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High End 2005 Kurzer Zwischenbericht+A -A |
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Autor |
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.gelöscht.
Stammgast |
#1 erstellt: 05. Mai 2005, 19:49 | |
Hallo liebe Foren-User Soeben bin ich von der High-End 2005 zurückgekehrt. Hier einige Eindrücke: In der Halle des Erdgeschoßes sind die Stände nur durch Trennwände unterteilt, wodurch Hörtests praktisch unmöglich sind. Anders im Obergeschoß. Hier sind zwar abgetrennte Abschnitte für die Vorführungen, aber es dringt mitunter dennoch störender Schall von den Nachbar-Abteilungen durch. Aber mit etwas gutem Willen lassen sich hier doch sehr gut Beurteilungen anstellen. In Kurzform meine persönlichen subjektiven Beurteilungen: Beginnend mit dem Schlimmsten: Am Schlimmsten empfand ich die Magnepan-Vorführung, die mit ca. 2m hohen Magnetostaten durchgeführt wurde. Zu Beginn wirkte auf mich zwar die ungewohnte Diffusität des Schalls, bzw. die fehlende Ortbarkeit, beeindruckend, aber der Klang SELBST zog mich unweigerlich zu Boden: Noch nie habe ich ein Schlagzeug derart unnatürlich (Verfärbung!) in der Wiedergabe gehört. Im Baßbereich zeigten sich auf einem Kanal Probleme (Leichtes Scheppern bei Baß-Impulsen, aufgrund eines minimal zu hohen Pegels, obwohl die Lautstärke eigentlich nicht übertrieben wirkte: Etwas über Zimmerlautstärke.). Muffige Wiedergabe: Schlimm. Auf der selben Stufe empfand ich einen Stand mit Horn-Lautsprecher-Boxen, deren Namen mir sofort wieder entfallen ist. Färbige (auch lila) große Trichter. Eine Schallplatte lief. Das Knistern perlte in Schellack-Manier von den "Tröten". Jößas. B&W: Sehr große Boxen mit Nautilus-Anleihen (Schwarze Rüssel-Elemente für Hoch- und Mitteltöner) wurden vorgeführt. Der Vorführer erinnerte mich an einen DJ. Er bediente ein kleines dubioses Mischpult, fadete zufrieden vor sich hin, aber der Klang wollte nicht so richtig in die Gänge kommen. Leicht "giftig" in der Wiedergabe, aber ich konnte nicht genau eruieren woran es wohl gelegen hat: Am Klangregelteil des Mischpults, am Mischpult selbst, oder an der dubiosen, irgendwie undurchschaubaren Verkabelung. Der Aufbau erinnerte mich, bastelspezifisch, an jenen bei Disco-Veranstaltungen in meiner Jugendzeit. Plattenspieler, die mich an Kochgelegenheiten erinnert haben, tangierte ich nur leicht, obwohl ich auch dreimotorige Außenborder-Konstuktionen gesichtet habe. Aber ich bin eben kein richtiger "Küchenmensch". Zu guter Letzt: Tannoy: Ein großer Emitter an einer Tannoy Prestige Kensington. Optisch paßten die Tannoys hervorragend zu jener edlen Kommode, auf welcher der Emitter gestanden hat. Der Klang (klassische Musik): Leicht "trötig". ASR: Der größte Emitter mit Akku und zwei Netzteilen an Boxen von Audiodata. Mein Urteil: HERVORRAGEND. FANTASTISCHER KLANG. Zuerst habe ich mit einem Mitarbeiter von ASR gesprochen: Hier zitiere ich einen Satz von ihm: Der Emitter ist EINER von VIELEN guten Verstärkern. (Es war eine sehr angenehme Unterhaltung. Keine Esoterik. Absolut seriös!) Der Emitter betreibt auf dem Stand von ASR klanglich hervorragende Boxen (Audiodata): Baßlautsprecher seitlich. Vorne ein Koaxial-Treiber (ca. 14cm Durchmesser). Im Zentrum des Treibers befindet sich eine Hochtonkalotte, die nur bei genauerem Hinsehen, als solche sichtbar wird. Es werden ja auch in den Tannoy`s Koaxialtreiber verwendet. Aber: Der Hochtöner der Tannoys entspricht in seiner Bauform einem Hornlautsprecher. Und hier wittere ich das Problem: Den leichten "Quäk-Faktor". Herzlichste Grüße an Alle von Christian Böckle [Beitrag von .gelöscht. am 05. Mai 2005, 19:51 bearbeitet] |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 06. Mai 2005, 06:54 | |
ja.. das mit den Knisterschallplatten bei den Hörnern war wirklich störend schwer herauszufinden woher die Wiedergabequalität kommt, wenn man schon von offensichtlich Uraltscheiben vorführt. Fand ich trotzdem zumindest nicht uninteressant, geh am Sonntag nochmal hin, vielleicht wird was anderes gespielt Gruß Reinhard |
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richard11
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 06. Mai 2005, 07:45 | |
Hallo, ich war gestern auch auf der High-End. Hier meine Rangliste nach allen Vorführungen: 1. Tannoy Prestige Kensington mit dem neuen Emitter Exclusive 2. Ascendo Lautsprecher mit CAT-Elektronik 3. Audiodata mit Emitter Exclusive 4. B&W 801 ..... Gruß Richard |
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.gelöscht.
Stammgast |
#4 erstellt: 06. Mai 2005, 08:07 | |
Hallo Reinhard (Hörzone) Zu den Hörnern noch Folgendes: Da ich bei mir zuhause schon unendlich viele Hörtests durchgeführt habe, gehe ich bei meinen Beurteilungen immer FOLGENDERMASSEN vor: Ich versuche z.B. einfach, den Tonträger SELBST, aus meiner Beurteilung HERAUSZURECHNEN. Beispiel: Zischende S-Laute. Hier bedenke ich, daß das Zischen AUF DER AUFNAHME enthalten sein könnte, und versuche dann, das Zischgeräusch gehörmäßig zu analysieren. Und zwar dahingehend, daß ich mir die Frage stelle, WIEVIEL Anteil der Lautsprecher (in Verbindung mit dem Verstärker) SELBST haben könnte. Oder ob die Geräte ÜBERHAUPT einen Anteil daran haben. Vereinfacht gesagt, versuche ich also, den Charakter DER GERÄTE zu erfassen, indem ich die abgespielten Tonträger MIT einbeziehe. Solche Dinge festzustellen, erfordert natürlich vieljährige Übung. Auf das Beispiel mit den Hörnern übertragen: Die abgespielten Schallplatten waren zwar in schlechtem Zustand, aber dennoch "neueren Datums". Und ich habe schon SEHR VIEL Schallplattenknistern (in sämtlichen Variationen) gehört und oft GEZIELT auf DESSEN "Klang" geachtet. Und JENES Klangbild des Schallplattenknisterns, welches diese Hornboxen vermittelten, erinnerte mich, von der Struktur her, sehr stark an JENE Geräusche, die aus einem alten Grammophon-Horn kommen! Es hatte also in meinen Augen (Ohren) eine ähnliche spektrale Zusammensetzung. Übrigens: Im Gesamten, hat mir die High-End 2005 wirklich sehr gut gefallen. Leider hatte ich nur 6 Stunden Zeit. Herzliche Grüße von Christian Böckle |
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ratte
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Mai 2005, 10:17 | |
Da bin ich anderer Ansicht. Irgendwie passte was mit der Audiodata-Box nicht. Mitten/Höhen: alles gut. Sehr schöne Stimmwiedergabe. Aber der Bass! Mich erinnerte das eher an einen Sub/Sat kombi, wo der Sub falsch angebunden ist oder flasch steht. Wenn man beim Emitter bleibt, dann hat mir die Tannoy-Vorführung besser gefallen. Vielleicht lags auch nur an den Duftkerzen dort gruss ratte |
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.gelöscht.
Stammgast |
#6 erstellt: 06. Mai 2005, 17:08 | |
Hallo ratte Zum Baß der Audiodata: Bei der Beurteilung des Basses bin ich allgemein, außer bei wirklich gravierenden Mängeln, immer etwas vorsichtig, weil das Ergebnis, sowohl von den räumlichen Gegebenheiten, als auch vom Standort der Hörposition sehr stark beeinflußt wird. Hier beurteile ich so, indem ich mich im Raum BEWEGE und den sog. "Sweetspot" eher MEIDE. Zudem nehme ich mitunter sehr tieffrequente Angelegenheiten wahr, die aber dann vom Nebenraum (irgendein Subwoofer oder Sonstiges) oder vom unteren Stock einlangen, und das Bild zeitweilig überlagern. Dann versuche ich, zu ermitteln, welchen Anteil hier die Lautsprecherbox SELBST hat. Ergo: Der Baß ist ZU stark von räumlichen und raumgeometrischen Gegebenheiten abhängig. HIER läßt sich dann aber zuhause IMMER optimieren. ABER: Der "Hoch- Mitteltonbereich", bzw. der DARAUS resultierende "Klang-Charakter" einer Box (incl. eventueller Phasenschweinereien, die eine zwar künstliche, aber mitunter DOCH angenehm empfundene Räumlichkeit vermitteln können), ist eine ziemliche Konstante, mit der ich bei einer Lautsprecherbox "leben muß". Und zu Tannoy: Ich kann sehr gut verstehen, daß Jemand von diesen Produkten phasziniert ist. Die Leute von Tannoy sind wirklich sehr nett, und auch die Produkte sind wirklich etwas Besonderes und Eigenes, wenn man das Ganze neutral betrachtet. Übrigens: Die Konstruktion des Koax-Treibers von Tannoy existiert seit den fünfziger-Jahren. Aber: Man schreibt diesen Koax-Treibern einen Klang zu, der zwischen leicht "nasal", leicht "trötig", "verfärbend" udgl., schwankt. Meines Erachtens liegt diese Eigenschaft ganz einfach an der HORN-AUSFÜHRUNG des Hochtöners. Und DARAN, kann man NICHTS ändern! DAS bleibt. Also auch zuhause. (Da nützt dann auch kein hochwertiger Equalizer.) Es geht MIR PERSÖNLICH also nicht um Marken-Namen, sondern um Konstruktions-Prinzipien! Man kann also bei einer High-End-Ausstellung auch sehr viel lernen! Noch etwas zu diesem dubiosen Problem, man könne die Boxen von Tannoy nur mit ausgewählten Verstärkern betreiben: FALLS dem wirklich so ist: Hier würde ich gerne einmal den Schaltplan der Frequenzweiche sehen! Möglicherweise verhält es sich aber SO: Vielfache Behauptung: "Tannoys klingen ausschließlich an einem Emitter gut." Einzige mögliche Ursache dessen: Die Tannoys "sounden" auf leicht unangenehme Weise, und klingen daher NUR an einem Verstärker gut, der SELBST AUCH leicht gesoundet ist, und zwar DERGESTALT, daß es dem "Gesamtklang der Kombination" zuträglich ist. Denn meines Erachtens ist, zum allergrößten Teil die LAUTSPRECHERBOX für den Klang verantwortlich! Also NICHT der Verstärker! (Wenn man beispielsweise einen HÖCHTSTWERTIGEN Verstärker an die Lautsprecher eines alten "Schneider-Brüllwürfelsystems" anschließt, so ist das Ergebnis fürchterlich. Wenn ich aber HÖCHSTWERTIGE Lautsprecherboxen an dieses "Schneider-Brüllwürfelsystem" anklemme, so ist der Schmerz WESENTLICH geringer. Ich wiederhole: WESENTLICH GERINGER. Das läßt sich jederzeit problemlos nachprüfen.) Herzliche Grüße aus Vorarlberg von Christian Böckle |
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speedikai
Inventar |
#7 erstellt: 06. Mai 2005, 18:02 | |
hallo, ich war heute auch da. wie immer keine parkplätze für rollstuhlfahrer, keine vergünstigung beim eintritt, selbst die begeleitperson muss zahlen. diese umstände finde ich beschämend! zu den firmen: unten versuchen manche hersteller hörproben im offenen raum zu ermöglichen. musik von vorne den messeklang von allen seiten. einfach schlecht! die hörräume sind allerdings besser für rollies zu erreichen als letztes jahr. zum teil kann man sich in diesen boxen auch ein musikbild machen. leider gehen ständig leute raus und rein. das stört die konzentration. oben ist es dann besser. leider stehen oft nur unbezahlbare kombis im hörbereich. eben nur vom allerfeinsten mit kabeln die einem atomkraftwerk gut zu gesicht stehen würden. selbst bezahlbare boxen werden von 10.000 und mehr eurobombern befeuert. trotzdem, hier macht es spass! sehr schön im übrigen focal mit der neuen 900er reihe, kein hörraum, aber ein netter verkäufer mit spass an der musik. ich arbeite selbst im außendienst, aber so schlechte verkäufer gibt es wirklich nur hier auf der high-end. dauernd am handy, oder im selbstgespräch. oft gibt es überhaupt niemanden, den man was fragen kann. bei b&w sitzen alle im vip bereich, ich wollte mir doch nur was bei einem av-receiver erklären lassen. denke die 3000 euro werde ich woanders ausgeben. mir kam gerade diese firma sehr arrogant vor. aber es gibt auch ausnahmen wie wbt, focal, canton und den echt kleinen. echt klasse und sehr lehrreich. die messe war trotz meines genöles hier besser als im letzten jahr. mehr platz, irgendwie entspannter. die vorführungen sind oft gut, wobei ich meinen vorschreibern in vielen punkten recht geben muß. ansonsten freut mich der weniger bildschirm und mehr hifi-gedanke. das war um längen besser als im letzten jahr. ob ich im nächsten jahr nochmal hinfahre? mal sehen ... kai |
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ratte
Stammgast |
#8 erstellt: 06. Mai 2005, 18:20 | |
Doch, die gibts zuhauff! In der Tiefgarage direkt neben den Aufzügen. gruss ratte |
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ratte
Stammgast |
#9 erstellt: 06. Mai 2005, 18:25 | |
Das ist mit Sicherheit korrekt. Das konnte man sogar im Audio-Hörraum nachvollziehen. Die haben da diverse Verstärker an der BW801 vorgeführt. Es gibt da schon große Unterschiede, die aber in keinem verhältnis zum Geld (200EUR bis 80.000 EUR) stehen. gruss ratte |
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filigran
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 07. Mai 2005, 21:28 | |
@ratte: Habe leider gegen 13:30 keine Eintrittskarten mehr für diesen Tag der Audio Vorführung bekommen. Beschreib doch mal was wie rüberkam. |
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ratte
Stammgast |
#11 erstellt: 08. Mai 2005, 12:23 | |
Hi, der Rietschel hat da 4 oder 5 Vollverstärker in der Preisrange 200 EUR bis ca. 3000 glaub ich vorgeführt. Mit dabei waren ein Denon als billigster, ein Rotel, T&A, Symphonic Line. Dann wurden noch 2 Vor/End-Kombis verglichen: Accuphase (Typ vergessen) und die nagelneuen Krell-Kisten. Mal abgesehen davon, dass niemand bezweifelte, dass man zwischen einen 200 EUR Verstärker und einem für 3000 EUR einen Unterschied hört, erschloss sich mir der Zweck der Vorführung nicht so ganz. Denn die Akustik in dem Raum war eine Katastrophe! Wirklich... da hätte man statt der 801 auch ein mittleres Nubert-Set vorne hinstellen können. Dann wurde die Lautstärke nach dem Umstecken nur nach Gefühl angepasst. Also irgendwie wirkte das alles nicht professionell. Hast also nix nennenswertes verpasst! gruss ratte |
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