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Tipps zum Verbessern meiner Hifi-Anlage gesucht (Linn, Naim)

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Autor
Beitrag
Werner_B.
Inventar
#51 erstellt: 26. Aug 2004, 14:26
Leisehö(h)rer,

Dir gilt meine Sympathie (wie auch Tschugaschwilly, martin und mir selbst ); Du hast Dich offen (!) in der Welt jenseits des gemeinen HiFi-Ladens umgeschaut und festgestellt, dass es bessere Problemlösungen gibt.

Ich orientiere mich ebenfalls lieber an den Profis (IRT und Co.), dort ist wirkliches Fachwissen vorhanden. Ich war froh nach meinem Frust durch die HiFi-Läden. Deshalb freut mich Dein Bemühen sehr. Aber es ist wie immer: nur die eigene Erfahrung scheint klug zu machen, manche brauchen dafür ein ganzes Leben, andere schaffen das schon innerhalb 40 Jahren. Für neue Erfahrungen aber ist Offenheit notwendig - wer sie nicht aufbringt, wird nichts Neues entdecken. Oder wie Du sagst: wer schlechtes mit schlechtem vergleicht, kommt nicht weiter. So isses.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 26. Aug 2004, 14:27 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#52 erstellt: 26. Aug 2004, 15:28
Hallo Lia,



Ob das dem Fragesteller nützt


ich denke, der Fragesteller hat von einigen nützliche Tips bekommen, die sich zumindest in der Materie Naim/Linn auskennen.

Ob man Leisehöhrers Abhandlungen als nützlich erachten kann ist zweifelhaft, da die Katan im Ausgangsthread ausdrücklich nicht zur Disposition stand. Zudem fehlen ihm praktische Erfahrungen mit der Katan, da er sie nie besessen bzw. nie in seinem Hörraum gehört hat. Gleiches gilt IMHO auch für seine Ausführungen zu Verstärkern und CDP.

Grüsse


[Beitrag von Moonlightshadow am 26. Aug 2004, 15:34 bearbeitet]
Tschugaschwilly
Stammgast
#53 erstellt: 26. Aug 2004, 15:57

(...) Ob man Leisehöhrers Abhandlungen als nützlich erachten kann ist zweifelhaft, da die Katan im Ausgangsthread ausdrücklich nicht zur Disposition stand.(...)


Hallo Moonlightshadow

Sicher standen die Lautsprecher nicht zu Disposition.

Leisehöhrer hat jedoch von Anfang an geschrieben, dass gerade im Bereich Lautsprecher und Raumakustik die grössten Verbesserungen erreicht werden könnten. Er hat lediglich versucht, dies klarzumachen und die Schwachpunkte einer jeden Anlage aufzuzeigen.

Hätte er sich auf die ursprüngliche Frage bezogen, hätte der Threadopener jetzt für viel Geld einen anderen CD-Player oder Verstärker gekauft und die Verbessungen wären nicht wie erhofft. Damit wäre nur seinem Händler gedient.

Das sollte der Fairness halber erwähnt sein.


Grüsse
Tschugaschwilly
kalia
Inventar
#54 erstellt: 26. Aug 2004, 16:59

Hätte er sich auf die ursprüngliche Frage bezogen, hätte der Threadopener jetzt für viel Geld einen anderen CD-Player oder Verstärker gekauft und die Verbessungen wären nicht wie erhofft. Damit wäre nur seinem Händler gedient.


Das wurde jetzt wieder in Ferndiagnose festgestellt
Ich traue Kirschkuchen durchaus zu, dass er zum Händler geht, sich die Geräte ausleiht, entweder eine Verbesserung feststellt oder auch nicht und danach seine Entscheidung fällen wird.
Verbessert sich nichts, ist auch dem Händler nicht gedient.

Blindkäufe lehne ich, egal um was es sich handelt, so oder so ab, muss man das immer dazu schreiben?

Ich halte, wie schon erläutert, Leisehöhrers Beiträge oder Sicht der Dinge für sehr eingeschränkt.

Mit besten Grüssen
Lia
sommerfee
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 26. Aug 2004, 17:08
Hallo Leisehöhrer,


das mit Ironie und Sarkasmus möchte ich gerne nochmal näher beleuchten. Wo hast Du da was von mir gelesen ?


Vielleicht z.B. das hier:


Hast wohl nichts besseres gefunden wo Du mal eben so richtig reinhauen kannst was ?
Du solltest besser gelaunt an den PC gehen. Nicht das Du sonst noch einen Kreislaufkollabs bekommst.


Und auch den Oberguru-Spruch von dir habe ich nicht gerade als freundliche Begrüßung empfunden. Und wenn du nicht gleich mit

Die Boxen sind übrigens alles andere als gut. Das magst Du anders sehen aber es ist nunmal so.

in diesen Thread hineingestolpert wärest (und das obwohl die Boxen nicht zur Diskussion standen!), wäre meine Antwort auch sicherlich höflicher ausgefallen, so habe ich mich dummerweise davon (negativ) beeinflussen lassen (und das leider nicht sofort bemerkt).

Aber kommen wir zurück zum Thema: Jetzt, wo du dich ausführlicher geäußert hast, verstehe ich dich viel besser und kann auch deine älteren Postings viel besser einordnen. Danke, daß du dir die Zeit und Mühe gemacht hast, das nochmal ausführlicher darzulegen!

Was mich allerdings immer noch an deinen Ansichten stört, ist, daß du all deine Erfahrungen gleich verallgemeinerst, und zwar nicht nur für dich (das wäre ja noch legitim), sondern auch für alle anderen. Nehmen wir z.B. mal exemplarisch die Aussage

da werden die wichtigsten Sachen beiseite geschoben und dann geht es mal wieder um so wenig klangverbessernde Sachen wie neuer CDP oder neuer Verstärker oder Subwoofer und womöglich noch Kabel.

Es ist wohl zweifelsohne richtig, daß Boxen oder die Raumakustik mehr Potential für eine Klangverbesserung birgen als CD-Spieler oder Verstärker. Ob das aber auch wichtiger ist, bleibt jedem selber überlassen und es gibt auch sehr konträre Meinungen hierzu. Ein professioneller Geiger hatte es mal im Usenet treffend formuliert, als er meinte, er könne sich an die verfärbensten Boxen gewöhnen, aber nicht an einen nervösen CD-Spieler. Bei mir z.B. ist es sehr ähnlich und dementsprechend klingen gleiche Boxen für mich in verschiedenen Räumen gar nicht so unterschiedlich, wohl aber unterschiedliche Boxen in gleichen Räumen. Und die Wahl des richtigen CD-Spielers und des richtigen Verstärkers ist für mich sehr wichtig, obwohl die Unterschiede hier objektiv gesehen sicherlich recht klein sind. (Klein aber oho!)

Und das sind alles keine Erfahrungen, die ich aus Zeitschriften (die ich seit über 15 Jahren nicht mehr lese) aufgeschnappt habe oder den Händlern nachplappere, nein, das sind eigene, selbst gemachte Erfahrungen.

Auch wäre ich an deiner Stelle sehr vorsichtig mit Äußerungen wie

Die Weisheiten der Hifipresse und auch einiger Händler halte ich nur noch für gelogen.

Sicherlich machen auch Händler unangebrachte Verallgemeinerungen und dann kommen z.B. für kleine Räume Empfehlungen für kleine Boxen bei raus, sicherlich auch, weil sie bereits Erfahrungen mit Kunden gemacht haben, die mit großen Boxen in kleinen Räumen unzufrieden waren. Das mag so pauschal falsch sein, aber das Wort "Lügen" impliziert einen Vorsatz, bewußt und vorsätzlich die Unwahrheit zu sagen und das tun die Händler in diesem Falle sicherlich nicht! Ich denke, hier wäre daher eine Entschuldigung fällig.


Mit theoretischem Hintergrundwissen hat man meiner Meinung nach bessere Chansen zu seinen Traumboxen zu kommen wie nur durch Hörvergleiche.

Ich persönlich bin mir da nicht sicher, zu verschieden sind einfach die Hörpräferenzen. Nach meinen Erfahrungen hat man bessere Chancen, seine Traumboxen zu finden, indem man die ganze Theorie links liegen läßt und stattdessen häufiger in Konzerte geht, im Extremfall vielleicht sogar mal die heimische Anlage für einige Zeit aus läßt, um sich von gewohnten Hörmustern zu lösen.

Aber meine Abschätzung bzgl. der Chancen ist wahrscheinlich genauso falsch (und genauso richtig) wie deine; Ich fürchte im Endeffekt muß einfach jeder seinen eigenen Weg finden. Genügend Denkansätze und verschiedene Ansichten bekommt er hier im Forum ja geboten. Nur sollte man sich eben hüten, diese Ansichten als "Wahrheit" zu verkaufen.

Liebe Grüße,
Axel
Tschugaschwilly
Stammgast
#56 erstellt: 26. Aug 2004, 17:10
Hallo Lia

Gut, denken wir den Gedanken zu Ende.

Er hätte sich Verstärker und CD-Player beim Händler und bei sich zu Hause angehört und das hätte nicht die gewünschte Verbesserung gebracht. Was hätte er dann wohl gemacht? Evtl. doch die Lautsprecher zur Disposition gestellt?

Warum soll denn Leisehöhrers Sicht der Ding sehr eingeschränkt sein? Nur weil er der Ansicht ist, dass die grössten Verbesserungen bei den Lautsprechern möglich ist?

Grüsse
Tschugaschwilly

P.S: Ich mache auch keine Blindkäufe. Die Erfahrung zeigt aber, dass sich Leute häufig irgendwas empfehlen lassen, lesen etwas sei gut und es dann günstig irgendwo kaufen. Andere wiederum hören die Geräte/Lautsprecher nur beim Händler. Ich glaube nicht, dass jeder der Dinosaurier im Stil von Nautilus und Konsorten vor dem Kauf zu Hause gehört hat. Man stelle sich alleine den logistischen Aufwand vor...
sommerfee
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 26. Aug 2004, 17:15

Hätte er sich auf die ursprüngliche Frage bezogen, hätte der Threadopener jetzt für viel Geld einen anderen CD-Player oder Verstärker gekauft und die Verbessungen wären nicht wie erhofft. Damit wäre nur seinem Händler gedient.


Wenn Kirschkuchen wirklich so doof gewesen wäre, sich nur aufgrund unserer Hinweise einen anderen CD-Spieler oder Verstärker zu kaufen, dann hätte er es auch nicht anders verdient. Ich aber gehe -- ganz im Gegensatz zu dir anscheinend -- davon aus, daß Kirschkuchen nicht so doof ist, sondern sich stattdessen die Sachen selber anhört, in Ruhe überdenkt und sich insbesondere eine eigene Meinung hierzu bildet.


Das sollte der Fairness halber erwähnt sein.


Dito.

Liebe Grüße,
Axel
Leisehöhrer
Inventar
#58 erstellt: 26. Aug 2004, 17:22
Hallo Lia,

ich brauche die Linn Katan gar nicht zu hören. Sie hat konstruktive Schwächen die nicht nötig sind. Aufgrund von Invormationen die wesentlich glaubwürdiger sind als das was Händler und Hifipresse von sich gibt kann ich das sagen. Zumal sich auch praktisch einiges für mich bestätigt hat.
Die Linn Katan hat ihre konstruktiven Schwächen aufgrund ihres Abstrahlverhaltens und des zu kleinen Tiefmitteltöners + tiefe Abstimmung. Das sind gewichtige Punkte die man beurteilen kann ohne die Katan hören zu müssen. Die gleichen Schwächen haben auch alle meine Kompaktboxen. Wie sich das auswirkt konnte ich durch vergleiche mit Boxen bei bekannten selber hören. Ich habe dort auch viel ausprobieren dürfen.
Ich muß kurz unterbrechen weil mein Essen nicht kalt werden soll.
Ergänzung folgt gleich.

Gruß

leisehörer
sommerfee
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 26. Aug 2004, 17:24
Hallo Tschugaschwilly,


Er hätte sich Verstärker und CD-Player beim Händler und bei sich zu Hause angehört und das hätte nicht die gewünschte Verbesserung gebracht. Was hätte er dann wohl gemacht? Evtl. doch die Lautsprecher zur Disposition gestellt?


Ja, warum denn nicht? (Merkst du eigentlich, daß du ihm permanent latente Dummheit unterstellst?)


Die Erfahrung zeigt aber, dass sich Leute häufig irgendwas empfehlen lassen, lesen etwas sei gut und es dann günstig irgendwo kaufen.


Und du hast Mitleid mit solchen Leuten und versuchst deswegen jetzt, ihnen das "richtige" zu verklickern? Das ist in meinen Augen genauso falsch, als wenn sie auf dich hören anstatt auf die Zeitschriften oder Händler, dann wäre das ebenso falsch. Blinder Missionarseifer ist immer falsch, egal in welche Richtung!

Richtig wäre es, ihnen die Vielfältigkeit darzulegen und sie selber herausfinden zu lassen, was ihrer Meinung nach für sie selber richtig ist. Wenn man hier etwas im Forum lernt, dann ist es doch gerade, daß es DIE WAHRHEIT in Sachen Hifi nicht gibt.


Ich glaube nicht, dass jeder der Dinosaurier im Stil von Nautilus und Konsorten vor dem Kauf zu Hause gehört hat. Man stelle sich alleine den logistischen Aufwand vor...


Ich denke aber genau das doch, gerade bei einer solchen Ausgabe wäre man blöde, es nicht zu tun. Und was den logistischen Aufwand anbelangt, daß ist doch das Problem des Händlers und nicht das des Kunden, oder?

Liebe Grüße,
Axel


[Beitrag von sommerfee am 26. Aug 2004, 17:26 bearbeitet]
kalia
Inventar
#60 erstellt: 26. Aug 2004, 17:26
Hallo Tschugaschwilly

und es besteht Deines Erachtens überhaupt keine Chance, dass eine Verbesserung eintritt?

Ich hab schon Einiges von Linn gehört, und halte die Katan beleibe nicht für schlecht, auch diese sollten sorgfältig aufgestellt sein (wie eigentlich jeder Lautsprecher ) und natürlich sollte man sich immer Gedanken über die Raumakustik machen...sagte ich aber schon.
Die Katan ist mE auch für wandnahe Aufstellung geeignet, allein schon dies ist ein Vorteil bei kleinen Räumen. Nicht jeder Kompaktlautsprecher ist dafür geeignet. Einfach so in irgendein Regal stellen geht mE grundsätzlich nicht.

Die Naim und Linn Geräte halte ich für ein wenig eigen, keinesfalls aber für schlecht.

Wenn jemand gar nichts mit diesen Geräten (ob LS oder Elektronik) anfangen kann, ist er wohl im falschen Thread gelandet...oder etwa nicht?

Mit besten Grüssen
Lia
Moonlightshadow
Inventar
#61 erstellt: 26. Aug 2004, 17:51
@Tschugaschwilli:


Hätte er sich auf die ursprüngliche Frage bezogen, hätte der Threadopener jetzt für viel Geld einen anderen CD-Player oder Verstärker gekauft und die Verbessungen wären nicht wie erhofft.


Ein Linn oder Naim CDP wird dem Kenwood deutlich überlegen sein. Dessen bin ich mir aus eigener Erfahrung ziemlich sicher. Aber natürlich sollte er es vorher ausprobieren.

Eine Vor-End-Kombi von Naim z.B. Nac 72/Hicap/Nap 140 schlägt den Nait 3 ebenfalls in jeder Hinsicht. Hatte beides schon. Natürlich muss jeder selbst wissen, welchen Aufwand er betreibt. Der Unterschied zwischen Nait 3 und der Vor-End-Kombi liegt bei über 3000€, IMHO aber gerechtfertigt.

Darüber wirds nach meiner Erfahung allerdings enger. Eine 10000€ Pass-Kette hat mich dann auch nicht mehr überzeugt, obwohl die widerum einige Dinge besser machte als die Naims (Auflösung und Räumlichkeit), andere aber auch schlechter (Musikalität, Rhythmik, Schnelligkeit).

Grüsse


[Beitrag von Moonlightshadow am 26. Aug 2004, 18:11 bearbeitet]
Tschugaschwilly
Stammgast
#62 erstellt: 26. Aug 2004, 17:55
Hallo Lia

Klar kann eine Verbesserung eintreten. Aber in welchem Umfang?

Meine Erfahrung ist, dass diese meist viel geringer ist, als immer erzählt ist. Z.B. habe ich schon verschiedene CD-Player verschiedener Preisklassen und Generationen gehört und die Unterschiede waren viel geringer als erwartet. Sie waren zwar in der Regel hörbar, aber nicht so gross, dass es sich gelohnt hätte, anstelle von 1000 € gleich 2000 oder 3000 € auszugeben.

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Linn gefällt mir persönlich sehr gut, auch das Design, hätte ich mir beinahe mal zugelegt, war mir aber dann zu teuer.

Ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit eine komplette NAIM-Kette (Serie 5 glaube ich, mit externen Netzteilen) gehört, die hat durchaus gut geklungen. Beim NAIM gefällt mir das Design jetzt nicht sonderlich, auch die Bedienung hat mich damals nicht überzeugt.

Ich würde eher sagen, dass diese Geräte qualitativ ein solches Niveau erreicht haben, dass es schwer wird, die Klangqualität mit vertretbarem Aufwand gross zu verbessern. Die Lautsprecher sind davon leider immer noch entfernt.

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Hallo sommerfee

Ihm latente Dummheit unterstellen? Nur weil ich seine Frage unglücklich finde? Welch Unsinn!

Die Lautsprecher stehen bei ihm nicht zur Diskussion, weil sie neu sind und ihm sehr gut gefallen - was aber nicht heissen muss, dass sie ein begrenzender Faktor sind.

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Und du hast Mitleid mit solchen Leuten und versuchst deswegen jetzt, ihnen das "richtige" zu verklickern? Das ist in meinen Augen genauso falsch, als wenn sie auf dich hören anstatt auf die Zeitschriften oder Händler, dann wäre das ebenso falsch. Blinder Missionarseifer ist immer falsch, egal in welche Richtung!

Richtig wäre es, ihnen die Vielfältigkeit darzulegen und sie selber herausfinden zu lassen, was ihrer Meinung nach für sie selber richtig ist. Wenn man hier etwas im Forum lernt, dann ist es doch gerade, daß es DIE WAHRHEIT in Sachen Hifi nicht gibt.


Mitleid? Nein, warum sollte ich Mitleid haben? Er hat um Hilfe gebeten und es wurde ihm geantwortet. Dann müsstest du mit deinen 250 Beiträgen aber viel Mitleid haben, wenn du so viel in diesem Forum schreibst.

- Ich will ihm auch nichts verkaufen - oder habe ich irgendein Produkt vorgeschlagen? Habe ich ihm etwa gesagt, seine Geräte/LS wären schlecht?

- Ich habe lediglich den Standpunkt von Leisehöhrer vertreten, dass bei den LS am meisten zu holen wäre.

- "Die" Wahrheit gibt es nicht. Es gibt aber sehr wohl bewiesene Fakten.

Grüsse
Tschugaschwilly
kalia
Inventar
#63 erstellt: 26. Aug 2004, 18:03
Hallo Leisehöhrer

Jetzt bin ich doch mal gespannt, was Du für einen Lautsprecher für kleine Räume (oder überhaupt, ich hab ja keinen kleinen Raum) empfiehlst.

Du brauchst ihn ja nicht gehört zu haben, Du weisst ja was gut ist (im Gegensatz zu mir...)

Vielleicht komm ich dann ja auch mal zu dem Vergnügen einen guten Lautsprecher zu hören.

Ich habe auch schon recht viel gehört, teilweise bei Wildfremden (bzw- nur virtuell bekannten)
Es gibt ja nicht so viele Frauen, die sich mit Hifi ausseinandersetzen..und früher hab ich mich wahrhaftig noch einladen lassen (ich glaube, die waren alle nur neugierig was für eine Frau so ein Hobby hat...)

Mein einziges Fazit:
Es gibt Anlagen, die mir gefallen und welche die mir nicht gefallen...in jeder Preisklasse

Ein Konzept bei Lautsprechern, bei dem ich hätte sagen können, das ist es und nichts anderes, habe ich bisher nicht gehört. Ich ordne oft nicht nach besser oder schlechter ein (ungefair Preisklassen bezogen), sondern sie klingen einfach anders...vielleicht hab ich aber auch einfach keine Ahnung

Mit besten Grüssen
Lia
träumer0
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 26. Aug 2004, 18:12

Ich versuche hier jemandem dabei zu helfen nicht die gleichen Fehler wie ich zu machen.

Leisehöhrer,
glaub mir, das wollen vielen von uns machen. Das Problem, nach meiner Meinung, liegt, dass jeder andere Voraussetzungen hat. Dein Rat kann im schlimmsten Fall auch kontraproduktiv in anderen Orten auswirken.
sommerfee
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 26. Aug 2004, 18:18
Moin Tschugaschwilly,


Ihm latente Dummheit unterstellen? Nur weil ich seine Frage unglücklich finde? Welch Unsinn!


Immerhin wolltest du darauf hinaus, daß er ohne die Beiträge von Leisehöhrer nicht darauf gekommen wäre, mal etwas anderes zu probieren, wenn ein Wechsel von CDP oder Verstärker nicht das erhoffte bringt. (Oder gar einen neuen CDP oder Verstärker gekauft hätte.)


Mitleid? Nein, warum sollte ich Mitleid haben? Er hat um Hilfe gebeten und es wurde ihm geantwortet. Dann müsstest du mit deinen 250 Beiträgen aber viel Mitleid haben, wenn du so viel in diesem Forum schreibst.


Das Mitleid bezog sich auf die Leute, die nur aufgrund anderer Ratschläge, Händler, Zeitschriften oder was-auch-immer was kaufen.


"Die" Wahrheit gibt es nicht. Es gibt aber sehr wohl bewiesene Fakten.


Im Endeffekt läuft das darauf hinaus, einem doch DIE WAHRHEIT verkaufen zu wollen, wenn auch in kleinen, wohldosierten Portionen und nicht so offensichtlich

Liebe Grüße,
Axel

P.S.:

z.B. habe ich schon verschiedene CD-Player verschiedener Preisklassen und Generationen gehört und die Unterschiede waren viel geringer als erwartet.

Schon lustig, wie verschieden die Wahrnehmung sein kann. Ich bin mit anderen Erwartungen an dieses Thema herangegangen und die Unterschiede waren für mich viel wichtiger (ich sage jetzt bewußt nicht größer ;)) als erwartet.


[Beitrag von sommerfee am 26. Aug 2004, 18:23 bearbeitet]
Tschugaschwilly
Stammgast
#66 erstellt: 26. Aug 2004, 18:26
Hallo sommerfee


Immerhin wolltest du darauf hinaus, daß er ohne die Beiträge von Leisehöhrer nicht darauf gekommen wäre, mal etwas anderes zu probieren, wenn ein Wechsel von CDP oder Verstärker nicht das erhoffte bringt. (Oder gar einen neuen CDP oder Verstärker gekauft hätte.)


Nein, darauf wollte ich nie hinaus. Nur, dass er besser gleich bei den LS anfängt, weil es m.E. mehr bringt.
Wenn du so argumentierst, dürfe man ja keine Tipps und Ratschläge mehr geben, da ja so gesehen jeder Hinweis seine Urteilskraft und seinen Intellekt in Frage stellen würde.


Das Mitleid bezog sich auf die Leute, die nur aufgrund anderer Ratschläge, Händler, Zeitschriften oder was-auch-immer was kaufen.


Nein, ebenfalls falsch. Mitleid wäre sowieso das falsche Wort.


Im Endeffekt läuft das darauf hinaus, einem doch DIE WAHRHEIT verkaufen zu wollen, wenn auch in kleinen, wohldosierten Portionen und nicht so offensichtlich


Nein, mit den Fakten meinte ich, dass so gut wie erwiesen ist, dass sich die Geräte - soweit gut konstruiert - klanglich in den letzten 20 Jahren nicht so weit entwickelt haben, weil sie schon damals gut geklungen haben.

Es ist ebenfalls bekannt, dass die allermeisten Lautsprecher noch heute ganz schlechte Frequenzgänge u.a. techn. Daten haben.

Grüsse
Tschugaschwilly
sommerfee
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 26. Aug 2004, 18:55
Moin Tschugaschwilly!


Nein, darauf wollte ich nie hinaus.


Ok, dann habe ich dich mißverstanden, vergiss dann einfach meine Antworten diesbezüglich.


Wenn du so argumentierst, dürfe man ja keine Tipps und Ratschläge mehr geben, da ja so gesehen jeder Hinweis seine Urteilskraft und seinen Intellekt in Frage stellen würde.


Da hast du mich jetzt wohl mißverstanden: Natürlich darf uns soll man Tipps und Ratschläge geben, ich erwarte aber keinesfalls, daß die unbedacht in Käufe umgesetzt werden.

Liebe Grüße,
Axel
Tschugaschwilly
Stammgast
#68 erstellt: 26. Aug 2004, 19:02
Hallo sommerfee

Dann ist ja alles geklärt


Gruss
Tschugaschwilly
Kirschkuchen
Stammgast
#69 erstellt: 27. Aug 2004, 13:23
Was ist denn hier passiert?

Der letzte für mich konstruktive Beitrag liegt ca. 20 postings zurück (danke lia), statt dessen wird inzwischen über meine vorhandene oder nicht vorhandene Intelligenz diskutiert ... seltsam, seltsam.

Nun. Ich habe Leisehörers Einstieg in den Thread

Die Boxen sind übrigens alles andere als gut. Das magst Du anders sehen aber es ist nunmal so.

nicht als hilfreich empfunden. Der Hinweis, dass bei den Boxen am meisten zu holen ist, ist natürlich legitim. Den kann man aber sicher auch so formulieren, dass es nicht beleidigend und arrogant klingt.

Ich hatte bewusst Rahmenbedingungen bei meiner Frage nach Ratschlägen aufgestellt. Es gibt nun mal Restriktionen (=Ehefrau), die die Anschaffung von Standboxen und die kompromisslose Optimierung der Raumakkustik verhindern. Außerdem schmeiße ich nicht eben erst gekaufte Boxen raus, die für mich einen großen Fortschritt zur vorherigen Lösung gebracht haben. Das kann man respektieren ohne die Intelligenzfrage zu stellen.

Nun möchte ich eben unter den bestehenden Rahmenbedingungen das beste rausholen. Hierfür hatte ich um Tipps gebeten und erfreulicherweise auch viele bekommen. Nochmals danke.
Leisehöhrer
Inventar
#70 erstellt: 27. Aug 2004, 14:17
Hallo Lia,

ich behaupte nicht das man Lautsprecher endgültig beurteilen kann die man nicht kennt. Am Ende muss man selber hören.
Wenn Du sagst das alle von Dir gehörten Lautsprecher untereinander nur anders aber nicht besser/schlechter waren dann wundert es mich. Aleine durch verschiedene Räume müsste meiner Meinung nach der Klang in besser oder schlechter eingeordnet werden können. Basspräzision ist doch immer besser wie ein unsauberer Bass ?
Die Linn Katan ist aufgrund ihrer Bauweise sehr raumkritisch. Was nützt die beste Abstimmung wenn der Lautsprecher gar keine Chanse hat die von ihm wiedergegebenen Frequenzen möglichst sauber ans Ohr zu bringen ? Die Katan ist also sehr abhängig von einer akustisch günstigen Umgebung.
Es gibt eine Reihe von Lautsprechern die in kleinen Räumen
besser geeignet sein müssen. Unter diesen Lautsprechern sollte man meiner Meinung nach suchen wenn ein kleiner Raum beschallt werden soll. Die Nachteile von Lautsprechern wie die Katan sind meiner Meinung nach nicht Geschmacksache sondern faktisch bewiesen.
Ich bin bisher der Meinung gewesen das Lautsprecher die sich im Bass präzise anhören besser sind wie welche mit unpräzisem Bass. Da, so dachte ich, sind sich die meissten einig. Die anderen Frequenzen möchte doch auch jeder präzise hören und nicht total verfälscht oder ?
Wenn Du sagst die Lautsprecher hörten sich alle nur untereinander anders und nicht besser/schlechter an dann lohnt ja überhaupt keine Verbesserungsmassnahme oder ?
Hier ging es aber darum.
Ich wiederspreche der Fachpresse und den Händlern wenn sie sagen das übliche Kompaktboxen für kleine Räume am besten währen.
Ich sage jetzt mal was für Eigenschaften Lautsprecher haben sollten um besser für kleine Räume zu sein.
Es gibt auch auch da verschiedene Möglichkeiten.

Eine währe Boxen zu nehmen die auf den Basskeller verzichten. Ich schätze mal das so um 100 Hz als Untergrenze ausreicht.
Zweite Möglichkeit währe eine Schallführung um Hoch und Mitteltöner + 25er Basstreiber.
Schallführung um Hochtönerkalotten halte ich soweit mir jetzt einfällt als unverzichtbar.

Ich möchte mal abkürzen weil es mir nur darum geht auf bestimmte Merkmale hinzuweisen die ich als Forteile in kleinen Wohnungen ansehe.
Alle Konstruktionen bei denen der Schall über einen möglichst weiten Frequenzumfang gleichmässig gerichtet abgestrahlt wird sind beachtenswert. Der Basstreiber sollte mindestens ein 20er sein und den Grundton abdecken.
Ich halte würde eher zu 3 wegen als 2 raten.
Geschlossene Bauweise für besseres Impulsverhalten.
Aktivtechnik halte ich für ausprobierenswert.

Um zu wissen was gut sein kann muss man Hintergrundinformationen haben.
Sonst vergleicht man womöglich immer wieder unter ebenfalls schlecht geeigneten Boxen. Wenn ich 3 verschiedene Boxen habe die alle gut währen für kleine Räume kann man das zur Geschmachsache machen.
Ich halte es nicht für möglich die richtigen Boxen zu finden indem man erst beim Händler hört, dann unter den gehörten ein paar raussucht und dann Zuhause vergleicht.
Schon die beim Händler als schlecht herausgenommenen Boxen könnten Zuhause besser sein wie die welche man vorher besser fand.
Dagegen halte ich es für besser man eignet sich Hintergrundwissen an um überhaupt beurteilen zu können welche Boxen in kleinen Räumen Sinn machen.
Die konstruktiven Schwächen der Linn katan sind nicht von der Hand zu weisen. Die Gehäuseform, Chassisgrössen, Trennfrequenz + Frequenzumfang reichen aus um faktische Nachteile sagen zu können.
Andere Daten reichen auch aus um sagen zu können welche Boxen besser geeignet sein können (nicht sein müssen).
Der Hersteller von Lautsprechern kann so gut abgestimmt haben wie er will, wenn das was rauskommt keine Chanse hat
halbwegs unverändert ans Ohr zu gelangen dann ist das schlecht. Es gibt nunmal Konstruktionen die dazu besser in der Lage währen. Das sagt einem aber kein Händler. Den Händler möchte ich sehen der mich zur Konkurrentz schicken würde.
Nun sage mir doch bitte mal wie stellst Du dir vor sollte man Boxen aussuchen ? Und jetzt bitte nicht nur mit hören antworten. Beschreibe mir lieber wie Du insgesammt vorgehen würdest.

Freundliche Grüsse und ein schönen Nachmittag

leisehörer
Leisehöhrer
Inventar
#71 erstellt: 27. Aug 2004, 14:35
Hallo Kirschkuchen,

ich wollte Dich nicht beleidigen. Damit es nicht so rüberkommt habe ich zugegeben mich bei meinen eigenen Boxen geirrt zu haben.
Hiermit möchte ich mich für meine Wortwahl bei Dir entschuldigen. Ich gelobe Besserung .
Wenn Du die Raumakustik verbessern möchtest geht das meiner Meinung nach auch ohne den Raum zu verschandeln.
Ich halte es soger für möglich das man das sehr gutaussehend hinkriegen kann.
Ich weiss ja nicht was Du bisher in erwägung gezogen hast auszuprobieren.
Wie gross ist eigentlich der Raum wirklich (LxBxH) ?
Ich habe noch nichts darüber gefunden.

Gruss und

leisehörer
Heinrich
Inventar
#72 erstellt: 27. Aug 2004, 14:36
Hallo Kirschkuchen,

trotz weiblicher Bedenken in Deinem engen Familienkreise - probiere doch mal ein wenig mit der Aufstellung der LS und Deines Abhörplatzes zu spielen. Wie Du selbst schreibst, sitzt Du (vielleicht) zu weit weg. Dies kann sich aber sehr ungünstig auswirken, da sich dann zuviel indirekter Schall mit dem Signal aus dem LS überlagert.

Deshalb mein erster Tipp: probiere mal verschiedene Positionen in Ruhe aus (am besten der Frau ein Wellness-Wochenende spendieren ). Solltest Du dann feststellen, daß Du eine bessere Position findest, heißt's einen Kompromiß zwischen idealem Hörplatz und Einrichtungsmöglichkeiten und -wünschen zu finden. Da ist Kreativität gefragt. Sowohl bei der vielleicht möglichen Umstellung der Möbel (kann danach ja sogar besser aussehen?!?), als auch in der Argumentation gegenüber Deiner besseren Hälfte.

Mein zweiter Tipp betrifft das Kabel und wurde hier schon öfter erwähnt: der Nait sollte am besten mit einem NACA5 betrieben werden.

Soweit ich es sehe, stehen für Dich aber hauptsächlich der CD-Player oder der Verstärker zur Disposition. Du könntest spaßeshalber einmal die neue Naim-Serie (5i) - für den audiophilen Geschmack - oder den Linn Classic (Movie) ausprobieren.

Trotzdem - probiere zuerst einmal das Lautsprecher- und Möbelrücken. Erfahrungsgenäß bringt das wirklich am meisten. Und die meisten Frauen schätzen zum Glück Blumen und Schokolade - was macht man(n) nicht alles für den guten Klang


Gruß aus Wien,

Heinrich


P.S.: Ansonsten bin ich Optimist und unterstelle Dir aus diesem Grund Intelligenz
martin
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 27. Aug 2004, 14:43
Hi,

wenn aus nachvollziehbaren Gründen an der Raumakustik und der Aufstellung nichts verändert werden kann und die LS nicht zur Disposition stehen, kann es nur einen sinnvollen Tipp geben: einfach lassen.

Aber vielleicht braucht man deshalb das Spielchen mit den marginalen Nuancen als Kompensation, wenn man zwangsläufig klanglich auf der Stelle treten muss.

Schönes Wochenende!

martin
Heinrich
Inventar
#74 erstellt: 27. Aug 2004, 14:49
@Leisehörer:

Es stimmt schon, man kann konstruktive Nachteile verschiedener LS auch aufgrund von Datenbättern beurteilen. Nur werden verschiedene Mängel eben unterschiedlich empfunden und bewertet... Und vor allem stimmt der Umkehrschluß nicht: ich habe jetzt den ersten LS mit einer Schallführung des Hochtöners kennengelernt, der mir gefällt (Apertura Kalibrator). Alle anderen so genannten durchdachten Konstruktionen, insbesondere Genelec (und auch K+H), haben mir selbst in dafür eingemessenen Räumen NICHT gefallen. Und dieses Gefallen ist nicht nur subjektiv, ich war auch nicht in der Lage, über diese LS eine vernünftige Mischung zu erstellen...

Theorie ist wichtig - und ein gesundes Basis- und Hintergrundwissen hat noch niemandem geschadet. Trotzdem muß letztendlich JEDER für SICH entscheiden, wie und was er gerne hören will.


Gruß aus Wien,

Heinrich
kalia
Inventar
#75 erstellt: 27. Aug 2004, 15:34
Hallo Leisehöhrer

Ich glaube ja eigentlich nicht, dass wir hier auf einen grünen Zweig kommen weil Hörgewohnheiten und Wünsche für mich einfach eine grosse Rolle spielen. Muss aber aucn nicht, ich will Dich ja nicht überzeugen
Als Beispiel mal so ein paar Fragen, die ich mir vorm Lautsprecherkauf gestellt habe:
möchte ich nur an einem bestimmten Platz hören oder vielleicht auch mal zu zweit...möchte ich die Musik analysieren oder in ihr versinken...möchte ich es spektakulär oder eher entspannend...möcht ich es "richtig" oder ein wenig "gefällig"...möchte ich jedes kleine Detail hören, oder geht es mir um den Gesamteindruck...möcht ich viel Bass oder reichts mir dezent...bin ich bereit, die Lautsprecher recht weit in den Raum reinzustellen (bin ich)oder möchte ich sie ganz unauffällig....
Wie es dann weiterging kannst du dir ja denken

"Schlechte"(laut Deiner Definition) Lautsprecher können durchaus Bedürfnisse befriedigen, nur halt nicht die der Verfechter der reinen Lehre.

Ich bin halt kein "Highender" - ich höre, wie es mir gefällt, und ich glaube, dass ist nicht so selten, auch in diesem Forum nicht.

Zu den von mir gehörten Lautsprechern...ich bin so fair eine Tannoy mx1 nicht mit einer Magnepan 3.6 zu vergleichen, daher das "anders"
Die erwähnten Hörerfahrungen sammelte ich bei Menschen, die sehr stolz auf ihre Anlagen waren/sind, einfach so hingestellt war da kaum eine. Natürlich klingt da mal eine sauberer oder druckvoller, je nach Raum und Kette... aber mir gings nicht darum die einzelnen LS mit Aufstellung zu bewerten, sondern die verschiedenen Konzepte.
Bei Bekannten, die ihre Lautsprecher irgendwie hinstellen "bewerte" ich ohnehin nicht, das Missionieren hab ich aufgegeben

Viele Grüsse
Lia


[Beitrag von kalia am 27. Aug 2004, 15:37 bearbeitet]
Leisehöhrer
Inventar
#76 erstellt: 27. Aug 2004, 20:57
Hallo Lia,

wie findest Du es wenn man sich für sage mal 3000 Euro Boxen kauft und dann merkt das gleicher Klang schon für 500 Euro zu haben ist. Da denkst Du was gutes zu haben und dann kommt ne Billigbox und zeigt wie´s geht.
Über klanglichen Geschmack lohnt es sich nicht zu reden.
Ein Lautsprecher hört sich in jedem Raum anders an.
Wer ettwas anderes behauptet leugnet Physikalische Gesetzmässigkeiten.
Wenn wir über Verbesserungen im Klang reden wollen gibt es nur eine Möglichkeit um auf einen Nenner zu kommen.
Nämlich die das besser immer auch weniger verfälscht bedeutet.
Wenn es nur um klangliche Veränderung geht ohne Rücksicht darauf was zu verbessern oder verschlechtern, dann währe ein Equalizer am einfachsten und flexibelsten.

Gruss

leisehörer
Heinrich
Inventar
#77 erstellt: 27. Aug 2004, 21:54
@Leisehörer:

Also ich kann Dir schon einige LS in der Preisklasse bis 3000 Euro mit einem Klang nennen, den ich für 500 Euro noch nicht gehört habe...

Und mit einem EQ kannst Du zwar gezielt das Quellmaterial klanglich bearbeiten, ich wage aber zu bezweifeln, daß Du mit einem EQ beispielsweise aus einer Genelec eine Spendor machen kannst...

Natürlich hört sich jeder LS in jedem Raum anders an. Allerdings wird ein GUTER LS selbst in einem schlechten Raum BESSER klingen als eben ein schlechter (von ganz extremen Situationen mal abgesehen...).


Wenn wir über Verbesserungen im Klang reden wollen gibt es nur eine Möglichkeit um auf einen Nenner zu kommen.
Nämlich die das besser immer auch weniger verfälscht bedeutet.


Wenn "wir" gleichbedeutend sein soll mit Deiner persönlichen Erfahrung und dem hier angenommenen theoretischen Ideal, dann ja. Nur was, wenn zum Beispiel jemand wie Lia oder Kirschkuchen auf das Ideal pfeifen, sich ihre eigene highfidele Welt bauen wollen - und genau dafür einfach nur einen Gedankenanstoß und Erfahrungsaustausch wollen? Dann sind sie zwar objektiv NICHT besser dran als vorher - subjektiv aber schon. Und rate mal was beiden vermutlich wichtiger sein wird?


Gruß aus Wien,

Heinrich
kalia
Inventar
#78 erstellt: 27. Aug 2004, 22:03
Hallo Leisehöhrer
Das würde ich natürlich ärgerlich finden, keine Frage.

Ich habe aber noch keinen 500.- Lautsprecher gefunden, der (für mich)gleich gut oder besser gewesen wäre.
Weder als Ersatz für meine, noch für die meines Mitbewohners.

Es gibt sicherlich Gleichgute, oder auch Bessere für weniger Geld, aber eher nicht in der von dir genannten Preisklasse.
Ich suche aber auch nicht danach (Dafür müsste ich auf echte Hörreise gehen und muss ich mich denn um jeden Preis unglücklich machen? ;))
Mittlerweile höre ich eher durch Zufall Neues, wenn ich grad Platten kaufen geh.

Versteh mich nicht falsch, auch für mich gibt es ein Mass an Verfärbung, welches ich so nicht mehr möchte... zumindest nicht in meiner Hauptanlage, ich mag aber zb eine vielleicht etwas übertriebene Räumlichkeit, mit scharfen Höhen (vielleicht sind die eigentlich "richtig") hab ich ein Problem, nervt mich nach 15 min... mit einem EQ könnte ich zwar die Höhen rausdrehen, aber meinen Wunsch nach Räumlichkeit? Zumal ich auch recht viel analog höre..ist aber ein anderes Thema.
Die Katan sind mir nicht als unangehm verfärbend oder falsch klingend aufgefallen. Bei mir zuhause habe ich sie nicht getestet...wozu auch, ich habe Lautsprecher

Und natürlich hört sich ein Lautsprecher in jedem Raum anders an, bittere Erfahrung damit hab ich durchaus nach Umzügen auch gemacht, aber bis zu einem gewissen Mass kann man dran arbeiten.
Ich schrieb ja schon, ich habe neulich eine Wohnung gestrichen, in der man sich so (also fast leer)definitiv nicht unterhalten konnte. In diese Wohnung wäre ich nicht gezogen.
Meine eigene Wohnung ist sicher nicht optimal, aber auch leer konnte man sich gut unterhalten, trotzdem war es ein wenig hallig, ist es jetzt aber nicht mehr..da ich keine "Frau" hab, kann ich ja hier einrichten wie ich mag.
(dafür krieg ich leider weder Schokolade noch Blumen..)

Ganz offen: An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich am Rest der Kette zweifeln und sicherlich mal zB einen anderen Verstärker ausprobieren. Ich habe schon mal Lautsprecher verkauft, bei denen ich erst später gehört habe, wie sie auch hätten klingen können...auch sowas ist ärgerlich..

Ich weiss ja, sowas willst du nicht lesen...

Mit besten Grüssen
Lia


[Beitrag von kalia am 27. Aug 2004, 22:05 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#79 erstellt: 27. Aug 2004, 22:11

da ich keine "Frau" hab, kann ich ja hier einrichten wie ich mag.
(dafür krieg ich leider weder Schokolade noch Blumen..)


Also ich bin mir sicher, daß Du auch andere Gründe findest, Dir Blumen und Schokolade schenken zu lassen
Und dann kannst Du dir - im Blumenduft schwelgend - genüßlich eine Schokolade auf der Zunge zergehen lassen, während Du in Deinem den highfidelen Ansprüchen genügenden Zimmer Deiner Anlage und natürlich der Musik lauscht.

Am besten Frau Bakken...


Gruß aus Wien,

Heinrich
kalia
Inventar
#80 erstellt: 27. Aug 2004, 22:23
Ich finde da sicher genügend Gründe..nur meine gemeinen Mitmenschen...

Aber Frau Bakken ist jetzt eine gute Idee


Viele Grüsse
Lia
sommerfee
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 28. Aug 2004, 07:07
Moin Leisehöhrer,


Wenn wir über Verbesserungen im Klang reden wollen gibt es nur eine Möglichkeit um auf einen Nenner zu kommen.


Jein. Ich sehe hier immer wieder ein ganz anderes Problem, nämlich die unzulässige Verallgemeinerung und Vereinfachung. Schon als Kind, wenn man mit so blöden Autokarten gezockt hat, hat man gelernt, daß die Frage "Welches Auto ist besser?" nicht so einfach zu beantworten ist. Jedes Auto war auf unrealistische 5 Kriterien vereinfacht, und trotzdem konnte man mit einer relativen Gurke eine gute Karte abzocken -- wenn man nur das richtige Kriterium anwandte. Wenn wir uns jetzt Sätze wie

Nämlich die das besser immer auch weniger verfälscht bedeutet.

anschauen, dann mögen sie zwar theoretisch richtig sein, helfen aber in der Praxis nur sehr bedingt. Jede Box verfärbt und jede tut das auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Und dann gibt es sowieso noch ganz andere Kriterien, denen man Unrecht tut, wenn man sie einfach unter den Teppich kehrt...

Ergo: Eine reale Box, die "weniger" verfärbt als eine andere, muß nicht zwangsläufig besser sein. Denn welche Wichtung steckt hier hinter dem "weniger", wie genau wird das bestimmt? Um diese Frage mogelst du dich meiner Meinung nach immer herum, "weniger" ist hier nicht so einfach zu messen wie z.B. eine Flüssigkeitsmenge!


Wenn es nur um klangliche Veränderung geht ohne Rücksicht darauf was zu verbessern oder verschlechtern, dann währe ein Equalizer am einfachsten und flexibelsten.


Das erinnert mich an die Ansicht, daß man mit einem geeigneten DSP-Verstärker problemlos alle Firmen "nachahmen" könnte, Linn, Naim, Kenwood, Sony, S+R, Burmester, ...

Liebe Grüße,
Axel


[Beitrag von sommerfee am 28. Aug 2004, 07:08 bearbeitet]
Kirschkuchen
Stammgast
#82 erstellt: 28. Aug 2004, 17:14
Hier mal ein Zwischenstand, was sich bei mir inzwischen getan hat.

Ich habe die Linn-Stands aufgeschraubt und mit Vogelsand gefüllt. Das war wirklich ein Klassetipp. Kostenpunkt 2,4 Euro, Wirkung groß. Der Sound ist mit einem Mal mitreißender, lebendiger insgesamt voller und detailreicher. Die Bässe haben an Volumen gewonnen. Ich hatte ja zunächst Zweifel, inwieweit das ein Placeboeffekt ist, kann aber ausschließen, dass es sich um Einbildung handelt. Nachdem das erste Säckchen Vogelsand leer war, war nämlich der eine Ständer voll, der andere erst ca. 2/3. Der Effekt war hier schon beeindruckend, allerdings hat sich das Musikgeschehen deutlich nach rechts zum vollen Ständer verlagert, als hätte ich an der Balance gedreht. Beide Boxen separat hörend zeigte sich der Sound links einiges blutärmer und ca. 1-2 m weiter hinten. Rechts hatte mehr Dynamik und Kraft. Also den linken nochmal aufgeschraubt und aufgefüllt und schon spielen beide gleich gut. Danke für den Tipp, kann ich nur weiter empfehlen. Insgesamt habe ich übrigens ca. 3 kg Sand gebraucht.

Den LP 12 habe ich zu meinem Hifi-Händler zum Service gebracht. Anscheinend ist der Riemen hinüber und die Nadel war verbogen. Ansonsten ist das Gerät in gutem Zustand. Da es für das K9-Tonabnehmersystem anscheinend keine neuen Nadeln mehr zukaufen gibt, empfiehlt er mir ein neues System. Ich hatte zudem mit einem Upgrade auf ein gebrauchtes Lingo Netzteil geliebäugelt, bei Kauf eines neuen Tonabnehmersystems und allgemeiner Serviceleistung ist wohl bestenfalls ein Valhalla drin.

Morgen bekomme ich Besuch von jemandem, der seinen Nait 5 CD-Spieler verkaufen will. Den werde ich mal ausführlich gegen meinen alten Kenwood antreten lassen. Er sollte ihn ja deutlich an die Wand spielen, ich bin also mal gespannt, wie eindeutig der Vergleich ausfällt.

Zur Raumakustik. Da weiss ich nicht so recht, wie ich die optimieren soll. Ich füge hier mal ein Foto der derzeitigen Aufstellung bei. Der Raum ist ca. 28 qm groß, aber gleichzeitig Wohn- und Esszimmer. Der eigentliche "Hörraum" ist 12- 15 qm groß. Die Boxen stehen ca. einen halben Meter vor der Wand und knapp 2 Meter auseinander. Spielraum nach rechts besteht nicht, da da die Essecke ist. Nach links bestünde Spielraum, wenn ich die Aufstellung von Rack und Box tausche. Dann stünde die linke Box aber direkt neben der Wand. Habe ich zwar nicht ausprobiert, kann mir aber nicht vorstellen, dass das gut ist.

Es hat sich schon einiges getan. Allein der Tipp mit dem Vogelsand war es wert, den Thread zu starten.

Foto: http://betrogen.piranho.com/images/Hifi-Anlage.jpg
Hmm. Der link macht bei mir ein Problem. habe aber keine Zeit, das jetzt zu lösen.
Moonlightshadow
Inventar
#83 erstellt: 28. Aug 2004, 17:48
@Kirschkuchen:

IMHO müsste der Klang noch besser sein, wenn du den Fernseher woanders hinstellst.

Bin schon gespannt auf deine Meinung bzgl. Kenwood vs. Naim CD 5. Das Naca 5 würde dann IMHO noch eine deutliche Verbesserung bringen.

Grüsse
Leisehöhrer
Inventar
#84 erstellt: 28. Aug 2004, 18:13
Hallo Axel,

ich habe wirklich einiges an Klangbestimmenden Dingen ausgelassen. Deswegen sage ich jetzt mal was meiner Meinung nach besser oder eben schlechter für mich ist.
Besser währe ein besseres Impulsverhalten.
Besseer währe weniger Klirr. Besser währe weniger Partialschwingungen. Besser währe mehr Direktschal über möglichst alle Frequenzen mit gleichmässigigen Schalldruck.
Jetzt rede ich mal über Geschmack und ob ein Klangbild gefallen muss. Auch ich bin der Meinung das alle von mir genannten Kriterien keine Garantie dafür geben ob einem der Klang zusagt.
Ich halte es aber ehrlich gesagt für unwahrscheinlich das eine Verbesserung des Impulsverhaltens, weniger Klirr und weniger Partialschwingungen dazu führen das einem die Boxen weniger gefallen. Genauso halte ich es für unwahrscheinlich das Jemand viel Geld für seine Raumbeschallung ausgeben möchte um hinterher festzustellen das er klanglich weit unter Wert liegt. Ich gebe zu das es nicht leicht ist zu beschreiben was das Optimum darstellen soll. Warum sind manche Lautsprecher sehr teuer. Warum sind sie es womöglich zurecht ? Doch wohl nur weil sie eine gewisse Qualität haben oder ? Wenn Partialschwingungen, Impulsverhalten u.s.w. zu vernachlässigen sind dann kann man ja gleich bei den hundert Euro Boxen suchen.
Ist das so ? Oder ist es nicht eher enttäuschend wenn man Boxen teuer kauft und hinterher merkt das man den Klang auch für ein 1/6el der ausgegebenen Summe bekommen hätte ?
Mag sein das es so ist, ich kann es nicht wissen. Aber in jedem Fall halte ich es für besser wenn man sowas bewusst macht. Dazu muss man wissen was für sein Geld klanglich möglich ist. Wenn Jemand weiss was möglich ist kann er seine Entscheidung zu was auch immer treffen.
Ich möchte nochmal was zu meineer Wortwahl sagen. Wenn hier Jemand über seine Anlage spricht und dabei den Name CAT erwähnt wird die Lautsprechermarke unmittelbar zerissen. Da es sich bei der Marke um CAT handelt stört sich auch niemand daran. Aber wehe das macht einer bei einer Marke wie Linn. Dann gibt es sofort was auf den Deckel. Wenn mir einer sagt das meine Boxen nicht gut sind dann frage ich höchstens warum das so sein soll. Auf die Idee mich dabei angegriffen zu fühlen würde ich nicht kommen. Deswegen verstehe ich auch die Reaktion nicht so richtig die darauf folgte.

Gruss

leisehörer
kalia
Inventar
#85 erstellt: 28. Aug 2004, 20:00
Hallo Leisehöhrer

Hätte Kirschkuchen nach einer Alternative zu den Katan gesucht, wäre dein Beitrag passend gewesen...hat er aber nicht. Zudem hat er sie schon gekauft, warum sollte man jetzt seine Entscheidung anzweifeln?
Er wird sie ja vorher gehört haben, und selbst wenn es eine günstigere Alternative gäbe...soll er sich jetzt (wie Du) darüber ärgern?

Zwischen diesen Linn und CAT-Lautsprechern gibt es schon einen ziemlichen Unterschied, glaub mir ;), allerdings würde ich auch einem glücklichen CAT-Besitzer nicht seine Boxen madig machen wollen.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich einfach auch akzeptiere, dass jemand etwas mag, was nicht meinem Geschmack entspricht.
(Ich habe zB noch nie ein Burmester-Gerät gehört, welches mich wirklich überzeugt hätte...sowas kann passieren..ob ich das schon aus den Daten ersehen könnte, weiss ich natürlich nicht. Deshalb glaube ich aber nicht, dass die Geräte alle schlecht sind, . Die Besitzer schienen mir zufrieden)

Im Prinzip geht es wohl darum, dass Du diesen Lautsprecher aufgrund der Daten und ungehört ablehnst. Ich habe nichts gegen dein Hintergrundwissen, vielleicht hilft es Dir beim nächsten Lautsprecherkauf besser zu wählen, allerdings gehört die Praxis halt immer dazu.

Mit besten Grüssen
Lia

ps: Die Katan kosten, wenn ich mich nicht täusche, um die 900 Euro/Paar. Wenn Du mir einen ähnlich guten Lautsprecher für 1/6 nennen kannst, wäre ich natürlich dankbar. Ich würde sicher noch eine Verwendung finden


[Beitrag von kalia am 28. Aug 2004, 20:03 bearbeitet]
breitband
Stammgast
#86 erstellt: 28. Aug 2004, 20:57
@ Lia @ Leisehörer

Da fand ich mal ein Zitat von Heinz Schmitt / Walter Fuchs (Klang&Ton) sehr schön:

„... Die größte Diskrepanz in diesem Projekt findet man aber zwischen den Meßwerten und dem hörbaren Klangeindruck. Nach gängiger Lesart dürfte ein Lautsprecher mit Messwerten, wie sie der *** teilweise zeigt, überhaupt nichts Vernünftiges von sich geben. Das Gegenteil ist der Fall! Damit stellt sich einmal mehr die Frage nach der Relevanz und korrekten Interpretation einiger Messwerte und ihrer Korrelation mit dem Höreindruck in der Praxis. ... "

Und dann will ich auch gleich noch sagen, warum ich das Zitat so schön finde. Einerseits wird dem nicht widersprochen, DASS Meßwerte wichtig sind und man daraus Rückschlüsse ziehen kann. Andererseits wird die Frage aufgeworfen, was einem diese Messwerten denn nun sagen. Es sind einige Messwerte eher schlecht, andere aber spitze ("teilweise zeigt").
Welcher Messwert korreliert mit welchem Höreindruck?
Und wie interpretiert man die Messwerte überhaupt korrekt?

Hier im Forum werden die Dinge oft etwas reduziert auf "Messwerte egal für Höreindruck" oder "Messwerte reichen aus um Höreindruck vorauszusagen".
In Wirklichkeit gehören die beiden zusammen, die Frage ist nur: wie?

MfG
sommerfee
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 29. Aug 2004, 09:03
Hallo Kirschkuchen,

Schön, daß es vorangeht.


Kirschkuchen schrieb:
Den LP 12 habe ich zu meinem Hifi-Händler zum Service gebracht. Anscheinend ist der Riemen hinüber und die Nadel war verbogen. Ansonsten ist das Gerät in gutem Zustand. Da es für das K9-Tonabnehmersystem anscheinend keine neuen Nadeln mehr zukaufen gibt, empfiehlt er mir ein neues System.


Dieser Empfehlung kann ich mich nur anschließen. Warnen möchte ich an dieser Stelle vor K9-Nadeln aus Händler-Lagerbeständen oder nur wenig gebrauchten K9, die manchmal noch vereinzelt bei eBay etc. angeboten werden. Ich selber hatte einmal ein 10-Jahre altes K9 in meinem LP12 drin (das hatte ich noch aus alten Zeiten und es war wirklich nur sehr wenig gebraucht) und kann berichten, daß man das Alter der Nadel einfach anhört, egal wie gebraucht oder neu die ist. MM-Systeme altern halt, auch ohne Benutzung.

Ich nehme an, er hat dir stattdessen ein Adikt empfohlen? Falls ja, mache dich auf eine Überraschung gefasst, vermutlich wirst du deine Platten nicht wiedererkennen


Ich hatte zudem mit einem Upgrade auf ein gebrauchtes Lingo Netzteil geliebäugelt


Das ist natürlich auch eine gute Idee, zumal alte, gebrauchte Lingos wirklich bezahlbar geworden sind.


bei Kauf eines neuen Tonabnehmersystems und allgemeiner Serviceleistung ist wohl bestenfalls ein Valhalla drin.


Was möchte der Händler denn für ein gebrauchtes Lingo haben? Und was für ein Valhalla?


Morgen bekomme ich Besuch von jemandem, der seinen Nait 5 CD-Spieler verkaufen will. Den werde ich mal ausführlich gegen meinen alten Kenwood antreten lassen. Er sollte ihn ja deutlich an die Wand spielen, ich bin also mal gespannt, wie eindeutig der Vergleich ausfällt.


Halte uns bitte diesbezüglich auf dem Laufenden, das interessiert mich auch.


Zur Raumakustik. Da weiss ich nicht so recht, wie ich die optimieren soll.


Wenn nichts offensichtliches schief läuft, also hallt, zu hell ist, dröhnt oder ähnliches, würde ich die generelle Aufstellung ruhig einmal so lassen. Variieren würde ich aber auf jeden Fall -- sofern noch nicht geschehen -- die Parameter Wandabstand, Abstand zueinander und Anwinkelung zum Hörplatz, und zwar in 1cm-Schritten! Ich bin jedes Mal wieder überrascht, was diese Optimierung verändern und insbesondere verbessern kann.

Liebe Grüße,
Axel
sommerfee
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 29. Aug 2004, 09:13
Und noch ein Nachschlag zum LP12:

Wenn er fertig umgebaut ist, würde ich mir auf jeden Fall noch folgende Variationen an deinem Spieler vorführen lassen:

- Neuer Riemen: (Wie alt bzw. gebraucht ist deiner eigentlich?) Gemessen am neuen System bzw. Valhalla kostet er nur wenig, kann aber eine entscheidende Verbesserung bringen.

- Neue Plattenmatte: Linn hat die letztes Jahr verändert (die neue ist ganz ganz leicht dicker, aber insbesondere ist sie dichter und schwerer geworden) und der Unterschied ist IMHO deutlich hörbar. Hier gilt bzgl. Preis/Klangverhältnis das gleiche wie oben.

Dies mal als Anregung.

Liebe Grüße,
Axel
Moonlightshadow
Inventar
#89 erstellt: 29. Aug 2004, 10:19
@Kirschkuchen:

Da fällt mir noch ein. Ein Teppichläufer vor die LS, vielleicht 2x3m, könnte auch einiges bringen.


[Beitrag von Moonlightshadow am 29. Aug 2004, 10:25 bearbeitet]
Leisehöhrer
Inventar
#90 erstellt: 29. Aug 2004, 12:54
Hallo Lia,

indem Du sagst das ich erstmal einen Lautsprecher nennen soll der für 1/6el so gut wie die Katan ist machst Du automatisch eine Bewertung in gut oder nicht so gut. Ebenfalls damit das Du die Linn Katan als besser einstufst wie alle CAT Lautsprecher. Für Dich ist es ja auch keine Ansichtssache das die CAT Boxen schlechter sind.

Ich halte die Lautsprecher der Yamaha Pianocraft klanglich für gleichwertig mit den Katan. auch habe ich habe die CAT MBC 313 B bei einem Bekannten derart gut gehört das ich echte Zweifel am hochpreisigen Hifi bekam.
Wenn es nur um hören geht braucht man ja keine Messgeräte zum bauen von Lautsprechern. Ich meinte kein Nachbau.
Aber beim bauen und vor allem konstruieren der Weiche muss man die theoretischen und gemessenen Werte berechnen b.z.w.
beachten. Ich sprecher niemandem ab das ihm egal welche Boxen gefallen können.
Einen Hinweiss darauf das es für das Geld technisch gesehen besseres gibt ist für mich nicht beleidigend.
Damit möchte ich nur verhindern das Jemand in eine klangliche Sackgasse investiert. Stell Dir mal vor da investiert Jemand in so einer Situation wie dieser, Geld
in neue Kabel, einen neuen Verstärker, neuen CDP oder einen Subwoofer. Da kann schnell mal mehr ausgegeben werden wie die Boxen kosteten.
Wenn nun der Käufer irgendwann merkt das er für das gleiche Geld mit neuen Boxen einen klanglichen Sprung gemacht hätte der weit mehr verbessert dann ist er enttäuscht oder ?
Oder wenn er von mir aus merkt das eine Inverstion in die Raumakustik wesentlich mehr gebracht hätte wie alles andere zusammen.
Neue Boxen oder akustische Veränderung können meiner Meinung nach zumindest das Impulsverhalten deutlich verbessern. Das ist ein Kriterium welches für mich genauso klar als besser zu bezeichnen ist wie für Dich die Katan besser sind als CAT.
Ich werde beim nächsten mal bestimmt mehr auf meine Wortwahl achten aber mein Rat wenn ettwas verbessert werden soll wird immer in eine Richtung gehen bei der Fehlkäufe nicht durch noch mehr Fehlkäufe kompensiert werden .

Gruss

leisehörer
Kirschkuchen
Stammgast
#91 erstellt: 29. Aug 2004, 13:48

Was möchte der Händler denn für ein gebrauchtes Lingo haben? Und was für ein Valhalla?

Für ein gebrauchtes Lingo will er 400 Euro inkl Einbau. Ich habe hier im Forum von jemandem gelesen, der es für 375 eingebaut bekommen hat, aber da mein Händler eh noch zwei Interessenten auf der Warteliste hat, gibt es da wohl wenig Handelsspielraum. Das Valhalla soll 150 Euro kosten. Ob der Einbau da dabei ist habe ich vergessen zu fragen. In vier Stunden läuft eines bei Ebay aus, das derzeit bei 101 + 6,7 Versand steht.

Nun zum Vergleich Naim CD5 gegen Kenwood CD Spieler:
Hmmm. Der Unterschied ist hörbar, aber viel geringer, als ich erwartet hatte. Anscheinend waren die guten Tests auf Basis derer ich meinen CD-Spieler damals gekauft habe nicht aus der Luft gegriffen. Der Naim spielt etwas klarer, differenzierter, sauberer. Man erkennt etwas mehr Details. Ohne Frage eine Verbesserung, aber der Kenwood hat sich wacker geschlagen und bei keinem der Vergleichstitel eine deutliche Niederlage kassiert. In Schulnoten wäre es vielleicht 2 gegen 2+. Auf keinen Fall eine ganze Note Unterschied. Zur Ehrenrettung des Naim muss man noch sagen, dass er laut Besitzer einige Zeit zum Warmlaufen braucht. Schon in der etwa einen Stunde, die wir verglichen haben hat er sich steigern können. Ich schätze wenn er ein paar Stunden oder gar Tage eingeschaltet ist, kann er den Abstand noch vergößern.

Zusätzlich hatte mein Besuch noch die Naim Netzsteckerleiste dabei. Die habe ich dann auch mal angeschlossen und meine auch hier einen positiven Effekt gehört zu haben.
kalia
Inventar
#92 erstellt: 29. Aug 2004, 14:01
Hallo Leisehöhrer

Ich kenne die Lautsprecher der Pianocraft ganz gut - an der Pianocraft. Die Katan hab ich am majik gehört (CD auch von Linn, weiss das Modell nicht mehr), ein direkter Vergleich wäre da etwas gemein.
Und natürlich habe ich nicht die LS meiner Nachbarin (Pianocraft) geborgt, um sie ebenfalls am Majik zu hören.
Der Unterschied der beiden Anlagen war aber nicht eben gering.
Ich will nichts gegen die Pianocraft sagen, vom Preis-Leistungsverhältniss ist sie super, ich hab sie hier sogar schon empfohlen...aber meine Welt ist das nicht, da berührt mich definitiv nichts, bei zB Joni Mitchel-Travelogue kommt da bei manchen Passagen nur noch Brei..haben allerdings viele (auch teurere)LS Probleme, aber weniger.
Die Katan spielt mE in allen Belangen deutlich sauberer, angenehmer, musikalischer. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die Katan an der Pianocraft nicht funktionieren...und dann könnte man sie sich sicher sparen.
Ich sagte ja schon...Linn-Geräte sind etwas eigen, Die Ls brauchen auch eine passende Verstärkung.
CAT habe ich nur irgendwann irgendein Modell gehört, dazu sag ich lieber nichts

Hast Du die Katan also doch gehört?

Das LS-Kabel ist übrigens nicht so teuer und an Naim - Elektronik fast Pflicht, es ist darauf abgestimmt...ob man an "Kabelklang" glaubt oder nicht...bei ungeeineter Kombination (damals Arcam mit Thiel)klingt es übrigens extrem schlecht.

Aber ich denke, das führt hier zuweit, ausser Dir und mir interessiert sich hier dafür keiner, eventuell sollten wir in einem anderem Thread oder per Pm weiterdiskutieren.

Mit besten Grüssen
Lia
stype
Stammgast
#93 erstellt: 30. Aug 2004, 02:40
Hallo Kirschkuchen,


Für ein gebrauchtes Lingo will er 400 Euro inkl Einbau. Ich habe hier im Forum von jemandem gelesen, der es für 375 eingebaut bekommen hat, aber da mein Händler eh noch zwei Interessenten auf der Warteliste hat, gibt es da wohl wenig Handelsspielraum.


zum Vergleich: ich habe vor einigen Monaten für ein gebrauchtes Lingo 580 Euro incl. Einbau bezahlt.
Das Lingo hat im Vergleich zum Basik einiges gebracht. Allerdings habe ich danach auch noch die Endstufe gewechselt (Linn AV5125 statt LK140 an Tukan Boxen) und hielt bei mir die Klangsteigerung für noch wesentlich deutlicher.
Der Empfehlung für das Adikt MM-System schließe ich mich an. Neu eingestellt und upgedatet sollte der LP12 eigentlich wieder Spaß machen und der CD-Player sollte sekundär werden ;-)

Falls Du aber wirklich an einen Austausch des CD-Players denkst, würde ich Dir doch noch mal den Linn Genki oder Classik Music nahelegen. Ein Hörtest könnte interessant sein. Ich habe Linn CD-Player in letzter Zeit mehrmals mit Naim Playern verglichen. Beide gefielen mir sehr gut, obwohl sie für meinen Geschmack sehr unterschiedlich spielen. Linn hielt ich für detaillierter, feiner, bei Naim gefielen mir die Stimmen (meistens) besser.

Der Classik Music wäre gleichzeitig ein Ersatz für den Nait...

Weiterhin viel Spass beim Ausprobieren.

Gruß

Klaus
sommerfee
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 30. Aug 2004, 04:18

Kirschkuchen schrieb:
Für ein gebrauchtes Lingo will er 400 Euro inkl Einbau.


Das halte ich für einen sehr fairen Preis, noch vor einiger Zeit war der gängige Preis bei Linn-Händlern eher um die 500 Euro.


Das Valhalla soll 150 Euro kosten. Ob der Einbau da dabei ist habe ich vergessen zu fragen.


Da gehe ich mal von aus. Der Preis ist ebenfalls ok, allerdings habe ich hier das Problem, daß IMHO das Lingo für 400 Euro ein viel besseres Preis/Klang-Verhältnis hat als das Valhalla für 150 Euro. Das Lingo ist einfach soviel besser. Aber aufrüsten kannst du hier ja immer noch, das läuft dir ja nicht weg, und wenn ich das richtig mitbekommen habe, hörst du eh' viel mehr CD, oder?

Liebe Grüße,
Axel


[Beitrag von sommerfee am 30. Aug 2004, 04:21 bearbeitet]
Kirschkuchen
Stammgast
#95 erstellt: 07. Sep 2004, 12:56
Hmmmm. Hier noch ein Nachtrag, um keine falschen Zahlen in die Welt zu setzen. Habe eben noch mal mit meinem Händler telefoniert wegen der LP 12 Änderungen (ich kaufe ein Linn Adikt und einen neuen Riemen). Es war ein anderer Angestellter dran. Der hat plötzlich von Preisen von 200 Euro Valhalla und 600 Euro Lingo gesprochen. Das mit dem Lingo hatte ich wohl wirklich falsch in Erinnerung. Sorry, wenn ich da jemanden in die Irre geführt habe. Die Preisänderung beim Valhalla irritiert mich aber...
horst.b.
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 07. Sep 2004, 22:23
Schau auch mal hier : http://www.projekt-a...htmarkt%25liste.html

Ein selten angebotener CD5 und - noch seltener - ein Flatcap2 zum guten Preis. Oder der CDX2, etwas teurer, aber traumhaft...

Was den Hörvergleich angeht, Umstöpseln bringt mE kaum was, die Qualität eines CDPs offenbart sich oft erst beim länger hören.

Gruss
H

ps: Katzenstreu mindert Vibrationen noch um einiges mehr als Sand, und ist leichter ( = weniger Eigenresonanz ) .


[Beitrag von horst.b. am 07. Sep 2004, 22:26 bearbeitet]
sommerfee
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 08. Sep 2004, 15:43
Moin!


Kirschkuchen schrieb:
Der hat plötzlich von Preisen von 200 Euro Valhalla und 600 Euro Lingo gesprochen.


Halte ich beides für zuviel. Die 150 Euro für's Valhalla haben es IMHO schon sehr gut getroffen; ferner ist hier ist für gebrauchte Lingos 500 Euro usus. Inkl. Einbau beim Linn-Fachhändler, versteht sich.

Wenn dir der Händler 150 Euro offeriert hat, würde ich auch darauf bestehen.

Liebe Grüße,
Axel
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