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HiFi und Hörgeräte+A -A |
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Autor |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 10. Sep 2022, 05:11 | |
Eines vorweg; Ich weiß nicht, ob ich die Idee zu diesem Faden hier richtig platziert haben. Deswegen bitte ich die Moderatoren das zu prüfen und ggf. zu verschieben. Worum soll es gehen? Im Header ist es bereits angedeutet: Einen Erfahrungsaustausch unter Hörgeschädigten und Hörgeräte-Trägern fände ich sehr interessant. Mir geht es da um so fragen wie: Wie lasst ihr euer Musikprogramm an den Hörgeräten einstellen, wenn ihr euch ins Stereodreieck setzt? Funktioniert das grundsätzlich gut mit eueren Geräten oder nur mäßig? Wie funktioniert das Streaming von Musik auf eure Hörgeräte? Seid ihr damit zufrieden? Wie handhabt ihr das mit der Kombination Hörgerät und Kopfhörer: Verwendet ihr das in Kombination? Ich würde mich freuen, wenn es hierüber zu einem Austausch käme, weiß aber natürlich nicht, ob’s hier überhaupt außer mir Hörgeräteträger gibt. Und ich fange direkt auch mal mit einer Eigenwahrnehmung an: Seitdem ich Hörgeräte trage, höre ich empfindlicher und klangsensibler. Unter anderem das hat mich, für Außenstehende mag das paradox erscheinen, zum hochwertigen HiFi-Hören geführt. Blechernes Handy-Gedudel macht mich wahnsinnig, HiFi-Hören ist ein Genuss, der entspannend wirkt, auch bei hohen Pegeln. Ich brings mal bewusst verkürzt und provokant auf folgende Formel: Je maroder die Ohren, umso wichtiger die Anlage. Vielleicht wird hier ja was draus. Würde mich freuen. Grüße Columbus |
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BlackDream#
Stammgast |
#2 erstellt: 10. Sep 2022, 15:13 | |
Hallo Columbus, mir geht es ähnlich, ich trage seit Jahren Hörgeräte und seit 2018 auch welche mit Musik Programm. Was mir auffällt, man ist nicht zufrieden, man will mehr. So habe auch ich mir ein Musikzimmer eingerichtet und bin fast angekommen. Zumindest was die technische Ausstattung angeht. Ich höre nicht mehr so laut wie früher, dafür lege ich weit mehr Wert auf möglichst natürliche Wiedergabe, auf gutes Material und Ruhe in der Umgebung beim Hören. Da kann ich mich schon mal 2 - 3 Stunden zurück lehnen und dem Klang lauschen. Dabei genieße ich Feinheiten oder eine besonders gute Stimme. Das ist aber abhängig von der Tageslaune. Jazz, Rock oder doch Klassik. Auf jeden Fall soll man nicht verzweifeln wenn man die ersten Anzeichen von Schwerhörigkeit wahrnimmt. Die Dinger können was und was erfreulich ist, die Entwicklung geht flott weiter und Musik und Schwerhörigkeit werden immer mehr zum Thema. Es gibt genügend ältere Musiker die ihren Beruf nicht an den Nagel hängen wollen und darauf stellen sich die Hersteller langsam ein. Ich für meinen Teil freue mich auf die nächste Generation guter Hörgeräte denn es ist ein mächtiges Stück Lebensqualität. Bin gespannt wer sich noch meldet, auf jeden Fall eine gute Idee! Gruß Frank |
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silberfux
Inventar |
#3 erstellt: 12. Sep 2022, 18:53 | |
Hallo Columbus und Frank, ich nutze seit gut 2 Jahren Hörgeräte und es bringt seitdem wieder viel mehr Spaß, Musik zu hören. Mit noch gut funktionierenden Ohren vor xxx Jahren hat es allerdings noch mehr Spaß gebracht. Kein Weg führt da vorbei: Hörgeräte sind ein wenn auch mittlerweile sehr gut funktionierendes Hilfsmittel, aber eben Hilfsmittel. Beethoven hätte vermutlich dennoch seine Freude gehabt. Ansonsten ist Dein Ratschlag beachtenswert: Wenn man Beschwerden wahrnimmt, nicht lange warten sondern zum HNO. Und dann zu einem Hörgerätemechaniker, der Verständnis für die besonderen Bedürfnisse eines HiFi-Fans hat und sorgfältigst berät. Da lohnt es sich, sich im Bekanntenkreis mal umzuhören. Oder auch in einem Forum wie diesem. Ich kann für Hamburg eine Empfehlung geben Nähe Siemersplatz. Bitte das per PN. BG Konrad |
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BlackDream#
Stammgast |
#4 erstellt: 13. Sep 2022, 07:05 | |
Hallo Konrad, genauso ist es. Als ich meinen Akustiker mit Musik konfrontiert habe, gab es nur lange Gesichter. Die Dame hatte sogar ihren Meisterbrief in der Tasche. Aber von Musik keinen blassen Schimmer, Generation Handy mit drittklassigen Stöpseln. Bei einem Termin brachte ich meinen FiiO und meinen Beoplay H6 Kopfhörer mit. Sie hörte damit ein Stück von George Duke mit mächtig Punch. Danach wußte sie was ich mit meinen Hörgeräten suche. Das war Ende 2018. Ich hoffe die sind mittlerweile ein ganzes Stück weiter und es geht nicht nur um Sprachverständnis und TV gucken. Gruß Frank |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 13. Sep 2022, 08:16 | |
Dieses Problem ist mir natürlich auch wohlbekannt. Denke aber, mit meinen HG ganz aufgestellt zu sein. Die haben ein eigenes Musik-Programm und kann Tidel direkt auf die HG streamen. Das klappt ganz gut. Was auch gut klappt: Das Hören von Musik über Zimmerlautstärke im Stereodreieck in etwa 2,5 Meter Entfernung. Das klappt in der Regel rückkopplungsfrei, wie übrigens auch in der Philharmonie. Das Hören der Anlage ohne HG ist dagegen natürlich eine Qual - ein einziger dumpfer Brei, weil mir die Höhen fehlen, die aber durch die HG ganz gut ausgeglichen werden. Interessant wäre, ob es möglich ist, Anlage und HG bewusst aufeinander abzustimmen, da wir ja im Grunde über zwei externe regelbare Hörquellen verfügen. Viele Grüße Columbus |
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BlackDream#
Stammgast |
#6 erstellt: 13. Sep 2022, 18:19 | |
@Columbus - Wie alt sind deine HG und welche Marke. Ich nutze derzeit Phonak B70 mit 2 Musik Programmen. Erstes Programm wie von Phonak programmiert 1:1. Zweites Programm mit etwas mehr Höhen und minimal weniger Bass. Ich will aber mehr, mir fehlt der Kick, das Bauchgefühl wenn die Musik im Raum zu schweben scheint. Will aber nicht meckern, bin dankbar für das was die kleinen Dinger können. Interessant ist, das man auch gut Kopfhörer nutzen kann ohne Rückkopplung. Gruß Frank [Beitrag von BlackDream# am 13. Sep 2022, 18:19 bearbeitet] |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 13. Sep 2022, 18:47 | |
Ich habe die Signia Pure 7Nx. Die sind zwar nicht für ihre HiFi-Quailtäten berühmt, aber so für unterwegs ist es ok. Vermutlich liegt das unter AirPod-Niveau, anderseits schepperts halt auch nicht. Die HG sind halt an sich ganz gut. Und tatsächlich kann ich auch Kopfhörer drüberstülpen ohne Rückkopplungsgefahr. Höre gerade übrigens über die HG die Netrebko und es ist ok. Grüße Columbus |
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BlackDream#
Stammgast |
#8 erstellt: 13. Sep 2022, 19:54 | |
Ok ist ok, aber es geht mit Sicherheit noch mehr. warten wir ab! Übrigens, es gab schon einmal einen Thread zum Thema Schwerhörigkeit, HiFi und Hörgeräte. Hat sich schnell tot gelaufen. Schade eigentlich, denn es wird in Zukunft ein großes Thema werden. Ich bin Jahrgang 56 und es hat keinen interessiert wie laut die Disco ist und in den Achtzigern war es auch wurscht wie laut es in der Fertigungshalle ist mit über 200 CNC Maschinen. Die Quittung habe ich jetzt. Bevor ich aber größere Ausgaben plane, investiere ich lieber in gute Hörgeräte. Was gibt es Schöneres als gute Musik in guter Qualität zu genießen? Übrigens Netrebko ist schon großartig. Dafür brauche ich aber genau den Zeitpunkt. Kennst du Margriet Sjördsma? Eine Stimme zum niederknien! Gruß Frank |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 14. Sep 2022, 08:44 | |
Ja, es ist schade, dass sich das hier so, ich sag mal, allenfalls schleppend, entwickelt. Das Thema hätte sicherlich Aufmerksamkeit verdient. Auch technisch. Interessanterweise habe ich mir die gute HiFi-Anlage erst 3 Jahre nach den guten HG gegönnt. Grüße Columbus P.S.: Danke für den Musik-Tipp! Da werde ich mal reinhören. |
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srabu
Stammgast |
#10 erstellt: 14. Sep 2022, 15:25 | |
Der Markt bewegt sich glaube ich gerade schneller als je zuvor:
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BlackDream#
Stammgast |
#11 erstellt: 15. Sep 2022, 12:06 | |
Danke, das sind doch mal gute Nachrichten! Ich habe meine Stöpsel seit 2018 und merke, das ich leichte Probleme bei der Sprachverständlichkeit habe. Deshalb will ich in nächster Zeit mal zum HNO. Bestätigt er, das mein Hörvermögen sich verändert hat, geht es mit dem Ergebnis zur Krankenkasse. Die wiederum aktiviert den medizinischen Dienst. Der entscheidet dann ob ich vor Ablauf der 6 Jahre einen Zuschuss bekomme. Da hapert unser Gesundheitssystem, genau wie die Sehfähigkeit, nimmt auch die Hörfähigkeit mit zunehmendem Alter in immer kürzer werdenden Abständen ab. Da sind 6 Jahre schon lang. Allerdings denke ich, das den medizinischen Dienst die Audioqualität nicht die Bohne interessiert. Egal wie, ich werde mir neue Stöpsel holen, will ich doch weiter gute Musik in guter Qualität hören. In jungen Jahren hat man weder Erfahrung noch das nötige Geld für ein Musikzimmer und eine gute Anlage. Im Alter hat man alles, aber nicht mehr die Gesundheit. Ist doch zum verrückt werden. Gruß Frank |
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srabu
Stammgast |
#12 erstellt: 15. Sep 2022, 12:22 | |
Bei mir ist es noch nicht so weit. Ich lasse mein Gehör regelmäßig prüfen (Audiogramm), wenn ich beim Hörgeräteakustiker neue Abdrücke (Otoplastik) nehmen lasse für In-Ears und Gehörschutz. Wenn mein Gehör nachlässt, dann werde ich auf jeden Fall Hörgeräte kaufen, unabhängig davon, welchen Anteil die Versicherung trägt. Bin allerdings beruflich auf mein Gehör angewiesen und deshalb wahrscheinlich sensibel für das Thema |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 15. Sep 2022, 16:43 | |
Mir kommt es so vor, dass ich, seitdem ich die Hörgeräte habe, deutlich sensibler höre. Vielleicht war der Wunsch nach einer wirklich guten HiFi-Anlage gerade dadurch motiviert. Und ich empfinde das als so wohltuend, dass ich, obwohl ich die gute Anlage jetzt auch schon seit gut einem Jahr habe, diese immer noch wie am ersten Tag genieße. Grüße Columbus |
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Reinhard
Inventar |
#14 erstellt: 12. Mrz 2023, 17:43 | |
Das liegt m. E. hauptsächlich daran, dass viele gar nicht wissen, dass sie relativ schlecht hören. Ich bin seit über 40 Jahren Hifi-Fan und jetzt hat es mich mit einer Hörgeräteempfehlung auch erwischt. Zurückblickend muss ich sagen, dass ich es nach Beschäftigung mit dem Thema heute fast grotesk finde, dass Tester in Fachzeitschriften und Hifi-Fans seit Jahrzehnten detailliert über Klangunterschiede und technische Daten/Messprotokolle diskutieren und dabei den wichtigsten Aspekt völlig ausklammern: Wie gut oder schlecht sie selbst hören. Menschen hören unterschiedlich, teils sehr krass. Jede Diskussion über Klangeigenschaften ist im Grunde völlig sinnfrei, wenn nicht von einem ungefähr vergleichbaren Hörvermögen der Beteiligten ausgegangen werden kann. In der STEREO wurde das Thema Hörprobleme vor Jahren mal über zwei Heftausgaben diskutiert und jemand gab zu bedenken, dass ja die Tester auch meist schon über 50 Jahre alt seien und damit sicherlich oft eingeschränkt hören würden. Da behauptete doch ein Tester, das könne man durch Hörerfahrung wieder ausgleichen. Ich habe selten solch einen Unsinn gelesen. Weg ist weg. Wenn dem so wäre, bräuchten langjährige Hifi-Fans zu Hause nur eine Anlage für 500.- Euro, der Rest würde durch "Hörerfahrung" ausgeglichen werden können. Neulich hab ich in einem Text zu Hörhilfen gelesen, die Tragik des Themas sei, dass man, je älter man werde, zwar oft mehr finanzielle Mittel für teure Anlagen zur Verfügung hätte, die Hörfähigkeit würde aber hierzu oft umgekehrt proportional abnehmen. Lange Rede kurzer Sinn: Man kann das Thema in Hifi-Foren m. E. leider kaum sachlich diskutieren, da es von Hifi-Fans oft verdrängt wird. Wer will schon hören, dass er dem linearen Frequenzgang seiner Anlage gar nicht mehr in volle Umfang folgen kann. Ich vermute, weniger als 1% haben ein aktuelles Audiogramm oder wissen nicht mal, was das überhaupt ist oder woher man eines bekommt. Kenntnisse über Hörfähigkeit/Funktion der Ohren sind kaum vorhanden. Das ist schade, denn nach Aussage der HNO-Ärzte Deutschlands rollt durch massenhaften unkritischen Gebrauch von Smartphone-Stöpseln, Over-Ears, In-Ears, überlaute Konzerte etc. eine riesige Welle von Schwerhörigen auf uns zu… Grüße Reinhard |
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ZeeeM
Inventar |
#15 erstellt: 12. Mrz 2023, 17:55 | |
Zu laut ist eh nicht gut. Die Härchen in der Cochlea gehen kaputt und die regenerieren sich wohl nicht. Da Nervenzellen am Fuß der Härchen versuchen das wohl zu kompensieren und das führt zu anderen Effekten, wie selektive Überempfindlichkeiten. Wenn im Audiogramm bei 12kHz Zappen ist, ist das allerdings nicht wild. Ich empfinde heute, mit fast 60, Musik mit mehr Details als vor 40 Jahren. Das liegt aber sicher nicht am Hörapparat, sondern wie das, was man hört, verarbeitet wird. |
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BlackDream#
Stammgast |
#16 erstellt: 12. Mrz 2023, 19:48 | |
Danke euch beiden. Die Aussagen unterschreibe ich sofort. Was hat uns denn in jungen Jahren interessiert? Laut und Bass und das war es auch schon. Heute ist es die Dauerberieselung mit allen möglichen Kopfhörern. Der Markt für Akustiker kommt noch. Auch ich darf feststellen, das ich Musik wesentlich anders wahrnehme, nicht mehr laut höre und Details wahrnehme und vor allen Dingen auch genieße. Weil man darauf achtet. Gut, was heißt nicht mehr laut hören, eine Ecke über Zimmerlautstärke darf es schon sein, darüber empfinde ich es aber als anstrengend. Kennt ihr Chie Ayado, eine Künstlerin die eine Stimme hat zum niederknien und Klavier spielt das einem das Herz aufgeht. In Deutschland nur schwer zu bekommen. Als LP selten und sündhaft teuer und selbst als CD noch rar und mit über 30€ ziemlich teuer. Einfach mal bei Spotify oder Youtube https://www.youtube.com/results?search_query=Chie+Ayado anhören. Ich bin sicher, ihr werdet begeistert sein. Gruß und danke fürs aufwecken des Threads. Evtl. kommen noch ein paar Kollegen dazu. Frank |
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Reinhard
Inventar |
#17 erstellt: 14. Mrz 2023, 09:59 | |
Ich vermute die Mehrheit der Mitglieder ist hier unter 50. Im Analogforum wird das Thema etwas breiter diskutiert. Wer Interesse hat, einach mal dort suchen... |
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4-Kanal
Inventar |
#18 erstellt: 14. Mrz 2023, 19:16 | |
Ich spiele auch mit dem Gedanken, mir ein Hörgerät anzuschaffen. Mein Alter beginnt mit einer 8 vorne. Dennoch höre ich m.E. immer noch recht gut, höre Geigen, Trompeten, Zwitschertöne vom Keyboard, aber ich meine dennoch, daß ein gewisser Schmelz von früher fehlt. Ich war bereits beim Hörakustiker, muß aber noch zum HNO Arzt, der meine Ohren nochmal durchmißt. Ich bin jedenfalls gespant. Ich kenne allerdings auch Personen, die mit ihrem teuren Hörgerät nicht zufrieden waren. Andere sind wiederum zufrieden damit. Dietrich |
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BlackDream#
Stammgast |
#19 erstellt: 15. Mrz 2023, 09:55 | |
Guten Morgen Dietrich, das mit dem Zufrieden sein ist so eine Sache. Man braucht Zeit um ein geeignetes Gerät zu finden und jede Menge Geduld um es genau einzustellen. Stimmt ein Parameter nicht, ist man natürlich unzufrieden. Einstellen und mindestens 8 Tage zur Probe tragen. Dann ab zum Akustiker und nachjustieren und wieder 8 Tage. Da kommen schnell 8 - 12 Wochen zusammen. Das zahlt sich dann aber aus. Gruß Frank |
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Reinhard
Inventar |
#20 erstellt: 15. Mrz 2023, 10:02 | |
Bitte hier nur Schwerpunkt "Hifi und Hörgeräte", sonst wird es schnell zu OT und man verliert sich in allgemeiner Hörgeräteberatung. Für dieses Thema Empfehlung https://www.schwerhoerigenforum.de/phpbb/ |
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BlackDream#
Stammgast |
#21 erstellt: 15. Mrz 2023, 12:31 | |
Das verstehe ich jetzt nicht wirklich. Nur wenn ich ein Hörgerät perfekt eingestellt bekomme, kann ich auch wieder Musik genießen und genau darauf zielen die Tipps ab. Gute Sprachverständlichkeit und gutes Musik hören mit Hörgeräten hängt unmittelbar zusammen bei den Teilnehmern hier im Forum. Ich habe jetzt mal schnell in deinen Link geschaut. Jede Wette bekomme ich dort nach 2 Posts den Hinweis mich mit meinem Anliegen bitte an das HIFI Forum zu wenden. Da geht es nämlich überhaupt nicht um Musik und die dazugehörige Hörqualität. Gruß Frank [Beitrag von BlackDream# am 15. Mrz 2023, 12:33 bearbeitet] |
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Reinhard
Inventar |
#22 erstellt: 15. Mrz 2023, 12:51 | |
Ich hatte nur Sorge, dass es zu stark in allgemeine Hörgeräte-Beratung geht und damit das Thema hier nicht mehr gelesen und verfolgt wird, da es ja schon mal eingeschlafen war |
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BlackDream#
Stammgast |
#23 erstellt: 15. Mrz 2023, 13:37 | |
Stimmt schon, dennoch halte ich es nicht für so schlimm. Stolpert mal ein Neuzugang in meinem Alter hier rein und bemüht die Suche, findet er wenigstens was und man kann weiter diskutieren und ggf. helfen da man ja schon Erfahrung hat. Man hat nämlich echte Probleme im Netz Erfahrungen zu Musik und Hörgerät zu finden. Was ist da besser als Erfahrungen aus der Praxis und nicht nur aus der Werbung beim Akustiker. Gruß Frank |
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Reinhard
Inventar |
#24 erstellt: 15. Mrz 2023, 15:22 | |
Das Themascheint aufgrund wachsenden Marktes jetzt auch für Apple interessant zu werden. https://www.ingenieu...oergeraete-ersetzen/ |
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BlackDream#
Stammgast |
#25 erstellt: 15. Mrz 2023, 15:33 | |
Danke für den Link, ist schon sehr interessant was die vorhaben. Einen Knackpunkt sehe ich aber. In den seltensten Fällen stellt sich Hörverlust gleichmäßig ein. D.h. jede Seite muss passend eingestellt werden damit man gleichmäßig hört. Weiterhin werden die Otoplastiken an jeden Hörgang einzeln angepasst. Ansonsten kann man ja heute schon mit jedem guten Hörgerät telefonieren und mit Bluetooth Geräten kommunizieren. Ich hatte das in der Arbeit auch, mein Smartphone gekoppelt und bin durch die Fabrik und alle dachten ich hab sie nicht mehr alle. Da ich ständig mit mir selber sprach, dabei habe ich telefoniert und bekam den Gesprächspartner direkt in die Ohren. Einzig bei Musik, da fehlt noch das i Tüpfelchen in der Entwicklung. Aber das wird schon. Es gibt ja auch Musiker und Opernsänger die auf ihr Gehör angewiesen sind. Da bin ich optimistisch. |
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HiFi_2.0
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 16. Mrz 2023, 11:56 | |
Eigentlich wollte ich gerade ein neues Thema erstellen und bin zufällig über dieses hier gestolpert Da ich seit Jahren an einer Mittelohrschwerhörigkeit und Tinitus leide, habe ich auch Hörgeräte. Seit ungefähr zwei Jahren auch so moderne Bluetoothdinger, als In-Ears. Ich bin da völlig hin und hergerissen, was den Einsatz meiner Geräte betrifft. Sie sind schon sehr wertig aber bringen dennoch im täglichen Einsatz auch Nachteile mit sich, die wohl nur Hörgeräteträger kennen dürften ( Kaugeräusche, Windgeräusche, Falscher Hörwinkel wenn mehrere Leute sprechen oder man von hinten angesprochen wird, Annahme von Telefonaten bei einem Festnetztelefon... Der Hörer klappert am Hörgerät und kommt an den Knopf zur Akustikeinstellung, Grundsatzdiskussionen wann und warum man die Dinger mal wieder nicht trägt oder warum man doch nichts hört obwohl man sie trägt ). Ebenso zwiespältig ist das Empfinden beim Hören von Musik. Mit dem Handy gekoppelt funktionieren die Hörgeräte ähnlich wie meine Airpods Pro und klanglich sind sie dann garnicht so schlecht. (By the Way: Die Airpods haben übrigens auch schon Akustikverstärkende Eigenschaften wenn man sie trägt ohne Musik zu hören. Ist mir z.B. beim Fernsehen aufgefallen) Beim Hören an der Anlage, mit Hörgeräten, ist die Wahrnehmung schon klar Detailreicher. Ich will auch gar nicht sagen, dass die Akustik schlecht ist aber es hat halt immer irgendwie den Beigeschmack als würde ich halt über Kopfhörer hören. Übrigens funktioniert auch das Zusammenspiel von eingesetzten Hörgeräten bei der Verwendung von Overearkopfhörern recht gut. Unterm Strich lebe ich tatsächlich, so blöd sich das anhören mag, überwiegend ohne Hörgeräte, da ich mit den gewonnenen Nachteilen schlechter übereinkommen als mit den natürlich gegebenen, durch die Beeinträchtigung der Ohren. Selbst beim Musikhören kommen ich so irgendwie besser klar, wobei ich der Versuchung unterliege mein defizit durch den Einsatz eines EQ´s oder Psychoakustikprozessors anzupassen. Damit bin ich wieder bei dem Thema, welches ich eigentlich verfassen wollte |
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BlackDream#
Stammgast |
#27 erstellt: 16. Mrz 2023, 13:45 | |
Hallo und willkommen im Club. Was du beschreibst, kenne ich auch. Was besonders nervt ist starker Wind, an der See fahre ich sie nahezu komplett runter. Mit verständigen wird es dann schon schwierig. Aber zurück, ich denke, du machst einen großen Fehler. Wenn man Hörgeräte braucht und sie sind gut eingestellt und da spielt es keine Rolle ob Sprache oder Musik. Dann musst du sie immer tragen. Dein Gehirn weiß ja gar nicht mehr wie es sich einstellen soll. Dein Hirn ist in der Lage dir gewisse Frequenzen die deine Ohren eigentlich nicht mehr wahrnehmen zu suggerieren. Ich höre z.B. nur noch bis ca. 9 kHz, aber mir fehlen keine Höhen. Der Kopf braucht schon einige Zeit um sich daran zu gewöhnen, dann fallen die Störungen auch nicht mehr so ins Gewicht. Noch ein Tipp, wenn deine Stöpsel verschiedene Programme wiedergeben können, lasse dir ein Musikprogramm einstellen. D.h. du schaltest um auf Musik und es verändert sich nichts mehr, auch durch Störeinflüsse nicht. Jetzt kann man da noch spielen und sich die Programme individuell einstellen lassen. Mehr Höhen, mehr Bass usw. Wie mit absolut gesunden Ohren wird es sowieso nicht mehr, leider. Aber mit der Technik kann man schon einiges rausholen und es wird immer mehr. Gruß Frank |
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HiFi_2.0
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 16. Mrz 2023, 14:23 | |
Danke ... endlich einer der mich versteht Im Grunde hast Du ja recht. Das ist bei einer Brille ja auch nicht anders aber im Gegensatz zu meiner Brille, hab ich mit meinen Hörgeräten immer Streit. Andererseits hab ich die Brille beim Fotografieren auch immer abgesetzt (Ja, die Fotos waren trotzdem scharf). Vielleicht ist das beim Musikhören dann ähnlich. Ich hab jedenfalls drei Programme seitens des Akustikers einprogrammiert, in den Hörgeräten. Eines davon ist für Musik optimiert. Über die Handyapp kann ich dann zusätzlich noch in Höhe/Tiefe des Tons, sowie der Lautstärke (auch wenn ich möchte Links/rechts separat) einstellen. Ich muss mich echt zwingen die Teile zu tragen ... vielleicht ist es mal wieder an der Zeit sich damit anzufreunden |
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BlackDream#
Stammgast |
#29 erstellt: 16. Mrz 2023, 14:56 | |
Mit diesen Einstellmöglichkeiten bist du aber schon ganz weit vorne. per App geht bei meinen noch nichts. Will ich auch nicht. Es passiert ganz schnell was ich dir erklärt habe. Dein Hirn muss sich jedes mal umstellen. Auch mit den Höhen +/-, lass es sein bzw. suche dir eine Einstellung die dir gefällt und rüttle nicht mehr daran. Was absolut tödlich für den Klang ist, zumindest bei meinen Phonak B70 ist laut und leise zu stellen. Beim lauter stellen, verstellt man auch den Frequenzbereich. Bei Musik absolut unmöglich. Ich habe mir ein schönes Musikzimmer eingerichtet mit sagen wir schon etwas höherwertigen Gerätschaften und Boxen. Ich sitze im Stereodreieck und kann wirklich genießen. Ok, bei etwas über Zimmerlautstärke bekomme ich die ganz leisen Passagen nur schwer oder gar nicht mit. Damit kann ich leben, aber ein Flügel klingt wie ein Flügel, ein Besen klingt wie ein Besen und der Bass geht leicht in den Bauch wo er hingehört. David Gilmour mit seinen Gitarrenriffs sorgt für Gänsehaut und damit bin ich erst einmal zufrieden. Deshalb trage sie immer und überall. Wenn du nach einigen Wochen immer noch nicht klar kommst, ab zu deinem Akustiker. Ich stehe morgens auf, gehe ins Bad und Stöpsel sie rein, abends im Bett nehme ich sie raus wenn ich am Einschlafen bin. Ok, wir schauen auch TV im Bett. Da meine Frau extrem gute Ohren hat, höre ich im Bett über Bluetooth. Stöpsel ich sie aus, bekomme ich vom TV nichts mehr mit und kann schlafen während Frauchen meist noch ein wenig schaut. Ein Freund und Kollege war auch mit Tinnitus geplagt und einseitiger Hörschwäche. Gleiches Thema, gleiches Spiel. Nach 14 Tagen ist er in Gedanken mit den Stöpseln unter die Dusche. Er hat es gleich gemerkt und die Stöpsel haben es überlebt. Alles Gewohnheitssache. Gruß Frank |
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Reinhard
Inventar |
#30 erstellt: 16. Mrz 2023, 15:15 | |
Dazu muss aber schon ziemlich Lautstärke her. Ich trau mich derzeit gar nicht, über 60dB zu hören, hab mir ne Lautstärke-App aufs Smartphone installiert, die m. E. recht gut funktioniert. Ich lese überall, mit einem eh angeschlagenen Gehör soll man alles über sehr gemäßigte Zimmerlautstärke vermeiden, da dies das geschundene Gehör weiter verschlechtern soll. Auch wundere ich mich aus demselben Grund, dass viele Hörgeschädigte über Kopfhörer hören, was angeblich unbedingt vermieden werden sollte, da Hörgeschädigte ne Tendenz hätten, zu laut aufzudrehen, was wiederum das Gehör weiter stresst und schädigt...Fragen über Fragen, jeder HNO-Arzt sagt hierzu was anderes Grüße Reinhard |
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BlackDream#
Stammgast |
#31 erstellt: 16. Mrz 2023, 16:01 | |
Ne ne, ein wenig Genuß muss sein. 60 db ist ja knapp unter Zimmerlautstärke. Ich muss mal schauen, aber der Bass kommt schon auch bei diesem Pegel und dabei ist alles neutral eingestellt. Das mit dem nicht über 60db halte ich, entschuldige bitte für absoluten Blödsinn. natürlich soll man sich keiner Discobeschallung aussetzen. Aber das soll ja eigentlich auch kein gesunder Mensch. Ich habe auch eine Zeitlang per APP gemessen und bin bei 68 - 72 db. Da macht es auch schon richtig Spaß. Wie in jungen Jahren höre ich eh nicht mehr. Macht einfach keinen Spaß weil Klang durch Krach ersetzt wird. Allerdings wenn es mal Richtung Klassik geht, da macht bei einer Oper das Häuschen auch mal dicke Backen und der Pegel nähert sich den 95 db. Aber ganz selten. Wenn dem so wäre, darfst du das Haus nicht mehr verlassen. Gibt ein Stadtbus neben dir Gas, bist du drüber. Fährst du mit dem Auto auch mal flott, bist du drüber, Baustelle nebenan, bist du drüber und so weiter. Kann man gar nicht vermeiden und lieber die Ohren gemäßigt aber nicht zu leise mit guter Musik verwöhnen als mit Straßenlärm. Ich höre auch gerne mal mit Kopfhörer, dann aber wirklich nicht laut, braucht man ja auch nicht, die Dinger blasen ja eh direkt ins Ohr. Was den HNO anbelangt, habe ich auch 2 Meinungen. Die machen ihre Tests und du bekommst das Rezept für den Zuschuß der Krankenkasse. Komm dem mal mit Musik hören. Beim letzten Termin sieht er meine Phonak und fragt mich was die kosten! Hallo, du bist HNO, du solltest eigentlich auf dem Laufenden sein was deine Kundschaft braucht und wünscht und vor allen dingen auch mal beratend tätig sein, weil er sieht definitiv was mit deinem Gehör los ist. Ist wie mit dem Bäcker, dem Metzger oder dem Kfz Mechaniker, man muss den Richtigen erwischen. Gruß Frank |
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Reinhard
Inventar |
#32 erstellt: 16. Mrz 2023, 16:51 | |
Das mit den 60dB hat mir keiner gesagt, ist gerade nur ne eigene Vorsichtsmaßnahme. Nach einem Lärmtrauma Ende 12/2022 bin ich extrem geräuschempfindlich, nennt man wohl Hyperakusis. Geh ich mit der Hifi-Anlage Richtung 70db, "fällt" mir das rechte Ohr "zu" (Druck/Wattegefühl). Ich deute das als Körpersignal, dass meine Ohren Ruhe möchten. Nach einer Ärztereise und Beschäftigung mit dem Thema habe ich das Gefühl, dass HNO der Medizinzweig ist, der am meisten auf der Stelle tritt und total zurück ist. Zwei Boxen mit Tür für Hörtests im Städtischen Klinikum und in der Medizinischen Hochschule stammten gefühlt aus den 1960er Jahren. Das Thema scheint keine Lobby zu haben. Man fliegt zwar schon seit über 50 Jahren auf den Mond, weiß bis heute (2023!) aber nicht, woher Hörstürze und Tinnitus kommen und wie sie "funktionieren", geschweige denn kennt man irgendeine gesichert wirksame Therapie. Man kann nicht ins Innenohr rein und alles ist ne Blackbox und viel Vermutung. Fragt man HNO-Ärzte nach Musik/Hifi, kommt maximal: "Das können Sie vergessen". Die aktuellen Forschungen zur Wiederherstellung der Haarzellen im Innenohr finde ich spannend, werden vermutlich von der Lobby der Hörgeräteakustiker und -hersteller heftig torpediert. Da hängt ja ein ganzer Industriezweig dran Grüße |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 16. Mrz 2023, 17:26 | |
Ich freue mich, dass hier wieder etwas los ist! Und vieles, was hier in den letzten Tagen geschrieben wurde, kann ich nur bestätigen. Angefangen damit, dass man schief angeguckt wird, wenn man vermeintlich mit sich selbst redet, obwohl man doch eigentlich telefoniert. Das Musikhören, so paradox es klingt, ist intensiver und bewusster geworden, seitdem ich die Hörgeräte habe. Ohne klingts gruselig, mit ganz vorzüglich. Nervend sind - im Gegensatz dazu - scheppernde Handytöne und dergleichen sind nervtötend. Und auch ich trage die Geräte von morgens bis abends und das Musikprogramm verspricht eine sehr gute Qualität und ist deutlich anders als das Sprachprogramm. |
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HiFi_2.0
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 17. Mrz 2023, 10:53 | |
Grundsätzlich war ich sehr überrascht hier im Forum einen solchen Beitrag zu lesen ... positiv überrascht. Denn zum Gesamtpaket gehört Hören ja nun mal zwangsläufig dazu und da dies bei manchen Menschen nun mal nicht mehr so recht auf natürlich Art und Weise möglich ist, sind Hörgeräte nun mal die Brille des Ohrs und da wir uns hier ja alle in irgendeiner Weise mit Musik befassen, finde ich das Thema hier echt gut Deswegen hab ich ja auch gleich meinen Senf dazu geschrieben Gruß, Dirk [Beitrag von HiFi_2.0 am 17. Mrz 2023, 10:55 bearbeitet] |
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BlackDream#
Stammgast |
#35 erstellt: 17. Mrz 2023, 14:42 | |
Ich denke auch, das Hörgeräte und Musik eine immer wichtigere Rolle spielen werden und die Industrie daran mit Hochdruck arbeitet. Ist es doch eine unendliche Einnahmequelle. Man sieht fast keinen Jugendlichen ohne Stöpsel im Ohr. Dazu kommen Musiker und Opernsänger die die vermehrt auf die Akustiker zugehen. Diese wiederum stehen ja in direktem Kontakt mit den Herstellern. Bei uns in und um Aschaffenburg wachsen die Akustiker wie die Pilze aus dem Boden. Waren es vor 20 Jahren noch 2, sind es jetzt 10 mit mehreren Studios in den Filialen. Nachholbedarf besteht natürlich in der Ausbildung. Meine junge Akustikerin hat ihren Abschluss als Meister in Hörgeräteakustik. Musik hören war während der Meisterschule absolut kein Thema. Nachdem wir Wochen experimentiert haben und ich immer noch nicht zufrieden war mit dem Musikprogramm, habe ich meinen FiiO Player und meinen B&O H6 Kopfhörer mitgebracht. nach 2 -3 Stücken von George Duke wußte sie erst was ich will. Zudem hat sie mir bestätigt, so gut noch nie Musik gehört und empfunden zu haben. Das beste daran, wir stellten dann das Musikprogramm auf Werkseinstellung und siehe da, so muss es klingen. Das jetzt schon knapp 5 Jahre. Dies wiederum bedeutet, die Industrie ist auf einem guten Weg und nähert sich dem natürlichen Hören. Ist doch eine positive Entwicklung und lässt hoffen! Gruß Frank |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#36 erstellt: 17. Mrz 2023, 20:16 | |
Mich treibt die Frage um, ob spezielle auf das Musikhören hin optimierte Hörgeräte machbar und sinnvoll wären. |
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Reinhard
Inventar |
#37 erstellt: 17. Mrz 2023, 21:36 | |
Ich denke, Machbarkeit hängt 2023 vom Grad der Schwerhörigkeit ab. Soweit ich das verstanden habe, sind halbwegs intakte Haarzellen noch Voraussetzung für jedwede Art von Hörgerät. Die derzeitige Forschung zur Wiederherstellung der Haarzellen hätte schon früher beginnen müssen. Schwerhörigkeit wurde m. E. jahrzehntelang zu sehr bagatellisiert und verharmlost/belächelt. Ob sie "sinnvoll" wären, kann nur die Zahl der potentiellen Kunden entscheiden. Jeder Schwerhörige, der Musik liebt, hält sie sicherlich für sinnvoll. Die Zahl der Schwerhörigen wird wachsen, damit hoffentlich auch das Interesse des Marktes, solche Geräte zu produzieren. Apple und Sennheiser sollen da ja gerade dran sein. |
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