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Anlagenaufstellung, Optimierung, Sofortmaßnahmen für neue Wohnung

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Anbeck
Inventar
#1 erstellt: 12. Jul 2006, 18:01
Hallo,
stellt Euch vor ihr hättet einen ca.5x5m grossen Raum in dem ihr eine Anlage hin stellen wolltet. (siehe Profil)
Jetzt ist der Raum so aufgebaut das ich an einer Wand-Seite die Möglichkeit habe, (wo keine Fenster, Türen, Balkonausgang usw sind) die Anlage aufzubauen. (Imho am sinnvollsten.)
Von dieser Wand aus die rechte Wandseite sind große (breite) Fenster, wenn ich diese Wand folge kommt die Wand mit der Balkon Tür, der Rest dann der Wand entlang zur Wand wo direkt vorne die Wohnzimmereingangstür ist. Dann wieder Wand zur Ursprungswand. (Verstanden?) Tut mir leid Bilder folgen.

Ich kann die Anlage aufstellen wie ich möchte, soll aber
noch bewohnbar bleiben, was heißt das eine 3er, 2er Sessel Garnitur und einen Tisch hinein müssen. Und jede Menge Pflanze (Bäume) die müssen mit.

Meine Frage(n)
wie bekomme ich das beste Stereodreieck hin das ich auch noch die Garnitur und den Tisch hinstellen kann?

dann
hatte ich vor aus einem Baumarkt passende Betonsteine zu kaufen und ein Rack zu bauen (nicht betonieren da Mietwohnung)

Ich mußte auch einen Kompromiss (mit meiner Frau) eingehen das da Laminat rein soll. (Nicht sofort, mit der Zeit! Vielleicht dazu was wegen Trittschalldämmung usw. später)


Welche Vorgehensweise ist hier die beste? (an alle die aus eigene Erfahrung berichten können)

Wenn ich dann (irgendwann) den Raum komplett fertig habe mit Laminat usw. (Anlagenaufstellung mit allen pipapo) hatte ich vor einen Fachmann zu bestellen der mir den Raum ausmessen soll damit ich mich nur noch zurücklehnen kann.

Wer macht so etwas in Raum Duisburg und was wird da gemacht?

Welche DIY-Maßnahmen kann ich im vorraus selber berwerkstelligen?


Da ich auch unter mir Leute wohnen habe muss ich mit Spikes und Steinplatten arbeiten. Auch hierzu Vörschläge erwünscht.

Wie gesagt, wie würdet ihr vorgehen?

MfG Andy
xlupex
Inventar
#2 erstellt: 12. Jul 2006, 19:00
Behringer DEQ kaufen um die 68Hz-Resonanz rauszufiltern.
Anbeck
Inventar
#3 erstellt: 12. Jul 2006, 19:04

Behringer DEQ kaufen um die 68Hz-Resonanz rauszufiltern.

Du meinst die des LS?
Was dann?
Das kann nicht alles sein

mfg Andy
Observer01
Inventar
#4 erstellt: 12. Jul 2006, 19:20
Hallo,

ich glaube, da brauchst du nicht viel auszumessen.
Ich würde die Boxen nicht gegenüber der Fensterfront aufstellen, es sei denn du hast Vorhänge davor.
Ansonsten die Boxen so frei wie möglich aufstellen, mit aussreichend Platz nach allen Seiten (falls Bassreflexboxen) damit habe ich die beste Erfahrung gemacht.

Gruß
Andreas
xlupex
Inventar
#5 erstellt: 12. Jul 2006, 19:22

Du meinst die des LS?

Nein, ich mein die des Raums, siehe "Raummoden".
Bei ca. 5m Wandabstand hast du eine Raumresonanz bei ca. 68 Hz. (343:5m=68Hz.) Da dein Raum quadratisch ist, hast du auch eine Raummode bei 68Hz in die andere Richtung. Wenn deine Deckenhöhe ca. 2,5m entspricht, geht es in dieser Richtung auch weiter.
D.h. vermutlich wirst du in deinem Raum ein tüchtiges Dröhnen hören, wenn deine Musik in dem Bereich aktiv wird.

Wenn Betonplatten das Problem nicht lösen, solltest du versuchen, die Raummode in diesem Frequenzbereich schmalbandig zu unterdrücken. Äh, schuldigung, ...könntest du versuchen.
Anbeck
Inventar
#6 erstellt: 12. Jul 2006, 19:33
Hallo,


Also die Fenster wären dann links von mir.

Klar sie könnten freier im Raum stehen, kein Problem!

Da ich die LS ja nicht in den Seitenecken plazieren muss war meine Überlegung wie weit auseinander müßten die LS sein bei dieser Raumgöße da ich ja auch eine Sitzposition zu den LS herstellen muss "Sweet Spot" und trotdem eine Möglichkeit finden muss um das auch mal Gäste es sich bequem machen können.
Es sind LS mit Bandpassprinzip (Isophon Indigo)und haben einen sehr lauten Bass laut Stereoplay 87db wobei der M/H nur bis 86db sein soll bei 1w/1m und einen Max Schalldruck von 112db.


[Beitrag von Anbeck am 12. Jul 2006, 19:34 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#7 erstellt: 12. Jul 2006, 19:44
Hallo xlupex
kann man diese Raummoden nicht stören?
Wird da von einem leeren Raum ausgegangen oder wie verhält sich das?

aber erst mal vielen Dank für die Antworten!

mfg Andy
xlupex
Inventar
#8 erstellt: 12. Jul 2006, 19:52
Du kannst auch Plattenschwinger aufhängen. Die werden dann in etwa auf die Resonanzfrequenz abgestimmt.
Wieviele du davon brauchst kann ich dir nicht sagen.

Dieses Forum hat übrigens auch ein Akusik-Unterforum.

Am besten ziehst du aber erstmal ein und hörst dir deinen neuen Raum an.

Problematisch wird es u.a. bestimmt aber auch dann, wenn du deine grosse Couch als Hörplatz nutzen willst, da diese meist sehr nah an der Rückwand steht.
Anbeck
Inventar
#9 erstellt: 12. Jul 2006, 19:56

Problematisch wird es u.a. bestimmt aber auch dann, wenn du deine grosse Couch als Hörplatz nutzen willst, da diese meist sehr nah an der Rückwand steht.

Genau!


Am besten ziehst du aber erstmal ein und hörst dir deinen neuen Raum an.

Da ist wahr!

mfg Andy
raw
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Jul 2006, 20:03

Wenn ich dann (irgendwann) den Raum komplett fertig habe mit Laminat usw. (Anlagenaufstellung mit allen pipapo) hatte ich vor einen Fachmann zu bestellen der mir den Raum ausmessen soll damit ich mich nur noch zurücklehnen kann.

*lol* Vom Messen wird dein Raum nicht besser. Wenn der Fachmann auch wirklich einer ist, wird er dir 100%ig zu einer Raumakustikverbesserung raten und dich darin beraten. Ich bin mal gespannt, was daraus wird. *lol*
Anbeck
Inventar
#11 erstellt: 12. Jul 2006, 20:04
aber du denkst auch das es an der Wand, die ich meine, am besten ist?

mfg Andy
xlupex
Inventar
#12 erstellt: 12. Jul 2006, 20:10
Mir persönlich ist Wandabstand zu den Seiten hin wichtiger als Wandabstand nach hinten hin.
Aber, dass kann sich ganz schnell ändern, wenn die Bassabteilung der Boxen grösser wird, sprich Stand-LS. Ich höre mit Regal-LS.
raw
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 12. Jul 2006, 20:13

Anbeck schrieb:
aber du denkst auch das es an der Wand, die ich meine, am besten ist?

Ja, das finde ich auch. Da hast du dann genügend Spielraum für Raumakustikverbesserungsmaßnahmen.
Anbeck
Inventar
#14 erstellt: 12. Jul 2006, 20:21
Hallo,

Ja, das finde ich auch. Da hast du dann genügend Spielraum für Raumakustikverbesserungsmaßnahmen.

Danke das ist ein Anhaltspunkt.

mfg Andy
Anbeck
Inventar
#15 erstellt: 12. Jul 2006, 21:37
Hallo,
xlupes schrieb:

Mir persönlich ist Wandabstand zu den Seiten hin wichtiger als Wandabstand nach hinten hin.

Wie breit sollten die LS denn auseinander stehen?
Was wäre das optimale? 2,50 oder 4m?


raw schrieb:

*lol* Vom Messen wird dein Raum nicht besser. Wenn der Fachmann auch wirklich einer ist, wird er dir 100%ig zu einer Raumakustikverbesserung raten und dich darin beraten. Ich bin mal gespannt, was daraus wird. *lol*

Sondern was macht so einer der dabei Geld verdient und was könnte man selber machen?

mfg Andy
raw
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Jul 2006, 22:09

Anbeck schrieb:
Was wäre das optimale? 2,50 oder 4m?

Natürlich 2,5m. Je kleiner der Hörabstand wird, desto größer wird der Anteil des Direktschalls zum reflektierten Schall. Der reflektierte Schall verfläscht grob gesagt die Klangbühne und die Lokalisierbarkeit von Stereoeffekten. Ich habe schon viele Räume gehört, wo Stereo viel eher Mono war - wegen zu viel Reflektiertschall. Deswegen empfehle ich auch jedem, der einen ansprechenden Klang will, Schallabsorber.


Sondern was macht so einer der dabei Geld verdient und was könnte man selber machen?

Es kommt darauf an, welche Dienste du beanspruchst. Du kannst von W-Vier oder R-T-F-S deine Raumakustik messen lassen - natürlich versuchen die dann auch, dir ihre Produkte zu verkaufen.
Selber machen kann man alles. Wenn man es gescheit macht, wird es auch weitaus billiger. Es kommt nur darauf an, wie viel du dafür an Hirn und Zeit investieren willst.
xlupex
Inventar
#17 erstellt: 12. Jul 2006, 22:15
Basisbereite der LS hängt immer von den LS ab - bei Monitoren hat bei mir immer ein Gleichseitiges Dreieck am besten geklungen. Ich hatte aber auch schon HiFi-LS, die klangen wesentlich besser bei geringerer Basisbreite.

Um die Reflektionen von den Seitenwänden zu minimieren solltest du 2 Bücherregale (offene) oder direkt Bassotect/Aixfoam-Platten einplanen, nämlich da wo du, wenn du einen Spiegel an der Wand anbringen würdest, die LS sehen würdest - Einfallwinkel gleich Ausfallwinkel.
Anbeck
Inventar
#18 erstellt: 13. Jul 2006, 00:41
Hallo,
raw schrieb


Natürlich 2,5m. Je kleiner der Hörabstand wird, desto größer wird der Anteil des Direktschalls zum reflektierten Schall. Der reflektierte Schall verfläscht grob gesagt die Klangbühne und die Lokalisierbarkeit von Stereoeffekten.

Genau das ist mir wichtig!
Damals ist mir das gelungen in einem änlichen Raum mit 24qm aber auch andere LS. Einfach Klasse "Yello" machte damals richtig Spaß.


Es kommt darauf an, welche Dienste du beanspruchst. Du kannst von W-Vier oder R-T-F-S deine Raumakustik messen lassen - natürlich versuchen die dann auch, dir ihre Produkte zu verkaufen.
Selber machen kann man alles. Wenn man es gescheit macht, wird es auch weitaus billiger. Es kommt nur darauf an, wie viel du dafür an Hirn und Zeit investieren willst.

Ich möchte lieber selber Hand anlegen um mir auch der Materie näher zu kommen. Zeit habe ich auf langer Sicht "IMMER" für mein Hobby. "Hirn" bringe ich soweit mit, was für mich realistisch bleibt und greifbar ist. Mit Formeln kann ich eigentlich auch umgehen. Wenn es nicht gerade das Volumen einer Elipse ist.


Um die Reflektionen von den Seitenwänden zu minimieren solltest du 2 Bücherregale (offene) oder direkt Bassotect/Aixfoam-Platten einplanen, nämlich da wo du, wenn du einen Spiegel an der Wand anbringen würdest, die LS sehen würdest - Einfallwinkel gleich Ausfallwinkel.

Aha, da müßte ich schauen müßte so 1,5-2m von der Wand weg sein,oder? Da müßte ich mal nachschauen.

Schallabsorber.

Sind das so mit Dämmaterial gefüllte Bauänliche Subwoofer mit einer offenen Seite um diese Resonanz aufzufangen?

Das wäre vielleicht Interessant da ich mir auch mehrer solche Kisten nach Bauplan/idee errechnen usw. bauen konnte die ich gleichzeitig als Pflanzenständer nehmen könnte?
Was haltet ihr vo einer solchen Idee?
mfg Andy
Toppers
Stammgast
#19 erstellt: 13. Jul 2006, 08:36
Muss das Sofa Hörplatz sein?

Geschickt wäre m.E.: Wand -> Sofa -> Couchtisch -> Sessel
den Sessel am besten auf Rollen o.ä., wobei bei Laminat auch gute Gleiter funktionieren, und beim Musikhören einfach zur Anlage drehen. Damit bist du "von der Wand weg", sollte auch mit 2 Sesseln funktioniern, falls die Holde Angetraute mithören will.

MfG

Tobias
xlupex
Inventar
#20 erstellt: 13. Jul 2006, 09:10

Aha, da müßte ich schauen müßte so 1,5-2m von der Wand weg sein,oder? Da müßte ich mal nachschauen

???


Schallabsorber.

Sind das so mit Dämmaterial gefüllte Bauänliche Subwoofer mit einer offenen Seite um diese Resonanz aufzufangen?

???
Suchworte: Basotect / Aixfoam (billiger) / Plattenschwinger.
Was du meinst sind Helmholtzresonatoren, da hat bisher aber noch keiner was von erzählt.

Regel könnte sein: Hörplatz & Lautsprecher möglichst nicht wandnah.

Google-Stichworte hast du nun schon ein paar, schau dir doch bitte auch mal diesen Link an:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=72
Haltepunkt
Inventar
#21 erstellt: 13. Jul 2006, 10:07
@Anbeck

Ein Akustiker ist kein Fehler, ich würde aber auch zuerst die Dinge in Angriff nehmen, um die man eh nicht herumkommt, noch keine Messungen erfordern und subjektiv leicht nachprüfbar sind. Das Wesentliche ist ja schon genannt worden.

Die von Xlupex errechnete Raummodenproblematik hast Du hier schön visualisiert:
http://www.hunecke.de/german/rechenservice/raumeigenmoden.html

Im Link 'Lautsprecher' auf der hunecke-page kannst Du mal rumspielen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich durch verschieden Absorptionsmaterialien die Nachhallzeit ändert oder durch die Positionierung der LS die Betriebsschallpegelkurve ändert. Leider ist Dein Modell nicht dabei. Würde die Ergebnisse der Simulation aber auch nicht 1:1 in die Realität übertragen wollen. Man kann aber schön sehen, was die 'Schieberei' für Auswirkungen hat.

Um die genannten Begrifflichkeiten und ihr Zusammenspiel, also LS und Raum, sich zu vergegenwärtigen, empfehle ich als Grundlage die Publikation von AH
http://www.stageaid.de/stageaid/stages3.html
Anbeck
Inventar
#22 erstellt: 13. Jul 2006, 14:21
Hallo Toppers

Muss das Sofa Hörplatz sein?

"Wie" steht wie gesagt noch offen, es kommt aber darauf an das nicht alles "nur" in der Mitte steht und das man an Sitzplätze nicht über ein Tisch oder so steigen muss(übertrieben gesehen).

Damit bist du "von der Wand weg", sollte auch mit 2 Sesseln funktioniern, falls die Holde Angetraute mithören will.

Wenns möglich ist okay, allerdings legt sie darauf nicht so einen Wert wie ich, auch bei meinen Freunden bin ich eher der "einzige" "verrückte" und kann daher auch nur auf mich ausgerichtet sein. Alles offen. Viele wußten gar nicht das es so Anlagen gibt, mein Hobby teile ich eigentlich mit niemand, darum bin ich auch so gerne hier.

xlupex schreib

Regel könnte sein: Hörplatz & Lautsprecher möglichst nicht wandnah.

Richtig , mal zur Basisbreite, ich lasse jetzt mal dahingestellt woher die 0.866 als Hörabstand kommen und bei einer Basisbreite von 2,5m wäre ich mit einen Hörabstand mit 2,17 nicht etwas zu nah und sollte zur Basisbreite von 3m zurückgreifen wo der Hörabstand dann knapp 2,6m wären und ich die LS und die Couch(Sessel o.ä.) 80cm oder mehr von jeder Wand abstand halten könnte oder ändert sich die Phantomschallquellen dann so doll das es mir die "Mitte" wieder auseinanderreißt?

Zu den links, ich bin mich da am reinarbeiten.
Dann habe ich eine Einladung von einem Foren-User bekommen mir mal seine Raumoptimierung an zu hören um mir mal "live" ein Bild machen zu können. Vielen Dank!

Auch wenn es nach dem Umzug Probleme mit dem Internetanschluß (kann vielleicht 1-2 Wochen dauern, man weiß ja wie das ist?) geben sollte und ich mich dann per I-Cafe melden sollte bleibe ich an der Sache dran, den das habe ich mir mal wieder als Ziel gesetzt. Aber noch bin ich ja da

Erst nochmal ein riesen großes Dankeschön an Euch!
mfg Andy


[Beitrag von Anbeck am 13. Jul 2006, 14:26 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#23 erstellt: 13. Jul 2006, 15:52
Hier mal eine Zeichnung vom Aufbau des Zimmers und wie ich mir die Aufstellung denke.
http://img142.imageshack.us/my.php?image=privat20198wb.jpg
mfg Andy
Anbeck
Inventar
#24 erstellt: 13. Jul 2006, 17:42
Hallo xlupex

Was du meinst sind Helmholtzresonatoren, da hat bisher aber noch keiner was von erzählt.

dazu aus Haltepunkts link

Zur Minderung der störend langen Nachhallzeit gelangt man ausschließlich durch Absorption, d.h. den Einsatz von Plattenschwingern, Membranabsorbern oder Helmholtzresonatoren, wobei letztere aufgrund ihrer schmalbandigen Wirkung nur zur Bedämpfung einzelner Frequenzen geeignet sind.

Wenn wir wissen das die Resonazfreuqenz des Raumes bei 68hz liegt ist die Helmholtzresonator nicht die beste Wahl oder meinst du im allgemeinen hier im Forum oder nur in meinen Thread hat noch keiner was von erzählt und wieviel weiter geht es dann?
dazu

Wenn deine Deckenhöhe ca. 2,5m entspricht, geht es in dieser Richtung auch weiter.


Poröse Absorber (z.B. Schaumstoff) sind dagegen weniger zur Absorption tiefer Frequenzen geeignet, da sie im Druckmaximum unwirksam, dagegen im Schnellemaxium wirksam sind, wo sie die Bewegung der Luftmoleküle abbremsen. Zur Veranschaulichung: Wenn eine Frequenz von 63 Hz bedämpft werden soll, ist dafür ein Wandabstand des porösen Absorbers von 1,33m erforderlich. Dies möchten wohl nur wenige in ihrem Wohnraum realisiert sehen.

Wie würde so eine Wand aussehen und könnte man das nicht im Raum integrieren?
mfg Andy


[Beitrag von Anbeck am 13. Jul 2006, 17:50 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#25 erstellt: 13. Jul 2006, 17:55
@Anbeck

Der Schluss sollte doch sein, dass gerade HHR dafür geignet sind, um Deine einzelne Resonanz zu bedämfen. Du kannst die Kisten genau auf diese eine Frequenz abstimmen. Da Längs- und Querresonanzen identisch sind, brauchst Du nur einen Kistentyp zu bauen.

Grüße
Martin
Anbeck
Inventar
#26 erstellt: 13. Jul 2006, 17:59
Hallo,
wie würde so etwas ausehen, ich meine das muss doch auf dieser Frequenz genau berrechnet sein und ist nicht "nur" ein Kasten.
Gibt es für die Verschiedenen Frequenzen bestimmte größen an Kästen?
Berechnungstabellen o.ä.
mfg Andy
xlupex
Inventar
#27 erstellt: 13. Jul 2006, 18:08
Haltepunkt
Inventar
#28 erstellt: 13. Jul 2006, 18:10
Äußerlich ist ein HHR nichts anderes als ein Gehäuse einer BR-Box, einfach eine Kiste mit Loch/Schlitz o.ä.

Threads zum Thema Bau und Berechnung gibt es haufenweise hier im Forum oder z.B. auch hier

http://www.burosch.d...viewarticle&artid=29
Anbeck
Inventar
#29 erstellt: 13. Jul 2006, 19:07
ist schon klar ich muss erst mal Umziehen um auch zu hören wie der Raum klingt. Aber man kann sich ja schon mal Gedanken machen.
Ich habe eine Test-CD wo Sinustöne von 150-1Hz drauf sind, würde mir so etwas weiterhelfen?

Zur Berechnungsformel (Beispiele)
Dann müßte ich eine Säule von:
100x30x30cm=90L
Rohr 15cmlang+25d und wäre bei 68.4
oder
100x30x31=93L
Rohr14cm+25cmd bei 68.2

oder ein Kasten mit
50x30x30=45L
Rohr 29Lx20d=68.2
das ist mir soweit klar, beachtet werden muss das Volumen innen also Holzdicke beachten!

Irgendwo habe ich auch noch ein Bassrefelexrohr was ich ausmessen könnte und dazu den Kasten(Säule) bauen könnte, hmm
scheint ja richtig interessant zu werden.
Dann habe ich noch einiges an echte Schafswolle oder ist was anderes besser?
mfg Andy
Onemore
Inventar
#30 erstellt: 13. Jul 2006, 19:50
Einen Helmholzresonator zu bauen um eine einzige Mode zu bedämpfen halte ich für absolut nicht sinnvoll. Ebenso nicht zielführend ist es eine Mode mit einem Equalizer zu bekämpfen.

Wenn du unbedingt den Bass bedämpfen möchtest (was auch absolut sinnvoll ist), dann ist es besser das so breitbandig wie nur möglich zu tun. Ein Plattenresonator wäre da schon hilfreicher.

Jetzt kommt allerdings der wesentliche Faktor ins Spiel. Alle raumakustischen Massnahmen, die auch wirklich funktionieren sollen, müssen relativ groß ausfallen. So ein kleiner Helmholzresonator von 90 Liter Volumen, um beim Beispiel zu bleiben, hat nicht gerade einen besonders hohen Wirkungsgrad. Man erreicht mit solchen kleinen Kisten also wirklich nicht viel, wenn überhaupt.

Lege bei deiner Aufstellung Wert auf eine saubere symmetrische Position der LS im Raum. Stelle sie wenn möglich von der Wand entfernt auf. Versuche nicht direkt vor einer Wand die Hörposition einzurichten. Bedämpfe grosszügig die ersten Reflektionen an beiden Seitenwänden (große Fläche, möglichst 20 bis 30 cm tief mit z.B. Basotect, Schaumstoff oder Mineralfaserplatten). Versuche Plattenresonatoren hinter den LS aufzustellen (ebenfalls möglichst groß). Ausserdem ist es günstig hinter den LS breitbandig zu bedämpfen und/oder breitbandig Diffusoren zu benutzen. Wenn du Lust und Laune dazu hast, kannst du auch noch die Decke berücksichtigen.

Das alles muss nicht unbedingt in jedem Wohnraum vorteilhaft ausehen. Aber dafür funktioniert es. Sicherlich muss man Kompromisse eingehen, ein Wohnzimmer ist ja auch kein Tonstudio.

Nochmal das wichtigste: Alle raumakustischen Maßnahmen, die richtig funktionieren, sind groß, d.h. sie nehmen eine wesentliche Fläche von den Wänden ein. Die besten Ergebnisse beim Bedämpfen erziehlt man immer in Lautsprechernähe und schenke dir den Helmholzresonator.



Gruss Bernd
Anbeck
Inventar
#31 erstellt: 13. Jul 2006, 20:31
Hallo Onemore
Es geht mir eigentlich darum etwas dazu zu lernen und ich brech mir bestimmt nichts dabei ab so einen HHR zu bauen, auch wenn ich später auf anderes zurückgreifen sollte weils aus irgendwelchen Gründen bei dem Raum nicht nützt, halte ich es nicht für unnötig, auch wenn der Erfolg vielleicht nur fifty fifty sein sollte, deiner Aussage nach sogar gar nichts bringen soll.


Wenn du Lust und Laune dazu hast, kannst du auch noch die Decke berücksichtigen.

In wie weit steht die eigentlich zu berücksichtigen?


Das alles muss nicht unbedingt in jedem Wohnraum vorteilhaft ausehen. Aber dafür funktioniert es. Sicherlich muss man Kompromisse eingehen, ein Wohnzimmer ist ja auch kein Tonstudio.

Ganz klar.

Der versuch macht kluch ist mein Motto.

und die Absorberplatten sind ja nun auch nicht gerade teuer
http://www.aixfoam.d..._ID=32&FUNC_ID=8005#
alles mit der Zeit machbar. Dann habe ich noch Elefantenhaut womit ich die Wand einkleister und beidseitiges Klebeband benutzen würde.
mfg Andy
Anbeck
Inventar
#32 erstellt: 13. Jul 2006, 20:47
xlupex
Inventar
#33 erstellt: 13. Jul 2006, 20:53
Deckentuning wäre das hier - m.W. die Königsklasse des Raumtunings:
http://66.102.9.104/...clnk&cd=1&lr=lang_de
Anbeck
Inventar
#34 erstellt: 13. Jul 2006, 21:15
Uiii,
da wirds schon teurer mit ca. 550,-schleifen, das lege ich erst mal aus finanziellen Gründen etwas nach hinten.
Nene nun mal langsam,lol

mfg Andy
Onemore
Inventar
#35 erstellt: 13. Jul 2006, 21:34

Anbeck schrieb:

Der versuch macht kluch ist mein Motto.

und die Absorberplatten sind ja nun auch nicht gerade teuer
http://www.aixfoam.d..._ID=32&FUNC_ID=8005#
alles mit der Zeit machbar.


Um eine sehr vorteilhafte Wirkung zu erzielen, sollten die Absorberplatten wenigstens 20 cm dick sein. Unter 10 cm würde ich erst gar nicht anfangen.

Die Wirkung kannst du für ca. € 15,- vorab ausprobieren. Kauf dir einfach im nächsten Baumarkt ein paar Platten Steinwolle. Die haben ca. das Format 120 * 60 cm. Nimm die 40 mm dicken Platten und probiere verschiede Dicken an der Wand aus. Wesentlich besser als die Steinwolle ist der Schaumstoff auch nicht.

Das beste was du mit deiner Decke machen kannst ist sie abzuhängen mit einer Holzvertäffelung oder ähnlichem. Grundsätzlich sind alle schallharten Materialien schlecht für die Akustik im Raum. Betondecken sind natürlich besonders schlecht, da bei kurzem Abstand zum Boden die vertikalen Moden schnell angeregt werden können. Eine Holzdecke vermindert den Reflektionsanteil recht breitbandig und verhindert oder mindert die Bildung von vertikalen Moden. Zusätzlich könnte man an der Decke einen Breitbandabsorber in Lautsprechernähe anbringen. Das sieht dann aber wieder sehr auffällig aus. Sollte naürlich auch wenigstens 20 cm dick sein und so groß wie irgendwie möglich, also nicht unter 100 * 50 cm, besser 150 * 100 cm. Auch gut und weniger dick wäre ein Lochplattenabsorber an dieser Stelle.

Aber zuerst mal an die Seitenwände und die Wand hinter den LS denken.


Gruss Bernd


P.S. Nochmal was zum HHR, der raumakustische Erfolg der kleinen Kiste wird nicht ungefähr bei fifty - fifty liegen, sondern bei annähernd Null. Was willst du mit einer Frequenz in der Kiste?


[Beitrag von Onemore am 13. Jul 2006, 21:37 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#36 erstellt: 13. Jul 2006, 22:28
der von mir angegebene link hat 30mm für den Preis!
wie teuer sind Lochabsorberplatten, link gefunden ohne Preisabgaben!

Aber zuerst mal an die Seitenwände und die Wand hinter den LS denken.

ja.
und wie käme ich dann auf meine 68Hz Raummodenproblem zu bewältigen?
Also das bringt mich jetzt wieder durcheinander

Was ist den jetzt das effektivste und auch kostengünstigste?

mfg Andy
Onemore
Inventar
#37 erstellt: 14. Jul 2006, 00:02

Anbeck schrieb:

und wie käme ich dann auf meine 68Hz Raummodenproblem zu bewältigen?
Also das bringt mich jetzt wieder durcheinander

Was ist den jetzt das effektivste und auch kostengünstigste?


Im Grunde genommen ist eine Mode nie ein Problem. Das Problem ist vielmehr ein ausgewogenes Modenverhältnis herzustellen und den Nachhall im Bassbereich zu senken. Die ersten Moden die sich bemerkbar machen, sind vertikale Moden zwischen Boden und Decke. Diese kann man beeinflussen, indem man den Basslautsprecher nicht in Wand- und Bodennähe plaziert, da hier die Mode ideal angeregt wird.

Das effektivste ist immer eine breitbandige Bedämpfung, also ein Plattenresonator in Verbindung mit einer dicken Schicht Steinwolle. Diese Materialien kosten fast nichts und funktionieren sehr gut (wenn sie groß genug sind!). Wer keine Steinwolle mag, nimmt eben Schaumstoff bzw. Basotect.

Mach einfach mal den Test mit Steinwolleplatten. Die kann man auch schick mit Stoff verkleiden, dann sehen sie nicht mal schlechter aus als Schaumstoffplatten.

Übrigens ist der Test mit Sinustönen um Moden festzustellen auch nur die halbe Wahrheit. Damit eine Mode wirksam ist, muss sie natürlich erstmal angeregt werden. Das geht mit einem Sinusdauerton absolut perfekt (das Signal klingt ja nicht ab!). Mit Musiksignalen ist das schon viel schwerer (aber nicht unmöglich).

Also bevor man in wenig wirksame Mittel Zeit und Geld investiert, würde ich wie gesagt den Test mit den Steinwolleplatten machen. Danach bist du um einiges schlauer, da du selbst sofort und deutlich die Auswirkungen hören kannst. Jeweils 20 cm dicke 120 * 60 cm Platten an die Seitenwände und hinter die Lautsprecher. Dann hör dir das Ganze noch mal an mit nur 4 cm. Preiswerter und besser kannst du keine Erfahrungen in Raumakustik sammeln.


Gruss Bernd
Anbeck
Inventar
#38 erstellt: 14. Jul 2006, 10:21
Hallo,

Die ersten Moden die sich bemerkbar machen, sind vertikale Moden zwischen Boden und Decke.

Ich hatte vor meinen ca.4x3m langen(richtig dicken)Berber Teppich auszulegen der mir auch jetzt ünterstützung liefern konnte.

Diese kann man beeinflussen, indem man den Basslautsprecher nicht in Wand- und Bodennähe plaziert, da hier die Mode ideal angeregt wird.

Das ist jetzt kein Thema mehr da ich ja genug Platz habe und von den Seiten 1.25m und nach hinten ca 70-80cm frei lassen würde.

Das effektivste ist immer eine breitbandige Bedämpfung, also ein Plattenresonator in Verbindung mit einer dicken Schicht Steinwolle.

Wie dick ist die Steinwole vom Werk aus?

Übrigens ist der Test mit Sinustönen um Moden festzustellen auch nur die halbe Wahrheit.


Das geht mit einem Sinusdauerton absolut perfekt (das Signal klingt ja nicht ab!).

Die CD könnte ich also mal Testen?

Also bevor man in wenig wirksame Mittel Zeit und Geld investiert, würde ich wie gesagt den Test mit den Steinwolleplatten machen. Danach bist du um einiges schlauer, da du selbst sofort und deutlich die Auswirkungen hören kannst. Jeweils 20 cm dicke 120 * 60 cm Platten an die Seitenwände und hinter die Lautsprecher. Dann hör dir das Ganze noch mal an mit nur 4 cm. Preiswerter und besser kannst du keine Erfahrungen in Raumakustik sammeln.

Von welcher dicke gehst du aus das sie besser ist?
Du meinst ich solle ein offenen (zum Raum zeigend)Kasten bauen 1.2x0.6m und da die Steinwolle reintun?
Da ich an der linken Seite Fenster und Heizung habe kann ich da kein Absorber anbauen!
Also muss ich 3 so Kästen bauen? 2 für hinten und eine rechts von den Boxen?
mfg Andy
Anbeck
Inventar
#39 erstellt: 14. Jul 2006, 10:31
Moment ich konnte doch auch links einen vor der Heizung stellen! Also doch 4 Kästen,oder?
mfg Andy
Onemore
Inventar
#40 erstellt: 14. Jul 2006, 12:50

Anbeck schrieb:

Von welcher dicke gehst du aus das sie besser ist?
Du meinst ich solle ein offenen (zum Raum zeigend)Kasten bauen 1.2x0.6m und da die Steinwolle reintun?
Da ich an der linken Seite Fenster und Heizung habe kann ich da kein Absorber anbauen!
Also muss ich 3 so Kästen bauen? 2 für hinten und eine rechts von den Boxen?


Das erste Gebot für stereofone Wiedergabe ist, dass alle Aufstellungen und Raumkorrekturen möglichst exakt spiegelbildlich sind. Deshalb vergessen wir jetzt einfach mal die Seitenwände. Der Abstand der LS zu den Seitenwänden sollte jetzt unbedingt min. 80 cm betragen. Die LS müssen leicht zur Raummitte hin eingewinkelt werden.

Hast du an der Rückwand der LS Platz? Z.B. Höhe ca. 250 cm, Breite ca. 60 (oder auch breiter) und Tiefe ca. 40 cm? Kannst du dir vorstellen, dass zwei Breitbandabsorber in diesen Dimensionen hinter den LS stehen könnten?

Um deine Raummoden feststellen zu können brauchst du nur die Abmessungen. Auf dieser Seite steht alles was du dazu wissen must.
-> Raummoden Rechner

Wenn du unbedingt eine Kiste bauen möchtest, dann kann man die Breitbandabsorber auch in eine Kiste stecken.

Die Füllung sieht dann so aus:

1. Stoffabdeckung Vorderseite
2. Steinwolle oder Glaswolle, z.B. Isover TP 1 oder Isover SSP 2 -> Isover TP 1
3. Luftdichte schallweiche Zwischenschicht, ca. 3mm (Gummi mit Filz kaschiert, nennt sich Läufer, gibts auch im Baumarkt) über die gesamt Absorberfläche einlegen.
4. nochmal 20 cm Glaswolle
5. eventuell eine Rückwand, z. B. MDF Platte 10 mm oder Hartfaserplatte 3 mm
6. Seitenwände, MDF ausreichend stabil, ab 16 mm

Bei Anbringung an eine Aussenwand min. 2cm Abstand zur Wand einhalten! Bei direktem Wandkontakt würde sich unter Umständen sonst Schimmel hinter dem Absorber bilden. Also hinterlüften.

Das ist alles. Je größer, desto mehr Absorption und desto breitbandiger. Funktioniert garantiert. Die Tiefe kann man natürlich variieren. 30 cm ergibt auch schon ein schönes Ergebnis.

Zusätzlich seitliche Absorber von ca. 20 cm Tiefe machen das Ganze natürlich noch besser. Aber man muss es auch sinnvoll in der Wohnung aufstellen können. Die Dimensionen sollten dabei wenigsten die LS - Höhe erreichen und nicht unter 40 cm Breite haben.


Gruss Bernd
Anbeck
Inventar
#41 erstellt: 14. Jul 2006, 13:54

Der Abstand der LS zu den Seitenwänden sollte jetzt unbedingt min. 80 cm betragen.

Wie gesagt war mein Gedanke 1.25m um auf eine Basisbreite von 2.5m zu kommen, richtig?

Die LS müssen leicht zur Raummitte hin eingewinkelt werden

Ist klar!

Hast du an der Rückwand der LS Platz? Z.B. Höhe ca. 250 cm, Breite ca. 60 (oder auch breiter) und Tiefe ca. 40 cm? Kannst du dir vorstellen, dass zwei Breitbandabsorber in diesen Dimensionen hinter den LS stehen könnten?

Ja könnte ich, kein Problem!

Wenn du unbedingt eine Kiste bauen möchtest, dann kann man die Breitbandabsorber auch in eine Kiste stecken.

Ich MUSS nicht ümbedingt eine Kiste bauen, so möchte ich das nicht umbedingt sagen.
Deine Idde ist die Steinwolle in den genannten Dimensionen an der Wand zu befestigen und dann mit Stoff verkleiden? Das wäre auch okay und ich hätte das Holz gespart.

Bei Anbringung an eine Aussenwand min. 2cm Abstand zur Wand einhalten! Bei direktem Wandkontakt würde sich unter Umständen sonst Schimmel hinter dem Absorber bilden. Also hinterlüften.

Okay!

Das ist alles. Je größer, desto mehr Absorption und desto breitbandiger. Funktioniert garantiert. Die Tiefe kann man natürlich variieren. 30 cm ergibt auch schon ein schönes Ergebnis.

Muss der Abstand von ca.80cm (der LS) von der Wand berechnet werden oder 80cm vom Absorber (+30cm)=1.1m ?

Zusätzlich seitliche Absorber von ca. 20 cm Tiefe machen das Ganze natürlich noch besser. Aber man muss es auch sinnvoll in der Wohnung aufstellen können. Die Dimensionen sollten dabei wenigsten die LS - Höhe erreichen und nicht unter 40 cm Breite haben.

Wenn ich die Steinwolle aufstellen will muß ich doch Kästen bauen, oder habe ich das was falsch verstanden?
Steinwolle ist doch so etwas änliches wie Glasfaserwolle was man hinter das Dach tut, oder? Also auf Rollen.

Steinwolle - Eigenschaften und Einsatzgebiete

Seit fast 100 Jahren vertrauen Bauherren auf Produkte aus Steinwolle, und dies aus gutem Grund: Steinwolle ist ein umweltverträgliches Produkt, das vor Wärme und Kälte schützt, Schall dämmt und durch den hohen Schmelzpunkt einen optimalen Brandschutz bietet.

Wie wird Steinwolle hergestellt?
Steinwolle wird in einem Prozess hergestellt, der einem Vulkanausbruch sehr ähnlich ist. Dabei werden vulkanisches Gestein, zum Beispiel Diabas, und Recyclingmaterial bei 1.500 Grad Celsius geschmolzen und dann in einer Spinnmaschine zerfasert. Aus einem Kubikmeter Rohstoff werden so fast 100 Kubikmeter Steinwolle gewonnen. Das Material kombiniert die mechanischen Eigenschaften von Stein (Haltbarkeit, hoher Brennpunkt) mit denen der Wolle (Flexibilität, Wärmedämmung). Die Verdichtung, der Bindemittelgehalt und die Orientierung der Fasern in der Wolle sind ausschlaggebend dafür, welchen spezifischen Anforderungen das fertige Produkt genügt – von weichen Schalldämmplatten mit geringer Rohdichte bis hin zu extrem widerstandsfähigen Dachplatten.

Die Eigenschaften der Steinwolle
Die Verwendung von Steinwolledämmungen sorgt in Konstruktionsteilen für sehr niedrige k-Werte und bietet so einen guten Wärmeschutz. Der Energieverbrauch wird deutlich reduziert. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz: Durch die Verringerung der Heizenergie wird der CO2-Schadstoffausstoß deutlich gesenkt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die positive Umweltbilanz der Steinwolle, denn während der gesamten Lebensdauer eines Steinwolle-Produktes wird mehr als das Tausendfache der Energie eingespart, die zu seiner Herstellung benötigt wurde.

Steinwolle dämmt sehr gut gegen Schall. Durch ihre offenporige Struktur ist sie in der Lage, eindringende Schallwellen zu absorbieren. Der Einbau einer Schalldämmung aus Steinwolle kann die Lautstärke um mehr als die Hälfte reduzieren und schützt Menschen effektiv vor Lärm und den daraus entstehenden Gesundheitsschäden.

Seit 1995 gibt es auf dem deutschen Markt biolösliche Steinwolle, die – wie die Europäische Union erst Ende 1997 bestätigt hat – gesundheitlich unbedenklich ist. Eventuell eingeatmete Faserbruchstücke werden im Körper aufgelöst bzw. von den körpereigenen Zellen schnell abtransportiert.

Immer stärker in das Bewusstsein von Bauherren rückt die Tatsache, dass durch den Einsatz von Steinwolle nicht nur Wärme- und Schalldämmung, sondern ohne Mehraufwand auch ein effektiver Brandschutz gewährleistet wird. Der Schmelzpunkt der Steinwolle liegt bei über 1.000 Grad Celsius. Sie schützt deshalb bei einem Brand die Baukonstruktion und die Baustoffe vor Brandeinwirkung und verhindert die Brandausbreitung.

Vielfältige Einsatzgebiete
Produkte aus Steinwolle eignen sich für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Die klassischen Anwendungen liegen im Hochbau und im Innenausbau: Von leichten Schrägdachprodukten über Fassadenplatten mit hoher Abreißfestigkeit bis hin zu schweren Flachdachplatten. Im Innenbereich werden Produkte aus Steinwolle zum Beispiel bei Trennwänden oder der Innenraumdämmung verwendet. Steinwolle wird darüber hinaus als technische Isolierung verwendet. Hier reduziert sie den Energieaufwand von Prozessen und verringert zum Beispiel Wärmeverluste bei Rohrleitungen.

hier Bilder
http://regelwerk.unfallkassen.de/daten/inform/I_8593.pdf

Hat jemand mal Bilder von solchen Absorber das ich mir ein Bild davon machen kann?

Ich bitte um etwas Einsicht von einem der mit Raumakustik weiters noch keine Erfahrungen gemacht hat. Das ist alles "Neuland" für mich.
Darum bitte Fotos
Danke.
mfg Andy


[Beitrag von Anbeck am 14. Jul 2006, 13:59 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#42 erstellt: 14. Jul 2006, 14:30
Hi,

ich habe es so gemacht: die Ballen mit Folie verklebt und schließlich ein Ikea-System davor gehängt.



Anbeck
Inventar
#43 erstellt: 14. Jul 2006, 14:47
Hallo Haltepunkt
toll das ist natürlich auch eine Idee, allerdings auch eine Kostspielige.



Also würde ich sagen das ich hinter den LS die Steinwolle so anbringe und mit beliebigen Stoff bespanne, kann dann ja ruhig 2.5m nach oben sein und 60cm breit, sind die Rollen.
Links und rechts würde ich dann evtl. eine Kiste bauen die dann auch beweglich bleibt, und wo ich Pflanzen drauf stellen kann.
Okay so könnte ich es machen.

Vielen Dank an Euch allen!

Gerne auch noch mehr Fotos von anderen Absorbern erwünscht.

mfg Andy
xlupex
Inventar
#44 erstellt: 14. Jul 2006, 15:13
Ich glaube, Haltepunkts Musik- & Filmhalle ist insgesamt noch mal ein paar Ecken grösser als dein 25qm Wohnzimmer. Vermutlich lässt sich das mit den Steinwollepakten bei dir so nicht umsetzen.

Wann ziehst du um? Solltest du nicht lieber Kisten packen? Oder hast du deine Frau/Freundin/Kinder/Oma dazu abgestellt?

Ich würds machen wie der Osterhase: Erst die gelegten Eier bemalen.

Grüsse
Ralf
Anbeck
Inventar
#45 erstellt: 14. Jul 2006, 16:56
Hallo xlupex

Ich glaube, Haltepunkts Musik- & Filmhalle ist insgesamt noch mal ein paar Ecken grösser als dein 25qm Wohnzimmer. Vermutlich lässt sich das mit den Steinwollepakten bei dir so nicht umsetzen.

Ist schon klar ich Rolle die ab und tu sie nicht in einem Paket. Ich mache so Leisten an der Wand wo ich die Steinwolle reintu und darüber kommt beliebiger Stoff den meine Frau aussucht.

Wann ziehst du um? Solltest du nicht lieber Kisten packen? Oder hast du deine Frau/Freundin/Kinder/Oma dazu abgestellt?

Du machst dir ja richtig Sorgen, finde ich süß von dir.
Ich bin im laufe der Jahre ein echter Umzugsprofi geworden.
Ich werde vorraussichtlich nächstes Wochenende umziehen bis dahin ist schon alles verpackt, Küche abgebaut, Wasserbett abgelassen und Schränke zerlegt. Die neue Wohnung ist schon Tapeziert und wird von meiner Frau gestrichen, weil sie es gerne macht nicht weil sie es muss/soll.
Kartons packen macht sie mit Freundinnen was Geschirr und alles betrifft.
Meine Sachen wie Hobby, Werkzeuge usw. mache ich selber (alleine) um auch zu wissen wenn ich etwas brauche, wo die Sachen sind. In der neuen Wohnung wird dann zuerst im Schlafzimmer Teppich gelegt um das Wasserbett zu füllen um das das auf Temperatur kommt, ansonsten saugt mir das die Wärme aus dem Körper (Da für den Schlauch nur kaltwasseranschluß vorhanden). Dann baue ich die Küche auf die ich nun schon das 3. mal aufbaue (in den 2 Jahren die ich die jetzt neu habe)da alles Einzelbauteile sind, 0 Problemo.
Dann kommt das Kinderzimmer, zuerst Teppich dann baue ich für meine Tochter das Prinzessinen-Bett auf (Eigenbau bis unter der Decke mit Türme usw.) und von meinem Sohn (habe aus seinen Bett ein Rennwagen gebaut mit richtigen echten Reifen usw.). Dann zwei kleine Kleiderschränke. Dann kommt ein riesengroßer Kleiderschrank den ich ohne eine einzige Schraube zu lösen auseinanderbauen kann im Schlafzimmer. Dann wird in Wohnzimmer und Flur Teppich gelegt. In der Zwischenzeit räumt meine Frau mit ihren Freundinnen die Schränke ein die bereits stehen.

Leute die mir beim Umzug helfen habe ich genug, da man mich bei solchen Sachen immer gerne sieht. Erst letztens habe ich für einen Freund mal wieder die ganze (neue) Wohnung renoviert(Kostenlos). Weil eine Hand wäscht die andere.

Dann kann ich mich in Ruhe um das Wohnzimmer kümmern während meine Frau es sich so einrichtet wie es ihr gefällt.
Wichtig! Zuerst alles machen das die Frau glücklich ist!

Das Geheimniss liegt in den Pausen, wenn ich am arbeiten bin rauche ich nicht mal eine Zigarette.Zur Information In dieser Wohnung wird nur noch auf dem Balkon geraucht, mit beider Einverständnis.
mfg Andy
Onemore
Inventar
#46 erstellt: 14. Jul 2006, 17:03
[quote="Anbeck"][quote]
Wie gesagt war mein Gedanke 1.25m um auf eine Basisbreite von 2.5m zu kommen, richtig?
[/quote]

Das sind sehr gute Vorrausetzungen. Der Hörabstand sollte dann zwischen 2,5 m und 3 m liegen. Sehr Vorteilhaft ist es, wenn man dabei nicht direkt vor einer Wand sitzt.

Tatsächlich wirksame raumakustische Maßnahmen sind leider etwas großzügig vom Umfang her. Das Beispiel von Haltepunkt sieht ja auch sehr gut aus. Es ist eben wichtig nicht schon auf den ersten zwei Metern den Direktschall der LS durch Interferenzen mit Reflektionen zu verseuchen.

Wenn man sich die Gedanken um die Raumakustik schon vor dem Einzug macht, hat man natürlich deutlich mehr Spielraum in der Verwirklichung eines solchen Projektes. Wenn die Möbel erst mal stehen, haben die meisten Leute keine große Lust mehr an der Einrichtung Änderungen vorzunehmen.


Gruss Bernd
Anbeck
Inventar
#47 erstellt: 14. Jul 2006, 17:23
Hallo,

Das sind sehr gute Vorrausetzungen. Der Hörabstand sollte dann zwischen 2,5 m und 3 m liegen. Sehr Vorteilhaft ist es, wenn man dabei nicht direkt vor einer Wand sitzt.

Bei 2.5m Basisbreite sollte man 2.17m Hörabstand haben und bei 3m Bb knapp 2.6m HAS. Mal sehen wie die Aufteilung wird. In beiden Fällen würde ich etwas mehr als die Mitte vom Raum sitzen.

Wenn man sich die Gedanken um die Raumakustik schon vor dem Einzug macht, hat man natürlich deutlich mehr Spielraum in der Verwirklichung eines solchen Projektes. Wenn die Möbel erst mal stehen, haben die meisten Leute keine große Lust mehr an der Einrichtung Änderungen vorzunehmen.

Genau mein Gedanke, allerding kommt evtl. ein Sideboard ins Wohnzimmer, mehr nicht. Kein Riesenschrank also.

mfg Andy
xlupex
Inventar
#48 erstellt: 14. Jul 2006, 19:30
Ich nochmal!
Ich kenne mich nicht besonders gut aus, aber von vielen wird Steinwolle als gesundheitsbedenklich angesehen. Feinste Fasern lösen sich ab, werden eingeatmet und bleiben in der Lunge.
Ich kann mich jetzt auch vertun, wollte aber trotzdem darauf hinweisen.
Haltepunkt hat seine Pakete extra zu gelassen, bzw. noch weiter abgedichtet.
Du solltest dich informieren, v.a. mit Kind in der Wohnung.
Anbeck
Inventar
#49 erstellt: 14. Jul 2006, 20:44
Also vielen Dank!
Finde ich ein sehr guter Gedanke von dir!

Ich habe bei meiner suche auch etwas über die Gesundheitschädlichkeit gelesen (ich weiß nicht mehr wo)und da stand das es wie du richtig sagst aufgenommen wird aber der Körper in der Lage ist dieses abzubauen. Gut das sagt nicht umbedingt auch aus ob es vielleicht nicht doch Gesundheitschädlich ist.

Eigentlich kann man das doch auch von dem jeweiligen Baumarkt erfahren in wie fern ich den Einsatz benötige?

Da werde ich auf jeden Fall mal nachhaken!



Ein ganz anderer Aspekt ist auch (auch wenn es nicht Gesunheitschädlich wäre) wird das bestimmt auch Stauben, Flusseln oder wie auch immer.
Das Zeugs fliegt durch die ganze Wohnung!

Nene, daß muss doch zugemacht und sogar mit Silikon abgedichtet werden, daß "KANN" auf dauer nichts sein!
So wie der nette Herr im Nu forum.

Ich ziehe doch nicht aufs Land um sowas einzuatmen!

Vielen Dank für deine Inspiration xlupex
xlupex
Inventar
#50 erstellt: 14. Jul 2006, 21:12
Ich würde nicht davon ausgehen dass die im Baumarkt Ahnung davon haben!!
Anbeck
Inventar
#51 erstellt: 14. Jul 2006, 22:53
Ich weiß das Produkt noch nicht also der Hersteller.

rufe da morgen mal an und schau mal ins Netz, wird es doch bestimmt Informationen zu geben, oder weiß von euch einer mehr wie sich das allgemein verhält?
Das muss doch irgenwelchen Richtlinien, Normen oder so entsprechen.

mfg Andy
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