe, ohne den Spass daran zu verlieren und ich das Vergleiche mit meiner einen MP3-CD, die ich früher oft als Nebenberieselung (bei Besuch) gehört habe und ich nach ein paar Liedern abschalten musste... (lag nicht an der Musikrichtung ;)) ...weil es einfach nervte. Ich wusste nicht was, aber es nervte. Wenn ich mir das so zusammenreime könnte man schon zu dem Entschluss kommen, dass kastrierte Lieder (früher) nerven, als "ganze" Lieder. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Liegt es an der Anlage, an der Aufnahme im Tonstudio, an der Qualität der File, an der Raumakustik, an ....was auch immer... ????????????????? Es gibt viele Faktoren, die einem ein normales, stundenlanges Musikhören verbieten wollen. Fest steht, dass der Mensch "vollständige" Musikinformationen braucht, um die Musik auch uneingeschränkt(!!!) mit Gänsehautfeeling zu genießen. Ich denke, Werner (aka Tubekiller/Enthusiastenhirn) hat das schon oft bewiesen! [Beitrag von raw am 03. Aug 2004, 22:32 bearbeitet] |
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TubeAmp
Stammgast |
#33 erstellt: 03. Aug 2004, 22:21 | |
Überhaupt auf die Idee zu kommen, datenreduzierte Musik zu hören würde müde machen, finde ich eher erfrischend. Ermüdend finde ich daran nur, wie man sich stundenlang den Intelekt martern kann, um dahinter kommen zu können, ob da was dran sein könnte. Oder empfindet irgend jemand unter Euch das Knistern einer Vinylscheibe als aufputschend? Ich höre MP3's nicht unter 192kb/s. Aber nicht um wach zu bleiben, sonder wegen des eintretenden Qualitätsverlustes bei zu starker Komprimierung. |
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Total_Crash
Stammgast |
#34 erstellt: 04. Aug 2004, 08:55 | |
Wenn jemand die ganze Zeit versucht Unterschiede zu hören ist das auf die Dauer auch ziemlich anstrengend. Das mit der "Psychoakustik" find ich auch recht wichtig. Hatte mal Tinnitus. Der Muscheldoktor meinte, daß alle Toninformationen durchs Limbische system laufen. Das bedeutet wohl, daß alles was wir hören durch den emotionalen Mischer geht... Eingangsregler runter wenn die Freundin meckert... "Was hast du gesagt, Schatz?" Gruß Karsten |
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bony2
Hat sich gelöscht |
#35 erstellt: 04. Aug 2004, 10:12 | |
Hi, diese Angst vor einem "Kulturverlust" kann ich überhautp nicht nachvollziehen. Ein Kulturverlust ist imho höchstens bei den HiFi-Journalisten zu befürchten (jedenfalls, wenn sie sich weiterhin so peinliche Blösen geben, wie in diesem Spiegel-Artikel). Ich behaupte einfach mal, MP3 ist ein kollossaler Sprung nach oben in der Hörkultur! In meiner frühen Jugend haben wir die Musik aus dem Radio auf Kassette aufgenommen und uns tatsächlich daran erfreut. Die technisch Fortschrittlichsten hatten sogar einen Walkman für unterwegs und sich wenig daran gestört, dass der beim Bewegen oft übelst eierte. Eiernde, knisternde, knackende, rumpelnde Schallplatten waren ein echter Genuss. Wer konnte sich denn schon einen Hi-End-Dreher leisten?? Heutzutage kann es sich (fast) jeder leisten, relativ hochwertige Musik immer und überall dabei zu haben! Ich habe ein wenig das Gefühl, dass die HiFi-Redakteure (und wohl auch viele HiFi-Enthusiasten) ein wenig den Bezug zur Realität verloren haben. Oder haben sie nur Angst, dass technisch immer aufgeklärtere Kunden den teuer verkauften Voodoo-Quatsch nicht mehr abnehmen? Menschen, die viel Geld in ihre HiFi-Geräte investieren und eine sehr hochwertige Musikwiedergabe zu schätzen wissen (und sich in solchen Foren austauschen), waren doch schon immer eine kleine Minderheit! Was da bei 98% meiner Freunde (selbst bei Musikern) daheim rumsteht, könnte einem HiFi-Liebhaber schier wahnsinnig machen! MP3 ist für mich kein Ersatz aber eine äußerst sinnvolle Ergänzung! Ich habe auch das Gefühl, dass sich viele mp3-Hasser noch nie wirklich näher mit dem Thema auseinandergesetzt haben (für foobar2000 gibt es übrigens ein Plugin, mit dessen Hilfe man Blindtests durchführen kann). Einmal davon abgesehen, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie Herr Biermann zu der Behauptung kommt, die Schallplatte sei der CD überlegen (und im letzten Satz, das wohlige Knistern der Schallplatte feiert) :D, ist er auf das meiner Meinung nach eigentliche Problem, überhaupt nicht eingegangen: nämlich dass zu einem großen Teil einfach nur Schrott produziert wird und das war schon vor der mp3-Flut so. Was hilft einem ein superhoch auflösendes Medium, wenn nicht mal das potenzial einer vermeintlich so schlechten CD ausgeschöpft wird?
Da muss man sich doch krümmen vor lachen. Dieser Satz ist wohl symptomatisch für einen großen Teil der HiFi-Presse! Wissenschaftliche Argumente? Scheiß Egal!! Ist Erde ist doch auch ein Scheibe!! Gruß Christoph |
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Cha
Inventar |
#36 erstellt: 04. Aug 2004, 10:28 | |
Und was bringt eine perfekt aufgenommene CD wenn die "Musik" die sich drauf befindet absoluter Müll ist???? Nichts. Sorry ich denke DAS ist das Hauptproblem der heutigen Zeit. Hab ich letztlich noch lang und breit mit nem Freund drüber diskutiert. Ich wette, dass die meisten Plattenbosse von BMG / Sony oder woher auc immer ihre eigens produzierten Sachen niemals hören würden. Die sind doch sogar noch froh drüber, dass sich alles was heutzutage auf den Markt kommt gleich anhört und der Anspruch an Musik immer weiter sinkt. Ein simples Stück spielt sich schliesslich auch viel schneller tot, als anspruchsvolle Musik und die Leute schreien wieder nach neuen Sachen. Sorry aber diese Mentalität kann ich nicht verstehen. Versucht doch mal nem Jugendlichen ne Bravo Hits von vor 2 Jahren anzudrehen und dann schaut mal wie komisch der guckt. Das ist ja schliesslich Out und überhaupt garnicht mehr gut... klar... Musik verliert ja auch mit der Zeit an Qualität... Und das schlimme ist, meine Kollegen (ok ich bin auch erst 22 aber immerhin), die sehen das genauso. Wenn ich auf na Party komme wird mir meine Musik sowieso schon von vornherein verboten und dann wundern se sich wenn ich durchdrehe, nur weil in ner halben Stunde schon die dritte gleichklingende Version von diesem Din Tei (keine Ahnung wie dieses Lied wirklich heisst) erlklingt "Das sei doch cool"... wahrscheinlich, nein definitiv, weils neu ist und mans überall hört. Irgendwann ist es dann genug gehört, dann ist wieder was neues neu und toll und dann wird das, was man heute hört genauso abgelehnt, wie meine Musik... und das soll man mal nem Vernünftigen Menschen erklären.... Mal ehrlich, bei solchen Sachen, werdfen die vernünftigsten und intelligentesten Leute in meinem Freundeskreis zu eingeschränkten, der Masse (die in Sachen CD-Verkäufe die 14 jährigen Mädels darstellen) folgenende Deppen. Naja wenn ich dann nach 2 Stunden die Runde verlasse werde ich sogar noch schief angeschaut und krieg noch Sätze hinterhergeworfen wie ich hätte keine Ahnung von Musik oder das passiert wenn man einen Unwissenden aufklärt... alles klar... Naja sorry, ich wollte meinen Frust mal loswerden, war hier wohl an der Falschen Stelle.... Ich krieg nur nen endlos dicken Hals wenn man in Zusammenhang von Formaten wie MP3's von Kulturverlust spricht... [Beitrag von Cha am 04. Aug 2004, 10:31 bearbeitet] |
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schlusenbach
Inventar |
#37 erstellt: 04. Aug 2004, 10:52 | |
@ Cha oha. ich sehe, du hast die selben probleme wie ich bei mir behaupten auch alle, ich hätte keine ahnung, weil ich keine chartmusik höre. wenn ich denen erkläre, das ich sowas nich über meine anlage hören kann, weil die musik so schlecht produziert ist, fangen die mit ihrer super 300 euro kompaktanlage an und wie gut sich das da anhört. wenn das mit der musikqualität so weiter geht, kann ich mir echt noch ne kompakte anschaffen, damit die songs halbwegs erträglich sind. bin ja auch erst 24 und zu klassik und jazz hab ich jetzt noch nich so den drang |
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Cha
Inventar |
#38 erstellt: 04. Aug 2004, 11:41 | |
Und darum gehts mir noch nichteinmal. Ob das gut oder schlecht produziert ist ist mir in erster Instanz eigentlich total schnuppe. Es geht einfach um musikalische Quaslität, die bei den momentan im Radio / Fernsehen laufenden Stücken nicht mal erahnbar ist... PS: es gibt gute musikalische Alternativen zu Jazz und Klassik. Es gibt genug Gruppen, die sich bemühen, ihre Texte selber schreiben und lange an ihren Liedern feilen. Das kann auch mal gute elektronische Musik sein (ich denk da grad an Grandaddy z.B.). Man kann auch gute Musik hören, ohne direkt zu Jazz oder Klassik zu greifen (allerdings höre ich die beiden Musikrichtungen auch), nur diese Musik kennen einfach nur wenige Leute und publiziert wird sie sowieso nicht. Sie entspricht halt nicht den Regeln des Marktes und den Vorstellungen der Produzenten. [Beitrag von Cha am 04. Aug 2004, 11:44 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#39 erstellt: 04. Aug 2004, 15:31 | |
Schon vor einem Jahr habe ich einen Thread eröffnet, dass es eine Untersuchung oder Theorie gibt, dass MP3 ungünstig auf das Hörvermögen wirkt. http://www.hifi-foru...&hl=mp3+schäden&z=0# Ferner gabs auch lange das Gerücht, das Transistorverstärker mehr ermüden als Röhren. Weiters gibt es den Verdacht, dass Handies zum CFS führen )Chronical fatigue syndrom). uswusf |
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Interpol
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 04. Aug 2004, 17:23 | |
ich hoere fast nur noch MP3. nachdem man mittlerweile nur noch hinterwaeldlern erzaehlen kann, dass MP3 schlechter klingt als das original, kommen jetzt neue behauptungen ala "macht muede". irgendwie muss sich der bockige, selbsternannte highender ja abgrenzen |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#41 erstellt: 04. Aug 2004, 17:27 | |
Klar kannst Du das nur noch Hinterwäldlern erzählen. Die anderen wissen es ja schon. Gruß, Markus |
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falcone
Stammgast |
#42 erstellt: 04. Aug 2004, 17:31 | |
wollte auch noch schnell meinen Senf loswerden. Als MP3 in meinem Bekanntenkreis aufkam, war ich begeistert, viel hab ich gerippt, getauscht, von Platte bzw. Tape digitalisiert, mitgeschnitten. Wie viele hab ich viele GB Plattenplatz mit MP3's gefüllt, Qualitätskriterium >192kB's. Doch obwohl ichs nicht beweisen kann bin ich mir, nach Jahren, die ich nun den Rechner als Hauptmusikquelle benuzte, sicher, daß es erhebliche Unterschiede gibt. In Frage stelle ich nichtmehr, daß bei der MP3-Musik etwas fehlt. Sie wirkt blasser auch irgendwie langweiliger. Das Prinzip besagt, daß nur Bereiche und Frequenzen weggelassen werden, die das menschliche Ohr zu diesem Zeitpunkt eh nicht wahrnehmen kann. Logisch. Jetzt zu sagen, man hört / fühlt einen Unterschied ist leicht als Humbug abgetan. Doch jeder weiß, das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Stellen wir etwa auch noch in Frage, daß bspw. viel der zwischenmenschlichen Kommunikation (das meißte) auf UNBEWUSST WAHRGENOMMENEN Eindrücken basiert (wie Informationen in Gerüchen...) Vielleicht verhält es sich hier ähnlich, ich hoffe ihr könnt meinen Gedanken nachvollziehen, die Musik ist ihres REALEN URSPRUNGS beraubt, da sie nicht mehr vollständig ist und das Gehirn checkt das vielleicht. Wie als ob man mit einer perfekt aussehenden Roboterfrau rummachen würde,.. das ist mein maßloser und unhaltbarer Vergleich |
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Cha
Inventar |
#43 erstellt: 04. Aug 2004, 17:49 | |
Ok also man kann sagen was man will, jeder macht seine eigenen Erfahrungen: Ixh war bei nem Kumpel der doch ne recht gute Anlage hat. Er wolte mirseine neuen Komponenten vorführen, ich machte es mir gemütlich, wir tranken unser erstes Bierchen und er spielte eins seiner Lieblingsstücke. Erst schaute ich etwas verdutzt, dann merkte ich, dass er jetzt irgendein großes Lob hören wollte. Ich konnte es ihm aber nicht aussprechen. Ich versuchte mich an den ungewohnten Klang zu gewöhnen... klappte net, ich wollte schon ein sagen wir mal mittelmässiges Urteil fällen, zumindest über den Ersteindruck... naja dann dämmerte es mir: "hey ist ne MP3 oder?" Stimmte... Er meinte ich hätte das unmöglich hören können, die wär mit 192 kb gerippt gewesen... naja ich habs gehört. Danach haben wir ne Originale gehört... viel besser... Vielleicht wars Einbildung, vielleicht Glück, was auch immer, ich geniesse meine Originale und die Meinung von irgendwelchen Fachleuten ist mir eigentlich total egal. Obs jetzt wissenschaftlich gleich, besser, schlechter oder wie auch immer klingt ebenso Gruß DaV |
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Interpol
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 04. Aug 2004, 18:09 | |
bei mir war es immer andersrum. nach ausgiebigen hoersessions, habe ich verlauten lassen, dass wir nur MP3 gehoert haben. unglaeubiges staunen, obwohl etwa 50% "nur" 128kbps codiert waren. fakt ist: nur leute mit hoerschaden koennen MP3s vom original leicht unterscheiden. normalhoerende haben es extrem schwer. ab 192kbps nur ueber kopfhoerer im intensiven A-B vergleich hoerbar. je nach material gelingt es auch oft gar nicht. also lasst mal eure ohren ueberpruefen, wenn ich so leicht ein MP3 file erkennt. |
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Cha
Inventar |
#45 erstellt: 04. Aug 2004, 18:17 | |
hä wo is denn das bitte logisch, dass man mit nem hörschaden mp3's von unkomprimierten daten unterscheiden kann? Vor allem warum schliessen immer alle von sich auf andere, denken ihre Meinung ist die absolute und richtige und beweihreuchern sich dann deswegen selbst? |
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schalti
Stammgast |
#46 erstellt: 04. Aug 2004, 18:23 | |
Nicht einverstanden. Je höher die Bitrate ist desto eher brauche ich eben Lautsprecher um den Unterschied feststellen zu können. Bei niedrigeren Bitraten tut es auch ein Kopfhörer oder schlechte bis mittelmässige Lautsprecher. Das ist genau der ganz grosse Fehler der bei der Erprobung von MP3 damals gemacht wurde (kann sich jemand noch an die Busse mit den Kopfhörerstationen drin erinnern die damals von Stadt zu Stadt fuhren?), man hat viel zuviel Kopfhörer verwendet. Bei MP3 geht vor allem die Ortbarkeit der einzelnen Klangquellen den Bach runter, auch noch bei hohen Bitraten. Man kann zwar sagen wo ungefähr im Raum sich die Klangquelle befindet aber eben nicht mehr ganz genau wo. Wenn man dies einmal begriffen hat kann man auch noch zwischen 192 kBit/s und 256 kBit/s einen Unterschied feststellen. Habe dieses Spielchen auf meiner technisch äusserst aufwendigen Wiedergabekette schon mit diversen 'Probanden' durchgeführt mit immer demselben Resultat. Mit dem Sennheiser Orpheus hingegen ist man meist chancenlos zwischen 192 kBit/s und 256 kBit/s noch einen Unterschied zu hören - das Klangbild ist einfach ganz anders und generell viel zu klein. |
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bony2
Hat sich gelöscht |
#47 erstellt: 04. Aug 2004, 18:32 | |
Zu der Internetadresse, auf der die Diskussion in jenem Thread beruht: Hierbei handelt es sich keinesfalls um eine (schul-)wissenschaftliche Abhandlung der Fochhochschule Hamburg, wie man ob der Adresse zunächst mal vermuten könnte. Vielmehr ist es allgemein üblich, dass Universitäten ihren Studenten ein klein wenig Webspace zu deren freier Verfügung bereitstellen. In wie weit man den Ergüssen eines Softwaretechnik-Studenten folgen möchte, der sich selbst als "Lehrmeister der Logologie - der ersten Religion des Cyberzeitalters" bezeichnet, auf dessen Homepage reichlich Esoterisches zu finden ist (manche würde es vielleicht eher als Pseudowissenschaftliches bezeichnen ;)) und der sich in jenem Artikel über Anatomie und Neurologie auslässt, sei jedem selbst überlassen ;). [Beitrag von bony2 am 04. Aug 2004, 18:41 bearbeitet] |
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Interpol
Hat sich gelöscht |
#48 erstellt: 04. Aug 2004, 18:59 | |
es ist das prinzip von mp3, dass man unhoerbares weglaesst. du hoerst den wecker ticken. aber wenn er klingelt, hoerst du das ticken nicht mehr. also kann man das ticken auch weglassen, spart information. dumm nur, wenn jemand einen hoerschaden im frequenzbereich des weckerklingelns hat. der hoert den wecker gar nicht klingeln, wundert sich nur, dass das ticken (in einem anderen frequenzbereich, in dem er noch gut hoert) weg ist. |
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schalti
Stammgast |
#49 erstellt: 04. Aug 2004, 19:07 | |
Das ist grundsätzlich richtig. Nur waren die Tests um festzustellen ob ein 'benachbartes' Klangereignis unhörbar ist oder nicht leider nicht gut genug und deshalb entfernt MP3 eben auch 'benachbarte' Klangereignisse die hörbar sind. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben wird man auf einer entsprechenden Wiedergabekette eben doch einen kleinen Teil des Tickens noch hören. Für sehr viele Wiedergabeketten spielt dies keine Rolle, aber für HighEnd ist MP3 sicherlich ungeeignet. |
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SinusGeneration
Ist häufiger hier |
#50 erstellt: 04. Aug 2004, 19:37 | |
Schon mal ne 96kbit MP3 gehört? Ich denke wir sind uns alle einig, dass diese Qualität nicht zu ertragen ist! Der Unterschied zwischen einer 96kbit und 128kbit MP3 oder höher ist, dass das Verzerren des Tons kleiner wird, Jedoch immer vorhanden ist. Ich glaube auch das wir Unterbewußt den Unterschied merken. Um noch was zu dem Radiomusikzwang zu sagen. Ich persönlich nehmen z.B die Charts nicht ernst, denn diese Hitliste wird nur von bestimmten Leuten zusammen gestellt. Eine Freundin hat ein Angebot von einer Plattenfirma bekommen, hätte sie auf das Mitspracherecht verzichtet, würde sie das 10Fache verdienen. Da fängt der ganze Scheiss doch schon an. Es läuft alles nach dem Mainstream Schema. Ein Lied muss schnell Erfolg haben, wenn dieser vorbei ist kommt das nächste Lied. Es geht nicht mehr um die Musik, sondern ums Geld... ( siehe TV ) Zum Party machen gehts noch, aber ernsthaft hören kann man sowas nicht! Es ist echt zum heulen... schönen Abend noch^^ |
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Cha
Inventar |
#51 erstellt: 04. Aug 2004, 21:08 | |
Siehste da beginnt mein Problem: ich kann zu so nem Schrott halt nichtmal Party machen... |
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