Teufel Ultima 5.1.2 und wohin mit dem Subwoofer im Frontfire betrieb

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uwedd
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 11. Jan 2018, 19:12

Hallo zusammen,

ich habe folgende Aufstellung:

1x Center-Lautsprecher UL 40 C Mk2
2x Rear-Lautsprecher UL 20 Mk2
2x Front-Stand-Lautsprecher UL 40 Mk2
2x Satelliten-Lautsprecher Reflekt
1x T 10 Subwoofer

Das wird zusammen betrieben an einem Onkyo TX-NR676E.

Jetzt beschäftigen mich zwei Fragen:

1. Die Rear-LS sollen wirklich direkt zur Hörposition ausgerichtet sein? Also gekippt und nicht nur zur Seite. Die Rear-LS hängen bei mir an der Wand aber oberhalb der Ohren, wenn ich sitze. Center (gekippt, weil steht weit oben aber mittig im Raum) und Front-LS zeigen direkt zur Hörposition.

2. Der Subwoofer kann als Frontfire als auch im Downfire betrieben werden. Ich mag den knackigen und präzisen Bass. Das spricht für Frontfire. Kann ich den Subwoofer dann auch von mir aus gesehen rechts an der Wand betreiben? Muss der Subwoofer direkt zur Hörposition ausgerichtet sein?

Der Subwoofer wird bei 50 Hz abgetrennt. Das empfiehlt Teufel.

Lieben Dank und Grüße
Uwe

Nemesis200SX
Inventar

#2 erstellt: 11. Jan 2018, 19:17

Wenn die Rears über dir montiert sind würde ich sie leicht nach unten neigen.

Bass breitet sich gleichmäßig in alle Richtungen aus. Wie du den Sub ausrichtest ist daher egal. Der Sub gehört dort aufgestellt wo er dir akkustisch am besten gefällt. Am besten auf den Hörplatz stellen, aufdrehen und durch den Raum laufen wo der Bass am besten zur Geltung kommt. Dort gehört der Sub dann hin.

Tron_224
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 11. Jan 2018, 19:26

Hmm, da hast Du ein paar Denkfehler drin.

Der Subwoofer sollte schon bis mindestens 120 Hz spielen, denn so weit reicht der LFE bei den gängigen Tonformaten. Ich würde ihn gar nicht abregeln - das dreht nur an der Phase und höhere Frequenzen sind ohnehin selten bzw. außerhalb der Spezifikationen.

Frontfire oder Downfire ist egal, das hat so gut wie keine Auswirkungen. Ich würde den Sub so drehen, wie es optisch und praktisch am besten passt.

Für eine Aufstellhilfe im Raum benötigen wir noch eine Raumskizze. Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Selbst mit Skizze wird es schwierig, aber man kann schon mal potentielle Probleme abschätzen.

[Beitrag von Tron_224 am 11. Jan 2018, 20:06 bearbeitet]

der_kottan
Inventar

#4 erstellt: 11. Jan 2018, 20:03

Ja, die Rears in Richtung Hörplatz anwinkeln, den Sub nicht „beschneiden“ und die beste Position des Subs ist da wo dir der Bass am besten zusagt.

uwedd
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 12. Jan 2018, 10:41

Hallo,

ich habe eine grobe Skizze des Raumes angefertigt. "F+A" zeigen die Front + Reflekt-LS (für Dolby Atmos, schräg zur Decke gerichtet), "R" zeigt die Rear-LS und den Center-LS habe ich vergessen einzuzeichnen.

Der steht natürlich genau mittig zwischen den Front-LS.

Den Subwoofer kann ich im Downfire Betrieb genau neben dem Hörplatz (zw. Couch und Schreibtisch stellen). Das halte ich aber nicht für optimal, weil dieser dann zu sehr in eine Nische verbaut ist. Die zweite Möglichkeit besteht darin ihn im Frontfire Betrieb neben den rechten F-LS zu platzieren.
Der T10 Subwooofer kann sowohl als Frontfire als auch im Downfire Subwoofer aufgestellt werden. Ich habe somit die freie Wahl.

Die Wand vor dem Hörplatz ist mit einem großen Bücherregal verbaut. Dort kommt noch ein ein 275l Aquarium hinein. Da ist kein Platz um den Subwoofer aufzustellen. In diesem Jahr kommt vor das Regal noch eine ausziehbare Leinwand dazu. Einen Fernseher haben wir gar nicht.

Zur Trennfrequenz habe ich direkt den Hersteller befragt. Die haben mir 45 Hz empfohlen und ich soll zwischen 40 und 50 Hz experimentieren, was mir besser gefällt. Die Standlautsprecher verfügen jeweils über zwei Tieftöner, daher kommt vielleicht die niedrige Trennfrequenz. Da die beiden Standlautsprecher nah an der Wand stehen, habe ich jeweils etwas Dämmstoff in die beiden rückwertigen Bassreflex Röhren gesteckt. Das eliminiert das Dröhnen.

Wegen der technischen Daten des Sets - das findet ihr komplett wie ich es auch zusammengestückelt habe vollständig

hier.

Liebe Grüße und tausend Dank für eure wertvollen Ratschläge,
Uwe

[Beitrag von uwedd am 12. Jan 2018, 10:43 bearbeitet]

Tron_224
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 12. Jan 2018, 11:29

Front- oder Downfire ist wie gesagt egal.

Trennfrequenz lieber bei 60 bis 80 Hz, unabhängig davon, was die Ultimas können.

Ich würde zuerst die Subwooferposition vorne rechts ausprobieren.

Die Couch für bessere Surroundwiedergabe etc. minimal vorziehen.

Der Sub erscheint mir etwas untermotorisiert, aber zur Not könntest Du (auch wegen der besseren Raumanregung) noch einen zweiten nehmen.

uwedd
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 12. Jan 2018, 11:53

Der Sub erscheint subjektiv zumindest nicht untermotorisiert. Der hat zwar weniger Leistung auf dem Papier, ist deutlich satter als mein alter mit 300 Watt. Teufel argumentiert das mit einer Effizienzsteigerung durch den Class-D Verstärker. Ich kenne mich leider zu wenig aus, als beurteilen zu können, ob es sich nur um einen Marketing Trick handelt.
Der Klangeindruck des T10 ist gegenüber des Subwoofers aus meines alten Set "Concept E Magnum Power Edition" viel besser. Hinzu kommt, dass die Standlautsprecher ohnehin sehr Bass-betont spielen.

Da stehen Sinus-Ausgangsleistung (alt) 300 Watt gegen (neu) 150 Watt. Wie das geht ist mir ein Rätsel.

Ist das wirklich egal (Front/Downfire)? Ich habe den hin und her gedreht und behaupte das der Bass im Frontfire Betrieb knackiger ist und nicht so matschig. Ich weis nur nicht wohin mit ihm aber wie ihr schreibt muss ich wohl mit der Trennfrequenz und noch mehr mit der Position des Subwoofers spielen.

Danke

[Beitrag von uwedd am 12. Jan 2018, 12:12 bearbeitet]

Tron_224
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 12. Jan 2018, 12:23

Wattangaben ...

Teufel vergleicht hier Äpfel mit Birnen (Eingangs- und Ausgangsleistung).

Was aber zählt, ist das, was rauskommt, und das hängt von vielen Faktoren ab. Wenn der Treiber wirklich 150 Hz bei 30 Hz sieht, dürftest Du Dich wahrscheinlich nach einem neuen Sub umsehen. Also vergiss solche Vergleiche, das ist Marketinggesülze.

Ja, die Ultimas sind etwas groß für Dein Vorhaben. Aber Du hast das ja schon selber gemerkt und die BR-Rohre gestopft.

Ich hätte kleinere Fronts und einen größeren Sub genommen. Denkbar wären hier auch zwei Subs (je einen unter einem Regallautsprecher an der Front) plus Anti-Mode gewesen, aber nun hast Du das Set ja.

Ohne wirklich gute Einmessung (der Onkyo ist da eher schwach) ist eine Eckaufstellung aus Bass-Sicht nicht anzuraten. Mit Anti-Mode würde es den Platz optimal ausnutzen und hier auch Bass am Hörplatz liefern.

Daher die Fronts möglichst hoch trennen. Auch mal 100 Hz probieren.

In Sachen Bühne, Erstreflexionen etc. ist die Eckaufstellung der Fronts auch nicht optimal, aber da hast Du ja keine anderen Möglichkeiten.

Aber Regal-LS vorne, darunter je ein Sub per Anti-Mode gemeinsam eingemessen wäre mein Vorschlag gewesen, wenn nicht hätte, hätte, Fahrradkette ..,

uwedd
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 12. Jan 2018, 13:07

Ich hatte überlegt vier kleine Front-LS (die MK 20, welche bei mir als Rear laufen) zu nehmen aber das hätte herb in die Kasse eingeschlagen, dass meine Freundin mich wohl gefragt hätte, ob ich noch ganz bei Trost bin.

Wenn ich dann noch einen zusätzlichen Sub aufstellen will, ist das Budget ja doppelt aufgebraucht. Denn ... Die beiden Standlautsprecher, Center, Rear und Sub habe ich im Paket wirklich sehr, sehr günstig bekommen! (Zahlen nenne ich hier nicht, weil ich nicht weis ob das gegen die Regeln verstößt.)

Der Unterschied zu meinen alten kleinen Kunststoffwürfeln (auch von Teufel) ist gewaltig. Der Ton kommt mit so viel mehr Volumen. Das macht Spaß.

Ich probiere es mit dem Sub an den beiden Positionen, jeweils als Down/Frontfire und entscheide mich nach meinem subjektiven Hörempfinden. Die LS trenne ich versuchsweise höher ab, wie von euch empfohlen.

Danke für die Geduld mit mir

[Beitrag von uwedd am 12. Jan 2018, 13:26 bearbeitet]

uwedd
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 04. Feb 2018, 15:48

Kurze Rückmeldung zu den Resultaten:

Wie empfohlen habe ich das DSPeaker Anti-Mode 8033 cinema gekauft und den Sub im Downfire Betrieb eingemessen. Den EQ habe ich auf eine Bassanhebung zwischen 20 und 35Hz eingestellt. Die Lautsprecher trenne ich bei 100 Hz über den AVR ab. Das Resultat ist ein tiefer und trockener Bass. Den Pegel des Sub konnte ich sogar noch leicht erhöhen, ohne das es zu dröhnen beginnt. Sehr schön!

kapunk
Neuling

#11 erstellt: 24. Feb 2019, 22:54

Seht interessant hier!

Für ein neues Thema sehe ich keinen Anlass, deswegen schreibe ich mal hier rein. Ich habe das gleiche System, ebenfalls mit dem Onkyo, allerdings den Subwoofer aus der Power Edition. Grund für den Kauf ist mein Hang zu lauter (Rock) Musik mit richtig Wumms. AC/DC, Metallica, Maiden, um dem Ganzen mal eine Richtung zu geben. Bin ich dann mal allein daheim, darf es dann auch schonmal richtig ballern, Nachbarn sind weit genug weg. Die Kombo habe ich seit zwei Monaten in Betrieb und bin eigentlich immer noch am Ändern der Einstellungen.
Aus Rücksicht auf meine Mitmenschen höre ich überwiegend am PC über Spotify, YouTube und sowas mit meinen Sennheiser Kopfhörern, weiß gerade nicht welche das genau sind. Das macht schon Spass und hebt die Stimmung and unterdurchschnittlichen Tagen. Der Sound ist durchweg klar und wohldefiniert, laut wie weniger laut.
Gestern dann mal wieder sturmfrei gehabt und die Schleuse aufgemacht

. Bei einigen Songs fiel mir auf, dass einzelne Facetten bei hoher Lautstärke nicht mehr zu erkennen sind, da macht sich schon Enttäuschung breit. Sacred World von Wintersun ist so ein Beispiel, da sind eigentlich eine Menge Instrumente beteiligt, aber bei meinen derzeitigen Einstellungen ist das wie durch den Wolf gedreht und ins Wohnzimmer (10x6m) posaunt. Songs wie Painkiller, Dyers Eve oder Fear of the Dark hingegen klingen richtig gut, der Bass übernimmt quasi die Atmung und man ist voll dabei. So soll das sein.
Grund für den teilweise matschigen Klang vermute ich aktuell in der Quelle, dem extremen Bass und evtl fehlenden Mitten, ich suche weiter nach dem optimalen Klang. Die Tipps aus diesem Thema werde ich mal probieren und wenn Interesse besteht, auch von den Ergebnissen berichten.

Rock on.