Masseschleife! Wie entfernen?

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Uwe_Mettmann
Inventar

#51 erstellt: 12. Sep 2006, 13:10

anhaefr schrieb:

warum sollte das Auftrennen der Schirmung den Chincheingang zerstören?

Hallo anhaefr,

wie ich schon geschrieben habe, trifft dieser Fall bei Dragon777 Anlage nicht zu. Hier aber ein Beispiel, bei dem der Cincheingang zerstört werden könnte.

Nehmen wir mal an, der Audioausgang eines Fernsehers, der keinen Schutzleiteranschluss hat, ist mit dem Verstärker verbunden. Der Verstärker hat ein Netzkabel mit Schutzleiteranschluss. Der Fernseher hängt an der Antennenanlage, die natürlich geerdet ist.

Erdung Antennenanlage + Schutzleiterverbindung Verstärker = 2 Erdverbindungen, also eine Brummschleife.

So jetzt wird der Schirm der NF-Verbindungsleitung durchgetrennt. Noch ist der Cincheingang des Verstärker nicht gefährdet. Anders sieht es aus, wenn die Antennenleitung aus dem Fernseher abgezogen wird. In diesem Fall liegt plötzlich eine Spannung auf dem Chassis des Fernsehers, die dann auch am Cinchausgang (auch dem Innenleiter) anliegt. Diese Spannung kann über 100 V annehmen und liegt durch die Verbindung durch die NF-Leitung auch am Innenleiter der Verstärkercinchbuchse. Ob der eine so hohe Spannung aushält?

Um es klarzustellen, die 100 V sind nicht für Personen gefährlich, weil sie zusammenbricht, sobald man leitende Flächen (z.B. Antennenbuchse) des Gerätes anfasst. Allerdings bekommt man häufig einen unangenehmen leichten elektrischen Schlag.

Viele Grüße

Uwe

Uwe_Mettmann
Inventar

#52 erstellt: 12. Sep 2006, 13:44

ronmann schrieb:

Ach übrigens Einstreuungen. Einer meiner Kunden hatte dieses Problem von der Endstufe...Strahlen....zur Vorstufe. Habe ihm eine Gerätebasis mit Kupferlackbeschichtung verpasst, mit Erdungskabel. Und es war wech. Is mir gerade eingefallen.

Hallo ronmann,

meist werden bei solchen Aktionen gleichzeitig mehrere Änderungen durchgeführt. So kann es z.B. sein, dass Du alle Geräte in die selbe Steckdosenleiste gesteckt hast, was vorher nicht der Fall war.

Um da aber eine vernünftige Antwort geben zu können, braucht man mehr Informationen, z.B.:
Standen eigentlich beide Geräte auf der Basis? Wenn nicht, welches Gerät hat die Basis verpasst bekommen? Ist das Gehäuse des Gerätes mit der Basis verbunden worden? Stehen die Geräte übereinander?

Eine andere Möglichkeit, durch die Brummen entstehen kann, ist die Einstrahlung durch DECT-Telefone, deren Festteil in der Nähe der Anlage steht. Die Basis kann die Strahlung des Telefons zur Anlage etwas abschatten und diese Dämpfung reicht zufällig gerade aus, um das Brummen zu reduzieren.

Viele Grüße

Uwe

ronmann
Inventar

#53 erstellt: 12. Sep 2006, 14:32

Die Vorstufe steht auf der Basis und das Erdungskabel ist an ihr angeschlossen. Der Abschirmlack schirmt die darunter stehende Endstufe ab. Der Kunde hat mir berichtet, dass so das Brummen verschwand.

Dragon777
Stammgast

#54 erstellt: 12. Sep 2006, 15:13

Hallo,

bei mir stehen die beiden Geräte jedenfalls ca. 1,70m auseinander und jeweils für sich alleine....

Gruss
D

Uwe_Mettmann
Inventar

#55 erstellt: 12. Sep 2006, 17:44

ronmann schrieb:

Hallo ronmann,

ohne sich das selber anzuschauen, kann man nur spekulieren. Beispielsweise ist durch die Basis ja jetzt der Abstand zwischen Endstufe und Vorverstärker größer. Dies kann ausreichen, um die Einkopplung des Trafo-Magnetfeldes in den Vorverstärker deutlich zu verringern.

So etwas habe ich schon mal bei Geräten beobachtet, die aufeinander standen. Man brauchte das obere Gerät nur etwas anheben und das Brummen war weg.

Wie aber gesagt, man kann nur spekulieren. Letztendlich ist das Problem ja auch gelöst.

Viele Grüße

Uwe

lumi1
Hat sich gelöscht

#56 erstellt: 13. Sep 2006, 12:38

Hallo!

bei mir stehen die beiden Geräte jedenfalls ca. 1,70m auseinander und jeweils für sich alleine....

Da sind Einstreungen die ich beschrieb eigentlich ausgeschlossen.....

Weitere theoretische Annahme von mir:
Wenn sie 1,70 m entfernt voneinander stehen, müßte die NF-Verbindung logischerweiße entsprechend lang sein.
Mit viel Unglück können Störkomponenten durch Unzulänglichkeiten der längeren Verbindung auftreten.

Stell die Geräte mal näher zusammen, u. verbinde mit max. 1m NF-Kabel.
Könnte auch Abhilfe schaffen.
Ist eher selten, aber einen Versuch sollte es wert sein.

MfG.

Dragon777
Stammgast

#57 erstellt: 13. Sep 2006, 13:11

Hi Lumi,

das habe ich auch schon getestet.
Verschiedene Kabel verwendet und da die unterschiedlich lang waren auch unterschiedlich weit die Geräte voneinander entfernt stehen gehabt.
Bringt nix....

Gruss
D

Dragon777
Stammgast

#58 erstellt: 14. Sep 2006, 06:53

Hallo zusammen,

ich habe gestern den HMS Silenzio Filter erhalten und dieser entfernt das Brummen tatsächlich vollständig!
Keine Ahnung, was der jetzt im Gegensatz zu dem Oehlbach anders oder besser macht, aber das Brummen ist weg.

Ich denke, ich werde das Teil dann trotz des (auch als Ausstellungsstück immernoch) horrenden Preises wohl behalten.

Gruss
D

Heiliger_Grossinquisito...
Inventar

#59 erstellt: 14. Sep 2006, 10:54

Dann hat der Oehlbach nicht wirklich komplett getrennt.

Wenn Du horrender Preis sagst, wenn wirklich probier einen aus der Car HiFi Theke, die kosten nichtmal 20 Euro, haben das selbe drin, und trennen auch 100%tig.

Wenn Du die Nase voll hast, dann behalt den Silenzio und viel Spaß nun beim Musikhören ohne gebrummbrumm

frido_
Hat sich gelöscht

#60 erstellt: 20. Sep 2006, 20:05

Hallo Dragon777

Was für ein Röhrenverstärker hast du denn?

Ich frage deshalb weil ich ein Tv an meinen Röhrenverstärker angeschlossen und auch mir dabei ein Brummen eingefangen habe.

siehe...

Brummbär-Link

Habe zur Zeit für mich eine provisorische Lösung.
Bin aber mit der Lösung aus nicht nur optischen Gründen noch nicht so ganz zufrieden.
Werde es jetzt auch mal mit einem Massetrennfilter probieren.

Vielleicht auch mal ne "Ausgleichsleitung" zwischen TV und Amp legen.
Beide haben SL-Anschluß.

Gruß Frido

[Beitrag von frido_ am 20. Sep 2006, 20:07 bearbeitet]

Dragon777
Stammgast

#61 erstellt: 20. Sep 2006, 20:21

Hi Frido,

ist ein Classic 16.0

Gruss
D

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