Onkyo NR-905 soll ersetzt werden

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Capone1423
Stammgast

#1 erstellt: 18. Mrz 2014, 12:33

Hallo,

derzeit nutze ich folgende Komponenten:

- Onkyo NR-905
- Jungson JA-88D, ist am Pre-Out des Onkyo angeschlossen, da die Fronts nur am Jungson hängen. Dies soll zukünftig über einen Switch getrennt werden, damit nicht immer 2 Geräte an sein müssen, beim Video schaun.
- für CD, Platte etc, wird nur der Jungson genutzt.
- Lautsprecher: derzeit noch als Front: 2 Backloaded Hörner mit Audio Nirvana AN8, ca. 95 db Wirkungsgrad + passenden Center. Diese sollen in den nächsten Monaten gegen die hier im Forum vorgestellten Angelinas (ca 85 db/m) getauscht werden. Diese sind Nachbauten der AudioData Jolie.
- Derzeit betreibe ich nur ein 3.1 System, soll aber auch mittelfristig auf 5.1 ausgeweitet werden.

Da bei meinem Onkyo jetzt endgültig das HDMI Board abgeraucht ist und eine Selbstlötversuch gescheitet ist muss dieser ersetzt werden.

Hierfür suche ich einen adequarten Ersatz.
Ich bin mit dem Klang bis dato immer zufrieden gewesen, habe mich daher auch mit der antiken Ausstattung abfinden können.

Es wurde ja immer wieder behauptet, dass der Onkyo auch durch den Ringkerntraffo ein sehr guter AV-Receiver sei. Gib es aktuelle Modelle, die preislich weit weniger kosten, aber ähnlich gut abschneiden. Es sind ja schon einige Jahre vergangen seit 2007.

Wichtig wäre mir.
- Netzwerkfeatures (Airplay, Spottyfi)
- mehr als 7.1 brauche ich auf keinen Fall, 5.1 würde eigentlich ausreichen
- 3D
- Funktion, dass in der Nacht die Lautstärke abgesenkt wird
- Wlan wäre nice to have
- min 6 HDMI inputs, aktuelle Zuspieler: PS3, Dreamcast HDMI, Mediaplayer, MacBook Pro, ggf. Bluray Player
- 2 HDMI wäre super, einer langt aber

- 2x toslink input
- Phono wird nicht unbedingt benötigt, da externer Phonoverstärker
- ein gutes einmessystem, hierbei fand ich das Audassy XT schon sehr gut, weiß nicht ob das XT32 unbedingt notwendig ist.
- Außerdem soll der einfach nicht so heiß werden wie der 905, und ich fand es bei Onkyo sehr schade, dass Sie einfach minderwertige Kondensatoren verbaut haben, Stichwort Obsoleszenz!?
- Zur Info: Im Rack sind ca. 20 cm Luft nach oben bei meinem jetzigen Onkyo

Der zu beschallende Raum ist insgesamt ca. 6x4,5 Meter, wobei der Hifi Bereich eher 4x4 Meter sind.

Eigentlich möchte ich um die 500 Euro bleiben, hadere aber immer wieder mit mir ob nicht doch XT32 wirklich Sinn macht und einen imensen Mehrwert darstellen, dann sind wir aber eher in der 800 Euro Region.

Ich freue mich auf eure Tipps.

Wie verhalten sich denn aktuelle kleine Modell klanglich, bezogen auf meine Ausstattung im gegensatz zum 905?

Danke für eure Hilfe.

Gruß
Christian

jo's_wumme
Inventar

#2 erstellt: 18. Mrz 2014, 12:46

Hallo,

also wenn du Airplay willst, scheidet Onkyo schon mal aus. Das liese sich aber mit Apple TV oder einem Bluetooth Adapter lösen. Genauso macht es m.E. Sinn, den AVR nach WLAN auszuwählen, weil auch hier jeder netzfähige AVR mit WLAN Adaptern aufrüstbar ist.

Ich betreibe den Yamaha RX-V775, den ich in dem Preisbereich um EUR 500,-- sehr gut finde. Was mich aber stört, ist dass ich nur eine Trennfrequenz festlegen kann. Heute würde ich also eher einen anderen AVR kaufen.

Entweder den sehr günstigen AVR-X1000 für EUR 250,-- oder gleich ein XT32 Gerät. Die Geräte dazwischen finde ich mittlerweile weder Fisch noch Fleisch.

Zu den kleinen Onkyos würde ich nicht greifen, weil nur ein rudimentäres Einmesssystem vorhanden ist. Pioneer fällt für mich wegen der umständlichen Bedienung und ebenfalls nur einer Trennfrequenz raus (zudem misst das System unter 63 Hz gar nichts mehr ein). Somit landest in deinem Preisbereich unweigerlich beim Denon

Capone1423
Stammgast

#3 erstellt: 18. Mrz 2014, 12:58

So laut meinen Recherchen bieten der Denon X400 und der Onkyo 818/929 das beste P/L Verhältnis, ist mir aber eigentlich schon zu teuer.

Die Frage ist, wie viel mehr bringt das XT32, und gibt es von Yamaha/Pioneer adequarte Alternativen zu Audassy?

In wieweit unterscheiden sich heutige AVs in der Preisregion um 500 Euro von dem 2007 top Boliden 905? Grundsätzlich glaube ich nicht wirklich an Verstärkerklang, allerdings muss ich auch sagen, dass der Jungson viel wärmer aufspielt und eine schöner Bühne hatte als der Onkyo.

4K ist noch kein Thema für mich habe mir letzte woche erst nen 65VTW angeschafft und der soll die nächsten 5-6 Jahre auch erstmal bleiben.

Denke ACR, Pass through können mitlerweile auch die günstigen AVR ohne Probleme.

Eigentlich gefallen mir die Onkyo auch sehr gut, bieten viel fürs geld, aber durch die schlechte Erfahrung mit meinem jetzigen bin ich mir halt nicht sicher. Wie verhalten sich aktuelle Geräte bezüglich Hitze und Ausfällen, habe eigentlich keine Lust in 3 Jahren mir wieder ein neues Gerät zu kaufen, weil das HDMI Board oder sonst, kaputt ist, aufgrund von minderwertigen Teilen. Mir gefiehl beim NR-905 die Anfassqualität, er ist einfach mächtig, alles aus Alu, Ringkerntrafo (weiß nicht ob das einen Mehrwert bietet, da ich keine extremen Lautstärken fahren), aber mann wusst halt was man für sein Geld bekommt.
Gruß
C.

[Beitrag von Capone1423 am 18. Mrz 2014, 13:01 bearbeitet]

jo's_wumme
Inventar

#4 erstellt: 18. Mrz 2014, 13:18

Uups, du brauchst einen AVR mit Preouts, um deine Endstufe anschließen zu können. Damit fällt der X1000 aus.

Verabeitungstechnisch finde ich die Yammis am Besten, war auch von mir ein sehr wichtiges Kaufkriterium. Weiterer Vorteil bei den Yammis, du kannst den Klang nach der Einmessung noch nach deinem Gusto verbiegen. Das geht bei keinem der günstigen Audyssey Geräten.

Ich habe den X1000 und den RX-V775 bei mir zu Hause getestet. Nach viel rumprobieren bin ich nach vielen Stunden zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen, dass ich beim Denon bereits nach nicht einmal 1 Stunde hatte. Allerdings verwende ich LS der Einsteigerklasse, die mir im HT zu spitz sind. Daher war ich darauf angewiesen, dass ich die Höhen absenken kann und darum bin ich dann beim Yammi geblieben.

Allerdings stört mich wie gesagt, dass ich nur 1 Trennfrequenz festlegen kann und wenn du später auf 5.1 aufrüstest und nicht 5 identische LS verwendest, sind verschiedene Trennfrequenzen m.E. ein muss. Vor allem dann, wenn man wie du ein sehr hochwertiges Equipment betreibt.

Ich an deiner Stelle würde es mit dem X4000 oder dem TX-NR929 versuchen, die aktuell um 800,-- zu haben sind.

Capone1423
Stammgast

#5 erstellt: 18. Mrz 2014, 14:29

Hi,

also Pre-Outs brauche ich nciht unbedingt, da ich zukünftig meinen Vollverstärker und AVR getrennt nutzen möchte und beide an einem Paar LS via Weiche oder Umsachalter nutzen möchte.

eine individuelle Trennfrequenz ist mir schon sehr wichtig, da nicht alle LS vom selben Typ sein werden.

Der Tipp mit dem 929 oder dem X4000 kam schön häufiger hier im Forum, ist allerding schon ne ziemliche Stange geld und die Frage ist, ob es sich lohnt, da ich keinen AVR zum Musikhören benötige, sondern nur für Mehrkanal.

Freue mich auf weitere Antworten

Gruß
Christian

jo's_wumme
Inventar

#6 erstellt: 18. Mrz 2014, 15:20

M.E. unterscheiden sich teure AVR's vs. günstigeren vor allem
-durch das Einmesssystem
-Anschlussvielfalt
-Haptik / Verarbeitung

Im Endeffekt machst mit den aktuellen AVR's bei keinem was falsch. Sprich, man kann getrost nach den für einen wichtigen Kriterien auswählen. Ob nun XT32 den Aufpreis wert ist, musst du selbst entscheiden. Ich komme auch ohne aus, aber das soll nichts heißen.

In deinem speziellen Fall haben deine neuen LS aber einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Hier im Forum liest man oft, dass mit Ausnahme von Pioneer (die digitale Endstufen verbauen) die meisten AVR's im Mehrkanalbetrieb in der Leistung abfallen.

Ich würde daher zu einem AVR mit Preouts tendieren, um deine Endstufe auch im Mehrkanalbetrieb nutzen zu können. Noch dazu profitierst du von einem höheren Bedienkomfort (kein Umschalter) und dem Einmesssystem, dass ja auch in Stereo Vorteile mit sich bringen sollte.

Alfo84
Inventar

#7 erstellt: 18. Mrz 2014, 15:24

Nicht nur das.. Ein Denon X1000 macht zb ca. 2x80Watt und der 929 2x217 Watt. Natürlich gemessen und keine Herstellerangabe. Kann eine zusätzliche Endstufe überflüssig machen.

[Beitrag von Alfo84 am 18. Mrz 2014, 15:55 bearbeitet]

elchupacabre
Inventar

#8 erstellt: 18. Mrz 2014, 15:25

Klar, wenn ich mehr als 80 Watt pro Kanal brauche, oder meine LS so einen miesen Wirkungsgrad haben.

Capone1423
Stammgast

#9 erstellt: 18. Mrz 2014, 15:55

jo's_wumme (Beitrag #6) schrieb:

Leider handelt es sich nicht um eine reine Endstufe sondern um einen Vollverstärker, der sich auch nicht auftrennen lässt, daher habe ich momentan immer das problem, dass ich wenn ich Ihn als "Endstufe" nutze, den lautstärkeregler immer auf 30 aufdrehen muss, da er hiermit eingemessen wurde, beim Musikhören muss ich ihn immer auf ca. 10 runterdrehen.

Wie viel watt sollte der AVR denn pro Kanal haben, bei LS mit ca. 86 db Wirkungsgrad, da müssten doch locker 80 Watt langen oder liege ich da falsch?

elchupacabre
Inventar

#10 erstellt: 18. Mrz 2014, 18:07

86dB ist nun kein Wirkungsgradwunder, aber bei einem Raum von Rund 30m² wirst du pro Kanal mit 40Watt im Mehrkanalmodus auskommen.

In Stereo sind es dann meist mehr.

jo's_wumme
Inventar

#11 erstellt: 18. Mrz 2014, 18:07

Da müssen dir erfahrenere Leute als ich aushelfen. Kann dir nur soviel sagen, dass im Stereobetrieb zumindest in meinem Bekanntenkreis keiner ein Problem mit der Leistung hat, auch nicht mit einem Einsteiger AVR.

Meine Bedenken richteten sich lediglich für den Mehrkanalbetrieb. Echte 80w an 5 Kanälen würden dicke ausreichen, nur glaube ich nicht, dass die ein X1000 schafft. Im Übrigen auch nicht ein X4000.

Vielleicht ist ein Einsteiger AVR mit 2.1 Preouts und einer PA Stereo-Endstufe eine Option.

Archangelos
Inventar

#12 erstellt: 18. Mrz 2014, 19:39

Eine zusätzliche Alternative wäre der YAMAHA RX-V 1073

http://www.guenstige...-v%201073&sort=preis