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Ein Hoch auf den Equalizer!+A -A |
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Autor |
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lahola
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 17. Okt 2003, 06:31 | |
Hallo Ich möchte hier ein Statement für den Equalizer abgeben. Ich halte nämlich dieses Gerät für ein durchaus taugliches Mittel, um den Klanggenuss im häuslichen Bereich zu steigern - und das u.U. ganz beträchtlich. Mittlerweile gibt es eine Reihe bezahlbarer EQs, die in der digitalen Ebene arbeiten und somit die Klangqualität (Rauschen, Phasenlinearität) nicht mehr (hörbar) beeinträchtigen. Allerdings würde ich zusätzlich zu einem Audio-Analizer raten (kann man auch mieten), um den Hörraum einzumessen. Auch in dieser Gattung gibt es mittlerweile bezahlbare Geräte, einige von ihnen im „Palmformat“ (Minilizer, Phonic PAA2, 400-700 Euro), die ganz Erstaunliches leisten und sogar (Phonic) brauchbare Korrekturvorschläge (Einstellung des EQ im Terzband) errechnen. Zu den digitalen EQs ist noch nachzutragen, dass man nur die Module in den Signalweg einschleifen kann, die man braucht. Z.B hat solch ein EQ 15 Module pro Kanal, die einzeln konfigurierbar sind, also als graphisches oder parametrisches Filter, bzw. Hoch- oder Tiefpassfilter verwendet werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, einzelne Klangeinstellungen speichern zu können. Wer wie ich die Musikanlage nur als Mittler für die Musik einsetzt, also CDs wegen der Musik und nicht wegen derer technischen Qualität kauft, hat irgendwann in seiner Sammlung bestimmt viele CDs, die mit einer Klangkorrektur wesentlich besser klingen. Ein Nachteil dieser menugeführten EQs sei noch angesprochen: Oftmals besitzen sie keine Regler der einzelnen Frequenzbänder auf der Front, so dass sie sich zum schnellen, bzw. temporären Ändern des Klangbilds nicht eigenen. Und nicht zuletzt kann man sie in den Bypass schalten, will man zwischendurch das Gewissen beruhigen. Ich will hier nicht verhehlen, dass ich über das highfidele Geschwätz von „linearem Hören“ nur lachen kann. Ich empfehle jedem, seinen Hörraum mit einem Audio-Analizer einzumessen, um die Relationen bezüglich Frequenzgang ins rechte Licht zu rücken. Was nämlich, ach so linear aus den Boxen kommt, kommt recht unlinear am „highendigen“ Ohr an. Da ist ein EQ im Signalweg geradezu eine Wohltat. Ich rate allen zu einem Versuch. Gruß lahola |
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nathan_west
Gesperrt |
#2 erstellt: 17. Okt 2003, 06:43 | |
Ich verwende einen Equalizer softwareseitig, bevor die Signale aus der Audigy2 an den Verstärker gehen... Natürlich kann ein Equalizer den Hörspass um einiges erhöhen, ist ja klar, Psychoakustik hurra! . Und da ist doch überhaupt nichts schlimmes drann, Techno, Klassik, Rock klingen halt mit den Standardeinstellungen nicht alle gleich gut, da wird warscheinlich jeder Verbesserungen statuieren wenn man da etwas rumspielt. Und es geht doch nur um den Spass, oder? |
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zucker
Inventar |
#3 erstellt: 17. Okt 2003, 06:44 | |
@ lahola schreib ich doch schon lange - 100% unterstützung gruß henry |
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AH.
Inventar |
#4 erstellt: 17. Okt 2003, 07:50 | |
Equalizing kann eine deutliche Verbesserung bringen, hat aber auch seine Grenzen, da das Gehör zwischen direktem und reflektiertem Schall differenzieren kann. Zuerst gilt es, das Problem von Seiten der Lautsprechertechnik und Raumakustik anzugehen und Nachhallzeit des Raumes sowie Abstrahlcharkteristik der LS entsprechend günstig zu gestalten. Dann stellt sich "ganz von selbst" eine Betriebsschallpgelkurve in einem engen Toleranzbereich und ohne Schwerpunktbildung ein. Meine Erfahrung geht dahin, daß man zumindest im Frequenzbereich 200Hz....4kHz einen engen Toleranzbereich einhalten sollte, ohne jede Schwerpunktbildung. Besser noch 100Hz...4kHz. Ich habe auf diese Weise, konventionell ohne Entzerrung, die mit Terzrauschen gemessene Betriebsschallpegelkurve im Frequenzbereich 80Hz...16kHz in einem Toleranzfeld von besser +/-2dB, ohne Schwerpunktbildung (es gibt also keine Über- oder Unterrepräsentation größerer Frequenzbereiche). Gegen eine Auslöschung in der 63Hz-Terz hilft leider auch kein EQ. Gruß AH |
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zucker
Inventar |
#5 erstellt: 17. Okt 2003, 08:09 | |
@ AH auch hier meine volle unterstützung. oft werden eq`s als teufelszeug verdammt. richtig, im toleranzbereich, sagen wir 2-3db, eingesetzt, bringt er eine klare transparenz. speziell bei den von dir genannten freq. ist eine erheblich besseres klangbild zu erzielen. es gibt kein allgemeingültiges rezept, da jeder raum anders ist und genau dafür sind die dinger ja gebaut worden. seit 6 jahren hab ich einen eq eingeschleift und möchte ihn nie mehr missen. gruß henry |
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martin
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 17. Okt 2003, 08:57 | |
Hi AH, hast Du die genannten Werte in einer Wohnumgebung erzielen können? Grüße martin |
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lahola
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 17. Okt 2003, 09:09 | |
Hallo Ergänzend zu AH und Zucker möchte ich anfügen, dass es mit einem parametrischen EQ schon möglich ist, über die angesprochenen 2 dB hinauszugehen, da sowohl die Frequenz wie deren Bandbreite eingestellt werden kann. Ich eliminiere in meinem Wohnzimmer im Bereich von 400Hz schmalbandig eine 5dB Überhöhung, was für ein sauberes und vor allem durchgezeichnetes Klangbild sorgt, das ich sonst nie hinkriegte. Gruß lahola |
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zucker
Inventar |
#8 erstellt: 17. Okt 2003, 09:15 | |
@ laola, was hast´n du für einen? henry |
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hallo
Stammgast |
#9 erstellt: 17. Okt 2003, 09:38 | |
Ich bilde mir auch ein mittels Eq Klangverbesserungen erzielt zu haben. Allerdings war es gut vorher im Forum ueber den sinnvollen Einsatz des Eqs und besonders des Analysers nachzulesen. Da die meisten Analyser den Hall mitmessen, erhaelt man ein furchtbares auf und ab. Man kann also die Analyserwerte nur zur Orientierung nehmen und muss wissen, welche Effekte mitgemessen wurden. Gruss Hallo |
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lahola
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 17. Okt 2003, 09:41 | |
Hallo Zucker Alto Controll 30. Gruß lahola |
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AH.
Inventar |
#11 erstellt: 17. Okt 2003, 09:56 | |
damit ich nicht mißverstanden werde: Die Angabe des Toleranzbereiches bezog sich nicht auf eine etwaige Grenze von Entzerrungsmaßnahmen. Vielmehr wollte ich zum Ausdruck bringen, daß man neben der Entzerrung konventionelle Methoden zur Verfügung hat, bei der Gestaltung von Richtcharakteristik des LS und Nachhallzeit des Hörraumes. Bei diesen Punkten sollte man unbedingt zuerst ansetzen und soweit als möglich optimieren. Erst wenn sich auf diese Weise keine Verbesserungen erzielen lassen, sollte man zur Entzerrung greifen. Das ein Terzanalyser das Diffusfeld mitmißt, ist durchaus in Ordnung und hat eine gewisse Aussagekraft, denn man hört ja auch das Diffusfeld, welches bei Heimtonanlagen am Hörplatz im Regelfall sogar überwiegen wird. Zumindest oberhalb ca. 300Hz läßt sich auch im Hörraum durch geeignete Fensterung zusätzlich eine quasi-Freifeldmessung durchführen. Aufgrund der Eigenheiten des Gehörs sollten sowohl Indirektschall, wie auch Direktschall gleichermaßen unverfärbt sein. Mit einem EQ kann man aber nicht beides voneinander unabhängig beeinflussen. Deswegen sollte man bei der Richtcharakteristik (Diffusfeld-Frequenzgang) des Lautsprechers und bei der Nachhallzeit des Hörraumes als Funktion der Frequenz ansetzen und diese Parameter soweit als möglich optimieren. Wenn das geschieht, ist eine Entzerrung oft nicht erforderlich. Einen LS mit mangelhaftem Diffusfeld-Frequenzgang in einen Hörraum mit stark frequenzabhängiger Nachhallzeit zu setzen und dann die Betriebsschallpegelkurve mit dem EQ glattzubügeln, ist nicht der richtige Weg. Gruß AH |
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lahola
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 17. Okt 2003, 10:34 | |
Ich finde richtig und wichtig, was du sagst, AH: Der EQ ist kein Wundermittel. Aber richtig eingesetzt, kann er das Klangbild aufwerten. Viele so genannte Highender tun so, als sei konservierte Musik ein naturbelassenes Bio-Produkt. Allein schon die Vielfalt an Boxen zeigt doch, wie verschieden die Geschmäcker sind. Praktisch alle, die für viel Geld ein Boxenpaar zu Hause haben (und das sind einige), glauben, dass genau sie das natürliche (lineare) Klangbild hören. Ich dachte einmal genauso. Nach vielen Enttäuschungen habe ich irgendwann den Sound gewollt, der mir gefällt, egal wie Fachzeitschriften und andere Leute darüber denken. Seither bin ich zufrieden. Gruß lahola |
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zucker
Inventar |
#13 erstellt: 18. Okt 2003, 03:28 | |
@ lahola ich kann nichts finden zu dem alto. hast du einen link? @ AH, vollkommen klar - wundermittel ist nicht. der toleranzbereich den ich angab bezog sich auf die tatsache, das bei grösseren anhebungen oder absenkungen sowieso irgendetwas in der Ls wiedergabe fehlerhaft ist - sei es nun der raum oder die Ls selbst bzw freq.-weichen henry |
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lahola
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 20. Okt 2003, 05:11 | |
Hallo Henry Entschuldige die späte Antrwort, aber ich habe nur während der Arbeitszeit Zeit, im HiFi-Forum herumzustöbern... Der Link ist: http://www.altoproaudio.com/ Gruß lahola [Beitrag von lahola am 20. Okt 2003, 05:12 bearbeitet] |
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zucker
Inventar |
#15 erstellt: 20. Okt 2003, 05:59 | |
@ lahola sieht gut aus, hast du eine bedienungsanleitung? mich interessiert die filtergüte des parametrischen. sind alle freq. frei wählbar und wieviele kann er mit einem mal realisieren, 2 x 15? grüße henry |
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lahola
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 20. Okt 2003, 06:14 | |
Hallo Zucker Das Manual kannst du im PDF-Format herunterladen. (englisch) Du hast max. 30 Module zur Verfügung, im Stereobetrieb logischerweise je 15 pro Kanal. Du kannst sie als graphische oder parametrische, aber auch als Hoch- und/oder Tiefbassfilter konfigurieren. Punkto Flexibilität sind digitale EQs unschlagbar. Ich kann in meiner Anlage auch nichts Klangbeeinträchtiges ausmachen, dennoch sind diese EQs bei vielen Leuten immer noch verpönt. Wahrscheinlich weil sie das Signal zweimal wandeln. A/D-D/A. Als analoge Alternative gibt es den Alesis PEQ450. Sieht zudem geradezu unverschämt gut aus! http://www.alesis.com/products/PEQ450/peq450.htm Gruß lahola |
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Joe_Brösel
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 20. Okt 2003, 06:44 | |
Hi, nur ein Hinweis zu Equalizern mit AD/DA-Wandlern: durch das Wandeln gibt es eine Zeitverzögerung des Ausgangssignals, was meistens die Verwendung bei Filmen ausschließt (außer wenn man die Verzögerung an anderer Stelle kompensieren kann), ditto braucht man bei 5.1 dementsprechend Equalizer für jeden Kanal. |
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zucker
Inventar |
#18 erstellt: 20. Okt 2003, 06:52 | |
@ joe getroffen, das wollte ich so tun. @ lahola danke, werd ihn mir mal näher betrachten. henry |
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Joe_Brösel
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 20. Okt 2003, 07:00 | |
Hi Henry, wie du evtl. weißt habe ich einen Behringer 8024 Equalizer, der hat auch AD/DA-Wandler. Allerdings habe ich nur einen und nutze ihn nur für Stereo. |
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zucker
Inventar |
#20 erstellt: 20. Okt 2003, 07:10 | |
@ joe, ja rainer ich kann mich erinnern. mit burki hab ich das problem einer digitalen decoder vorstufe mal auseinander genommen. vor längerer zeit hab ich den MAP von audionet angeschaut aber bei dem preis? da kam mir die idee, einen yamaha RX 640 zu nehmen und nach den pre`s einen eq für jeden kanal, weil die pre`s klanglich nicht beeinflußbar sind. nach den eq`s sollen die endstufen kommen. @ lahola, den alesis hab ich schon länger ins auge gefasst, da ich von denen auch den M-EQ und die Matica 900 habe - bin haushoch zufrieden damit und wenn der adat ein bissel weniger gekostet hätte - er wär schon lange hier. henry [Beitrag von zucker am 20. Okt 2003, 18:28 bearbeitet] |
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ElSmo
Neuling |
#21 erstellt: 14. Nov 2003, 00:41 | |
wäre es nicht ideal mit einer Art "test-cd" die bestimmte Klangbilder aus der Natur und umfeld bzw. bestimmten Frequenzen und Lautstärken wiedergibt die ideale EQ Einstellung zu finden anstatt ein Messgerät zu verwenden dass viel zu objektiv ist!? |
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lahola
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 14. Nov 2003, 07:39 | |
Hi Elsmo Das ginge nur in einem Fall, dann nämlich, wenn du das absolute Gehör hättest und zudem die Technik (Equalizer) haargenau kennen würdest. (Bandbreite der einzelnen Frequenzbänder, Steilheit, Pegel usw.) Versuch es doch einmal nach deiner Methode! Ich garantiere dir, dass du schon bei der ersten CD zweifelst, welche die richtige Einstellung ist. Irgendeine Einstellung behältst du dann doch bei; sie wird deinem Geschmack entsprechen und nichts anderem. Schon bei der nächsten CD wirst du wieder am Equalizer herumschieben oder -drehen. Wenn du ein Musikstück oder CD deinem Geschmack anpassen willst, kannst du so vorgehen, willst du aber Unzulänglichkeiten des Raums kompensieren (was ohnehin nur in einem begrenztem Rahmen geht) so bleibt dir nur der Griff zum Messgerät. Gruß lahola |
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