Ein neuer Sub muss her, aber welcher?

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kochto
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Jul 2015, 13:20
Hey,

also ich bin ein ziemlicher Neuling im Gebiet der Heimkinoanlagen. Letzte Woche hat sich leider der Subwoofer meines Canton Movie CX60 verabschiedet. Scheinbar ist die Elektronik defekt. Da Canton 90€ für die Reparatur haben möchte, wollte ich mir nun einen neuen Subwoofer kaufen. Ich bin jedoch ziemlich ratlos welchen ich nehmen soll.

Zu meiner Konfiguration:

AVR: Denon X1000
Boxen: Canton Movie CX60 (das was ohne Sub noch über ist eben)
Raumgröße: 20qm
Sonstiges: Mehrfamilienhaus, Dielenboden, Sofa freistehend, der Raum ist rechteckig mit ca 5,5m Länge und knapp 3,8m Breite

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, was ich beim Kauf eines neuen SW beachten sollte?

Da bei mir auch gerade die finanziellen Mittel knapp sind, dachte ich an etwas wie diesen SW hier:
Yamaha YST SW 012

Ist der zu gebrauchen und in meinem Fall überhaupt sinnvoll?

Viele Grüße
Tobias
danyo77
Inventar
#2 erstellt: 27. Jul 2015, 17:10

kochto (Beitrag #1) schrieb:
Ist der zu gebrauchen und in meinem Fall überhaupt sinnvoll?


Ganz ernstgemeinter Rat: Fang langfristig komplett neu an, wenn es sinnvoll werden soll...und orientier Dich am Besten daran: http://www.hifi-foru...m_id=35&thread=68685

Der darin genannte Mivoc wäre ein Anfang. http://www.idealo.de...ype-10-g2-mivoc.html


[Beitrag von danyo77 am 27. Jul 2015, 17:10 bearbeitet]
kochto
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Jul 2015, 13:14
Also den Yamaha lieber lassen?
Ich weiß die Boxen sind nicht so das beste von Canton, aber die Anlage muss jetzt nur noch für 1 Jahr ausreichen, danach wird komplett neu eingekauft (mit höherem Budget).
danyo77
Inventar
#4 erstellt: 28. Jul 2015, 14:29
Der Mivoc hat deutliche Vorteile, um Tiefton zu produzieren. Der Yamaha hat ne 8'' Membran, der Mivoc hat 10''. Schall bedeutet in der Praxis bewegte Luft. Um die halbe Frequenz zu schaffen (von 40Hz auf 20Hz z.B.) braucht man viermal so viel Luft, also entweder durch mehr Hub, mehr Membranfläche oder eben beides. Der 8'' wird sich bei über 20qm schon langsam schwer tun...

Vergleich mal die Leistungsdaten, Frequenzbereich etc.: https://geizhals.de/?cmp=830441&cmp=1163627&cmp=191848

Der Mivoc oder der im Link gezeigte Klipsch (199,- per Stassen Hifi oder FotoVideo Smits aus Holland) wären dann zumindest bei Neuaufbau noch brauchbar.
kochto
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 29. Jul 2015, 13:03
Der ist aber trotzdem für eine Mietwohnung geeignet oder? Mit dem Canton SW habe ich bisher keine Probleme mit meinen Nachbarn bekommen. Ich hoffe das ändert sich mit dem MIVOC nicht

Lässt sich ein gutes Heimkino-System überhaupt mit einem Mietshaus vereinbaren? Oder reicht eine gute Entkopplung der niederfrequenten Lautsprecher von Boden und Wand schon aus?
danyo77
Inventar
#6 erstellt: 29. Jul 2015, 14:04
Ich lebe in einer Mietwohnung. Mein Subwoofer ist der: http://www.xtz-deuts...-product-11851759227

Ich denke nicht, dass die maximale Subwooferleistung etwas mit guter Nachbarschaft zu tun hat. Es kommt immer auf die richtigen Pegel an

Entkopplung betrifft immer nur einen Teil des Schalls, nämlich den Körperschall. Natürlich sollte man in dieser Richtung bereits etwas tun, z.B. Sub auf Granitplatte und Waschmaschinenunterlage unterlegen...Beides im Baumarkt für insgesamt etwa 30,- abholbar.

Gegen den Luftschall kannst Du nichts machen, den will man ja auch. Aber auch Stimmfrequenzen übertragen sich bei gewissen Pegeln schön durch die Häuser. Kennt man, wenn alte Leute den TV lauter drehen, um die Nachrichten noch verfolgen zu können. Tiefton ist da wenigstens nicht ortbar und man kann behaupten, dass das wohl ne Explosion im Stadtzentrum war
kochto
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Aug 2015, 19:33
Also der MIVOC ist jetzt seit 3 Tagen in Betrieb. Habe meinen Denon x1000 mehrfach einmessen lassen und bin irgendwie nicht so richtig zufrieden. Er hat natürlich einiges mehr drauf als der Canton vorher, aber mir ist das teilweise echt zuviel (und das obwohl er fast ganz runtergedreht ist). Das ganze ist auch sehr unterschiedlich, bei Filmen ist es soweit ok, beim TV hört man den Mivoc kaum und beim zocken mit der PS4 räumt der mir fast die Regale aus.
Was mache ich denn falsch?
danyo77
Inventar
#8 erstellt: 03. Aug 2015, 09:55
Wie sind denn die Einstellungen direkt am Sub und im AVR? Geht das in die Richtung hier - ganz unten: http://av-wiki.de/subwoofer? Übergangsfrequenz am Sub auf voll, im AVR würde ich den Crossover zwischen 120Hz und 150Hz ausprobieren, LFE-Kanal auf "LFE" und 120Hz. Alle LS natürlich auf "klein".

Natürlich ist das alles momentan noch ein Kompromiss. Die Cantons sind nun mal sehr hoch zu trennen. Vorteilhaft ist das nicht. Das Problem aller Brüllwürfel.

Wo ist der Sub platziert? Wandnah?

Letzlich kann der Mivoc ja nichts für das sehr unterschiedliche eingespielte Quellmaterial und der Nutzung der Frequenzanteile. Was man hier tun kann:
- alle Quellen (Sat-Receiver, PS4, BD-Player,...) digital als Bitstream an den AVR, alle Tonveränderer/EQs der Quellen in deren jeweiligen Audio-Menüs aus.
- Dynamic EQ benutzen
- Dynamic Volume aus, bei Bedarf (Center zu leise, Explosionen zu laut) eher auf "niedrig"
kochto
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 03. Aug 2015, 10:20
Also zur Einstellung:
- Trennfrequenz am Sub ist am Anschlag und wird über den Denon auf LFE mit 120 Hz geregelt
- Die Satelliten stehen auf small und 120 Hz (wobei Surround laut Audyssey auf 200 Hz geregelt wurde ??)
- SW lag nach dem ersten Einmessen bei -1,5dB
- Habe Audyssey an und auch dieses Dynamic EQ auf "on", ebenso Cinema EQ für Surround
- bei den Quellen sind jegliche EQs ausgeschaltet
- der Sub steht in der Ecke (leider nicht anders möglich momentan) und somit in der nähe des RF-Speakers

Würde es mir was bringen den Sub noch zu entkoppeln mit Spiker und einer Granitplatte. Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass meine Nachbarn von dem Brüllwürfel nichts mitbekommen. Der Bass ist teilweise echt ziemlich heftig (obwohl ich ihn runterdrehe). Habe auch das Gefühl ich habe nun Bass an stellen, wo vorher keiner war (was evtl. daran liegt, dass der Mivoc bis 20Hz runter geht?) und an manchen Stellen fehlt er irgendwie nun (zB. kommen tiefe Stimmen nicht mehr gut rüber). Vielleicht hat sich das alte Klangbild bei mir aber auch zu extrem eingeprägt ^^

Achja und was Dynamic Volume angeht, verstehe diese Funktion nicht. Stelle ich sie auf light schreit mich die Anlage an und der Bass haut mich gefühlt vom Sofa. Ich dachte die Funktion ist für ein schönes Klangbild am späten Abend gedacht? Auf Mittel empfand ich DV allerdings ganz angenehm.

Grüße


[Beitrag von kochto am 03. Aug 2015, 10:22 bearbeitet]
danyo77
Inventar
#10 erstellt: 03. Aug 2015, 11:57

kochto (Beitrag #9) schrieb:

- Trennfrequenz am Sub ist am Anschlag und wird über den Denon auf LFE mit 120 Hz geregelt


Der allgemeine Crossover hat mit dem LFE erst einmal wenig zu tun. Der LFE ist ein separater Effektkanal mit einem Frequenzspektrum von 120Hz, die man möglichst voll wiedergeben sollte. Der Crossover regelt die Trennung der Wiedergabe zum Sub - und zwar den des gesamten Bereich, nicht nur den LFE.

Siehe auch: http://www.audio.de/...nagement-372523.html


kochto (Beitrag #9) schrieb:

- Die Satelliten stehen auf small und 120 Hz (wobei Surround laut Audyssey auf 200 Hz geregelt wurde ??)


Stell alles einheitlich auf 120Hz (sind ja alles die gleichen Satelliten) und spiel dann mal mit den Einstellungen bis 150Hz.


kochto (Beitrag #9) schrieb:

- SW lag nach dem ersten Einmessen bei -1,5dB


Durchaus in Ordnung. Hauptsache, Du befindest Dich nicht an den Grenzen -12db und +12db.


kochto (Beitrag #9) schrieb:

- Habe Audyssey an und auch dieses Dynamic EQ auf "on", ebenso Cinema EQ für Surround
- bei den Quellen sind jegliche EQs ausgeschaltet


Das ist okay. Cinema EQ dämpft die Höhen etwas. Kann man ausprobieren, ob man das lieber mag oder nicht. Dein Problem betrifft das aber nicht.
Der Dynamic EQ regelt quasi die Loudness-Eigenschaft dynamisch mit der Lautstärke, damit der Klang quasi pegelunabhängig das "richtige" Verhältnis von Bass und Höhen behält. Auch das hat mit dem geschilderten Problem nichts zu tun.

Wenn die Quellen den Ton digital übertragen ohne in irgendeiner Weise verändert zu werden, dann ist in dem Bereich eitgentlich alles in Ordnung.


kochto (Beitrag #9) schrieb:

- der Sub steht in der Ecke (leider nicht anders möglich momentan) und somit in der nähe des RF-Speakers


Eckaufstellung verstärkt die Frequenzen normalerweise schon einmal um 9db durch die drei anliegenden Flächen. Allerdings dürfte die Einmessung dahingehend schon eingegriffen haben. MulitEQ XT macht das ganz ordentlich, wenn auch nicht in der Qualität von XT32. In der Front ist der Sub eigentlich grundsätzlich gut aufgestellt, gerade, wenn Du den Sub relativ hoch trennst.


kochto (Beitrag #9) schrieb:
Würde es mir was bringen den Sub noch zu entkoppeln mit Spiker und einer Granitplatte. Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass meine Nachbarn von dem Brüllwürfel nichts mitbekommen.


Das bringt etwas gegen den Körperschallanteil, der dann weggenommen wird. Kann man versuchen. In erster Linie würde ich es mit Granitplatte und Waschmaschinenunterlage aus dem Baumarkt versuchen. Mit 30-40 Euro ist man da dabei. Ein User hier hat statt der Waschmaschinenunterlage einfach ein Handtuch gefaltet und unter den Granit gelegt, wieder andere nehmen lieber Gummiabsorber. Vielleicht bringt Dir ein miniDSP in der Hinsicht mehr. Aber es klingt ja nach einem quellenabhängigen Problem, was meiner Ansicht nach mit dem Sub ansich nichts zu tun hat.


kochto (Beitrag #9) schrieb:
Habe auch das Gefühl ich habe nun Bass an stellen, wo vorher keiner war (was evtl. daran liegt, dass der Mivoc bis 20Hz runter geht?) und an manchen Stellen fehlt er irgendwie nun (zB. kommen tiefe Stimmen nicht mehr gut rüber).


Das klingt, als ob die Crossover-Frequenz eben nicht mehr so hoch eingestellt ist, wie beim ursprünglichen Sub. Stimmfrequenzen liegen schon sehr hoch. Wenn Dir in dem Bereich was fehlt, müsstest Du wohl alle Satelliten auf etwa 200Hz stellen, was den Sub aber natürlich ortbarer macht. Probiers aus...


kochto (Beitrag #9) schrieb:
Vielleicht hat sich das alte Klangbild bei mir aber auch zu extrem eingeprägt ^^


Klar - das Gehör bildet nach und nach eine Klangreferenz. Andere Klänge empfindet das Gehirn erst einmal als "falsch" bzw. "anders" - diese müssen dann neu eingeordnet werden.


kochto (Beitrag #9) schrieb:
Achja und was Dynamic Volume angeht, verstehe diese Funktion nicht.


Pegelspitzen (z.B. Explosionen) werden gekappt und Stimmen angehoben, damit die Verständlichkeit steigt. Sollte man gemäßigt einsetzen. Auf "niedrig" sollte der Centeranteil an der gleichen Stelle eigentlich weniger ausgeprägt sein als bei "mittel"...


[Beitrag von danyo77 am 03. Aug 2015, 11:58 bearbeitet]
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