Neuling braucht Kaufberatung für "Mini-Heimkinoanlage"

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Prometheus21
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#1 erstellt: 11. Jan 2004, 23:49
Hallo liebe HiFi-Gemeinde,

ich bin ein Heimkino-Neuling und befinde mich noch in der Planungsphase.
Eigentlich habe ich ein Budget von 2000 Euro veranschlagt, merke aber langsam, daß das sehr knapp werden könnte – je nachdem muß ich meine Ansprüche anpassen oder aber das Budget erweitern (ein gewisser Spielraum ist noch drin, aber erst brauche ich weitere Informationen).

Mein erster – vollständiger, aber damit zu langer - Beitrag befindet sich im Forum „TV&Projektion“.

Das Gesamtsystem soll, neben dem Surroundsystem folgendes umfassen:
16:9 TV, 82cm, 100 Hz, für ca. 1000 Euro
DVD-Player, qualitativ zum TV passend.
Video-Player (am liebsten D-VHS)
DVB-T-Desk-Top-Box (kann notfalls erst mal weggestrichen werden)

Den Fernseher brauche ich in erster Linie als Arbeitsgerät:
Ich studiere Filmwissenschaft, arbeite nebenbei aber auch in der Praxis (Kurzfilmprojekte, Fotografie, etc.). Für Filmanalysen und „Sehschulung“ lege ich Wert auf möglichst gute Wiedergabequalität – „studententypischere“ TVs nerven mich mittlerweile ziemlich an. Deshalb habe ich einige Zeit eisern gespart, um mir eine "Mini-Heimkino-Anlage" leisten zu können.
Die Bildebene hat die Priorität – dennoch möchte ich auch eine überzeugende Tonebene haben:

5. Zur Tonebene:
Mein vermutetes Nutzerprofil:
a) Ich höre eher auf mittlerer Lautstärke, gerne auch lauter; muß aber auf Nachbarn unter und neben meiner Wohnung Rücksicht nehmen.
b) Prinzipiell würde ich auch Musik mit dem System hören, der Heimkino-Einsatz genießt aber Priorität. Für Stereo besitze ich noch einen ca. 10 Jahre alten Verstärker von Kenwood, sowie CD-Player – kann man die mit dem Surroundsystem bei Bedarf kombinieren?
c) Im Semester höre bzw. sehe ich vermutlich zwei bis drei Filme pro Woche, inklusive Analyse vereinzelter Sequenzen (schließt die Tonebene mit ein). In den Ferien könnte es zeitweise auf das Doppelte bis Dreifache ansteigen, je nachdem wieviele Bücher ich nebenbei noch bewältigen muß.
d) Aufgrund meiner Wohnverhältnisse (s.u.) vermute ich, daß ein Dolby Digital 5.1 oder DTS 5.1-System mit Direktstrahler-Subwoofer am sinnvollsten ist.
e) Auch wenn ich der Bildebene die Priorität zuweise, sollte die Tonqualität so gut wie möglich sein. Sind DVD-Versionen alter Filme, sofern es die überhaupt gibt, eigentlich auch auf DTS optimiert – oder habe ich bei alten Filmen nichts davon? (z.B. film noir, aber auch jüngere Filme wie „Gone with the wind“ in TechniColor oder „Conversation“ (1974) von Francis Ford Coppola, etc.)

6. Meine Gesamteinstellung zur Mini-Heimkino-Anlage:
a) Für mich als Studenten ist es natürlich eine enorme Investition.
Diese soll für die nächsten sechs Jahre halten („Zukunftssicherheit“) – die Geräte sollen nicht nach drei Jahren den Geist aufgeben und vor allem soll mich die Qualität dauerhaft überzeugen, vor allem in den Bereichen, auf die ich besonderen Wert lege (s.o.).
(...)
c) Die ganze Anlage soll also auf eine bestmögliche Rezeption der Filmwerke ausgelegt sein, so daß optimale Analysebedingungen herrschen.
d) Zwar habe ich nichts gegen kompliziertere Geräte und nehme mir auch gerne die Zeit für ein ordentliches Einstellen und die Abstimmung der Geräte untereinander – aber nach Einrichtung bin ich vermutlich kein ausgesprochener Tüftler: Und zwar aus Zeit- und Geldgründen.
Außer an der Verkabelung würde ich wohl nicht viel im Nachhinein ändern.
e) Sofern sie meinen Ansprüchen genügen, nehme ich natürlich auch gerne Geräte aus dem letzten Jahr, die momentan ja preisgünstiger zu haben sind.
f) Allerdings hege ich ein tiefes Mißtrauen gegen Billig-Komplett-Pakete – irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß die Einzelkomponenten ihr Geld wert sind (gerade die Boxen). Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.
g) Ist der Kauf von Gebrauchtware eigentlich eine sinnvolle Option? Ich bin mir da nicht sicher, tendiere aber zu Neuware (v.a. wegen Garantie, Service, etc.).

Zur Einschätzung der Klangverhältnisse hier weitere Informationen zum Aufstellort:

7. Räumlichkeit:
leicht verwinkelter Hauptraum: freie Fläche ca. 3,50m x 5,43m (ohne Küchenzeile). Der Fernseher würde an der Stirnwand (von oben betrachtet: oben) stehen. Von dort aus gemessen ist ein „Kanal“ von ca. 2m x 5m völlig frei. Der Rest wird an den Seitenwänden von Kleiderschrank, Bett (von oben betrachtet: links) und von Bücherregal (recht hoch), sowie Schreibtisch (80cm x 160cm; beide von oben: rechts) eingenommen.
Im Regal und auf dem Schreibtisch befinden sich auch Drucker, Monitor und PC, falls das in Sachen Störung der Geräte untereinander von Belang sein könnte.
Die Decke ist 3,30m hoch.
Von der Stirnwand aus gesehen, ist der Raum für 3,50m x 3,50m „im Dunkeln“: erst danach folgt in der dort ein wenig nach rechts versetzten rechten Wand ein Altbaudoppelfenster mit Oberlicht (also insgesamt acht Fensterflügel; bis ca. 30 cm unter die Decke), darunter ein Heizkörper.
Am Ende der 5,43m (s.o.) ist auf der linken Seite eine Tür zum Flur (insgesamt mit Rahmen ca. 1,15m breit), auf der rechten Seite eine als Küchenzeile genutzte Vertiefung, die sich bis zur rechten Wand (Fenster) zieht.
Dieser Bereich ist ca. 0,85m x 3,27m groß. Herd und Backofen werden normal benutzt, weil ich selber gerne koche. Muß ich mir Gedanken wegen der Dämpfe machen? Oder halten die Geräte das aus, zudem ich ja in der Nähe das Fenster habe und gleich lüften kann?
Dummerweise sind die TV-Buchsen an der rechten Wand, also recht weit vom Aufstellort des Fernsehers an der Stirnwand entfernt – ist das ein Problem (Kabellängen)?

8. Raumbeschaffenheit:
Das Zimmer ist ein „Ost“-Altbau in Berlin-Prenzlauer Berg, allerdings restauriert (meine ich zumindest...). Es liegt in einem Seitenflügel im 4. Obergeschoß: unter mir habe ich einen Nachbarn und die Wohnung eines anderen Nachbarn grenzt an die rechte Seitenwand an (von oben gesehen), bevor bei mir das Fenster anfängt. Über meiner Wohnung ist nur ein nicht ausgebauter Dachboden.
Mein Boden besteht aus alten Holzdielen, die nicht gerade plan sind (diese knarzen stellenweise, dürften stark Schall leiten), darüber habe ich Teppich gelegt (mit Vlies) bzw. an der Küchenzeile PVC. Abgesehen von der Küchennische und der Flurtürwand, ist an den Wänden direkt unter der Decke ca. 30cm Stuck. Insgesamt sind die Wände stellenweise uneben, mit manch ausgefülltem Riß (vermutlich war mal ein Wasserschaden in meiner Wohnung) - falls das für den Schall Konsequenzen hat.
Der Nachschalleffekt beträgt, meinem ungeschulten Eindruck nach, deutlich unter 1,2 sec.

Schon mal besten Dank im voraus für eure Hilfe!

Viele Grüße,
Prometheus21
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