Wohnzimmer 35qm / 5.1 System einrichten

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mbuchse
Neuling
#1 erstellt: 19. Apr 2015, 18:35
Hallo Leute,

vielleicht kurz zu meiner Person. Ich bin 31 Jahre alt und bin dabei mit meiner Frau in eine neue Wohnung zu ziehen. Zu meiner bisherigen Ausstattung zählt ein Denon AVR 1906 und eine Teufel Concept R Set. Beides ist ca. vor 10 Jahren gekauft worden. Mit dem Umzug kommt die Überlegung, das Teufelsystem zu entsorgen. Aus diesem Grund wende ich mich hier an das Forum. Nachdem ich hier schon einige Threads gelesen habe, habe ich nun einen eigenen erstellt. Von diesem erhoffe ich mir Hilfe bei der Zusammenstellung des neuen Soundsystems.

Nun zum Wohnzimmer: Es sind ca. 35qm mit Ess- und Wohnbereich. Ich habe eine kleine Skizze angefügt.Wohnzimmer Später werde ich noch Fotos posten. Aber im Prinzip ist nur das Sofa fest. Der TV-Bereich ist noch komplett frei gestaltbar. Die Dachschräge fällt ausgehend von der gestrichelten Linie bis zur Außenwand von Deckenhöhe (2,5m) auf 1m ab.

Mein Vorhaben: Ich möchte den kompletten Fernsehbereich gestalten. D.h. ein neuer Fernseher und ein Musiksystem soll angeschafft werden. Der Fernseher soll dabei erstmal keine große Rolle spielen. Er wird dem Design der Boxen angepasst. Das Hauptaugenmerk soll erstmal auf den Lautsprechern liegen. Diese sollen so angeschafft werden, dass wir mindestens 1 Jahrzehnt etwas davon haben. Sie sollen bei einem eventuellen Hausbau auch in einem noch größeren Wohnzimmer mithalten können. Das Budget ist dahingehend flexibel, dass ja nicht alles auf einmal angeschafft werden muss. Um trotzdem eine Hausnummer zu nennen, würde ich mal 3000 Euro sagen. Ich möchte aber auf keinen Fall nach Preis kaufen, sondern nach akkustischem Gefallen, Herstellungsqualität und natürlich auch nach der Optik (auch wenn der Sound natürlich Vorrang hat).

Meine ersten Fragen gehen erstmal in Richtung eines Konzeptes. Ich schließe dabei erstmal nichts aus. Dabei ist wohl noch wichtig anzumerken, dass wir das System geschätzt zu 70% für TV und 30% für Musik nutzen werden. Welche LS-Hersteller es seien soll, ist erstmal egal. Es können aber auch bereits Vorschläge gemacht werden. Irgendwann geht es ja sicher zum Probehören.

Also was könnte man in diesem Raum alles umsetzen? Ich stelle mal 3 Szenarien, die ich mir überlegt habe vor. Als Beispiel werde ich jetzt mal Boxen von Canton wählen, damit besser klar wird, was ich meine.

1. Eine Variante, die ich als sehr dezent sehen würde, ist ein klassisches 5.1 System mit relativ kleinen LS und einem Sub. Als Beispiel würd ich 5 Canton Chrono 501.2 OnWall nehmen und einen Sub dazu. Der Fernseher könnte an die Wand, genauso wie alle LS. Stelle ich mir sehr elegant vor. Es wird sicherlich Abstriche bei dem Sound geben. Die Frage ist nur ob die Abstriche so groß sind, dass die Variante gleich gestrichen werden kann. Wie sieht es aus, wenn man die Front LS und den Center durch Chrono 503.2 bzw. Chrono 505.2 Center ersetzt?

2. Eine reine Stereo Variante, die eine lästige Verkabelung ersparen würde. Dafür dann 2 Chrono 509.2 DC. Gut angepasst (Stereodreieck) könnte das auch bei Filmen bereits tollen Sound liefern, so dass ein Verzicht auf Surround nicht so schwer fällt. (Surround wäre später immer noch erweiterbar)

3. Ein 5.0 System mit Verzicht auf einen Sub. Als Front LS zum Beispiel die Chrono 509.2 DC mit dem Chrono 505.2 Center als Center. Als Rear dann die dezenten Chrono 501.2 OnWall. Können die beiden Standlautsprecher generell unabhängig vom Modell den Sub ersetzen?

Teilweise gehen die Varianten ja in einander über. Wichtig ist im Prinzip nur die Wahl der Front LS. Den Rest empfinde ich dann relativ flexibel.

Nach dem vielen Text meinerseits erhoffe ich mir Tipps und Erfahrungen eurerseits zu den 3 Varianten.

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe,

Gruß Matthias


[Beitrag von mbuchse am 19. Apr 2015, 18:36 bearbeitet]
Youwaste
Stammgast
#2 erstellt: 19. Apr 2015, 19:11
Hallo Matthias,


Aber im Prinzip ist nur das Sofa fest. Der TV-Bereich ist noch komplett frei gestaltbar. Die Dachschräge fällt ausgehend von der gestrichelten Linie bis zur Außenwand von Deckenhöhe (2,5m) auf 1m ab.

Der rechte Surround-Lautsprecher wird nicht ganz so einfach aufzustellen sein (zumindest wenn er frei auf Stativ steht). Da ist ja wohl direkt die Türe.
Insofern bietet sich da eigentlich eine Wandlautsprecher-Variante an.

Wie sieht es aus, wenn man die Front LS und den Center durch Chrono 503.2 bzw. Chrono 505.2 Center ersetzt?

Generell gilt: Je kleiner die Lautsprecher, desto mehr Kompromiss beim Klang. Wenn es aus optischen Gründen machbar ist, würde ich Kompaktlautsprecher auf Stativ Wandlautsprechern gegenüber vorziehen.

Gut angepasst (Stereodreieck) könnte das auch bei Filmen bereits tollen Sound liefern, so dass ein Verzicht auf Surround nicht so schwer fällt

Der Unterschied zwischen Stereo und Surround ist schon gewaltig, das können auch die besten Boxen nicht ausgleichen. Da müsstest du dir überlegen, ob es generell bei den ca.3000€ bleiben soll oder ob du gerne in ein paar Jahren nochmal 2000€ (ist nur eine Hausnummer) nachschießt.
Wenn das Budget von 3000€ jetzt nur für die Frontlautsprecher gilt, wirst du da vermutlich besseren Klang erzielen als mit 3000€ für das ganze Set. Um die Surround-Aufrüstung kommst du meines Erachtens auf Dauer jedoch nicht herum.

Können die beiden Standlautsprecher generell unabhängig vom Modell den Sub ersetzen?

Das würde ich nicht machen. Mit einem bzw. zwei Subwoofern wärst du wesentlich flexibler bei der Aufstellung und auch beim Pegel im Bassbereich. Zudem tun sich auch Standlautsprecher schwer, einen großen Raum im Tiefbassbereich anständig zu beschallen. Da sind Subwoofer einfach im Vorteil.

Zu den Herstellern: Mir persönlich gefallen die Lautsprecher und Subwoofer von XTZ sehr gut, aber da gibt es viele Mütter mit schönen Töchtern. Um dir wirklich helfen zu können, müsstest du sagen / wissen, in welche klangliche Richtung (in Sachen Abstimmung) es gehen soll. Dazu solltest du dir so viele Lautsprecher wie möglich anhören. Geh einfach in Hifi-Studios bei dir in der Nähe, dann bekommst du ein Gespür dafür, was dir gefällt und was nicht.
mbuchse
Neuling
#3 erstellt: 19. Apr 2015, 19:50

Der rechte Surround-Lautsprecher wird nicht ganz so einfach aufzustellen sein (zumindest wenn er frei auf Stativ steht). Da ist ja wohl direkt die Türe.
Insofern bietet sich da eigentlich eine Wandlautsprecher-Variante an.


Ja, das Sofa ist schon ein großes Teil. Im Optimalfall müsste das Sofa mind. 50cm nach vorne. Dadurch entsteht aber ziemlich viel toter Raum und optisch wirkt es dann komisch. Trotzdem werde ich es wohl mal ausprobieren.


Generell gilt: Je kleiner die Lautsprecher, desto mehr Kompromiss beim Klang. Wenn es aus optischen Gründen machbar ist, würde ich Kompaktlautsprecher auf Stativ Wandlautsprechern gegenüber vorziehen.


Im Frontbereich tendiere ich generell zu Standlautsprechern (die finde ich optisch schöner als die Kompakten auf stativ). Der Platz ist auf jeden fall da. Die Standlautsprecher müssten dann aber auch mind 30cm von der Rückwand weg und ragen dann deutlich in den Raum hinein, was kein Problem bezüglich Platz ist, aber wenn nun der Fernseher direkt an der Wand angebracht ist und damit 50cm weiter hinten als die LS, dann stell ich mir das im Moment komisch vor.


Der Unterschied zwischen Stereo und Surround ist schon gewaltig, das können auch die besten Boxen nicht ausgleichen. Da müsstest du dir überlegen, ob es generell bei den ca.3000€ bleiben soll oder ob du gerne in ein paar Jahren nochmal 2000€ (ist nur eine Hausnummer) nachschießt.


Die dauerhafte Stereovariante ist sowieso nicht mein Favorit. Jedoch als Übergangslösung auf dem Weg zum Surround System denkbar


Das würde ich nicht machen. Mit einem bzw. zwei Subwoofern wärst du wesentlich flexibler bei der Aufstellung und auch beim Pegel im Bassbereich. Zudem tun sich auch Standlautsprecher schwer, einen großen Raum im Tiefbassbereich anständig zu beschallen. Da sind Subwoofer einfach im Vorteil.


Hatte ich befürchtet, aber einen Subwoofer könnte man auch nachrüsten. Man müsste den Platz dafür bei der Gestaltung nur einrechnen.


Um dir wirklich helfen zu können, müsstest du sagen / wissen, in welche klangliche Richtung (in Sachen Abstimmung) es gehen soll. Dazu solltest du dir so viele Lautsprecher wie möglich anhören. Geh einfach in Hifi-Studios bei dir in der Nähe, dann bekommst du ein Gespür dafür, was dir gefällt und was nicht.


Also wir hören im großen und ganzen Rock und Pop. Ich sehr gerne ältere Sachen (Rolling Stones, Beatles, ...). Meine Frau unter anderem Robbie Williams, aber auch alternative Rock Band wie Coldplay. Richtig laute/harte Sachen hören wir beide eigentlich nicht.

Ich habe schon einen Laden in unserer Nähe ausgesucht. Mal sehen, ob die einen Blindtest mit mir (uns) machen. Ich möchte vor allem dann auch festlegen, welche Preisklasse für mich (uns) sinnvoll ist. Man muss ja nichts teueres kaufen, wenn man keine Klangverbesserung mehr wahr nimmt.
Youwaste
Stammgast
#4 erstellt: 20. Apr 2015, 07:19

...dann stell ich mir das im Moment komisch vor.

Naja, komisch ist das nicht unbedingt, zumindest nicht in meiner Wahrnehmung. Standlautsprecher sind für vorne natürlich eine sehr gute Alternative aus klanglicher Sicht!

Hatte ich befürchtet, aber einen Subwoofer könnte man auch nachrüsten. Man müsste den Platz dafür bei der Gestaltung nur einrechnen.

Genau, das wäre auf jeden Fall eine gute Variante!

Mal sehen, ob die einen Blindtest mit mir (uns) machen.

Wenn nicht bekommst du immerhin einen Einruck, in welche Richtung es gehen könnte!

Ich möchte vor allem dann auch festlegen, welche Preisklasse für mich (uns) sinnvoll ist. Man muss ja nichts teueres kaufen, wenn man keine Klangverbesserung mehr wahr nimmt.

Da hast du absolut recht, es wird dann auch leichter, dir Tipps zu geben, welche Lautsprecher etwas für dich sein könnten.
danyo77
Inventar
#5 erstellt: 20. Apr 2015, 07:38
Schöner Ansatz bei Dir, wie ich finde. Gesunde Einstellung zur Langlebigkeit.

Die Cantons sind ja eher höhenbetont. Um Euren Geschmack zu finden, würde ich gucken, ob ich ein paar eher wärmer gesoundete LS im Kontrast dazu hören kann. Also dann eher britische Marken. Monitor Audio, Q Acoustics, Wharfedale...bei denen sind gerade die Höhen "seidiger", oft nicht so detailreich, aber auch nicht so aufdringlich. Heco und KEF wären dann noch die sehr basslastigen Varianten. Bei Eurem Musikgeschmck könnte ich mir vorstellen, dass Ihr bei den Briten schon ein paar nette LS finden könntet.

Im Blindtest muss man übrigens aufpassen: Ihr habt zwar schon eine langjährige "Hörerfahrung" und Euer Gehör hat sich schon in eine Richtung entwickelt, allerdings kann es sein, dass kurzes Anhören von Lautsprechern Euer Gehör im ersten Moment quasi "überfordert". Deshalb bitte LS nicht gleich nach kurzem reinhören gleich wieder ausschalten. Ganze Lieder hören. Nicht von übermäßigen Details blenden lasssen, Zuhause können solche effektvollen LS auch schnell mal überfordern, wenn man oft und viel hört. Es muss angenehm zum Hören sein.

Vielleicht magst Du mal in den Thread hier schauen, der Kollege macht bei seiner Auswahlmethode gerade viel richtig, wie ich finde: http://www.hifi-foru...m_id=35&thread=67800
mbuchse
Neuling
#6 erstellt: 20. Apr 2015, 10:26

Naja, komisch ist das nicht unbedingt, zumindest nicht in meiner Wahrnehmung. Standlautsprecher sind für vorne natürlich eine sehr gute Alternative aus klanglicher Sicht!


Man muss es wohl erstmal sehen. Aber zuerst kommen die Lautsprecher und dann der Fernseher. Ob letzterer dann an die Wand oder auf ein Sideboard kommt, sehen wir dann.


Im Blindtest muss man übrigens aufpassen: Ihr habt zwar schon eine langjährige "Hörerfahrung" und Euer Gehör hat sich schon in eine Richtung entwickelt, allerdings kann es sein, dass kurzes Anhören von Lautsprechern Euer Gehör im ersten Moment quasi "überfordert". Deshalb bitte LS nicht gleich nach kurzem reinhören gleich wieder ausschalten. Ganze Lieder hören. Nicht von übermäßigen Details blenden lasssen, Zuhause können solche effektvollen LS auch schnell mal überfordern, wenn man oft und viel hört. Es muss angenehm zum Hören sein.


Zur ersten Hörprobe geht es wohl erst nächste Woche, dann habe ich auch genug Zeit dafür. Habe mir bereits einen Laden in Göttingen ausgesucht: Norberts Hifi Stübchen. Falls ihr weitere Tipps für Hifi-Händler im Raum Kassel-Göttingen habt, dann wäre ich für Tipps dankbar.


Vielleicht magst Du mal in den Thread hier schauen, der Kollege macht bei seiner Auswahlmethode gerade viel richtig, wie ich finde: [url]http://www.hifi-foru...m_id=35&thread=67800
[/url]

Den Thread verfolge ich schon seit ein paar Tagen


Die Cantons sind ja eher höhenbetont. Um Euren Geschmack zu finden, würde ich gucken, ob ich ein paar eher wärmer gesoundete LS im Kontrast dazu hören kann. Also dann eher britische Marken. Monitor Audio, Q Acoustics, Wharfedale...bei denen sind gerade die Höhen "seidiger", oft nicht so detailreich, aber auch nicht so aufdringlich. Heco und KEF wären dann noch die sehr basslastigen Varianten. Bei Eurem Musikgeschmck könnte ich mir vorstellen, dass Ihr bei den Briten schon ein paar nette LS finden könntet.


Ja, detailreiche Höhen sind irgendwie am Anfang sehr beeindruckend, weil man (zumindest geht es mir so) die zu Anfang verstärkt wahrnimmt. Kann aber sicherlich nervig werden. Ich werde versuchen mal zumindest eine Marke aus jedem Teilbereich zu hören. Würde gerne heute schon los zum Probehören, aber das Geld für die LS muss ja auch verdient werden.
danyo77
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2015, 10:41
Ich such gerne hier für gute Händler: http://www.i-fidelit...a5/merchants/DE.html - und hier noch ein paar, die die neuen Diamonds im Programm haben: http://www.wharfedale-diamond200.de/

Die Erfahrung mit den Höhen habe ich eben genauso gemacht. Zuerst denkt man "Wow, wie viele Details man raushören kann" und kurze Zeit später ist man dann genervt...allerdings muss man hier auch wieder aufpassen: Das Abstrahlverhalten der Lautsprecher ist durchaus sehr unterschiedlich - und bei mir wurde beim Vorführen der Dalis ein entscheidender Fehler gemacht: Man hat sie zum Hörplatz angewinkelt, was Dali ausdrücklich nicht empfiehlt. Damit waren die Höhen dann viel zu aufdringlich. Auch sollte man darauf achten, dass die Lautsprecher am gleichen Ort relativ zum Hörplatz stehen. Sonst kann es sein, dass z.B. das Stereodreieck bei einem Paar nicht richtig funktioniert.

Nach meiner Erfahrung fährt man am Besten, wenn man beim Hören die Augen zumacht und es einfach am Natürlichsten klingt. So als wäre die Band vor einem auf ner kleinen Bühne.

Der TV muss übrigens von der Größe auch in gewissen Maße zum Ton passen. Ich hatte nach meinen Lautsprecherkauf plötzlich ein Riesen-Klangerlebnis bei 32-Zoll. Das funktioniert nicht, wenn dann ein kaum zu sehender Mini-Truck quer durchs Wohnzimmer röhrt.

Wenn es soweit ist: Beipackstrippe, eraser4400 und Hardrock halte ich für gute Berater in der "Kaufberatung Fernseher". Bald kommt ja die neue Generation an Modellen, da findest Du schon was Nettes


[Beitrag von danyo77 am 20. Apr 2015, 10:42 bearbeitet]
mbuchse
Neuling
#8 erstellt: 20. Apr 2015, 11:24

Ich such gerne hier für gute Händler: http://www.i-fidelit...a5/merchants/DE.html - und hier noch ein paar, die die neuen Diamonds im Programm haben: [url]http://www.wharfedale-diamond200.de/
[/url]

Hab ich mir notiert, die neuen Wharfedale Diamonds gibt es in Kassel bei einem Händler. Das passt gut. Die sind auch in der Wunschfarbe meiner Frau zu haben (weiß). Das ist noch besser :).


Der TV muss übrigens von der Größe auch in gewissen Maße zum Ton passen. Ich hatte nach meinen Lautsprecherkauf plötzlich ein Riesen-Klangerlebnis bei 32-Zoll. Das funktioniert nicht, wenn dann ein kaum zu sehender Mini-Truck quer durchs Wohnzimmer röhrt.


Kann ich mir gut vorstellen :). Momentan angedacht sind 55 Zoll bei 4.5m Entfernung angedacht.
danyo77
Inventar
#9 erstellt: 20. Apr 2015, 12:02

mbuchse (Beitrag #8) schrieb:
Kann ich mir gut vorstellen :). Momentan angedacht sind 55 Zoll bei 4.5m Entfernung angedacht.


Dann musst Du Dir schon mal keine Gedanken um 4K machen Nen Unterschied zu Full-HD siehst Du auf die Entfernung nicht: https://www.avforums...distance-guide.10704
mbuchse
Neuling
#10 erstellt: 21. Apr 2015, 14:48
Ich habe mir gerade ein paar Gedanken zur Raumakustik gemacht. Der Raum und dessen Akustik ist ja auch entscheidend für den Klang. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich viele Dinge, die empfohlen werden, nur schwer umsetzen kann, auch wenn ich bezüglich der Anordnung eigentlich relativ flexibel bin.

So zum Beispiel sollte man ja dafür sorgen, dass die ersten Reflexionen erst spät an der Hörposition eintreffen. Konkret heißt das, dass ich Abstand zu den Wänden halten muss. Je nach Literaturquelle sollten die ersten Reflexionen frühestens 10ms später als der Direktschall eintreffen. 10ms bedeutet 3,4m mehr Weglänge. Das ist nicht wirklich in meinem Wohnzimmer machbar und in vielen anderen Wohnzimmern vermutlich auch nicht. Wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr es überhaupt beachtet?

Des Weiteren habe ich ja eine Dachschräge auf der linken Seite. Wirkt sich das negativ auf die Stereokonfiguration aus. Wie da eure Erfahrungen?
danyo77
Inventar
#11 erstellt: 21. Apr 2015, 16:40
Verzögerungen und Reflexionen versucht das Einmesssystem des AVR in den Griff zu bekommen (deswegen würrde ich in Deiner Situation den alten versuchen loszuwerden und einen neuen AVR mit gutem Einmesssystem, z.B. Audyssey Multi EQ XT zu bekommen...) und man selbst kann natürlich noch mit Absorbern etc nachhelfen. ich selbst hab ja auch Dachschrägen, hab aber meine Couch unter die eine gestellt und die TV-Front unter die andere - so habe ich zumindest hier eine Symmetrie. Bei mir ist die rechte Seite allerdings z.B. deutlich offener als die Linke. Links haben die LS etwa 80cm zur Wand, rechts sind noch zwei - zweieinhalb Meter Platz. Und dann gehts da ne Wendeltreppe runter. Wir sitzen nun mal nicht im Studio, sondern in einem Wohnzimmer.

Dann gibts hier ein paar Tipps:
- http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
- http://www.audiophysic.de/aufstellung/beispiel.html
- http://raumakustik-ratgeber.net/

Und wenn Dus ein bissl mehr aus dem Bereich der Physik wissen willst: http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Raumakustik

Mein Denon mit MultiEQ XT regelt das übrigens schon ganz eindrucksvoll, was man merkt, wenn man Audyssey mal ausschaltet. Musik in Stereo im Stereodreieck ist einfach nur räumlich, offen und umschließt einen quasi. So soll es dann ja auch sein.

Problematischer als der gerichtete Schall, über den Du Dir gerade Gedanken machst, ist übrigens immer der Tiefton...

Der Tonmeister, bei dem hier die Neumanns getestet werden, spricht das alles recht allegemein und verständlich an, wie ich finde: https://www.youtube.com/watch?v=dRBTPDXt8eI
mbuchse
Neuling
#12 erstellt: 07. Mai 2015, 19:12
Hallo Leute,

heute war es soweit. Ich war das erste Mal Probehören. Es war relativ spontan, dementsprechend hatte ich keine eigene Musik dabei, was aber erstmal egal war.

So spontan bekam ich dann 3 verschiedene Boxen zu hören, die meinem genannten preislichen Rahmen von 1500 Euro pro Paar Standlautsprecher entsprachen. Die Standlautsprecher sollen ja die Basis von meinem 5.1 System darstellen.

Als erstes die Monitor Audio Silver 6 (nicht die RX 6, wo liegt der Unterschied? Vorgänger und Nachfolger? Optisch fällt die zusätzliche Bassreflexöffnung auf):
Fand ich ganz gut, aber nur solange bis ich die anderen beiden gehört hatte. Es fehlte mir dann an Vollständigkeit beim Klang. Der Bass war etwas schwach und der LS ist deutlich unharmonischer im Vergleich.

Als nächstes die Monitor Audio Silver 8:
Ich muss sagen, Wahnsinn!!! Der Unterschied zur Silver 6 ist enorm. Hätte ich niemals erwartet. Der Klang ist viel harmonischer, irgendwie besser abgestimmt, vermutlich auch bedingt durch den zusätzlichen Mitteltöner. Die Silver 8 spielt die gleiche Musik mit einer unglaublichen Leichtigkeit, wo die Silver 6 sich dann schon etwas angestrengt anhört. 350 Euro Unterschied, die sich wirklich lohnen. Ich dachte mir: verdammt, das wird teurer als erhofft.

Als nächstes die Kef Q 700:
Wieder ein sehr harmonisches Klangbild, gut abgestimmt, aber natürlich von der Ausrichtung deutlich anders als die Silver. Die Kef betont die Höhen deutlich stärker als die Silver, der Bass wiederum ist schwächer ausgesprägt. Von Klarheit des Klangs her war sie vergleichbar mit der Silver 8 und der Silver 6 auch deutlich überlegen. Im Vergleich Kef Q 700 und Silver 8 würde ich also nicht von besser oder schlechter sprechen, sondern eher von einer deutlich unterschiedlichen klanglichen Ausrichtung.

Danach habe ich mit der Silver 8 noch zwei verschiedene Stereo-Verstärker aus unterschiedlichen Preisklassen (NAD 350 Euro vs Atoll 650 Euro) gehört. Ich meine einen kleinen, aber doch hörbaren Unterschied bemerkt zu haben. Der Atoll kam mir in der Klangdarstellung klarer vor. Ob dies einem Blindtest standhält kann ich aber nicht sagen. Der Unterschied war winzig im Vergleich zum Unterschied bei den LS.


Fazit:

Wie es aussieht, muss ich mich damit abfinden, dass ich etwas Geld für Standlautsprecher in die Hand nehmen muss. Preise: Silver 6 1300 Euro, Silver 8 1650 Euro, Q 700 1500 Euro. Deutlich günstigere Lautsprecher werde ich wohl folglich nicht Probehören. Noch ein Klasse drüber traue ich mich gar nicht erst anzuhören :). Nicht, dass die mir nochmal deutlich besser gefallen. Die Q 700 und die Silver 8 fand ich von der Klasse her ungefähr eine Liga, wobei der Fachmann die bessere Verarbeitung der Silverreihe hervorgehoben hat. Als nächstes muss ich mir wohl klar werden, welche klangliche Ausrichtung mir lieber ist, dafür war das Probehören zu kurz. Also werde ich mir noch mal deutlich mehr Zeit nehmen und dann auch eigene Musik mitnehmen.

Sehe ich das richtig, dass die Monitor Audio und die Kef so die klanglichen Extreme darstellen? Sprich die Monitor Audio mehr auf den Bass abgestimmt ist und die Kef mehr die Höhen betont? Gibt es auch LS dazwischen? Wenn ja, welche Marken wären das?

Jetzt erstmal die Eindrücke weiter verarbeiten und mit meiner Frau über das Budget sprechen.

Gruß
Matthias
danyo77
Inventar
#13 erstellt: 07. Mai 2015, 19:40
eigentlich gelten die KEF als recht bassstark. Allerdings ist der Unterschied auch in meinen Ohren richtig, dass die Monitor Audio "seidigere" Höhen hat, diese also nicht so sehr betont. Das ist auch mein Geschmack. Und wenn Du jemanden kennenlernen willst, der ähnlich hört wie Du, dann bitte: http://www.hifi-foru...d=67800&postID=13#13 - daran kannst Du Dich orientieren, denke ich... (Link ab dem ersten Probehören, ab dem zweiten wirds interessanter...).
Feanor48
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Mai 2015, 20:14
Hi,
da brauche ich ja gar nichts schreiben, wenn Danyo schon verlinkt.
Ich habe ähnliche LS gehört (und noch eine Menge mehr). Die Q500 (nicht Q700) kam mir eher dumpf vor im Vergleich zu der Silver (die Silver RX ist der Vorgänger, aktuelles Model heißt nur Silver). Jemand hat aber geschrieben, dass die Q700 ein Ausnahme in der Serie sei und durchaus klarer spielt. Ich habe die Q700 nicht gehört, dafür die KEF R500, die aus meiner Sicht ein bisschen neutraler ist wie die Q500, aber nicht so präzise wie die Silver.
Den Unterschied zwischen der Silver 6 und Silver 8 habe ich auch ausgemacht, daher kommt morgen die Silver 8 zum Probehören nach Hause.
Weitere Kandidaten, die m.E. in die ähnliche Richtung gehen: Q Acoustics Concept 40, evtl. Wharfedale Diamond (nicht so präzise, schont aber das Budget).
Am besten noch ein paar andere hören, damit klarer wird, in welche Richtung es geht.
mbuchse
Neuling
#15 erstellt: 07. Mai 2015, 20:39

eigentlich gelten die KEF als recht bassstark.


Hab ich jetzt nicht so empfunden. Die KEF hatte den weniger stark betonten Bass. Aber wenn die beide in gleiche bassbetonte Richtung gehören, dann muss ich wohl mal eine Canton oder so als Kontrast hören. Ich fand hier den Unterschied schon groß.

Den Thread von Feanor habe ich schon im Blick und werde ich auch weiterhin haben.

Ich werde natürlich auch noch weiter hören. Dieser Händler hatte aber nur die beiden LS in der Preisklasse da. Der Rest war drüber oder drunter. Als weitere Marke hatte er noch Focal, von der könnte er was vergleichbares zum Hören organisieren. Weiß es nicht genau, aber er meinte wohl die Chorus Reihe (vermute ich).

Die Wharfedale Diamond 200 Serie habe ich auf jeden Fall noch fest im Blick. Habe da auch schon Laden gefunden. Muss nur noch hingehen Der Anbieter hat auch Quadral und Elac. Die Diamond Serie ist auf jeden Fall etwas entspannter für den Geldbeutel und auch in weiß zu kriegen.
danyo77
Inventar
#16 erstellt: 07. Mai 2015, 20:43
Dadof3 hat die Franzosen (Focal) - sollen relativ wenig "Fehler" haben...

EDIT: XTZ 99er könnten vielleicht noch was sein. Bändchenhochtöner, verschließbar. std67 hat die z.B. http://www.xtz-deutschland.de/shop/99-serie/


[Beitrag von danyo77 am 07. Mai 2015, 20:45 bearbeitet]
mbuchse
Neuling
#17 erstellt: 22. Mai 2015, 09:23
Moin,

seit langer Zeit mal wieder was von mir. Ich bin leider noch nicht viel weiter in meinem Auswahlprozess. War gestern bei MM um nach einem Blu Ray Player zu schauen und habe dann auch gleich mal nach dem Lautsprecher Sortiment geschaut.

Hier mal eine Liste was sie dort so hatten:

Canton Vento 890 DC (ca. 950 Euro)
Canton Chrono SLS 790 DC (ca. 900 Euro)
Canton Karat 770 DC (ca. 700 Euro)
Canton Vento Reference 7 (ca. 1000 Euro)
Canton GLE 490
Magnat Quantum 807 (ca. 850 Euro)

Ich habe sie aus Zeitgründen erstmal nur optisch begutachtet und auch auf die Verarbeitung geachtet. Und natürlich die Preise verglichen. Was war auffällig:

1. Generell waren es häufig nicht die aktuellen Modelle sondern Vorgängermodelle. Dafür waren die Preise teilweise recht ordentlich, soweit ich das einschätzen kann.
2. Verarbeitung: Bei einer Canton mit schwarzem Klavierlack ist mir aufgefallen, dass er optisch nicht perfekt eben war. Außerdem sind mir Kratzer aufgefallen. Ich würde sagen, dass das normale Gebrauchsspuren waren. Mir stellt sich dort die Frage, wie empfindlich diese Klavierlackoberflächen sind. Meine Frau wünscht sich nämlich Klavierlach in weiß.
3. Optisch waren besonders die höherpreisigen Canton LS schon ziemlich große "Brocken", vor allem im Vergleich zu der MA Silver 8 oder der KEF Q700, die ich ja bereits hören konnte. Die Karat gefiel mir optisch sehr gut, da schlicht, elegant und nicht zu groß. Auch die Quantum machte vom Design und vom Klavierlack her einen besseren Eindruck.

Nun zum wichtigen: Was erwartet mich klanglich? Die Canton werden ja generell als höhenbetont beschrieben. Gilt das für alle Versionen? Wie sieht es mit der Qantum im Vergleich aus?

Ich freu mich schon auf das Probehöhren

Gruß
Matthias


[Beitrag von mbuchse am 22. Mai 2015, 09:46 bearbeitet]
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