Ist Cinch besser als XLR?

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yordi
Inventar
#51 erstellt: 27. Jul 2022, 11:02
Hallo,

meine Backes&Müller verriegeln, bei meinen Adam Audio muß ich das nochmal prüfen.
Da bei mir die Kabel nicht quer durch den Raum verlegt sind, besteht auch keine Gefahr des stolpern.

Gruß yordi


[Beitrag von yordi am 27. Jul 2022, 11:06 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#52 erstellt: 27. Jul 2022, 12:42
Es ist schon eine eigenartige Logik, wenn eine genormte Verbindungstechnik, die sichere Kontakte garantiert, die Fehlbedienungen verhindert und die Geräteschäden aus Unachtsamkeit vermeiden hilft und die ungünstige Leitungsführungen nicht “übel nimmt“, nur etwas für „Profis“ sein soll. Das ist so ähnlich als wenn man sagt Schukostecker sind zu Hause unnötig, da man sie nie bei laufendem Betrieb rauszieht oder reinsteckt, billige Bananenstecker reichen da auch.

Es ist eine Kultur der „Nichtzuständigkeit“ von manchen Geräteherstellern, die in die Rückwand weniger Gehirnschmalz investieren als in die schöne Front. Ein Beispiel: Bei meiner Cyrus Endstufe lagen billigste Kabel bei. In der Bedienungsanleitung steht dann, dass diese Kabel nur zur Funktionsüberprüfung dienen sollen, für beste Klangqualität solle man sich andere Kabel besorgen!

Gruß
Rainer
cptnkuno
Inventar
#53 erstellt: 27. Jul 2022, 12:57

Dr_Cordelier (Beitrag #40) schrieb:

BTW. Ich nutze das In-Akustik Exzellenz II XLR Kabel mit 1,5m. Kurios, damals hatte ich 0,75m bestellt aber 1,5m bekommen und nur die 0,75 wurden abgebucht. einen Schnapp gemacht ;)

Die hatten wahrscheinlich einfach kein 75cm Kabel auf Lager. 75 cm Mikrofonkabel kosten den Hersteller wahrscheinklich nicht einmal 1€ und du bist glücklich damit
Dr_Cordelier
Inventar
#54 erstellt: 27. Jul 2022, 13:02

cptnkuno (Beitrag #53) schrieb:

Die hatten wahrscheinlich einfach kein 75cm Kabel auf Lager. 75 cm Mikrofonkabel kosten den Hersteller wahrscheinklich nicht einmal 1€ und du bist glücklich damit


Nun ja, das war damals ein Preisunterschied von etwa 50€ bei dem Händler.

Bei High End Audio Kabel sinds 40€. Allerdings sind die Preise die jetzt aufgerufen werden auch um 40€ gestiegen. Für den jetzigen Preis hätte ich die nicht gekauft.



[Beitrag von Dr_Cordelier am 27. Jul 2022, 13:08 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#55 erstellt: 27. Jul 2022, 13:42

flexiJazzfan (Beitrag #52) schrieb:
Es ist schon eine eigenartige Logik, wenn eine genormte Verbindungstechnik, die sichere Kontakte garantiert, die Fehlbedienungen verhindert und die Geräteschäden aus Unachtsamkeit vermeiden hilft und die ungünstige Leitungsführungen nicht “übel nimmt“, nur etwas für „Profis“ sein soll.

Bei XLR gibts das "Pin1 Problem"... Leider weiß ich nicht mehr so genau was es damit auf sich hatte, ist schon zu lange her... Es gibt Diskussionen darüber, wie XLR Kabel zu löten sind. Bzw. ist es abhängig vom Gerät, bei Einigen kann das dann zu Brummen führen. Habe mal ein KH-Kabel mit miniXLR gelötet, da lag auch so ein optionaler Metallring bei um das Steckergehäuse mit Masse zu verbinden...


[Beitrag von Basstian85 am 27. Jul 2022, 13:44 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#56 erstellt: 27. Jul 2022, 13:43
Mein Fazit nach den Antworten zu Vorteile von XLR gegenüber RCA (Cinch):

Wenn eine bestehende Cinch-Verbindung zuhause in seiner Verbindungsstabiltät reicht, man keine Störquellen mit wahrnehmbarer Einstrahlung hat, und auch der Pegel passt, macht es keinen Sinn, Aufwand zu betreiben, um auf eine XLR-Verbindung zu wechseln.
Zumal hierfür alle Geräte XLR unterstützen müssen, um überhaupt in den Genus der nur unter bestimmten Umständen wahrnehmbaren Vorteile von XLR zu kommen. Danke.

Slati
Basstian85
Inventar
#57 erstellt: 27. Jul 2022, 13:47
Joa, Zuhause werden es die meisten wohl nicht brauchen. Die meisten RCA Stecker sitzen fest (manche zu fest ) und die Kabel sind idR recht kurz und werden nicht ständig im Betrieb umgestöpselt...
sealpin
Inventar
#58 erstellt: 27. Jul 2022, 13:50
ich ergänze mal:

Und wenn auf Quelle und Senke XLR Anschlüsse verfügbar sind, kann man die nehmen ohne sich um irgendwelche klanglichen Auswirkungen Gedanken zu machen.

Eine Verbindung aus XLR - RCA (vulgo Cinch) macht IMHO nicht viel Sinn, außer möglicherweise aus reiner Notwendigkeit (eines der Geräte hat nix anderes) oder weil man in den Vorteil des mechanisch besseren Stecker- Buchsensystems kommen möchte. Elektrisch ist das immer unsymmetrisch.
Dr_Cordelier
Inventar
#59 erstellt: 27. Jul 2022, 14:42
Ich hab hier noch zwei Chinch Kabel von Oehlbach, die NF214 in 50 cm. Da sind die Stecker so fest das ich mir an meiner Denon Endstufe POA 2400 auf der einen Seite den Chinch Anschluß rausgerissen hab. Ersatz dafür hab ich noch keinen gefunden. Sehr ärgerlich. Und die steht jetzt hier im Keller rum.

flexiJazzfan
Inventar
#60 erstellt: 27. Jul 2022, 15:09
Die Erdung oder das 0-Potential oder das Referenzpotential oder die Schutzerdung sind auch so ein Nichtzuständigkeitsthema. Da verbindet man lustig Geräte mit verschiedenen Schutzklassen über geschirmte/nicht geschirmte (wer weiß das schon) Cinchverbinder und schraubt noch die Masseleitung vom Plattenspieler irgendwo dran und kann ja z.T. auch noch die Lautsprecher an der Heizung „erden“ , weil das alles ja so vorgesehen und so einfach ist. Dann brummt es mal, mal knistert es – ja dann war es der dumme User, er hat mit Kabeln „gespielt“ !

Jedes Gerät für sich funktioniert ja einwandfrei, nur kann man es meist allein für sich nicht benutzen, so was aber auch, wer denkt denn daran?

Gruß
Rainer
Ton0815
Gesperrt
#61 erstellt: 27. Jul 2022, 17:27

sealpin (Beitrag #58) schrieb:
ich ergänze mal:

Und wenn auf Quelle und Senke XLR Anschlüsse verfügbar sind, kann man die nehmen ohne sich um irgendwelche klanglichen Auswirkungen Gedanken zu machen.

Oh, ein Logistiker Ich glaub die Senke heißt überall anders einfach nur Ziel...

Kann es sein Leute, daß einige so aufgesprungen sind, weil sie kein XLR haben/nutzen und... eine Gefahr sich anbahnen sahen (uff), jemand könnte dann erklären, daß bei ihnen nicht alles möglich perfekt zusammengestöpselt ist? Also falls das so sein sollte, dann bin ich klar der Meinung, daß sowas klinisch relevant ist. Wahrscheinlich (hoffentlich) täuscht mich aber grad nur das Gefühl...

Sonst sollte das aber keiner Diskussion wert sein oder? Wie schon die Male davor diesjahr (?) Das einzig diskutable wäre/ist, warum ein 19" Rackgerät am XLR viel schlechter sein sollte als am Cinch. Entweder ist die Kiste bisschen... speziell oder es stimmt halt nicht. Wenigstens ist man sich aber über das Äußere direkt einig gewesen Sollte man bei 19" Geräten aber auch nicht vernachlässigen...

Die zweite Kette hier: Vorstufe komplett symmetrisch aufgebaut (quasi dual mono gar), die Endstufe sehr ähnlich und alles von A bis Z durchgehend symmetrisch. Beide haben also auch waschechte XLR. Da führt man doch keine Diskussionen was jetzt sinnvoller wäre oder? Vor allem die Datenblätter besagen schon und wohl, daß die Eckdaten besser bei XLR sein sollen.

Jetzt aber explizit die Hardware nach XLR (aus)suchen, das ist für mich quatsch. XLR spielte bei meiner Auswahl überhaupt keine Rolle.
Warum diesjahr immer mal die Scharmützel XLR vs. RCA entstehen ist für mich echt ein Rätsel. Wenn die Partner REAL symmetrisch aufgebaut sind und beide XLR haben, nimmt man XLR. Immerhin ist da gegenüber Cinch auch elektrisch vieles normiert und wenn der Hersteller kein Schwachsinn macht ist man damit auch fein raus.

Sonst aber ist das eben k...egal. Wie kommen die Leute dazu damit andere immer wieder vollseiern zu wollen? Das werde ich wohl bis zum Nachfolgestandard von XLR nicht schnallen können.


[Beitrag von Ton0815 am 27. Jul 2022, 18:11 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#62 erstellt: 27. Jul 2022, 18:34
Jetzt krieg' dich mal ein! Der Ausgangspunkt war doch, dass der TE bei seinem "Profi"-Gerät eben die Cinch Verbindung klanglich besser fand als die XLR Verbindung. Da tauchten natürlich Fragen auf.

Die einzigen, die da immer wirklich nichts weiter bringen, sind die die schreiben " das brauchst du nicht" , "mach dir keinen Kopp , hör einfach Musik" , "das ist nur was für Profis" , "da gibts keinen Unterschied und wenn hörst du ihn schon gar nicht" usw. usw. eine einzige Interessantmacherei !

Gruß
Rainer
Dr_Cordelier
Inventar
#63 erstellt: 27. Jul 2022, 18:43
Ich hab damals weil ich einen externen Dac brauchte und mein Lake People G111 XLR Eingange hat sollte es ein Dac mit XLR Ausgängen sein für < 500€. Und da kam preislich gesehen primär der Cambridge Audio Dac Magic Plus. ins Spiel++

Bin bestens zufrien. Welches Kabel ich benutze steht weiter oben.
Ton0815
Gesperrt
#64 erstellt: 27. Jul 2022, 19:07

flexiJazzfan (Beitrag #62) schrieb:
Jetzt krieg' dich mal ein!

Beruhige dich


Der Ausgangspunkt war doch, dass der TE bei seinem "Profi"-Gerät eben die Cinch Verbindung klanglich besser fand als die XLR Verbindung. Da tauchten natürlich Fragen auf.

Darauf ging ich erbenfalls ein, aber darum drehte sich die Diskussion schnell nicht mehr Andererseits hat jemand für ihn auch die BDA gelesen. Wobei ich das genauso nicht verstehe was so ein Text da soll.

Vielleicht ist das bei der Kiste einfach so. So ein Ding taugt dann aber nur bedingt um darüber generelle Diskussionen zu führen. Was der TE aber eben so und nicht anders ausformulierte... Und was generell angeht, darauf ging ich generell auch ein

@Cordelier
Man sollte da trotzdem 2x hinschauen, weil es wirklich Bastelbuden gibt - teils mit bereits großen Namen... - die XLR hinten dranschrauben und sich diese Arbeit auch bezahlen lassen, obwohl in der Kiste selbst rein garnichts symmetrisch ist. Da kann man sich das imho komplett sparen.


[Beitrag von Ton0815 am 27. Jul 2022, 19:07 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 27. Jul 2022, 21:14

flexiJazzfan (Beitrag #62) schrieb:
Die einzigen, die da immer wirklich nichts weiter bringen, sind die die schreiben " das brauchst du nicht" , "mach dir keinen Kopp , hör einfach Musik" , "das ist nur was für Profis" , "da gibts keinen Unterschied und wenn hörst du ihn schon gar nicht" usw. usw. eine einzige Interessantmacherei !

naja, die typen hier die Farad von Henry unterscheiden können, lassen es schon bei jeder gelegenheit raushängen, daß "profi" besser ist.
ist im sport so, die elite mit profi-skiern, profi rädern, die heimwerker mit profi-werkzeug, die köche mit profigeräten,,,, überall das selbe.
der mensch kann es einfach nicht lassen eine rangordnung her zu stellen, und man sieht ja wozu das führt.

ja sicher, "profi"equipment ist robuster (aber hauptsächlich weil so viele idioten damit hantieren), öfter mal niro statt plastk (weil's im regen steht oder ein besoffener drauf kotzt), aber die gültigkeit des postulats, daß da irgend was besser am klang sein sollte, kann jeder für sich beantworten wie er/sie will.
"profis" tragen bei schlamm und regen ja auch schwere gummistiefel mit stahlkappen; sind sicher besser als Nikes und Addidas.
ZeeeM
Inventar
#66 erstellt: 27. Jul 2022, 21:20
Revierverhalten, mehr nicht.
DB
Inventar
#67 erstellt: 27. Jul 2022, 21:43

Ton0815 (Beitrag #61) schrieb:
warum diesjahr immer mal die Scharmützel XLR vs. RCA entstehen ist für mich echt ein Rätsel.

Tja. Eigentlich sollte schon beim ersten Anschauen klar sein, daß es sich bei Cinch um Spielzeug handelt.
Allein von den Steckverbindern her:
Cinch ... dann lange, wirklich sehr lange nichts ... XLR/DIN/Kleintuchel ... Neumann/Großtuchel.
Über die Vorteile erdfrei symmetrischer Schnittstellen braucht man wohl nicht erneut zu diskutieren.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 27. Jul 2022, 21:54

DB (Beitrag #67) schrieb:
Tja. Eigentlich sollte schon beim ersten Anschauen klar sein, daß es sich bei Cinch um Spielzeug handelt..

spielzeug - igitt, wohlmöglich mädchenspielzeug..... männer (natürlich nur "echte" männer) berühren kein spielzeug.
echte männer gehen mit gummistifel mit stahlkappen in die oper...


cinch erfüllt die anforderungen und ist für den zweck bestens geeignet; fit for purpose and state of the art.
niemand ist gezwungen es zu kaufen oder zu verwenden.
music12
Stammgast
#69 erstellt: 27. Jul 2022, 22:46

ZeeeM (Beitrag #66) schrieb:
Revierverhalten, mehr nicht.


Man sollte nicht vergessen, dass da einige Firmen von der Erfahrung der jeweils anderen Seite lernen. Revierverhalten mag zwar nach außen so erscheinen, ist aber in Wirklichkeit ein Lern- Ergänzungsprozess für beide Seiten.
DB
Inventar
#70 erstellt: 27. Jul 2022, 23:08

Ernst_Reiter (Beitrag #68) schrieb:
cinch erfüllt die anforderungen und ist für den zweck bestens geeignet; fit for purpose and state of the art.
niemand ist gezwungen es zu kaufen oder zu verwenden.

Wenn man die Anforderungen nur niedrig genug ansetzt, kommt irgendwann auch der Punkt, wo Cinch geeignet erscheint. Wie übersetzt man eigentlich "State of the Art" in dem Zusammenhang? Wäre es nicht einfacher gewesen, den deutschen Begriff "Plunder" zu verwenden?

Noch was: die Umschalttaste an Deiner Tastatur ist defekt.
Ton0815
Gesperrt
#71 erstellt: 28. Jul 2022, 01:58

Ernst_Reiter (Beitrag #65) schrieb:
daß da irgend was besser am klang sein sollte, kann jeder für sich beantworten wie er/sie will.

So schwer ist die Diskussion nicht. Du musst einfach nur zuhören, dann klärt sich plötzlich alles...
Basstian85
Inventar
#72 erstellt: 28. Jul 2022, 06:45

DB (Beitrag #70) schrieb:
Wenn man die Anforderungen nur niedrig genug ansetzt, kommt irgendwann auch der Punkt, wo Cinch geeignet erscheint.

zB wenn ein CD-P an einem Verstärker angeschlossen wird? In einem Rack im Wohnzimmer? so ganz klassisch Hifi-mäßig
ZeeeM
Inventar
#73 erstellt: 28. Jul 2022, 07:20

music12 (Beitrag #69) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #66) schrieb:
Revierverhalten, mehr nicht.


Man sollte nicht vergessen, dass da einige Firmen von der Erfahrung der jeweils anderen Seite lernen. Revierverhalten mag zwar nach außen so erscheinen, ist aber in Wirklichkeit ein Lern- Ergänzungsprozess für beide Seiten.


Ich meine nicht die Hersteller, sondern den Diskurs zum Thema.
Die subjektive Seite ist schwer zu diskutieren, die technische schon.
Die wirtschaftliche Seite wird überbewertet.
RCA-Stecker sind im Konsumersgement weit verbreitet und erfüllen dort ohne Frage ihre Aufgabe. Es gibt Boutiquekrempel, deren Mehrwert man diskutieren kann.

Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 28. Jul 2022, 08:04

DB (Beitrag #70) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #68) schrieb:
cinch erfüllt die anforderungen und ist für den zweck bestens geeignet; fit for purpose and state of the art.

Wenn man die Anforderungen nur niedrig genug ansetzt.....

ja genau, oder man setzt die anforderungen hoch genug an. SUV fahrer, die brauchen dass ja auch, weil sie z.b. im suff immer wieder mal von der strasze abkommen. in wirklichkeit kann man sich aber so schön überlegen fühlen. dann natürlich noch die steigerung mit Dodge RAM 1500 mit 6.2 l motor, um es dem SUV pöbel im X3 so richtig zu zeigen. es soll ja auch männer geben, die haben frau/freundin aus dem "profi bereich"; weil eine amateurin bringt's ja nicht....

ich glaub, es ist wirklich so; der glaube profi = besser zieht sich hier durch das forum wie ein brauner strich. auf der einen seite "The Holy Church of High-End Amplifiers and Cables", auf der anderen "The Secret Congregation of Professionals". gibt's ja YT videos von "profis" wie sie über ihre studio monitors reden; am ende die frage - "....und, mit welchen hören sie zu hause?" die antwort "um gottes willen - nein, zuhause höre ich mit Martin Logan, bin froh wenn ich das studio equipment nicht sehe, ich möchte die musik ja auch einmal genießen".

um die ecke wohnt ein profi-koch; seine küche ist nicht besser ausgestattet als unsere, er kann mit amateur equipment genau so gut kochen, weil es sind die zutaten, nicht das equipment (und was in profi-küchen abgeht will ma eh nicht wissen, genauso wie in ton studios).

ist cinch besser als XLR ist wie "sind Nike Air schlüpfer besser als Dunlop Acifort S4 stiefel?"
nein, ganz klar vorteil Dunlop, und kosten auch nur ein drittel, profi equipment eben, gut und preiswert.
childofman
Stammgast
#75 erstellt: 28. Jul 2022, 09:24
Antwort auf die Frage "Ist Cinch besser als XLR?": Sind Äpfel gesünder als Birnen?

Mir scheint diese Diskussion eher unterhaltsam als in irgend einer Form Sinn stiftend so lange die aktiv Schreibenden zum großen Teil einfach zu wenig Fachwissen haben und die wenigen kompetenten Antworten entweder ignorieren oder scheinbar nicht verstehen. BTW Cinch oder auch RCA (anderer Name gleiches Kind) ist sehr wohl auch "professionell" von der Radio Corporation of America standardisiert worden. Hier von Amateurstandard zu sprechen ist Quatsch.
Basstian85
Inventar
#76 erstellt: 28. Jul 2022, 09:45

childofman (Beitrag #75) schrieb:
Hier von Amateurstandard zu sprechen ist Quatsch.


DB (Beitrag #67) schrieb:
Spielzeug
Barchetta1966
Inventar
#77 erstellt: 28. Jul 2022, 10:22
Der Profi Koch versteht eben die Vorgänge beim Kochen und kann auch mit mittelmäßigem Equipment und Zutaten noch etwas Leckeres zustande bringen.
Genauso wird ein erfahrener HiFi Profi mit einem gegebenen Haufen Geraffel in einem beliebigen Raum das viel bessere (Hör)-Ergebnis erzielen als der Amateur, der nicht wirklich weiß, was er tut. Und da spielen die Interconnects sicherlich eine untergeordnete Rolle.

Die XLR Verbindung ist vermutlich die technisch viel "schönere" Lösung. Aber wenn jemand der RCA Verbindung im Hörvergleich den Vorzug gibt, dann ist es doch vollkommen sinnfrei, darüber zu debattieren, dass genau das gar nicht sein kann und darf. Natürlich ist es interessant, zu ergründen, warum es zu diesem gehörten Unterschied kommt. Aber dazu sind möglicherweise intensivere Vergleiche mit verschiedenen Kabeln nötig, um zu verifizieren, dass das Ergebnis immer das Gleiche ist.
Al1969
Stammgast
#78 erstellt: 28. Jul 2022, 10:31

childofman (Beitrag #75) schrieb:
Antwort auf die Frage "Ist Cinch besser als XLR?": Sind Äpfel gesünder als Birnen?

Mir scheint diese Diskussion eher unterhaltsam als in irgend einer Form Sinn stiftend so lange die aktiv Schreibenden zum großen Teil einfach zu wenig Fachwissen haben und die wenigen kompetenten Antworten entweder ignorieren oder scheinbar nicht verstehen. BTW Cinch oder auch RCA (anderer Name gleiches Kind) ist sehr wohl auch "professionell" von der Radio Corporation of America standardisiert worden. Hier von Amateurstandard zu sprechen ist Quatsch.


Das Steckerdesign wurde 1937 von RCA für interne Verbindungen innerhalb von Phonographen und ab 1938 auch für externe Verbindungen eingesetzt.
Und nur weil die RCA, eine Privatfirma übrigens, in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts einen Standard vorgestellt hat, heisst das nicht dass damit die Entwicklung im Bereich Signalübertragung (elektrisch und mechanisch) durch ist. Rein mechanisch war das RCA-System ein Fortschritt, da vorher Kontaktierungen entweder gelötet oder verschraubt wurden und dies bei Consumern nicht unproblematisch war.

Im professionellen Einsatz erkannte man sehr schnell die Schwächen, so dass bereits ab 1950 XLR (damals noch nach seinem Erfinder Cannon Plugs und Connectors) Verbreitung fand.

RCA ist für die wirklich allermeisten Fälle im Bereich Consumer-HiFi vollkommen ausreichend, da einige Problem, die XLR löst zu Hause gar nicht auftreten.
Es aber als gleichwertig mit XLR bei differentieller Signalübertragung zu preisen ist einfach Humbug. Dort, wo man XLR benötigt, wird sowieso nichts anderes eingesetzt.
Ton0815
Gesperrt
#79 erstellt: 28. Jul 2022, 10:39

Barchetta1966 (Beitrag #77) schrieb:
Aber wenn jemand der RCA Verbindung im Hörvergleich den Vorzug gibt, dann ist es doch vollkommen sinnfrei, darüber zu debattieren, dass genau das gar nicht sein kann und darf.

Das kann schon sein. Sollte aber eben nicht. Dann macht der Hersteller irgendwo Mist.

Das wäre noch schnell geklärt. Jedes Mal folgt dem aber eine Charge an Probanden die sich darüber auslassen müssen was für ein Quatsch das daheim doch ist. (obwohl auf der anderen Seite fast nie jemand auftaucht der XLR gleich anpreist, was dafür aber irgendwie nie von Bedeutung ist).

Folgt dann nochmals die Aufklärung, gibt es immer jemanden der findet, man kann das damit beruhigen, indem man mehr oder weniger durch die Blumen den Leuten mit bisschen Verstand für die Materie erzählt, sie sollten sich nicht so aufspielen.

Finde den Fehler.

edit:
Kaum ausgesprochen fängt Al1969 eine neue pro/contra Auswertung dazu an Die 1969ste seit dem bestehen des Hifi-Forums und im Wortlaut gleich mit mind. 1500 davon


[Beitrag von Ton0815 am 28. Jul 2022, 11:59 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 28. Jul 2022, 11:01
XLR und schon klingt es um welten besser
Ton0815
Gesperrt
#81 erstellt: 28. Jul 2022, 11:35

Ton0815 (Beitrag #79) schrieb:
Folgt dann nochmals die Aufklärung, gibt es immer jemanden der findet, man kann das damit beruhigen, indem man mehr oder weniger durch die Blumen den Leuten mit bisschen Verstand für die Materie erzählt, sie sollten sich nicht so aufspielen.

Oder halt die Clowns. Die machen das weniger des Themas wegen als wegen den ggf. standing ovations. Die brauchen das
piercer
Inventar
#82 erstellt: 28. Jul 2022, 11:37
@Ernst_Reiter

Sehr sinnvoller Beitrag...

Das Niveau hier geht mehr und mehr Richtung Kindergarten-Treffpunkt..


[Beitrag von piercer am 28. Jul 2022, 11:39 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 28. Jul 2022, 12:10

piercer (Beitrag #82) schrieb:
@Ernst_Reiter
Sehr sinnvoller Beitrag...
Das Niveau hier geht mehr und mehr Richtung Kindergarten-Treffpunkt..

das niveau hatte der thread schon ab posting #6 erreicht, aber spätestens ab #20, und dann kam das "wer verdient den physik-nobelpreis?" ratespiel.
ist eine frage was kindergarten ist, aber posting #80 hat auch eine berechtigung; muß ja einen grund haben, warum es das am markt gibt.
childofman
Stammgast
#84 erstellt: 28. Jul 2022, 12:12
Naja man könnte ganz einfach die Debatte darauf verkürzen:
Für niedrige Pegel (Mikrofon ggf. auch Tonabnehmer bei Vinyl) und längere Kabel ist eine symmetrische Verkabelung notwendig um Störeinflüsse zu vermeiden, sprich XLR (Cannon) macht Sinn.
Für hohe Pegel (Line/Tape/Verstärkeranschluss) KANN man XLR einsetzen - muss aber nicht. Da reicht auch unsymmetrische Klinke oder RCA (Cinch). Klanglich SOLLTE das keinen Unterschied machen.

ABER:
Wenn natürlich passive Übertrager (Transformatoren) ein unsymmetrisches Signal künstlich symmetrieren kann das (je nach Güte der Übertrager) natürlich die Klangqualität negativ beeinflussen und dann "klingt" RCA (Cinch) möglicherweise besser als XLR... Was aber nicht am Kabel liegt sondern am verbauten Symmetriemurx.
AusdemOff
Inventar
#85 erstellt: 28. Jul 2022, 14:15
Die Symmetrierung mittels Übertrager wurde gefühlt vor Einhundert Jahren so durchgeführt.
Seit der Einführung von rauscharmen Opamps hat sich das Thema erledigt.

(für die "Amateure": Opamps = Operational Amplifier(s), deutch: Differenzverstärker)

Etwas philosophisches:
Der einzige Unterschied zwischen einem Profi und einem Amateur besteht in der Motivation
das angedachte Unterfangen überhaupt auszuführen.
Ton0815
Gesperrt
#86 erstellt: 28. Jul 2022, 15:54
@childofman
Für sogenannte "HiFi" Geräte:
Die diesbezüglich relevanten Eckdaten bzw. halt Werte der Gerätschaften die innen wirklich symmetrisch aufgebaut sind, sind gefühlt in 95% der Fälle erwähnenswerte besser am XLR als am Cinch. Da nutzt man das einfach ohne Grübelei.

Dann gibt es Müll wo das erst kurz vorm Stecker aufgebröselt wird, was daheim völliger Schwachsinn ist. Da nutzt man das nicht. Es sei denn wirklich die Kisten sollen auf die Ecken des Zimmers verteilt werden...

Und es gibt das überhaupt nicht an der Hardware. Da macht man sich auch keine Gedanken darüber, sondern freut sich über die hoffentlich vielen anderen sinnvollen Eigenschaften der Kiste die zum Erwerb bewogen.

Was man nicht machen muss ist Hardware nach dieser Eigenschaft zu suchen. Entweder findet man quasi dual-mono und symmetrisch explizit habenwill-schön, dann ist das zu 99,99% eh immer dabei. Oder es spielt keine so große Rolle für einen und dann ist ist es toll, daß es Cinch gibt.

Das hier erwähnte Gerät ist nicht Heim-Hifi

Mehr gibt es da wirklich nicht. Das Thema ist eben so einfach, daß es langweilig ist, aber wegen der aktuellen Häufigkeit auch wieder spannend wird. Nicht aber aus der technischen Sicht, sondern aus der psychologischen.
Ich hab schon beim letzten Mal überlegt mich als Mod anzubieten, mit einer einzigen Berechtigung, nämlich jeden neuen Thread mit Cinch/RCA und XLR im Namen nach hierhin zu verschieben http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=323

Bis es soweit ist bin ich auch hier aber raus. Das Thema ist einfach nur ermüdend einfach. Um nicht zu sagen, primitiv einfach.
holger63
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 28. Jul 2022, 22:03
Auf jeden Fall müssen es min 100 Posts werden.. 👍

Dies Tema ist optimal geeignet dafür!
srabu
Stammgast
#88 erstellt: 28. Jul 2022, 23:17

AusdemOff (Beitrag #85) schrieb:
Die Symmetrierung mittels Übertrager wurde gefühlt vor Einhundert Jahren so durchgeführt.
Seit der Einführung von rauscharmen Opamps hat sich das Thema erledigt.

Hm. Ok.
Schau dich mal im Profi-Segment um:

Wir _lieben_ „Übertrager“ (Trafos).
Mic-Pres mit „Charakter“ leben davon.
Wir mögen den Sound und die galvanische Trennung.
DIs sind ein schönes Beispiel.
Warum hat Radial Engineering die Firma Jensen Transformer gekauft? Genau.

Warum schreibst du sowas?
AusdemOff
Inventar
#89 erstellt: 29. Jul 2022, 00:06
Weil es immer Nischen gibt. In jedem Marktsegment.
Übertrager sind nichtlineare Bauteile und viel zu teuer um sie überall einzusetzen.
Auch im Profi-Bereich, wozu übrigens nicht nur Audio gehört, sind oftmals Übertrager als
Symmetrierbauteile verpönt.
Eine galvanische Trennung geht heutzutage auch eleganter.

Übrigens: Was ist von einer Firma zu halten die für Transformerprodukte für Video mit einem
Bild zweitklassiger Studioumgebung wirbt und dazu auch noch schreibt:
"With today's integration of audio and video, there has never been greater opportunity for noise problems to get into your AV system. Iso-Max delivers the widest bandwidth for picture perfect results in analog & digital mediums."

Welche Produkte dabei herauskommen ist dann per Klick ersichtlich.
- ein Cable TV - 75 Ω CATV or VHF/UHF capacitive based isolator
- 2x ein Composite Video - Single channel 75 Ω transformer video isolator für CCTV Anwendungen

Mein Gott, das sind Produkte aus der Steinzeit des Fernsehens! In heutigen Infrastrukturen sind das eher
Störverursacher und gehören, wenn sie denn noch Verwendung finden, dringend auf den Elektroschrott.

Im Home Theater-Bereich sieht es da nicht besser aus.

Ich befürchte die Firma wurde übernommen, weil sie billig zu haben war und es hier und da noch Menschen gibt, die
auf veraltete Technik stehen, so z. B. Röhrenverstärker. Hier kann ich mir die Jensen-Produkte hervorragend vorstellen.

Pure Nostalgie.

Aber: Wenn im Profiaudiobereich "On Stage" tatsächlich irgendwas falsch läuft und das Brummen/Knistern etc. partout
nicht einzukreisen ist und gleichzeitig die Zeit davonläuft, kann eine galvanische Trennung mittels Übertrager durchaus die Show
retten.


Warum schreibst du sowas?

Um darauf hinzuweisen, das es schwer sein wird Geräte in der heutigen Zeit zu finden die noch Übertrager zur Symmetrierung
verwenden.


[Beitrag von AusdemOff am 29. Jul 2022, 00:07 bearbeitet]
srabu
Stammgast
#90 erstellt: 29. Jul 2022, 08:57
@AusdemOff: Du kommst aus dem Profi TV Bereich (Fernsehen), oder? Ich schätze deinen Beitrag sehr, und ich gebe dir uneingeschränkt Recht, dass Übertrager technisch veraltert sind und es andere Möglichkeiten gibt.

Aus dem Profi Audio Segment sind sie trotzdem nicht wegzudenken, und zwar in zwei Bereichen:

1. Studio
Tonstudios benötigen heute viel weniger Technik als früher. Teuer sind Mics, Akustik, MicPres und der Rechner – in vielen Fällen in genau der Reihenfolge. Bei MicPres hat man zwei Typen, möglichst neutral und mit „Charakter“. Die MicPres mit Färbung haben zu 99% Transformer verbaut. 1% stehen in Nashville bei den Country-Jungs und haben Röhren. Der beliebteste und x-fach nachgebaute Vertreter der Gattung „Charakter-Pres“ ist wohl der Neve 1073 – berühmt für seine (im Original) handgewickelten Übertrager.

2. Live
Wir nutzen DIs, um Signale zu symmetrieren und auf den passenden Level (Mic oder Line) zu bringen. Passive DIs (ideal für Line Level Signale) nutzen Übertrager, viele aktive DIs auch. Ein Profi, der international unterwegs ist, wird aus leidvoller Erfahrung immer sein Leben, sein Equipment und den Gig schützen, indem er sich so gut wie möglich vom Bühnenstrom isoliert. Natürlich ist das technisch oft nicht mehr notwendig, weil die Stagebox das Signal direkt digitalisiert und über die notwendigen Schutzschaltungen verfügen. Trotzdem gehört die DI Box zum Setup und wird (entsprechende Qualität vorausgesetzt) vom Stage-Tech klaglos akzeptiert.


AusdemOff (Beitrag #89) schrieb:
[…]
Um darauf hinzuweisen, das es schwer sein wird Geräte in der heutigen Zeit zu finden die noch Übertrager zur Symmetrierung
verwenden.

Im Profi Audio Segment ist das leicht: In jedem besseren Studio (Ausnahme: Klassik) und auf jeder Bühne dieser Welt, wo von Profis Live Musik gemacht wird.

Jensen war übrigens kein „Schnapper“, sondern wurde von Radial Engineering teuer aufgekauft, weil die Transformer nicht in hinreichender Stückzahl verfügbar waren und die Produktion skaliert werden musste. Heute sind sie daher verfügbar, aber leider nicht günstiger geworden. Und Radial DIs sind Referenzklasse auf den Bühnen dieser Welt. Radial gehört heute Ultimate.

Sehr spannend, deine Sicht aus der Bild-Ecke zu lesen
DB
Inventar
#91 erstellt: 29. Jul 2022, 09:56

Ernst_Reiter (Beitrag #74) schrieb:
ja genau, oder man setzt die anforderungen hoch genug an. SUV fahrer, die brauchen dass ja auch, weil sie z.b. im suff immer wieder mal von der strasze abkommen. in wirklichkeit kann man sich aber so schön überlegen fühlen. dann natürlich noch die steigerung mit Dodge RAM 1500 mit 6.2 l motor, um es dem SUV pöbel im X3 so richtig zu zeigen.

Erstens, manche Menschen fahren SUV, weil sie da besser einsteigen können als in die sonst heute üblichen Brotdosen. Zweitens sind manche derFahrzeuge auch übersichtlicher als andere Wagen, wo die nach hinten ansteigende Fensterlinie in der Höhe des eigenen Ohres beginnt.
Schau Dir dazu mal die Range Rover der Baujahre 1970-2012 an. Das ist ein Musterbeispiel an Übersichtlichkeit. Da brauchte man keine Einparkhilfe. Gleiches wäre zu sagen zu Ford Granada, Toyota Carina II usw.

Noch was: bitte, keinen Hubraumneid. Das Betriebsgeräusch eines US-V8 läßt sich am ehesten mit dem Schnurren einer riesengroßen, zufriedenen Katze vergleichen. Wem sich das (und das unvergleichliche Fahrgefühl eines US Fullsize) erst einmal erschlossen hat, der will es nicht mehr missen. Davon abgesehen ist der RAM ein Pickup, kein SUV. Wenn man Haus baut oder ein Boot ziehen und das nicht völlig spaßbefreit tun will, lohnt sich sowas schon. Wobei ich da eher bei General Motors schauen würde.


Ernst_Reiter (Beitrag #74) schrieb:
es soll ja auch männer geben, die haben frau/freundin aus dem "profi bereich"; weil eine amateurin bringt's ja nicht....

Findest Du nicht, daß Du jetzt etwas arg in untere Schubladen greifst?


Ernst_Reiter (Beitrag #74) schrieb:
ich glaub, es ist wirklich so; der glaube profi = besser zieht sich hier durch das forum wie ein brauner strich. auf der einen seite "The Holy Church of High-End Amplifiers and Cables", auf der anderen "The Secret Congregation of Professionals".
... Unwichtiges durch drei Punkte ersetzt (DB)
ist cinch besser als XLR ist wie "sind Nike Air schlüpfer besser als Dunlop Acifort S4 stiefel?"
nein, ganz klar vorteil Dunlop, und kosten auch nur ein drittel, profi equipment eben, gut und preiswert.

Wenn Du eher technikfern bist, dann wäre es zweckmäßig, Du würdest einen Gang zurückschalten und Dir durchlesen, was die Forumsteilnehmer schreiben, die vielleicht nicht gänzlich kenntnislos sind.
Die Vorteile des XLR-Steckverbinders ggü. Cinch: er ist
- mechanisch robust
- in seinen Maßen definiert
- verriegelbar
- mit brauchbarer Zugentlastung
- hat einen beim Steckvorgant zuerst verbindenden / zuletzt trennenden Massekontakt
- hat drei elektrische Kontakte

Die beiden letztgenannten Eigenschaften prädestinieren ihn als Steckverbinder, auch wenn man keine symmetrischen Schnittstellen aufbauen will: man könnte auch Schirm und Rückleiter getrennt auflegen.
Ein voreilender Signalkontakt ist ein absolutes Ausschlußkriterium, gerade weil heutzutage die Eingangsumschaltung nicht mehr mit mechanischen Kontakten, sondern elektrisch erfolgt. Such halt mal hier im Forum, es gab schon reichlich Geheule, weil bei Umstecken im Betrieb die Analogschalter gestorben waren.

Was dann den Neumann bzw. Großtuchel oder die 5poligen Trennklinken eine Stufe höher stellt, sind deren selbstreinigende Kontakte.

Zu den symmetrischen Schnittstellen: die sind klar zu bevorzugen, vor allem deren Königsklasse, die erdfrei symmetrischen Schnittstellen. Bei denen können keine Brummschleifen entstehen, zumindest nicht, wenn man den Kabelschirm nur einseitig auflegt. Manche der Geräte liefern an ihren Ausgangsbuchsen überhaupt keine Gerätemasse mit, sondern nur a und b.
Damit ist man alle Sorgen los.

Weshalb findet man (erdfrei) symmetrische Schnittstellen bei Heimhifi kaum? Weil es zumeist auch so ganz brauchbar funktioniert. Wer einen etwas umfangreicheren Gerätepark verschiedener Erdungsverhältnisse betreibt, nun, der hat halt Pech gehabt. Im Autozubehörhandel gibt es billige Massetrennfilter, die der "Highend-Anlage" das Brummen abgewöhnen ...

P.S.: Deine Umschalttaste setzt immer noch aus.


[Beitrag von hgdo am 29. Jul 2022, 19:00 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#92 erstellt: 29. Jul 2022, 11:33
@srabu: Danke für die Einsicht der Arbeitsweise der Kollegen on Stage im Audiobereich.
Tatsächlich, vieles von dem was gemacht wird ist Altbewertes und hat auch seine Berechtigung.

Und ja, deine Vermutung ist korrekt.
flexiJazzfan
Inventar
#93 erstellt: 29. Jul 2022, 13:44
Nochmals über die Dinge, die man im Home Bereich „nicht braucht“.
Ich habe schon einiges an korrodierten Blech Cinchsteckern und –buchsen im Bekanntenbereich gesehen. Ebenso Kanalausfälle wegen gelockerter Lautsprecherdraht „Befestigungen“.
Ich hatte schon Cinch Stecker, die an manchen Geräten praktisch von selbst abgefallen sind. Ich hatte andere Kabel, mit denen ich fast die Buchsen aus der Rückwand gerissen habe. Ich besaß wundervolle Kabel mit Cinch-Steckern zum Festziehen. Sie hatten auch unterschiedliche Riffelungen für die verschiedenen Farben und ließen sich problemlos „blind“ hinter einem Gerät umstecken – leider passten sie nicht an ein neues Gerät, bei dem die Buchsen so nahe nebeneinander angeordnet waren, dass die festziehbaren Griffe keinen Platz mehr hatten.
Bei Umbauarbeiten im Audio/Videoregal war es immer nervig, alles vom Strom zu nehmen, damit bloß nicht die offenen Enden von irgendeinem Cinch Stecker doch irgendwo drankommen und Ärger machen. Nach dem Wiederanfahren , wenn irgendwas nicht stimmte, alles wieder von vorne , alle Netzverbindungen raus , Fehler suchen, umstöpseln , dann weiter …

Im Gegensatz zu dem Profi, wo alles mit „Klack und Schnapp“ funktioniert, darf sich also der Home Hifi „User“ ruhig mal etwas anstrengen und drehen und pfriemeln und sich wundern und ärgern? Ja für die Könner und Profis sind diese Problemchen alle so laaangweilig .

Zum wiederholten mal: JA, XLR IST BESSER ALS CINCH !

(DB hat es ja nochmal zusammengefasst #91)
Im übrigen: Nur weil ein guter Koch auch mit einem stumpfen Taschenmesser noch gut kocht (auch wenn er sich dabei ärgert) heißt das noch lange nicht, dass man zu Hause auch mit stumpfen Taschenmessern in der Küche arbeiten soll, weil man eh nicht mehr braucht - als Amateur.

Es hört hier einfach nicht auf mit dem Gewäsch!

Gruß
Rainer
Dr_Cordelier
Inventar
#94 erstellt: 29. Jul 2022, 14:30
Beim Douk Audio SUC-H2 und beim Lake People G111 sind die XLR Eingänge verriegelt. Allerdings ist der Vierpolige XLR KH Ausgang beim Douk Audio nicht verriegelt.



[Beitrag von Dr_Cordelier am 29. Jul 2022, 14:31 bearbeitet]
Barchetta1966
Inventar
#95 erstellt: 29. Jul 2022, 14:44
Alles schön und richtig, was hier geschrieben wurde.
Aber allein schon der Titel des Threads öffnet die Büchse der Pandora.

Vielleicht werde ich Troll und frage mal als Neuling nach dem Klang von Stromkabeln mit rhodinierten, kryobehandelten Kontakten aus Reinstkupfer
Bitte nicht jetzt schon darauf eingehen, hab noch kein Popcorn zur Hand...
Basstian85
Inventar
#96 erstellt: 29. Jul 2022, 15:06

flexiJazzfan (Beitrag #93) schrieb:
Es hört hier einfach nicht auf mit dem Gewäsch!

Was denn für ein "Gewäsch"? Etwa das

DB (Beitrag #91) schrieb:
SUV [...] Haus [..] Boot

mein Auto, mein Boot, mein Haus...

Vielleicht hab ich was überlesen aber es sagt doch Niemand was man "soll" oder "muss". Jeder kennt die Vorteile(?). Das "brauchen" ist zT auch Ansichtssache. Die Argumente die du aufführst haben mit "brauchen" nicht wirklich was zu tun(?). "Brauch" ich Alexa um das Licht einzuschalten? Ich brauche idR auch kein wasserdichtes Equipment zuhause. ABER ein Vorteil isses schon(?). Der selbst von DB eingestandene "passable Job" von RCA ist Fakt (oder?)

An meiner Anlage oder Kopfhörerkette hab ich kein XLR und vermisse es nicht im Geringsten. Wozu brauche ich das da? Verwende XLR jedoch um mein BassTopteil ans Audiointerface anzuschließen, da sind diese Anschlüsse eh verbreitet, da kein Hifi, sondern Studio/Prozeugs.


[Beitrag von Basstian85 am 29. Jul 2022, 15:09 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#97 erstellt: 29. Jul 2022, 15:17
Wie gesagt, für mich wären XLR Stecker und Buchsen auch im Hifi-Bereich über kürzere Strecken hinweg wünschenswert.
Sowohl bei der Verbindung Quelle an Verstärker als auch Passive Lautsprecher an Verstärker.

Eine bessere und sichere Verbindung könnte ich mir gar nicht vorstellen - im Gegensatz zu Cinch, Schraubklemmen, freien Lautsprecherlitzen oder in Bananas geschraubt. Auch da traue ich den Schraubverbindungen nicht so bzw. können diese sich auch immer mal wieder lockern.

Und das Glücksspiel bei Cinchsteckern und Buchse insbesondere zwischen Quelle und Verstärkern hinsichtlich Passgenauigkeit bzw. Sitz würde auch aufhören, da bei XLR ja alles einheitlich ist/wäre. Jeder beliebige XLR-Stecker in jede beliebige XLR Buchse rein, klick - und immer perfekter Sitz, der auch ewig hält.

Ps.
Der Vergleich mit Alexa ist doch unpassend. Alexa, um bspw. das Licht anmachen zu können, würde die digitale Gesellschaft noch fauler und noch abhängiger von der anfälligen Technik machen. Und US-Großkonzerne wüssten auch noch mehr über uns.
XLR dagegen hätte für mich nur Vorteile, aber keine Nachteile.


[Beitrag von Verstärker123 am 29. Jul 2022, 15:26 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#98 erstellt: 29. Jul 2022, 15:26
Naja, da geht aber noch mehr : Link
srabu
Stammgast
#99 erstellt: 29. Jul 2022, 15:34

Verstärker123 (Beitrag #97) schrieb:
[…] Sowohl bei der Verbindung Quelle an Verstärker als auch Passive Lautsprecher an Verstärker. […]

Bitte nicht für die Verbindung Amp an passive Lautsprecher - dafür nutzt man im Pro-Audio Bereich Speakon (auch Neutrik). Die Trennung macht sicher Sinn, weil eine Verwechslung Geräte beschädigen kann.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 29. Jul 2022, 16:54

Barchetta1966 (Beitrag #95) schrieb:
Alles schön und richtig, was hier geschrieben wurde. Aber allein schon der Titel des Threads öffnet die Büchse der Pandora.
Vielleicht werde ich Troll und frage mal als Neuling nach dem Klang von Stromkabeln mit rhodinierten, kryobehandelten Kontakten aus Reinstkupfer...

wie schrieb einmal ein kluger kopf: "die größte lüge auf diesem planeten ist, dass arbeit spaß machen soll" oder so in der art
deshalb denken auch 70% aller unselbstständigen über jobwechsel nach oder hassen ihren job überhaupt (zumindest während der arbeitszeit).

warum dieser schmonz? weil in diesem forum dauernd "profi" mit hobby hi-fi vermischt wird. das sind zwei verschiedene welten.

der pro bereich, das ist ein job. arbeit. the toil of the drinking class. und das soll möglichst wenig aufreiben. deshalb wollen diese leute auch "profi-equipment" das funzt und nicht nervt. Wie es klingt? ob es richtig ist? gut ist? oder gar hi-fi??? ist doch vollkommen schnuppe.
glaubt jemand von euch, dass der typ, der den sommerhit des jahres mischte, auch nur eine sekunde hinhörte? das ist knochen arbeit, hin tunen auf irgend einen hit-algorithmus, eine todsichere frequenzmischung die hits generiert. ablesen und hinmischen auf zielwerte, wie junk food.

deshalb verstehe ich auch nicht, dass studio monitore so verherrlicht werden. das sind arbeitsgeräte. die sind ja gar nicht zum musik hören gedacht.

genauso geht man ja auch nicht zum musik hören in die disco; auch ein live rock konzert besucht man wegen der show, der stimmung, ja und sogar in einem konzertsaal bringt vielleicht ein drittel der sitzplätze gute akustik.
deshalb ist doch total egal, was das für ein sound equipment in der disco ist; hauptsache dröhung, egal was die PA bei Rammstein live bringt, man geht ja nur wegen der pyro, stimmung, den dezibels hin, und im konzert saal ist es meist unbequem und man kämpft gegen husten und einschlafen.
Verstärker123
Stammgast
#101 erstellt: 29. Jul 2022, 17:16
Das ist genauso ein Blödsinn, dass Studiomonitore nicht zum Musik gehören geeignet wären. Würde sogar behaupten insbesondere die Linearen Monitore, dass sie besser zum Musikhören geeignet sind und vor allem jede Musik und Mastering darauf klingt.
Bei gesoundeten Hifi-Lautsprechern, je nach Sounding, klingt nicht jede Art von Musik oder Mastering gut. Die Erfahrung musste ich schon oft in meinem Leben machen.

Dasselbe gilt natürlich auch für eher linear abgestimmte Hifi-Lautsprecher. Damit kann in der Regal auch jede Art von Musik gut hören anstatt die jeweiligen Lautsprecher der Musik anzupassen oder die Musik den Lautsprechern.

Und freue dich doch Ernst, dass du du auch schon gute lineare Lautsprecher hast. Deine Nuberts sind sicherlich für jede Musik gut geeignet. Merke ich ja bereits an meinen Nubert B-40 aber auch an meinen passiven ATC Pro Studiomonitoren. Darüber kannst du alles ermüdungsfrei hören. Auch schlechte Aufnahmen mit LoudnessWar.
Gute Aufnahmen klingen natürlich umso besser und klingen auch nicht langweilig und distanziert wie bei einigen weichgespülten wärmeren Hifi-Lautsprechern oder solchen mit unnatürlicher räumlicher Tiefe.

Trotzdem sehe ich bei XLR auch für den Hifi-Bereich eigentlich nur Vorteile. Ist halt eine super stabile Verbindung und das Glücksspiel hinsichtlich Passgenauigkeit/Sitz würde auch aufhören.


[Beitrag von Verstärker123 am 29. Jul 2022, 17:27 bearbeitet]
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