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Die Musikalität von Hifi-Anlagen

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uem
Stammgast
#53 erstellt: 12. Nov 2007, 12:19
Yrjömäki,

(& Kollegen )

Interessanter Thread !

Erleuchtend finde ich Dein Beispiel mit dem Piano , bzw. der HIFI, hinter dem Vorhang:
(Mein Beispiel wäre der Gitarrist in der Bahnhof -Unterführung, den man auch über viele Ecken als "Original" erkennen kann oder ob es bloss elektronische Kopie ist)
Ich meine (bzw dies ist meine These) es ist weniger der "lineare" Frequenzgang an sich , sondern die korrekte Frequenzverteilung UND besonders die richtige Frequenz - "Phase", die das Original von der Kopie unterscheidet. und genau hier unterscheiden sich gute ("musikalische & natürliche ") Musikwiedegabe-Anlagen von weniger geeigneten .

Mein HIFI Hintergrund ist NAIM & LINN, die beide behaupten, ihre Geräte spielten sehr "musikalisch & natürlich" - was immer man darunter verstehen will.
LINN Z.B. propagiert ein "Verfahren", dass sie TUNE-DEM nennen, um eine Anlage oder Komponente zu beurteilen, d.h. man muss den "musikalischen Fluss" anhören ob etwas besser oder schlechter ist.
Meine Musik ist vorwiegend Klassisch & Oper, und etwas akustischer Jazz & Folklore.

Mein Beurteilungskriterium für meine Anlage (und hier widerspreche ich Dir, Yrjömäki, ! - wichtig sind insbesondere auch die Lautsprecher !! ) ist die menschliche Stimme.
Klingt diese natürlich, bin ich happy - auch wenn es unrealistisch ist (physikalisch wäre es zwar noch machbar, aber eher unbezahlbar) , Z.B eine Cecilia Bartoli in mein Wohnzimmer zu "kopieren"; aber eine best-mögliche "Approximation" (Annäherung ans Original = "high fidelity") des musikalischen Eindrucks & des Gefühls sind und bleiben das Ziel. ( ....und wenn das Orchester bei einem Tutti einem nicht gleich um die Ohren "plärrt" , weder die Geigen "kreischen" noch die Bässe wummern: Um so schöner....!)

Noch eine Anmerkung zum Thema - "Original im Konzertsaal - Tonmeister - CD oder LP auf meiner Anlage zu hause":
Obwohl der Tonmeister derjenige ist, der an den Hebeln sitzt , hat er sich meiner Meinung der Musik unterzuordnen und den Musikern anzupassen .
Allerdings: er hat's in den Händen, ob ein Soloinstrument oder Stimme dominant in den Vordergrund gemischt wird oder eben natürlich in die Musik des Orchesters integriert wird.
- man hört da auch in der Klassik wilde Sachen, obwohl vielleicht nicht im gleichen Masse wie bei Pop/Rock oder anderer elektronisch basierender Musik !

Gruss

Urs
superfranz
Gesperrt
#54 erstellt: 12. Nov 2007, 12:31
Apropos Lautsprecher und menschliche Stimme.

Sogar am Telefon ist es möglich eine menschliche Stimme wieder! zu erkennen (und dazu gehören etliche Obertöne)...und das mit einem Schallwandler ...der 2 Oktaven unterschlägt !

franzl
uem
Stammgast
#55 erstellt: 12. Nov 2007, 12:40

superfranz schrieb:
Apropos Lautsprecher und menschliche Stimme.

Sogar am Telefon ist es möglich eine menschliche Stimme wieder! zu erkennen (und dazu gehören etliche Obertöne)...und das mit einem Schallwandler ...der 2 Oktaven unterschlägt !

franzl



Franzl

ja, du hast wohl recht: ERKENNEN ist eher einfach - ich denke da eher an die "natürliche" Wiedergabe...!!

Gruss

Urs
PS:..und es ist es echt verblüffend: sogar der Nachrichtensprecher im Radio kann als "Modell" dienen....
superfranz
Gesperrt
#56 erstellt: 12. Nov 2007, 12:52

uem schrieb:

superfranz schrieb:
Apropos Lautsprecher und menschliche Stimme.

Sogar am Telefon ist es möglich eine menschliche Stimme wieder! zu erkennen (und dazu gehören etliche Obertöne)...und das mit einem Schallwandler ...der 2 Oktaven unterschlägt !

franzl



Franzl

ja, du hast wohl recht: ERKENNEN ist eher einfach - ich denke da eher an die "natürliche" Wiedergabe...!!

Gruss

Urs
PS:..und es ist es echt verblüffend: sogar der Nachrichtensprecher im Radio kann als "Modell" dienen....


Ja ja ...wir kommen der "Sache" immer näher...anscheinend kann man "gerichtete" (die menschliche Stimme wird mittels eines Trichters erzeugt)Schallereignisse besser wieder erkennen wie "Rundumstrahler"(z.B. Klavier)...ist nur eine "wilde" Vermutung,bitte nicht steinigen

franzl
sounddynamics
Stammgast
#57 erstellt: 12. Nov 2007, 13:42
Ich will keine "musikalische" Anlage, ich will musikalische Musiker. Die Anlage möchte ich am liebsten gar nicht hören, je weniger "Anlage", je besser. Oder anders ausgedrückt: Wenn ich mich beim Musizieren aufnehme, ist mir am liebsten, das hört sich über die Anlage möglichst ähnlich dem Original an. Technische Details können da erste wertvolle Informationen bringen (ein geschönter Frequenzgang klingt eben nicht echt). Meine Anlage ist lediglich darauf gezüchtet, nicht zu klingen. "Musikalische" Anlagen sind für mich eine Modererscheinung, haben aber nichts mit hochwertiger Musikreproduktion zu tun.


Grüsse


Thomas
Yrjömäki
Gesperrt
#58 erstellt: 12. Nov 2007, 20:32

sounddynamics schrieb:
"Musikalische" Anlagen sind für mich eine Modererscheinung, haben aber nichts mit hochwertiger Musikreproduktion zu tun.


Wenn du nicht eine musikalische Anlage haben willst, wie bestimmst du dann die "hochwertige Musikreproduktion"?
Wahrscheinlich durch den Frequenzgang und die harmonische Verzerrung ?


[Beitrag von Yrjömäki am 12. Nov 2007, 20:33 bearbeitet]
sounddynamics
Stammgast
#59 erstellt: 12. Nov 2007, 22:27

Yrjömäki schrieb:

sounddynamics schrieb:
"Musikalische" Anlagen sind für mich eine Modererscheinung, haben aber nichts mit hochwertiger Musikreproduktion zu tun.


Wenn du nicht eine musikalische Anlage haben willst, wie bestimmst du dann die "hochwertige Musikreproduktion"?
Wahrscheinlich durch den Frequenzgang und die harmonische Verzerrung ?


Durch Hören
Mit den OOOOOOOOOOOOOhren!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ein Technik, die anscheinend auch ausser Mode kommt.
Und ich will Musik hören, nicht die Anlage. die macht ja hoffentlich garnichts, außer Musik (Töne) möglichst unverfälscht wiederzugeben.
Z25
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 12. Nov 2007, 23:14
Einen kurzen Gedanken vor dem ins Bett gehen. Nähern wir uns dem Thema anders und :

1. Nehmen im eigenen Wohnzimmer Sprache (echte, die eigene Stimme) auf.

2. Ist die Wiedergabe möglichst nahe am Original, dann erfüllt die Anlage ihren Zweck.

3. Welche Eigenschaften muss die Anlage (die Akustik des Wohnraums umgehen wir ja, schalten den Einfluss aus indem wir ihn schon bei der Aufnahme hinzufügen) zur Umsetzung dieser Forderung haben?

Ist es eine möglichst große Neutralität, also keine Frequenzänderungen, Phasendrehungen, Wiedergabe aller Obertöne ohne Klirr und Transientenerscheinungen, kein Hinzufügen von Fahnen bei großen Transienten etc.....

oder ist "Musikalität" gefordert? Wobei ich immer noch keine Erklärung vom TE bekommen habe, welche Eigenschaften er darunter versteht!

Oder habe ich was verpasst?

Z
Heinrich
Inventar
#61 erstellt: 12. Nov 2007, 23:37

3. Welche Eigenschaften muss die Anlage (die Akustik des Wohnraums umgehen wir ja, schalten den Einfluss aus indem wir ihn schon bei der Aufnahme hinzufügen) zur Umsetzung dieser Forderung haben?


Nein, dann hörst Du den Aufnahmeraum doppelt: Bei der Aufnahme (über das Mikro) und beim Abhören. Wenn Du dagegen eine echte NAHmikrophonierung machst (und so die Akustik des Wohnraums "ausschaltest"), wirst Du wiederum den sogenannten Nahbesprechungseffekt des jeweiligen Mikros hören. KANN durchaus gut klingen, hat aber wiederum mit "Natürlichkeit" nichts zu tun.

Und "musikalisch" ist die Anlage dann immer noch nicht.

Kann sie auch nicht. Denn "musikalisch" können mE nur Menschen sein. Die - auf die eine oder andere Art - etwas von MUSIK VERSTEHEN. Und das fehlt mir noch: eine verständnisvolle Anlage. Das ist dann das Pendant zu den Aufzügen in "The Hitchhiker's Guide to the Galaxy"


Gruss aus Wien,

Heinrich
paffel
Stammgast
#62 erstellt: 13. Nov 2007, 13:41
moin,
wenn ich morgens als erstes zur Anlage schlurfe, mich immer wieder dabei ertappe, wie ich im Flur oder Küche durch die Gegend tänzele, auf dem Sofa hüpfe, Luftgitarre spiele oder gebannt der sämischen Botschaft lausche, mit Edith Piaf leide (ohne ein Wort zu verstehn), beim Phantom der Oper im Sessel festgenagelt bin, bei Ali Farka Touré mit Ry Cooder 5x die repeat-Taste drücke und jedesmal begeisterter bin, Deep Purle live mich in den kochenden Saal zurückversetzt, Beethoven mir eine tiefe innere Befriedigung bereitet - dann kann die Anlage nicht ganz unmusikalisch sein.
Ist aber völlig individuell und stimmungsabhängig. Nur eines ist beständig: der immerwährende Wunsch, Musik zu hören.
Und trotzdem:
Neulich war ein Stammtisch-Hifi-Freund bei uns - ausgebildeter Sänger.
Ganz spontan sang er ein Jesus-Christ-Solo und trotz LS, deren Stärke Stimmen sind - dies feeling kann die Anlage nicht wiedergeben.
Ich denke, hifi ist ein eigenständer Musik-Genuß.

moin
werner


[Beitrag von paffel am 13. Nov 2007, 13:44 bearbeitet]
jensl
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 13. Nov 2007, 14:57

Ich denke, hifi ist ein eigenständer Musik-Genuß.


Tjaaa, Werner, das ist ja der Mist bei Hifi: nur derjenige versteht etwas, der etwas verstanden hat - von Musik nämlich.

Gruß
Jens
uem
Stammgast
#64 erstellt: 13. Nov 2007, 16:02

paffel schrieb:
moin,
....- dann kann die Anlage nicht ganz unmusikalisch sein.
...
.....Ich denke, hifi ist ein eigenständer Musik-Genuß.

moin
werner



Kollegen, Werner

Hättest du bzw. haben wir dieses Feeling auch wenn's bloss aus einem Transistor-radio "quietschen" würde ?
oder braucht's dazu ZWINGEND unsere heissgeliebten quasi-perfekten "High-end Spielzeuge" ??

Dies würde ja heissen, dass unsere HIFI-weniger-bemittelten Vorfahren gar nie Musik ab Konserve "als gute Musik" geniessen konnten ?

Ich widerspreche mir am besten gleich selbst: Hatte kürzlich mal ein Klavierkonzert im Radio gehört; hatte "geklirrt" wie wild, mit 78-er Knaksern --ABER die Musik haute mich voll aus den Socken.

Horowitz mit Toscanini, von 1943 oder so was -
"HIFI" Qualität 5 - 10 % --- MUSIK 150 % .

Gruss

Urs
Stones
Gesperrt
#65 erstellt: 13. Nov 2007, 16:07
Hey:

Und um das richtige Musikfeeling zu bekommen, ist der
Besuch eines Livekonzertes unabdingbar.

Die Hifi-Anlage kann nur ein mehr oder minder guter
Kompromiß sein, wird einem aber nie das Feeling
eines Livekonzertes ersetzen können.

Viele Grüße

Stones
paffel
Stammgast
#66 erstellt: 13. Nov 2007, 16:14
hi Urs, Jens und alle,

hatte hier im Forum mal vor einiger Zeit geschrieben: ein für mich ganz besonderes Musikstück ganz unverhofft auf der Straße aus´m Ghetto-Blaster - Gänsehaut!!

Bin hier aber mehr oder weniger mitleidig belächelt worden, ist aber verständlich, wer´s nicht erlebt hat, kann´s schlecht nachvollziehen.
Aber Musik berührt vielfältig, ungeachtet der Qualität der Wiedergabe.
Und wenn selbst eine große Band keine Lust hat, dann berührt sie auch live nicht.

moin
werner
Stones
Gesperrt
#67 erstellt: 13. Nov 2007, 16:26

paffel schrieb:
hi Urs, Jens und alle,

hatte hier im Forum mal vor einiger Zeit geschrieben: ein für mich ganz besonderes Musikstück ganz unverhofft auf der Straße aus´m Ghetto-Blaster - Gänsehaut!!

Bin hier aber mehr oder weniger mitleidig belächelt worden, ist aber verständlich, wer´s nicht erlebt hat, kann´s schlecht nachvollziehen.
Aber Musik berührt vielfältig, ungeachtet der Qualität der Wiedergabe.
Und wenn selbst eine große Band keine Lust hat, dann berührt sie auch live nicht.

moin
werner


Hey:
Deswegen gehe ich z.B. nicht unbedingt in Großveranstaltungen,
sondern lieber zu Livekonzerten, wo vielleicht nur 200 Leute
kommen. Die Atmosphäre ist viel persönlicher und man
erlebt die Musiker wirlich aus der Nähe.Gänsehautfeeling
bekommt man sehr häufig ebenfalls bei Straßenmusikern.
Ist schon phantastisch, was einige voh ihnen rüberbringen.

Viele Grüße

Stones
Z25
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 13. Nov 2007, 17:47

Nein, dann hörst Du den Aufnahmeraum doppelt: Bei der Aufnahme (über das Mikro) und beim Abhören. Wenn Du dagegen eine echte NAHmikrophonierung machst (und so die Akustik des Wohnraums "ausschaltest"),


Man denke nach........... und ja, da habe ich wohl einen Denkfehler gemacht.

Also bleibt nur: Don´t panic!





Wo ist mein Handtuch, ich muss weg!

Z
sounddynamics
Stammgast
#69 erstellt: 13. Nov 2007, 17:51

paffel schrieb:
hi Urs, Jens und alle,

hatte hier im Forum mal vor einiger Zeit geschrieben: ein für mich ganz besonderes Musikstück ganz unverhofft auf der Straße aus´m Ghetto-Blaster - Gänsehaut!!

Bin hier aber mehr oder weniger mitleidig belächelt worden, ist aber verständlich, wer´s nicht erlebt hat, kann´s schlecht nachvollziehen.


Ist jetzt der Getto Blaster musikalisch


Thomas
paffel
Stammgast
#70 erstellt: 13. Nov 2007, 19:27
Hi Thomas,

ich glaube, Du hast uem und mich nicht verstanden.
Aber ich weiß auch nicht, wie ich´s erklären soll, ohne langatmig zu werden.
Oder verstehe ich die Smileys nicht?

gruß
werner
sounddynamics
Stammgast
#71 erstellt: 14. Nov 2007, 06:22

paffel schrieb:
ich glaube, Du hast uem und mich nicht verstanden. Aber ich weiß auch nicht, wie ich´s erklären soll, ohne langatmig zu werden. Oder verstehe ich die Smileys nicht?


Ich wollte das ganze mal entkrampfen. Musik wird im Kontext (Räumlich, Situation usw.)empfunden. Wenn meinetwegen beim Fussball für Deine Mannschaft ein Tor fällt und die den Siegesmarsch aus Aida spielen, hast natürlich poitive Associationen, auch ohne HiFi. Das hat aber nichts mit der Musikalität einer Anlage zu tun. "Musikalisch" klingen z.B. Gitarrenverstärker (Transistor kann man da nicht ertragen). Aber das ist aktives "Sounden". Das hat für mich bei HiFi nichts verloren. Da will ich hören, was auf den Platten (CD) ist und nicht das, was meine Anlage daraus macht.


Grüsse


Thomas
paffel
Stammgast
#72 erstellt: 14. Nov 2007, 09:54
jou Thomas,
Du liegst richtig

Mein Drang zuhause ständig Musik hören zu wollen und der einzelne emotionale Effekt sind 2 Paar Stiefel.

moin
werner
piccohunter
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 14. Nov 2007, 09:57

sounddynamics schrieb:
Da will ich hören, was auf den Platten (CD) ist und nicht das, was meine Anlage daraus macht.



... und ich will es so hören, wie es meinen Ohren am besten gefällt. Ob das so ist, wie der Tontechniker das meinte, ist mir ziemlich Schnurz.
superfranz
Gesperrt
#74 erstellt: 14. Nov 2007, 10:12

piccohunter schrieb:

sounddynamics schrieb:
Da will ich hören, was auf den Platten (CD) ist und nicht das, was meine Anlage daraus macht.



... und ich will es so hören, wie es meinen Ohren am besten gefällt. Ob das so ist, wie der Tontechniker das meinte, ist mir ziemlich Schnurz.


dann bist du im falschen Forum mein Freund

...gehen sie nicht über Los...begeben sich sich schnellstens ins Ichhörwieesmirambestengefälltunddertontechnikerkannmichmal-Forum !

wozu brauchst noch Kochrezepte...ich koch wie es mir am besten schmeckt...

franzl
piccohunter
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 14. Nov 2007, 10:48

superfranz schrieb:

wozu brauchst noch Kochrezepte...ich koch wie es mir am besten schmeckt...


RICHTIG!

...haben das diejenigen, die ursprünglich das Rezept am Herd "entwickelt" haben, nicht genauso gemacht?
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 14. Nov 2007, 10:49
Hi

Ja lieber piccohunter, da kann ich mich dem superfranz nur anschließen. Eines finde ich jedoch merkwürdig. Vor kurzem wurde im Thread wo es um SACD und CD ging kräftig gepostet hinsichtlich CD Player Unterschiede zwischen 500,- Euro und „teuer“, du erinnerst dich.

Wenn man sich dann austauscht, denkt man, im Gegenüber hat man es mit einer Person zu tun, die sich bezüglich Qualitätsunterscheidungsmerkmalen ein Urteil erlauben kann. Sonst würde eine solche Diskussion ja gar keinen Sinn machen.

Dann lese ich hier sinngemäß, dass der Klang einfach deinen Ohren am besten passen muß. Das ließt sich für mich wie der Satz von jemandem, der in der Disco am besten klar kommt, weil ihm dort der Mega Bums und die totale Versoundung und Verfärbung am allerbesten gefällt. Nichts gegen solche Vorlieben zu sagen, jedem seine Sache.

Nur manchmal kommt man per Zufall darauf, dass Leute, die sich eigentlich dem Sound verschreiben, dort posten, wo es um natürlichen Klang geht, möglichst neutral wieder gegebene Instrumente geht und der gleichen. In Wirklichkeit aber meinen diese Personen nichts neutrales und würden am liebsten wenn sie es könnten auch Originalinstrumente so verbiegen, bis es für sie passt.

Jetzt bin ich wieder schlauer geworden.

Sounddynamics hat Recht. Es geht um die Info, die auf der CD ist. Nur unter dieser Berücksichtigung ist die Qualität der Gerätschaft in ein Licht zu setzen. Wenn wir hier anfangen, alles an Sound mit zu bewerten, dann können wir uns die Gerätequalität einfach schenken.

High Fidelity (Hohe Klangtreue) ist ein Qualitätsstandart für Audio-Wiedergabegeräte.

Nicht das jeder Mensch nicht das Recht hätte „schön“ zu hören in seinem Sinne. Nur verstehe ich nicht, warum viele viele viele immer wieder in Threads schreiben, wo der Inhalt, der Hintergrund ganz klar in Richtung Qualität geht.

Es ist für mich kein Wunder, dass sehr oft von vielen bestimmte Ausdrücke, Eindrücke überhaupt nicht verstanden werden. Hier stoßen zwei Welten aufeinander.

Ich musste mir quasi in zwei Threads, einmal dem vorhin erwähnten und dann im Thread der rockigste Player, durch die Blumen sagen lassen, dass es in Bezug auf Hifiequipment so was wie Musikalität nicht gibt.

Ich bin mir sicher, dass von hunderten Personen, die im ganzen Forum posten, nichts von Musikalität verstanden wird, und sich daher immer wieder darüber gestritten wird.

Nur bei dir, sei mir nicht böse, weiß ich jetzt, wo ich dran bin. Jetzt ist mir vieles klar. Und nun müsste ich mich im Nachhinein noch ärgern, dass ich mich überhaupt im SACD Thread auf den Austausch einließ. Man denkt immer man hat es mit Kennern zu tun.

Grüße
piccohunter
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 14. Nov 2007, 11:02

lotusblüte schrieb:
Hi

Ja lieber piccohunter, da kann ich mich dem superfranz nur anschließen. Eines finde ich jedoch merkwürdig. Vor kurzem wurde im Thread wo es um SACD und CD ging kräftig gepostet hinsichtlich CD Player Unterschiede zwischen 500,- Euro und „teuer“, du erinnerst dich.

Wenn man sich dann austauscht, denkt man, im Gegenüber hat man es mit einer Person zu tun, die sich bezüglich Qualitätsunterscheidungsmerkmalen ein Urteil erlauben kann. Sonst würde eine solche Diskussion ja gar keinen Sinn machen.

Dann lese ich hier sinngemäß, dass der Klang einfach deinen Ohren am besten passen muß. Das ließt sich für mich wie der Satz von jemandem, der in der Disco am besten klar kommt, weil ihm dort der Mega Bums und die totale Versoundung und Verfärbung am allerbesten gefällt. Nichts gegen solche Vorlieben zu sagen, jedem seine Sache.

Nur manchmal kommt man per Zufall darauf, dass Leute, die sich eigentlich dem Sound verschreiben, dort posten, wo es um natürlichen Klang geht, möglichst neutral wieder gegebene Instrumente geht und der gleichen. In Wirklichkeit aber meinen diese Personen nichts neutrales und würden am liebsten wenn sie es könnten auch Originalinstrumente so verbiegen, bis es für sie passt.

Jetzt bin ich wieder schlauer geworden.

Sounddynamics hat Recht. Es geht um die Info, die auf der CD ist. Nur unter dieser Berücksichtigung ist die Qualität der Gerätschaft in ein Licht zu setzen. Wenn wir hier anfangen, alles an Sound mit zu bewerten, dann können wir uns die Gerätequalität einfach schenken.

High Fidelity (Hohe Klangtreue) ist ein Qualitätsstandart für Audio-Wiedergabegeräte.

Nicht das jeder Mensch nicht das Recht hätte „schön“ zu hören in seinem Sinne. Nur verstehe ich nicht, warum viele viele viele immer wieder in Threads schreiben, wo der Inhalt, der Hintergrund ganz klar in Richtung Qualität geht.

Es ist für mich kein Wunder, dass sehr oft von vielen bestimmte Ausdrücke, Eindrücke überhaupt nicht verstanden werden. Hier stoßen zwei Welten aufeinander.

Ich musste mir quasi in zwei Threads, einmal dem vorhin erwähnten und dann im Thread der rockigste Player, durch die Blumen sagen lassen, dass es in Bezug auf Hifiequipment so was wie Musikalität nicht gibt.

Ich bin mir sicher, dass von hunderten Personen, die im ganzen Forum posten, nichts von Musikalität verstanden wird, und sich daher immer wieder darüber gestritten wird.

Nur bei dir, sei mir nicht böse, weiß ich jetzt, wo ich dran bin. Jetzt ist mir vieles klar. Und nun müsste ich mich im Nachhinein noch ärgern, dass ich mich überhaupt im SACD Thread auf den Austausch einließ. Man denkt immer man hat es mit Kennern zu tun.

Grüße


Lotusblüte,

wenn du den Kern meiner Aussagen in den anderen Threads erkannt hättest, würdest du das obige nicht schreiben.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
ICh habe nämlich keine Lust, das ganze nochmals von vorne darzulegen. Du wirst auch jetzt einfach nicht verstehen, was ich damit sagen wollte. Das ist nicht als Angriff gemeint. ICh denke nur, das du die Grundaussage nicht nachvollziehen kannst, da du vollkommen anders an die Materie herangehst.
sounddynamics
Stammgast
#78 erstellt: 14. Nov 2007, 11:18
High Fidelity = engl. hohe (Klang-)Treue)

Ich denke, das Forum heißt so, weil wir uns der Wiedergabe mit hoher Klangtreue verschrieben haben .


Natürlich gibt es Anlagen, die "Fetzen" .

Ich persönlich höre hauptsächlich akustische Musik (Klassik, Cool Jazz oder Folk) und da möchte ich schon, das eine Geige wie eine Geige klingt.


Grüße


Thomas
wwunsch
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 14. Nov 2007, 11:21
ich beschäftige mich schon seit jahren mit dem thema hifi und ich bin absolut musiksüchtig!

das vohandene equipment, meine ohren nämlich, funktionieren sehr gut. so höre ich dinge aus der musik heraus, die andere nicht wahrnehmen.

hier spielt zwar auch der hörbare frequenzbereich eine rolle,
aber auch das gehirn, wie es die gehörten töne "erlebt" und in emotionen umsetzt.

also der eine bekommt eine gänsehaut, der andere halt nicht und ich gehöre zu der sorte "gänsehaut".

die, die nicht zu der sorte gänsehaut gehören, interessieren sich auch nicht so extrem für die qualität der musikanlagen.

nun ist es bei mir so, dass ich auf einer grottenschlechten anlage keine gänsehaut bekomme, also müssen die meßwerte schon im rahmen sein. ein klirrfaktor von 10 prozent zwingt mich zum abschalten!

ob er nun 0,03 oder 0,003 ist, naja....

musikanlagen mit guten werten gibt es viele, jetzt kommen also die emotionen ins spiel!

der eine mag es analytisch, der andere warm, der andere liebt die bässe, der andere die luftige auflösung, usw.

ich persönlich finde eine anlage gut, wenn ich sie nicht sehen kann, meine damit, ich schließe die augen und ich kann die wandler nicht orten, weil ich eine bühne sehe (oder höre?).

der toningenieur oder mischer kann mir das versauen (schlechte cd) oder er baut mir die bühne (gute cd).

meine anlage kann es jedenfalls und ich kann es hören.

bei einem livekonzert suche ich immer die position des mixers, der steht in der mitte im klangdreieck, hat also beste voraussetzungen, die instrumente zu positionieren.

hört euch z.b. karajan mit den berliner symphonikern an und wenn ihr bei dem adajio aus bethovens 9er entspannt wegnickert und bei der freude mit gänsehaut aufwacht, könnt ihr es hören und ihr habt eine gute anlage.

ob ihr das in einem konzertsaal erleben könnt, wage ich zu bezweifeln, da hier die sitzposition wohl nicht optimal ist. wenn statt des publikums kunstkopfmikrophone zur aufnahme benutzt werden und karajan selbst die qualitätskontrolle übernommen hat, kommt da wohl was optimales raus.

p.s. auch bei sting geht eine bühne auf, danke an den mischer!

fazit: meßwerte müssen als grundvoraussetzung stimmen,
die anlage muss den hörgeschmack treffen, die ohren und der "geist" müssen musikhören können.
den restmacht es gut (wer nur eingeschränkt frequenzen
superfranz
Gesperrt
#80 erstellt: 14. Nov 2007, 11:34

sounddynamics schrieb:
High Fidelity = engl. hohe (Klang-)Treue)

Ich denke, das Forum heißt so, weil wir uns der Wiedergabe mit hoher Klangtreue verschrieben haben .


Natürlich gibt es Anlagen, die "Fetzen" .

Ich persönlich höre hauptsächlich akustische Musik (Klassik, Cool Jazz oder Folk) und da möchte ich schon, das eine Geige wie eine Geige klingt.


Grüße


Thomas


Hier haben sich die wenigsten der "Hohen Wiedergabgüte" verschrieben...geh mal hinaus ins Forum...die "Markenclubs" und die "Edelfifihobbyisten" fallen eher durch Protzerei und Prospektgläubigkeit auf.Deren Sachverstand ist so ausgeprägt...damit könnte man glatt die Rückseite einer Briefmarke füllen.
...das "Forum" heißt so...weil die Hersteller mit dem Begriff HiFi werben...und Werbung bedeutet Kohle.

Gruß franzl
wwunsch
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 14. Nov 2007, 11:47
wozu gehörst du denn?
Goostu
Inventar
#82 erstellt: 14. Nov 2007, 11:47
alles wollte ich jetzt nicht lesen (hab aber überflogen).
dennoch stach mir folgendes ins auge ...

so höre ich dinge aus der musik heraus, die andere nicht wahrnehmen.


eigenartig finde ich das.
gruss goostu
jensl
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 14. Nov 2007, 11:47

Ich bin mir sicher, dass von hunderten Personen, die im ganzen Forum posten, nichts von Musikalität verstanden wird, und sich daher immer wieder darüber gestritten wird.


Musikalität bezieht sich für mich auf Musik und Musizieren. Beides, die komponierte Musik und den Vorgang des Musizierens, soll die Hifi-Anlage möglichst realistisch wiedergeben. Die Grenzen sind klar: Die Hifi-Anlage kann die Musik und das Musizieren reproduzieren, wie ein van Gogh Gemälde auf einem Dia wiedergegeben wird. Die Unterschiede zwischen Original und Dia sind jedem klar. Entsprechend kann Hifi einen "Rotstich" oder "Blaustich" haben. In Bezug auf das Musizieren gibt es aber noch weitere Probleme: Es gibt Anlagen, die mehr zeigen, als ich im Konzertsaal je hören würde: dort stehe ich nicht 2 Meter vor dem Solisten. Es gibt auch Anlagen, die viel unterschlagen. Das alles ist klar.

Zweitens: Um die Musikalität einer Hifi-Anlage beurteilen zu können, muss ich wohl oder übel Erfahrungen mit Musik haben, Live-Konzerte, Partituren lesen etc, und ich muss Erfahrungen mit dem Musizieren haben. Wer selber Geige spielt, weiß wohl einigermaßen genau, wie eine Geige zu klingen hat. Es reicht nicht aus, emotionale Situationen für Musikalität heranzuziehen: Eine Beethoven-Sonate finde ich nicht deshalb musikalisch wiedergegeben, weil mich diese an die erste Begegnung mit meiner Frau erinnert.

Es geht bei der Beurteilung der Musikalität einer Anlage um Musik und Musizieren und deshalb um nicht-technische Kriterien: Reproduziert die Anlage komplexe Musik, differenziert und durchsichtig, z.B. einen 4-Stimmigen Chorsatz, oder entsteht ein Klangbrei? Reproduziert die Anlage eine Oboe in der Farbe einer Oboe oder klingt das irgendwie wie eine Trompete? Usw.Usw.

In diesem Zusammenhang, und diese Threads sind mir bekannt und befremdlich, kommen die Aussagen, alle CD-Player klingen gleich usw., aus einem Mangel an Musik- und Musiziererfahrung. Das wird auch nicht dadurch besser, dass Frequenzschriebe nachgereicht werden. Man kann viel erklären, aber nichts verstehen. Um diesen Unterschied zwischen Erklären und Verstehen geht es aber.

Insofern stehe ich den Wortmeldungen von Werner(@paffel) nahe, der immer wieder in der Diskussion um Hifi auf Musik hinweist.
wwunsch
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 14. Nov 2007, 11:53
ist nicht eigenartig und ich kennen ein paar wenige leute, denen es auch so geht. Meine Frau gehört nicht dazu. der reicht aber auch das küchenradio voll aus.
wenn ich schon mal sage, cool, wie die e-gitarre gegen das schlagzeug spielt, kommt "jetzt, wo du es sagst...." und e-gitarre und schlagzeug kommen auch aus dem küchenradio.
Goostu
Inventar
#85 erstellt: 14. Nov 2007, 11:57
dann fehlt es oft nur am interesse.

die einen möchte gar nicht unbedingt wissen.
die anderen wissen ein wenig, machen aber eine
grosse sache daraus.


[Beitrag von Goostu am 14. Nov 2007, 11:58 bearbeitet]
piccohunter
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 14. Nov 2007, 11:57

wwunsch schrieb:

der eine mag es analytisch, der andere warm, der andere liebt die bässe, der andere die luftige auflösung, usw.



In dem Fall sind wir uns doch einig... nichts anderes "predige" ich die ganze Zeit in den anderen Threads...

und ich ziehe Wärme der Analytik vor, lege mehr Wert auf eine dynamische, "live"-artige Darbietung als auf das letzte Quentchen Auflösung, ziehe z.B. den Wall Of Sound einer BOSTON "Third Stage" dem feingeistigen, aber (in MEINEN Ohren) eher kraftlosen analytischen Klangbild einer Sting "Nothing like the sun" vor. Das bezieht sich rein auf das Klangbild, nicht auf die Musik! Musikalisch mag ich beide. Anderen gefällt wiederrum Sting besser und finden Boston einen einzigen Brei. Und beide haben FÜR SICH Recht. Jeder so, wie er mag. Und nach diesen Gesichtspunkten habe ich auch meine Elektronik ausgesucht. Andere werden Geräte und Boxen mit anderen Tugenden bevorzugen. That´s all.
Stones
Gesperrt
#87 erstellt: 14. Nov 2007, 12:02
Hallo:

Da pflichte ich Dir bei.Ich bevorzuge auch lieber ein
warmes Klangbild.Deshalb habe ich mir seinerzeit den
Denon PMA S 10 und später den DCD 1500 AE zugelegt, die
mir dieses Klangbild gewährleisten.
Ich mag diesen klinischen, analythischen Klang nicht so sehr, wie bei einigen, zum teil sehr teuren Verstärkern.

Viele Grüße

Stones
superfranz
Gesperrt
#88 erstellt: 14. Nov 2007, 12:11

wwunsch schrieb:
wozu gehörst du denn?


Ich gehöre zu denen...die gerne mittig in der ersten Reihe sitzen möchten...umgeben von schönen Frauen...da ist die Qualität der Musik zweitrangig.

franzl
superfranz
Gesperrt
#89 erstellt: 14. Nov 2007, 12:22

Stones schrieb:
Hallo:

Da pflichte ich Dir bei.Ich bevorzuge auch lieber ein
warmes Klangbild.Deshalb habe ich mir seinerzeit den
Denon PMA S 10 und später den DCD 1500 AE zugelegt, die
mir dieses Klangbild gewährleisten.
Ich mag diesen klinischen, analythischen Klang nicht so sehr, wie bei einigen, zum teil sehr teuren Verstärkern.

Viele Grüße

Stones :prost


Mann Stones...wir waren uns doch einig...das der Preis der unterschiedlichen Hifi-Gerätschäften nichts,aber auch gar nichts...zur Wiedergabegüte beitragen.

Wenn im Bereich des Grundtonbereichs (150-250HZ) günstige Strahlungswiederstände herrschen..dann ist mit einer satten Überhöhung zu rechnen..das nennt man dann "Wärme".

Gruß franzl
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 14. Nov 2007, 12:26
Hallo,

Nun seid ihr schon wieder beim Klang. Genau das ist das Problem. Überall zu lesen. Entschuldigt, ich sag´s nochmal. Der überwiegende Teil weiß mit Musikalität nichts anzufangen, weiß weder, was es ist, noch wie es sich anhört, wenn weniger oder mehr Musikalität innerhalb der Anlage gegeben ist.

Es geht hier nicht um Klang. Um dies zu verdeutlichen, ein kleines Beispiel.

Eine Gitarre von einem Gittaristen bei mir im Bedezimmer mit allem Hall bringt dennoch Musikalität mit. Und würde man diese Tonalität auf eine Anlage beziehen, furchtbar. Im Wohnzimmer bei entsprechend akustischer Bedämpfung fängt es nun auch klanglich an, Sinn zu machen.

Nach wie vor musikalisch.

Musikalität hat etwas damit zu tun, wie fein oder sensibel Bezüge im Bereich Rythmik, Timing, Dynamik erscheinen. Diese verhältnismäßigkeit liegt schon auf der CD oder LP.

Es ist Aufgabe des Quellgerätes, all diese Dinge weiter zu reichen, nicht zu verschlucken. Und hier liegt auch der Knackpunkt.

Junge Hifibezogene User können das gar nicht verstehen. Die wissen gar nicht, was damit gemeint ist. Die Prägung über Musik über den PC oder einen MP3 Player, was ja heute an der Tagesordnung ist, gegenüber früher, nimmt all diese ganzen Bezüge weg.

Wenn ich Jahre mit MP3 Player höre, weiß ich gar nicht, was Musikalität ist. Das sind reine Töne, die ans Ohr kommen und kaum Zusammenhang.

Die Leute lernen doch gar nicht mehr darauf zu achten. Bei früheren Hifiwegen oder Highend wegen war das Herantasten an diese Dinge ganz selbstverständlich über die Jahre und ein Gefühl dafür entwickeln.

Und heut hab ich den Eindruck, man müßte einem User in 10 Minuten erklären, was bei einem Menschen in Jahren wächst.

Stones, ein warmes Klangbild hat nichts mit Musikalität zu tun. Du mußt dich mal entscheiden, ob du weißt, was mit Musikalität gemeint ist, oder ob du es nicht weißt.

Deine sogenannte klinisch analytische Erfahrung fußt nicht auf der Tatsache, das Geräte teuer sind, sondern hat was damit zu tun, das der Anwender Fehler macht beim Zusammenstellen der Gerätschaft, dazu noch die verkehrten Kabel anschließt u.s.w

Wenn eine Levinson Kette richtig sinnvoll betrieben wird, ist es traumhafte Musik. Die definiert sich nicht über zu dunkel oder zu hell, sondern über den Eindruck einer unheimlichen Ausgewogenheit. Andere Marken könnte ich genausogut nennen.

Und was offensichtlich oft nicht verstanden wird, weil von vielen eben schon Musikalität nicht begriffen wird, ist, das ein Player, ich meine die langjährigen guten Marken die ihr Handwerkszeug schon lange machen, für ein paar tausend Euro musikalisch kann und ein 600,- Euro Nad, und der ist in dem Punkt noch richtig gut gegenüber anderen, das alles noch lernen müßte.

Wenn ich aber die Musikalität nicht begreife, begreife ich auch nicht, worin der Wert von 3000,- liegt.

Grüße
Stones
Gesperrt
#91 erstellt: 14. Nov 2007, 12:29
Hallo:

Es ist halt alles Geschmackssache und die unterschiedlichen
hersteller haben teilweise zumindest eine klanglich
verschiedene Abstimmung.
Ein Symphonic Line oder Accuphase haben eine ganz andere
Abstimmung, als z,B. ein NAD, Luxman oder Denon.
Da kann halt jeder das wählen, was ihm persönlich am Besten gefällt.

Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 14. Nov 2007, 12:30 bearbeitet]
zwaps
Stammgast
#92 erstellt: 14. Nov 2007, 12:44

Yrjömäki schrieb:
Die Musikalität ist ein sehr streifbarer Begriff, wenn die Frage von Hifi-Anlagen ist. Für einige ist es ein Fluchtwort, der einer Diskussion öfters zu einem vollständigen Krieg führen kann und einige betrachten es die wichtigste Qualitätsfaktor von einer Hifi-Anlage, trotzdem sie annahe von unmöglich ist, in eindeutigen und für alle in gleichen Weise verstandbaren Begriffe zu definieren.

Mir ist die Musikalität schon lange die grundlegende Anforderung für meine Hifi-Anlagen gewesen und ich möchte jetzt versuchen, es kurz zu erklären, wie ich die Musikalität betrachte und wie es in einer Anlage erkennbar ist und ich möchte gerne hören, ob die andere Leute hier ähnliche Erfahrungen haben. Wer überhaupt keine Intresse an der Musikalität hat, kann jetzt dieser Thread schliessen und mit dem Frequenzquatsch weitergehen, es würde mich sehr leid tun, wenn dieser Thread gerade zu einem Krieg verwandelte und daher geschlossen würde.

Wenn man die Musikalität von einer Anlage beurteilen will, muß man zuerst alle Spesifikazionen der Anlage ganz vergessen nud nur mit seinem Ohren anhören, wie spielt der Anlage Musik. Man muß auch es lernen, es nicht überhaupt zu beobachten, ob die Frequenzgang perfekt klingt oder nicht, ob der Hörraum akustisch angesehen perfekt ist oder nicht. Dagegen muß man ausschliessend an der Musik hören, ob man die Details mühelos hören kann, ob die Instrumente natürlich klingen und ob es auch in längerer Lauf angenehm ist, an der Anlage zu hören. Die zwei letzte Satze sind im Allgemeinen der Startpunkt für einen Streit. Wie können die Instrumente natürlich hören, wenn z.B die Akustik nicht in Ordnung ist oder die tiefste Bassen fehlen? Die Antwort ist, daß es in Hifi-Anlagen viele grössere Störungen für Musik entsteht, als diese Beispiele, aber viele Leute sind so gewohn, nur an dem Frequenzquatsch zu hören, daß sie die wichtigste Sachen überhaupt nicht beurteilen können. Daher habe ich gesagt, daß man darf überhaupt nicht an solche Sachen denken, eigentlich sollte man nicht der Musik anhören, sondern nur hören und erfahren. Wenn man lange genug an die Anlage hört hat, erkennt man schon, ob es musikalisch ist oder nicht. Für einen Anfanger in der Musikalität kann es mehrere Stunden erfordern, für mich nur eine Minute.

Ich werde noch später es erklären und begründen, wie sollte man eine musikalische Hifi-Anlagen bauen, aber die Grundlagen will ich schon in den ersten Beitrag erwähnen: alles Geld für einen guten Spieler und vor allem einen guten Verstärker verwenden und die Boxen mit absolut die minimale mögliche Kosten schaffen, um mehr Geld für den Verstärker zu haben .



lol!
Musikalität und alle anderen Eigenschaften die man sich ausdenkt um Anlagen zu beschreiben, und das mag dich jetzt überraschen, sind ein Produkt von Frequenzgang, Raumakustik, Lautstärke usw usf.

Es ist, wenn du so willst, ein anderes Level um die Sachen etwas blumiger für Leute zu beschreiben, die technisch damit nichts anfangen können.

Schließlich, wenn die ganze Magie geschehen ist, kommt aus den Boxen auch nur Schall heraus. Und Schall kann man schon recht präzise bestimmen und messen. Wenn man halt will.
Oder man findet andere Beschreibungen. Musikalität, Vorhänge , was auch immer.
Mann kann ja auch in Celsius oder Fahrenheit messen. Aber trotzdem sitzt das natürliche Prinzip noch dahinter.


lotusblüte schrieb:
Hallo,

Nun seid ihr schon wieder beim Klang. Genau das ist das Problem. Überall zu lesen. Entschuldigt, ich sag´s nochmal. Der überwiegende Teil weiß mit Musikalität nichts anzufangen, weiß weder, was es ist, noch wie es sich anhört, wenn weniger oder mehr Musikalität innerhalb der Anlage gegeben ist.

Es geht hier nicht um Klang. Um dies zu verdeutlichen, ein kleines Beispiel.

Eine Gitarre von einem Gittaristen bei mir im Bedezimmer mit allem Hall bringt dennoch Musikalität mit. Und würde man diese Tonalität auf eine Anlage beziehen, furchtbar. Im Wohnzimmer bei entsprechend akustischer Bedämpfung fängt es nun auch klanglich an, Sinn zu machen.

Nach wie vor musikalisch.

Musikalität hat etwas damit zu tun, wie fein oder sensibel Bezüge im Bereich Rythmik, Timing, Dynamik erscheinen. Diese verhältnismäßigkeit liegt schon auf der CD oder LP.

Die Bereiche Rythmik und Timing werden aber von einem Lautsprecher nur in den seltensten Fällen ernsthaft verändert. Und wenn, dann kann man das auch natürlich beschreiben (Kammfiltereffekte usw).
Für Dynamik gilt selbiges.

Niemand sagt dass es nicht da ist, aber Musikalität ist nunmal kein definierter Begriff und er beschreibt nunmal nichts "neues".



Es ist eine Mischung aus psychologischen und technischen Faktoren die du eben in einer Gewissen weise gruppierst.


lotusblüte schrieb:

Es ist Aufgabe des Quellgerätes, all diese Dinge weiter zu reichen, nicht zu verschlucken. Und hier liegt auch der Knackpunkt.

Junge Hifibezogene User können das gar nicht verstehen. Die wissen gar nicht, was damit gemeint ist. Die Prägung über Musik über den PC oder einen MP3 Player, was ja heute an der Tagesordnung ist, gegenüber früher, nimmt all diese ganzen Bezüge weg.

Wenn ich Jahre mit MP3 Player höre, weiß ich gar nicht, was Musikalität ist.

Warum soll das so sein?
Wie willst du subjektive Eindrücke von anderen Menschen bewerten? Kannst du Gedanken lesen oder bist du empathisch veranlagt?

Ich mein, ich würde dir den Tipp geben mal ganz schnell die Ad Hominem wie z.B.

lotusblüte schrieb:

Junge Hifibezogene User können das gar nicht verstehen. Die wissen gar nicht, was damit gemeint ist.

sein zu lassen. Mir fallen nämlich unendlich viele Ad Hominem ein, die dich von der Diskussion ausschließen könnten weil dir die Qualifikation fehlt (technisch gesehen z.B.). Aber das wäre argumentativ eben ärmlich.

Lass mich mal zusammenfassen:
- Gewisse Geräte wie Computer oder Mp3 Player können "Musikalität" nicht korrekt wiedergeben, obwohl laut deiner Definition von Musikalität zum Beispiel ein MP3 Codec diese Informationen nicht anfassen würde!
- Gewisse andere Geräte addieren etwas zur Wiedergabe was sich nicht technisch beschreiben lässt. Das zu erkennen setzt voraus, dass man genug Geld in die Anlage investiert hat.
- Musikalität definiert Parameter die normalerweise während einer Aufführung vom Musiker verändert werden. Musikalität einer Anlage verändert anscheinend die Aufnahme in einer Hinsicht sodass die Performance an Timing, Dynamik etc. verbessert wird.


Ich mein, ganz ehrlich, jetzt ohne Zynik.
Das ist einfach Schwachsinn.


Edit: Achso geht es jetzt um den Klang?
Klang definiere ich als Summe aller technischen und psychologischen Faktoren einer Wiedergabe.
Wie wichtig ist Klang?
Das ist von Person zu Person verschieden.
Möchte ich nur ein Konzert nachvollziehen kann ich das meiste auch auf einem Küchenradio hören.
Möchte ich tanzen oder einfach Musik hören ist der Klang schon recht erheblich.
Aber das hat ja nichts mit dem Begriff "Musikalität" zu tun.


[Beitrag von zwaps am 14. Nov 2007, 12:49 bearbeitet]
piccohunter
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 14. Nov 2007, 12:44
@ Lotusblüte

Das was du als "Musikalität" beschreibst, entsteht beim MUSIZIEREN. Das macht der Musiker, die Band, das Orchester. Nicht die Anlage. Das ist entweder vorhanden oder nicht, und kann auch keine Elektronik verschlucken oder herbeizaubern.

Um es mal mit den Worten von paffel weiter oben im Thread zu sagen:


hatte hier im Forum mal vor einiger Zeit geschrieben: ein für mich ganz besonderes Musikstück ganz unverhofft auf der Straße aus´m Ghetto-Blaster - Gänsehaut!!

Bin hier aber mehr oder weniger mitleidig belächelt worden, ist aber verständlich, wer´s nicht erlebt hat, kann´s schlecht nachvollziehen.
Aber Musik berührt vielfältig, ungeachtet der Qualität der Wiedergabe.
Und wenn selbst eine große Band keine Lust hat, dann berührt sie auch live nicht.


Dem ist nichts hinzuzufügen.

Und der Rest (Klangbild) ist eine Geschmacksfrage, keine Geldfrage.
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 14. Nov 2007, 14:36
Hallo piccohunter,

Dein Beispiel in Ehren, aber hier wieder ein Mißverständnis hinsichtlich Musikalität. Ich stelle die ganze Zeit eigentlich bei allen Erklärungen fest, daß die Musikalität völlig falsch ausgelegt wird, völlig falsche Vergleiche gezogen werden.

Genau das ist der Punkt wenn ich sage, die meisten wissen mit Musikalität gar nichts anzufangen. Genau wenn jemand nicht versteht, was mit Dynamik gemeint ist.

Der paffel meint was ganz anderes. Der paffel meint Zusammenhänge, die einem ein besonderes Wohlgefühl vermitteln. Diese Wohlgefühle gibt es ganz unterschiedlich. Das kann mitunter sogar mehr an "Klangbrei" sein, weil für jemand dadurch das Gefühl mehr Einheitlichkeit mehr gazes als solches wächst. Es kann ein Farbmix sein, der in dem Moment gut kommt.

Da streitet sich seit eh und je die Fraktion Röhre gegen die Fraktion Transistor. Ich sag nur ein Beispiel. Wann macht Enja die größere Emotion?

Hier geht es beim Thema Musikalität aber um ganz andere Dinge. Und die werden nur vorne gemacht an der Quelle. Die Quelle entscheidet wieviel daten irgendwann später in analoger Form zur Verstärkung anstehen.

Eine Rythmik oder exact zeitliche Bezüge, die bereits auf der CD als Daten zu Grunde liegen, werden durch ganz unterschgiedliche Faktoren schon bei der Auslese, Wandler verändert, gehen verloren u.s.w

Hierbei iist einfach die Qualität des Laufwerkes, des Wandlers ausschlaggebend.

Und das Problem dabei ist, das billigere Lösungen eben recht viel verhunsen gegenüber teuerer, wo mehr Aufwand betrieben wird.

Und diese Daten bekommst du danach nie wieder. da kannst du verstärker und Lautsprecher fahren bis zum geht nicht mehr.

Warum setzt der Musiker am Kontrabaß sein Spiel exact in ein verhältnis zum Pianisten oder umgekehrt? Diese beiden Leute spielen doch eine Musik wo ein feiner musikalischer Bogen entsteht zwischen ihnen. Die hauen ja nicht grobschlächtig in die Instrumente, musikalisch gesehen, die Hauptsache es erschallen Töne.

Dieses feine Spiel untereinander macht wenn man live zuhört die Spannung aus, das in ein Stück hineinversetzen.

Das ist die " Musik" dabei. Der grundsätzliche Kontrabaßton in bestimmter Höhe oder der Grundsätzliche Pianoton dienen nur einem emotionellen Ausdruck.

Zwei Musiker könnten genauso gut den gleichen Inhalt auf anderen Instrumenten wieder geben.

Aber wann ein Ton abschwillt, wie er abschwillt, ob in irgendeinem Moment das Tempi bewußt des Mitspielers verlangsamt oder beschleunigt wird, ob einer bewußt rythmisch gegen den Lauf spielt und viele dieser Dinge mehr erzählen etwas über das Spiel, nämlich deren Spiel.

Im Live bekommt man das alles geschenkt ohne großartige Gedanken, logisch weil der Kopf nichts zu überlegen hat. Es ist ja alles bis in die kleinste Nuance da.

Die Player liefern von diesen ganzen Informationen auf der Cd nur eine bestimmte Menge ab. Darin unterscheidet sich ihre Qualität.

Nur, was soll ich denn mit jemanden diskutieren, dem das Wissen fehlt, wie sich Musik vermittelt, wenn ein Player möglichst viel an Zusammenhang bringt. was soll denn die Diskussion, wenn er garnicht weiß, was bei einem 600,- Euro Player alles noch fehlt? Er hat doch gar nicht den Vergleich.

Er weiß doch gar nicht wieviel möglichst viel ist an Musik.

Es ist müßig die ganze Diskussion. Ist wie erklären gegen Granitfelsen. Immer wieder kommen Argumente die eigentlich nur zeigen, das der Schreiber nicht weiß, um was es dabei geht.

Ich kann nur jedem raten, was natürlich nicht geht in der Praxis. Es lebe jemand als Quelle mit seiner ganzen Software mit einem echten Player, der viel kann.

Jetzt höre ich schon wieder die Tastatur klimpern. Nein Leute, einfach mal nicht schreiben. Einfach mal mit einem Audionet für 5000,- leben, mit einem Linn, mit einem Levinson.

Dann nach einem halben Jahr mal umsteigen auf das normale 600,- Euro Maß.

Und dann braucht dieser Person niemand mehr erklären, was plötzlich an Musik nicht mehr kommt.

So ist das und kein bißchen anders. Alles andere ist Wortglauberei und schreiben ohne praktische Erfahrung.

Grüße
piccohunter
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 14. Nov 2007, 14:49
Lotusblüte,

ich BIN Musiker (zwar kein Profi, sprich ich verdiene nicht mein Geld damit), und weiss genau, wovon ich schreibe. Nur mal soviel dazu ...und zu allem Überfluss bin ich noch Ingenieur der Elektrotechnik, mit Fachgebiet Nachrichtentechnik. Also auch hier weiss ich, wovon ich rede.

Das, was du als Musikalität beschreibst, ist genau dasselbe, was ich als Musikalität beschreibe.
Und das entsteht durch den Musiker, und wird von keinem Gerät "verschluckt" oder verschwiegen.

Aber was rede ich da. Macht ja eh keinen Sinn, wenn irgendjemand von den Marketingsprüchen der High-End-Schmieden so dermassen überzeugt ist...

Und ich habe die Vergleiche gehört, und glaub mir, ich würde durchaus weit mehr Geld in meine Elektronik stecken, wenn es denn etwas bringen würde...
superfranz
Gesperrt
#96 erstellt: 14. Nov 2007, 14:50

lotusblüte schrieb:
Hallo piccohunter,

Dein Beispiel in Ehren, aber hier wieder ein Mißverständnis hinsichtlich Musikalität. Ich stelle die ganze Zeit eigentlich bei allen Erklärungen fest, daß die Musikalität völlig falsch ausgelegt wird, völlig falsche Vergleiche gezogen werden.

Genau das ist der Punkt wenn ich sage, die meisten wissen mit Musikalität gar nichts anzufangen. Genau wenn jemand nicht versteht, was mit Dynamik gemeint ist.

Der paffel meint was ganz anderes. Der paffel meint Zusammenhänge, die einem ein besonderes Wohlgefühl vermitteln. Diese Wohlgefühle gibt es ganz unterschiedlich. Das kann mitunter sogar mehr an "Klangbrei" sein, weil für jemand dadurch das Gefühl mehr Einheitlichkeit mehr gazes als solches wächst. Es kann ein Farbmix sein, der in dem Moment gut kommt.

Da streitet sich seit eh und je die Fraktion Röhre gegen die Fraktion Transistor. Ich sag nur ein Beispiel. Wann macht Enja die größere Emotion?

Hier geht es beim Thema Musikalität aber um ganz andere Dinge. Und die werden nur vorne gemacht an der Quelle. Die Quelle entscheidet wieviel daten irgendwann später in analoger Form zur Verstärkung anstehen.

Eine Rythmik oder exact zeitliche Bezüge, die bereits auf der CD als Daten zu Grunde liegen, werden durch ganz unterschgiedliche Faktoren schon bei der Auslese, Wandler verändert, gehen verloren u.s.w

Hierbei iist einfach die Qualität des Laufwerkes, des Wandlers ausschlaggebend.

Und das Problem dabei ist, das billigere Lösungen eben recht viel verhunsen gegenüber teuerer, wo mehr Aufwand betrieben wird.

Und diese Daten bekommst du danach nie wieder. da kannst du verstärker und Lautsprecher fahren bis zum geht nicht mehr.

Warum setzt der Musiker am Kontrabaß sein Spiel exact in ein verhältnis zum Pianisten oder umgekehrt? Diese beiden Leute spielen doch eine Musik wo ein feiner musikalischer Bogen entsteht zwischen ihnen. Die hauen ja nicht grobschlächtig in die Instrumente, musikalisch gesehen, die Hauptsache es erschallen Töne.

Dieses feine Spiel untereinander macht wenn man live zuhört die Spannung aus, das in ein Stück hineinversetzen.

Das ist die " Musik" dabei. Der grundsätzliche Kontrabaßton in bestimmter Höhe oder der Grundsätzliche Pianoton dienen nur einem emotionellen Ausdruck.

Zwei Musiker könnten genauso gut den gleichen Inhalt auf anderen Instrumenten wieder geben.

Aber wann ein Ton abschwillt, wie er abschwillt, ob in irgendeinem Moment das Tempi bewußt des Mitspielers verlangsamt oder beschleunigt wird, ob einer bewußt rythmisch gegen den Lauf spielt und viele dieser Dinge mehr erzählen etwas über das Spiel, nämlich deren Spiel.

Im Live bekommt man das alles geschenkt ohne großartige Gedanken, logisch weil der Kopf nichts zu überlegen hat. Es ist ja alles bis in die kleinste Nuance da.

Die Player liefern von diesen ganzen Informationen auf der Cd nur eine bestimmte Menge ab. Darin unterscheidet sich ihre Qualität.

Nur, was soll ich denn mit jemanden diskutieren, dem das Wissen fehlt, wie sich Musik vermittelt, wenn ein Player möglichst viel an Zusammenhang bringt. was soll denn die Diskussion, wenn er garnicht weiß, was bei einem 600,- Euro Player alles noch fehlt? Er hat doch gar nicht den Vergleich.

Er weiß doch gar nicht wieviel möglichst viel ist an Musik.

Es ist müßig die ganze Diskussion. Ist wie erklären gegen Granitfelsen. Immer wieder kommen Argumente die eigentlich nur zeigen, das der Schreiber nicht weiß, um was es dabei geht.

Ich kann nur jedem raten, was natürlich nicht geht in der Praxis. Es lebe jemand als Quelle mit seiner ganzen Software mit einem echten Player, der viel kann.

Jetzt höre ich schon wieder die Tastatur klimpern. Nein Leute, einfach mal nicht schreiben. Einfach mal mit einem Audionet für 5000,- leben, mit einem Linn, mit einem Levinson.

Dann nach einem halben Jahr mal umsteigen auf das normale 600,- Euro Maß.

Und dann braucht dieser Person niemand mehr erklären, was plötzlich an Musik nicht mehr kommt.

So ist das und kein bißchen anders. Alles andere ist Wortglauberei und schreiben ohne praktische Erfahrung.

Grüße



Du hättest mal besser dem "zwaps" geantwortet...auch wenn der gute Picco dein "Wunschgegner" ist...

Gruß franzl
Heinrich
Inventar
#97 erstellt: 14. Nov 2007, 15:06
@ Lotusblüte:

Ich produziere Musik. Ich nehme Muzsik auf. Ich habe jahrelang selbst Musik (professionell) gespielt. Und beharre darauf: Ein Gerät KANN nicht MUSIKALISCH sein.
Man kann dieses Wort durchaus umgangssprachlich auch für Wiedergabegeräte verwenden, muss sich aber darüber im Klaren sein, was man damit ausdrücken will. IdR einfach, daß einem dieses/jenes Gerät a) persönlich und klanglich gut gefällt und b) dieses/jenes Gerät uU auch in der Wiedergabe nur sehr wenig Fehler produziert.

Dies kann das Wort "musikalisch" umschreiben - der Player ist's deshalb trotzdem nicht. Zumindest mir ist noch keiner untergekommen, der spaßeshalber einen Kontrapunkt zum Wiedergegebenen hinzugefügt hätte. Anders als zum Beispiel ein Glenn Gould (der oft genug Kontrapunkte zum Gespielten vor sich hin gesungen hat...).


Gruss aus Wien,

Heinrich
zwaps
Stammgast
#98 erstellt: 14. Nov 2007, 15:17
Ach herrjeh, genau deshalb vermeidet man Ad Hominem, lotusblüte.
Denn auch ich bin Musiker, nehme Musik auf, mische Musik ab...
Ich beschäftige mich sicherlich intensiver damit WAS, WIE auf eine CD kommt und WIE es dann wieder abgespielt wird. Ich setze die technischen Realitäten auch wirklich ein um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, so wie jeder der was in dem Gebiet macht.

Fakt ist, du weißt nicht was da eigentlich im Laufwerk passiert. Du kannst es offensichtlich auch nicht beschreiben denn deine dargestellten Fakten sind nur schwammige Beschreibungen von Dingen die im Zusammenspiel von Psychologie und bezahltem Geld für dich passieren müssten.
Du bist dir auch nicht darüber im klaren was passiert wenn die Nerven in deinem Ohr etwas an das Gehirn weitergeben. Auch hier stellst du Absolute da die es nicht gibt.

Es tut mir leid.
Ein CD Player verändert an der Musikalität der Performance nichts. Die Raumakustik vielleicht, oder der Lautsprecher, aber auch dann nicht wie du dir das ausgemalt hast. Wenn ein Bass aufgrund von schlechten Boxen oder Raumakustikproblemen hinterherschwammt, dann ist das eine Realität.

Aber aufgenommene, digitale Daten können nicht in solcher Weise geändert werden, dass der Bass auf einmal nicht mehr im Takt spielt.

Du kannst auch nicht wieder die Flüsse aus dem Meer filtern und bestimmen was jetzt welcher ist.


Ich bleibe dabei. Einbildung.
piccohunter
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 14. Nov 2007, 15:24
Heinrich und zwaps, wir verstehen uns


@ lotusblüte

mich würde einmal interessieren, mit welchen Geräten Du privat zu Hause hörst. Meine kann man ja im Profil nachlesen bzw ich habe schon oft im Forum geschrieben, warum ich diese Kette habe...


[Beitrag von piccohunter am 14. Nov 2007, 15:28 bearbeitet]
superfranz
Gesperrt
#100 erstellt: 14. Nov 2007, 16:22
Es ist ja kein Geheimniss...dass umso teurer die Hifi-Gerätschaften...umso inniger daß Verhältniss zwischen Abspielkette und Benutzer ist...zumeist unterstützt mit güldener Front und armdicken Kleinsignalverbinder...und die Hersteller,Fach?magazine und Händler blasen ins gleiche highendige Horn!

franzl
Riemuwde
Stammgast
#101 erstellt: 14. Nov 2007, 18:09
Hallo alle,
wenn ein Chello aus einer einfachen Schwingung mittels, der einzelnen Teile seines Korpus, einenbestimmten Klang erzeugt. oder der Musiker, das Instrument dazu bringt Töne mit besonderem Ausdruck zu erzeugen.
Das ist für mich der Ausdruck von Musikalität!

Wenn Anlagen so etwas tun, kann es wohl pasieren, das sich das bei vielen Stücken negativ auswirkt.

Das geht für mich an der technisch gestellten Aufgabe vorbei!

"Geschmackssache":sprach der Affe und biss in die Seife.

Gruß Uwe
Goostu
Inventar
#102 erstellt: 14. Nov 2007, 19:45
cello.
umher
Inventar
#103 erstellt: 14. Nov 2007, 20:21
Relevanzbewusstsein. Bei Chello und Cello.
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