Tempo und Psychoakustik

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mc.y
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Feb 2005, 19:12
Hallo,

hatte vor einiger Zeit, nach einem Wechsel der Verstärker Elektronik den Eindruck dass die Musik etwas langsamer spielte (was natürlich nicht sein kann). Ungefähr so als ob man ein 120er Tempo auf 115-117 gedrosselt hätte (wer schon mal mit Cubase oder Logic gearbeitet hat weiß was ich meine). Gleichzeitig erzeugte die jetzt andere Wiedergabe deutlich mehr Fußwippen und sogar ein leichtes headbanging (dabei bin eher Jazz als Metal Fan), will heißen: es groovedete ;-) deutlicher und energischer.

Und jetzt kommt' s: obwohl die Musikwiedergabe deutlich langsamer zu sein schien hatte ich den Eindruck dass die Gesamtspieldauer meiner CDs "abgenommen" hatte. Eine 45 min Scheibe schien nach (gefühlten) 10min schon abgelaufen (was tatsächlich der Fall war).

Weiß hier jemand welche akustischen Parameter für das "gefühlte" Tempo verantwortlich sind?

in der Hoffnung das der Thread nicht in' s Voodo Forum verschoben wird......
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Feb 2005, 19:26

Eine 45 min Scheibe schien nach (gefühlten) 10min schon abgelaufen (was tatsächlich der Fall war).


uuuuuhhh, SCARY..

Und was hast du geraucht oder sonswie eingenommen???
mc.y
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Feb 2005, 19:53

audio-kraut schrieb:
Und was hast du geraucht oder sonswie eingenommen??? :D


na nix latürnich
twulf
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Feb 2005, 21:35

Eine 45 min Scheibe schien nach (gefühlten) 10min schon abgelaufen (was tatsächlich der Fall war).


>Klugscheissmidus ON<

Ist doch einfach nur Physik:

E=mc2

Du bewegtes dich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit um deine Anlage, für dich vergingen nur 10 Minuten - für deine CD 45 min (Stichwort RaumZeitKrümmung)
Fazit: Du wirst sehr alt - zumindest aus Sicht deiner CD

<Klugscheissmodus OFF>

Im ernst - ich kanns nicht nachvollziehen.

Gruß
Ralf


[Beitrag von twulf am 26. Feb 2005, 21:36 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#5 erstellt: 26. Feb 2005, 21:44
Wohl zu viel L'Art du Son getrunken????

MfG Christoph
mc.y
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Feb 2005, 22:11

HiFi_Adicted schrieb:
Wohl zu viel L'Art du Son getrunken????

MfG Christoph


....hab' doch keine schwarzen Scheiben mehr (obwohl ich' s langsam bereu')....
mc.y
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Feb 2005, 22:43

twulf schrieb:

Im ernst - ich kanns nicht nachvollziehen.

Gruß
Ralf


ok ok, nun vergesst es mal mit der "gefühlten Spieldauer", da hab' ich wohl leider die Ironie Tags vergessen.

Was mich wirklich interessiert ist das "gefühlte Tempo" der Musikwiedergabe bei unterschiedlichen Elektronik-Komponenten (Verstärker).

etwas verwundert dass das hier im Forum noch keiner erlebt zu haben scheint.
Peter_H
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2005, 22:57
... na Gott sei Dank sagst Du wenigstens noch wegen der Ironie bescheid - ich dachte schon an ein Zeitloch!

Der Effekt hat wohl wahrscheinlich mit einem Teil Erwartungshaltung, einem Teil "auf diese Musik gerade richtig "eingestimmt" zu sein (Stimmung" in Kombination mit den Veränderten und als positiv bewerteten Klangeigenschaftsänderung der neuen Komponenten zu tun...

Ist wie bei einem spannenden Film, auf den man sich ganz einläßt - umso interessanter und spannender, um so schneller schein er Vorbei zu sein.

Den Effekt hat man ja auch bei der Arbeit; ist viel los und man hat die ganze Zeit voll zu tun, geht der Tag ja scheinbar auch "schneller" vorbei. Aber wehe es ist "Tote Hose und Däumchendrehen angesagt"; dann wird die Zeit ziemlich "zähflüssig".

Das "längste Zeiterlebnis" hatte ich mal bei einer Weiterbildung: Der Stoff war trocken und todlangweilig und im Lehrsaal war vorn, neben der Tafel eine nicht zu übersehende Uhr angebracht - Eine DIGITALUHR mit SEKUNDENANZEIGE - Eine Wahre Horrorshow - man hatte das Gefühl, die Sekundenziffern werden von Minute zu Minute langsamer!
mc.y
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Feb 2005, 23:45

Peter_H schrieb:
Der Effekt hat wohl wahrscheinlich mit einem Teil Erwartungshaltung, einem Teil "auf diese Musik gerade richtig "eingestimmt" zu sein (Stimmung" in Kombination mit den Veränderten und als positiv bewerteten Klangeigenschaftsänderung der neuen Komponenten zu tun...

Ist wie bei einem spannenden Film, auf den man sich ganz einläßt - umso interessanter und spannender, um so schneller schein er Vorbei zu sein.

Den Effekt hat man ja auch bei der Arbeit; ist viel los und man hat die ganze Zeit voll zu tun, geht der Tag ja scheinbar auch "schneller" vorbei. Aber wehe es ist "Tote Hose und Däumchendrehen angesagt"; dann wird die Zeit ziemlich "zähflüssig".


klar, kenne ich alles bestens und das erklärt natürlich die "gefühlte Spieldauer". Wollte mit der "gefühlten Sieldauer (45wird10)" auch nur zum Ausdruck bringen dass mir dieser "Effekt" der scheinbaren Tempodrosselung sehr gut gefiehl, außerdem fand ich das Paradoxum, dass die Musik langsamer erschien, aber trotzdem schneller zu Ende war, witzig. Leider hat' s wohl keiner verstanden.

Leider weiß ich jetzt noch immer nicht durch welche Parameter das "gefühlte Tempo" bei der Musikwiedergabe beeinflusst wird.

Es gibt psychoakustische Phänomene die Erklärbar und (re)produzierbar sind, z.B. unendlich lange Tonleitern mit "scheinbar" gleichmäßig ansteigenden oder abfallenden Intervallen, ähnliches ist dem einem oder anderen aus der Optik bekannt (M.C.Escher).

Aber wer zum Himmel erklärt mir jetzt warum es mit einem Verstäker "scheinbar" langsamer klingt als mit einem anderen?

Wo sind die schlauen Kerls? US? Tantris? wer weiß was?

P.S. Ein nicht drogensüchtiger Nichtraucher Nichtalkoholiker mit abgeschlossenem Hochschulstudium und IQ mindestens 130 und überhaupt im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte hatte den gleichen Eindruck - und äußerte diesen mir gegenüber, ohne dass er vorher darauf angesprochen oder aufmerksam gemacht wurde.

Er meinte "klingt irgendwie langsamer als sonst".
Franzii
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Feb 2005, 00:29
@ mc.y
Hallo , Gratulation zum Hochschulabschluss !
Sag mir einer , was aus diesem unserem Lande werden soll, wenn die selbstgemessene IQ Elite nichts anderes zu tun hat, wie sich in zweifelhaften Foren rumzutreiben !
Der Japaner,auch manch einer dieser Koreaner ähnlicher Intelligenz ,sind zur selbigen am "büffeln", zum Wohl der allgemeinen Gesellschaft!
Ohweia armes Deutschland , mein Neffe ( 22 Rennfahrer ) Student , IQ 135 ( nicht selbst gemessen ) spielt augenblicklich Playstation über meinen Beamer ! Gruß Franzii
HiFi_Addicted
Inventar
#11 erstellt: 27. Feb 2005, 00:30
Ich hab altersbedingt auch erst im Frühjahr 2004 damit angefangen mit einer einzigen Platte " Wir sind Helden die Reklamation" Im nachhinen hat sich dan raussgestellt dass die CD Kleine Kopierschutz hat. Das Analoge hat mich dann nicht mehr losgelassen mein Damaliger Plattendreher Plasik Spätsiebzigerjahre Dreher klang besser als der CD Player. 3000€ später bin ich dem ziel schon etwas näher.

Ich verwend übriges 60% Destiliertes H2O und Isopropanol

MfG Christoph
McSound
Stammgast
#12 erstellt: 27. Feb 2005, 00:31
Hallo,

also das mit der Psycho Akustik scheint irgendwie zu stimmen.
Fakt ist z.B. das man Musikstücke in der Erinnerung immer schneller im Kopf hat, als sie dann wirklich vom Tempo her sind.

Das machen sich manche Radio DJ und DJ in Diskotheken zu nutze (das wurde auch in der "Disco-Post" ein Fachmagazin in den 80ern erörtert) in dem sie Oldies und ältere Hits etwas schneller abspielen.
mc.y
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Feb 2005, 01:13

Franzii schrieb:
@ mc.y
Hallo , Gratulation zum Hochschulabschluss !
! Gruß Franzii


ich habe keinen, hab' ich auch nicht geschrieben.
mc.y
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Feb 2005, 01:19

Franzii schrieb:
@ mc.y
Sag mir einer , was aus diesem unserem Lande werden soll, wenn die selbstgemessene IQ Elite nichts anderes zu tun hat, wie sich in zweifelhaften Foren rumzutreiben !

.....übrigens sehr hilfreich, wenn Du Lust zum flamen hast schau dich doch mal bei Heise um.....
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