ATM vs Bassfallen (Raumdröhnen wegbemkommen)

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HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#1 erstellt: 17. Aug 2022, 10:22
Hallo liebes Hi-Fi Forum.

Ich freue mich euch zu schreiben, um eventuell von eurer Meinung Gebrauch zu machen.

Seit kurzem bin ich nämlich der stolze Besitzer der aktiven nuBoxx A-125 pro, mit einer für meine Bedürfnisse ziemlich guten integrierten Soundkarte und einem Class-D Verstärker. (Die mich insgesamt aber auch um die 438€ gekostet haben.)

Nur habe ich leider in meinem Raum relativ starke Raummoden, die sich in dem Bereichen:115 Hz und 75 Hz störend zu erkennen geben.

Abhilfe soll dafür das aktive Tuning Modul Nubert ATM Kompaktbox (für 349€) schaffen, was zwischen einem Vorverstärker. (in meinem Fall würde ich dafür den Cambridge AXA25 für 239€ aktuell besorgen wollen) zwischen geschaltet wird, womit ich dann ab heutigem Kaufdatum und Monat, bei 588€ liegen würde.

Alternativ könnte ich mir aber auch 4 zylinderförmige Basseckabsorber von Addictive Sound für 455€ holen.

Was wäre aber eurer Meinung nach, die bessere Investition, um primär das Raum-Dröhnen zu mindern und dazu noch den Sound nochmal deutlich zu verbessern?

Ich denke halt das meine Nubert eventuell bei der Preisklasse den Cambridge zu stark limitieren könnte oder es eventuell sogar Probleme mit der Ohm-Anzahl von diesem wegen allem, was da hinterher hängt, geben könnte.

Ich danke euch sehr fürs Lesen und freue mich auf eure Expertise.

PS: Das Budge von 1000 € sollte für diesen Monat nicht überschritten werden.


[Beitrag von HiFi-Nix-Verstehen am 17. Aug 2022, 10:26 bearbeitet]
Malcolm
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2022, 10:38
Wie willst Du mit dem ATM Raummoden bekämpfen? Du könntest nur den kompletten Bass rausdrehen -> macht keinen Sinn.

Du brauchst einen "richtigen" Equalizer welcher frei konfigurierbar ist.

Sowas kann ein Antimode sein, MiniDSP DSH oder aber auch eine Software für den Computer.
HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#3 erstellt: 17. Aug 2022, 10:55
Ja ich möchte die Raummoden bekämpfen, ohne aber auf einen EQ zuzugreifen, da ja sonst der Direktschall mit abgesengten Frequenzen, in meinem Fall die 115 Hz und 75 Hz gar nicht bei der Ausgabe der Lautsprecher mehr stattfinden und somit gar nicht mehr an die Ohren kommen. Antimodes und DSP funktionieren aber meines Wissens nach wie ein EQ, denn ich auch schon am PC habe (sprich mit der Audiosoftware Boom3D). Aber ich danke dir trotzdem. Will halt das die Musik ja noch lebendig klingt und nicht nur theoretisch linear perfekt.

LG
Hayford
Inventar
#4 erstellt: 17. Aug 2022, 11:12
Da helfen nur Absorber bzw Bassfallen ect.
HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#5 erstellt: 17. Aug 2022, 11:13
[quote="Malcolm (Beitrag #2)"]Wie willst Du mit dem ATM Raummoden bekämpfen? Du könntest nur den kompletten Bass rausdrehen -> macht keinen Sinn.

Da hast du vollkommen Recht.
HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#6 erstellt: 17. Aug 2022, 11:15
Ja, da hast du recht. Danke dir. Sehe ich ähnlich.
dackelodi
Inventar
#7 erstellt: 17. Aug 2022, 11:23
Entweder Räumliche Massnahmen oder ggfs nen zusätzlichen Sub, den man dann hoffentlich besser in den Griff bekommt.
HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#8 erstellt: 17. Aug 2022, 11:41
Die Sache mit dem Subwoofer, um die Raummoden in den Griff zu bekommen, die ich dann einfach an meine Boxen anstecke, habe ich mir auch schon überlegt. Preislich wäre ich dann auch nicht viel höher als bei der Summe, die ich eh schon habe. Danke dir viel mals!

LG
AusdemOff
Inventar
#9 erstellt: 17. Aug 2022, 12:27

HiFi-Nix-Verstehen (Beitrag #3) schrieb:
Antimodes und DSP funktionieren aber meines Wissens nach wie ein EQ, denn ich auch schon am PC habe (sprich mit der Audiosoftware Boom3D).

Ein antimode oder ein minidsp haben zwar auch die Möglichkeit als EQ angewendet zu werden,
gehen aber darüber weit hinaus. DSPs korrigieren auch die Laufzeiten und die Phasenbeziehungen,
wenn nötig sogar für unterschiedliche Frequenzbänder.

Ein EQ greift somit lediglich im Ortsbereich ein, amplitudenabhängig, und nicht im Zeitbereich.


Ja ich möchte die Raummoden bekämpfen, ohne aber auf einen EQ zuzugreifen, da ja sonst der Direktschall mit abgesengten Frequenzen, in meinem Fall die 115 Hz und 75 Hz gar nicht bei der Ausgabe der Lautsprecher mehr stattfinden und somit gar nicht mehr an die Ohren kommen.

Das ist so auch nichtganz richtig. Die entsprechenden Frequenzen werden in ihrer Amplitude lediglich so weit abgesenkt das
sie eben nicht mehr den Raum mit anregen. Eine evtl. Signalspitze in diesen Frequenzbereichen ist dann zwar nicht
mehr so hoch wie auf dem Original, ist aber akzeptabel da durch die Raummode diese Spitze sowieso verfälscht wurde.

Mit Bassfallen wirst du dich schwer tu, da sie i.d.R. nicht das bewerkstelligen was angedacht ist. Hierzu ist Volumen notwendig.
Und zwar richtig. Das heist, um sinnhaft arbeiten zu können müssen diese ein Volumen annehmen das nicht mehr
bautechnisch versteckt werden kann. Alles, was da im Markt so angeboten wird ist reine Kosmetik. Pegelabsenkungen
von maximal 2~3 dB sind damit erzielbar. Blöd nur, das unter 100 Hz (ganz grob), Pegeldifferenzen von bis zu +/- 5 dB
akustisch praktisch nicht wahrnehmbar sind.

Moden mit weiteren Subs zu bekämpfen ist tückisch. Hierfür wird wiederum ein DSP benötigt. Schließlich soll der
weitere Sub nur die Frequenzen auslöschen, die den Raum anregen. Da dieser aber wieder am besten diagonal
im Raum gegenüber stehen sollte, kann es passieren, das er selbst wiederum andere Moden anregt. Deshalb eigentlichj
weniger zu empfehlen.

Wenn die Raumakustik nicht zu vertrakt ist und man keine sichtbaren baulichen Veränderungen vornehmen will, ist man
meist mit einem Antimode oder minidsp am Bestren beraten.
dackelodi
Inventar
#10 erstellt: 17. Aug 2022, 12:49

...Moden mit weiteren Subs zu bekämpfen ist tückisch. ...


Habe ich den TE falschverstanden? Bin davon ausgegangen er hat noch keinen Sub.

Wenn ein Sub vorhanden ist, dann würde ich die Aufstellung optimieren (möglichst keine Auslöschung) und dann mit Antimode glätten.

VG
HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#11 erstellt: 17. Aug 2022, 14:03
Danke dir AusdemOff!

Das war bis jetzt die beste und best-nachvollziehbarste Antwort überhaupt! Ich danke dir für deine Lebenszeit und den Aufwand da hinter, so ausführlich auf mein Problem geantwortet zu haben! Dan werde ich mich nochmal mit der Thematik eines Antimode oder minidsp mehr beschäftigen.

MfG HiFi-Nix-Verstehen
HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#12 erstellt: 17. Aug 2022, 14:08
Du hast es nicht falsch verstanden, dackelodi. Ich habe bis jetzt wirklich kein Subwoofer. Die Nubert nuBoxx A-125 pro kommen auch soweit ich weiß bis zu 50Hz runter. Was mein Glück und gleichzeitig mein Pech bei den Raumoden ist. Auch wenn sich diese von der Hz-Zahl bisschen höher befinden tun.

LG
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 18. Aug 2022, 17:46
Ein Antimode kannst du in deinem Fall nur am Subwoofer sinnvoll nutzen, also auch Kokolores.
Wenn ich es richtig verstehe, dann spielst du über den PC zu?
Da gibt es absolut brauchbare Software zum EQen, teste das Ganze doch mal aus.
HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#14 erstellt: 19. Aug 2022, 05:08
Ich werde mir eventuell in den nächsten kommenden Wochen, einen zu meinen NuBoxx 1A-25 pro, (aktivem Satellitensystem) den dazu passenden und von Nubert zu diesem Lautsprecher-Paar empfohlenen, nuSub XW-700 (Subwoofer) bestellen und versuchen somit die Raummoden im Raum an andere Stellen zu verlagern oder sogar auszulöschen.

Natürlich besteht da die Gefahr, dass der Sub dadurch neue tiefere Raummoden anregt, wobei dieser zum Glück eine X-Room Calibration mit integriert hat, (also eine Art DSP, wenn ich es richtig verstanden habe), mit der/dem man im Notfall dagegen ankämpfen kann.

Aber vielleicht habt ihr auch einen besseren Vorschlag für mich. z.B. einen guten USB-Verstärker mit DSP etc der nicht teurer als der Sub ist, und nicht über 500€ kostet.

PS: Ja, die Lautsprecher, mit dem integrierten Verstärker und der Soundkarte, werden über USB vom PC aus betrieben.

LG
dackelodi
Inventar
#15 erstellt: 19. Aug 2022, 06:07
teste mal mit sub, denke das wird dir genügen, korrekte Aufstellung vorausgesetzt.
HiFi-Nix-Verstehen
Neuling
#16 erstellt: 19. Aug 2022, 06:39
Mache ich. Danke dir. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ein Sub in einem Raum von ca. 2.5 x 5 Meter wirklich mehr nützt als schadet. Der letzte PC 2.1 Sub den ich mal hatte, klang zwar ganz ohne wahrnehmbare Raummoden gut. Da war das Zimmer aber auch ganz anders aufgestellt, hatte aber dafür die gegenüberliegenden Zimmer auch ungewollt, mit ordentlich Schalldruck bei einer gewissen Lautstärke, mitversorgt. Und ich rede da von einem günstigen 50€ 2:1 System. Zum Glück höre ich aber überwiegend eh alles relativ leise an.

LG
dackelodi
Inventar
#17 erstellt: 19. Aug 2022, 06:48
Du kannst den Sub ja regulieren, geht nur darum das du eine Quelle im Raum hast und dadurch leichter zu kontrollieren ist, wenn man sich nicht an Aufstellung wie Stereodreieck halten muss.

Ansonsten, wie Prim schrieb, wird sicher nen EQ geben
Prim2357
Inventar
#18 erstellt: 19. Aug 2022, 08:55
ja, in solch einem kleinen Raum ist ein Subwoofer natürlich fragwürdig, versuchen kann man es sicher, ber auch hier wird man gezielt einen EQ einsetzen müssen.
Die Room Calibration ist mehr ein Feature als eine echt gezielt wirksame Entzerrung des Subwoofers.

Insgesamt gesehen hätte ich wohl eher bessere Kompakte genommen, welche dann per Software EQ entzerrt und mit größere Tiefgang versehen ein besseres Ergebnis erreicht hätten.
Aber viele Wege führen nach Rom....
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