Eigene Hörfrequenz ermitteln

SirWesley (Beitrag #1) schrieb:

meine persönliche Frequenz

Was genau ist damit gemeint?

In Ears und Kopfhörer entzerren Anleitung

Online Tone Generator - SineGen

Also ich hatte da vor Monaten einen Betrag in einem englischsprachigen Forum gelesen. Hab diesen aber auch jetzt nicht mehr wiedergefunden. Die Chronik gab auch keine Rückschlüsse welches Forum das war.

Egal.... Da hatte jemand vorhanden Equalizer Parameter an seine Frequenzen angepasst und diese wohl durch einen Tongenerator ermittelt und dann darauf die Parameter für sich angepasst. Wie man da letztendlich vorgeht stand da aber nicht.
Ich hoffe das ist laienhaft gut erklärt.


Danke für die Links.

Ich bin gerade, quasi schon seit nem halben Jahr, wobei es in letzter Zeit leider etwas ruht, dabei, eine Anleitung dafür zu schreiben.

Habe auch schon so aktuell 30 Din-A4-Seiten, bin aber noch in der Korrekturphase. Wenn das online geht, dürfte da alles was du wissen willst drin stehen.

Die Kurzfassung: Du nimmst dir den bereits verlinkten Sinus-Generator und fährst damit mal durch das Frequenzband. Bis ca. 1kHz sollte es recht linear sein, danach steigt es bei ca. 5-6kHz an, irgendwo wird da der Höhepunkt erreicht, dann fällt es wieder ab. So ist der mehr oder weniger normale Weg eines nach Harman abgestimmten Kopfhörers in der Wahrnehmung mit Sinus. Gibt Kopfhörer, die davon abweichen.

Das Ziel ist es nun, die größten Ausreißer von einer gemittelten Kurve, also die Peaks und Dips, mit EQ-Filtern zu eliminieren. Dabei benötigt man ein bisschen Fingerspitzengefühl in der richtigen Wahl der Filter, das ist eher ne Erfahrungssache, da muss man erst mal rumprobieren. Auch muss man nicht jede Kleinigkeit behandelt, es geht eher ums große Ganze und ggf. noch schmalbandige aber kräftige Peaks, jedoch erst mal die breiteren.

Am Ende sollte man, wenn man wieder mit dem Sinus durch den Frequenzgang fährt, nur noch kleine Unterschiede zwischen benachbarten Frequenzen hören, keinen plötzlichen Anstieg gefolgt von einem Abfall des Pegel, oder umgekehrt.

Dann würde ich noch empfehlen, die Ausprägung der Filter mittels pink noise feinzutunen, damit es ein homogenes Gesamtbild ergibt, in dem nicht untergeht oder heraussticht.

Dann kommt noch der Musik-Test. Beim Musikhören bemerkt man am ehesten, wo einem noch etwas fehlt. Oftmals geht dann ein bisschen was zurück, nachdem man den KH mit Sinus gebügelt hat, fehlt der Musik manchmal etwas Lebendigkeit, dann kann man etwas zurückgeben, oder alternativ mit einem breiten Filter den gesamten Hochton anheben. Wenn man hier einsteigen muss hängt natürlich auch vom Kopfhörer ab.

Also, wie man sieht, es ist eigentlich nicht so kompliziert, aber auch nicht trivial. Viel hat mit auch Erfahrung zu tun. Wenn man sowas schon ein paar Jahre macht, kann man nach 30 Minuten bereits eine deutliche Verbesserung des Kopfhörers erzielen. Aber irgendwo muss man ja anfangen.

Meine Anleitung würde sich dann auch noch mehr den Grundlagen des parametrischen EQ befassen, das lasse ich hier mal aus, sonst wird es zu lang

Marcel21 (Beitrag #5) schrieb:

Habe auch schon so aktuell 30 Din-A4-Seiten

Was? Na da bin ich mal gespannt

@TE
Kennst du diese Links schon?
Oratory
autoEQ

Da sind EQ-Profile für viele KHs/IEMs. Mit individuellen Gehörgangsresonanzen etc hat das natürlich nix zu tun, aber es lohnt sich die mal anzusehen/hören, kann ein guter Startpunkt sein...

@Marcel21 da bin aber auch gespannt.

Ich habe hier noch was gefunden wo das angesprochen wird.
Ab Minute 5:59 wird eine Liste eingeblendet. Diese ist dann wohl entsprechend der eigenen, ja was Hörfrequenz/ Resonanz(?!) zu wählen.

Schon blöd wenn man nicht in den Thema drin ist und man nach Worten sucht um was zu erklären

Wenn ich dann so ein Profil aus den links von @Baastian65 nehme, passend für den Kopfhörer natürlich und dann einen Wert aus der Tabelle aus dem Video, zB. 6000 wäre für mich dann jetzt optimal, was mache ich dann an dem Profil? Laienhaft würde ich vermuten, dass man da was oberhalb von 6000 drosseln muss.

Grüße Wes