Übernahmefrequenz richtig setzen - nur wie?

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alexthegreat
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jul 2021, 06:49
Moin zusammen,

ich stehe vor einem für mich recht kniffeligen Problem und hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich möchte mein bestehendes 3.1 Lautsprecher-Setup um Surround Lautsprecher erweitern. Als Verstärker dient ein Yamaha RX-A1030 (vor Jahren hier im Forum gebraucht erworben). Nun möchte ich die Übernahmefrequenz des Subwoofers korrekt einstellen.

Dazu ist es nun erst einmal wichtig zu wissen was die Lautsprecher "können":
- Die beiden Front sind 3-Wege Stand-LS und spielen bis ca. 40-50 Hz ziemlich sauber runter.
- Der Center ist leider etwas schmächtiger, bei ihm ist bei 50-60 Hz Schluss.
- Die beiden Surround LS spielen aufgrund der schmalen Bauart erst ab 150 Hz.

Das Problem ist, dass ich nur EINE Übernahmefrequenz am Yamaha konfigurieren kann. Diese gilt dann für alle LS die auf "Small" eingestellt sind.

Die Frage ist nun:
Welche Übernahmefrequenz ist (natürlich nur aus technischer Überlegung, hören könnt ihr ja nicht ) hier zu wählen?
Der Subwoofer ist eher kleiner (WAF) und steht unter dem Sofa (Teufel T4000), daher würde ich den relativ potenten Fronts noch etwas "Raum" geben und nicht zu früh trennen.
Ich hätte nun spontan für Front und Center bei 80 Hz getrennt. Die Surround müssten aber eigentlich schon 100-120 Hz getrennt werden damit hier kein "Loch" entsteht. Gleichzeitig will ich aber auch nicht eine "Ortung" des Subs riskieren indem ich ihn zu hoch mitspielen lasse.

Was meint nun ihr? Was würdet ihr in dieser Situation tun? Gibt es Möglichkeiten das technisch zu umgehen (außer andere LS & einen 2. Sub)?


Ich freue mich auf eure Antworten & Ratschläge!
erddees
Inventar
#2 erstellt: 21. Jul 2021, 07:22

alexthegreat (Beitrag #1) schrieb:
Was würdet ihr in dieser Situation tun?
Zunächst mal den AVR sein Arbeit machen lassen: einmessen.
Wenn es das nicht ist, was du dir klanglich vorstellst, kannst du immer noch manuell nachregeln. Beginne mit der Trennung bei 80 Hz und bei nicht gefallen verändere den Wert so lange nach oben oder unten, wie es deiner Ansicht nach gut klingt.

Keine Angst vor "Klanglöchern", selbst wenn die theoretisch auftreten sollten, du wirst sie nicht bemerken. Auch eine Ortung des Basses wird nicht auftreten. Der sollte ohnehin ziemlich leise eingestellt sein, immerhin betreibst du Stand-LS, die zwar nicht so tief reichen wie ein SW, im Zusammenspiel damit der Bass aber überzeichnen kann.

Also, ausprobieren, der selbstlose Eigenversuch ist das Gebot der Stunde. Viel Erfolg!
Mankra
Inventar
#3 erstellt: 21. Jul 2021, 18:38
Die Einschätzung der Einmessungen für die LS ist meist weit daneben. Bei Vielen werden die LS auf "Large" gestellt, obwohl es keine Fullrange-LS sind.

IMHO gibts hier 2 Lösungen:
Neueren AVR, wo sich paarweise die Trennfrequenz einstellen läßt oder SR-Lautsprecher, welche bis zumindest 80hz funktionieren (oder wo man halt gerne trennen möchte).

Je höher die Trennung, desto mehr wird der AVR entlastet. Bei solch einem kleinen AVR ist das nie ein Fehler.
alexthegreat
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Jul 2021, 19:51

Mankra (Beitrag #3) schrieb:
Je höher die Trennung, desto mehr wird der AVR entlastet. Bei solch einem kleinen AVR ist das nie ein Fehler.


Genau, soweit ist auch mein Kenntnisstand. Ist der Yamaha RX-A1030 nach heutigen Maßstäben tatsächlich so der maßen unterdimensioniert? Ich hatte die neuste Aventage-Serie von Yamaha gesehen und gedacht: "Bis auf den üblichen technischen Fortschritt wie HDMI 2.1/eARC und Dolby Atmos hat sich recht wenig getan - zumindest im Hinblick auf die Audiosektion". Lag ich mit dieser Einschätzung so falsch? Klar, ein Musical Fidelity M8xi ist der Yamaha nicht (nicht mehr - er ist von 2012) aber auf jeden Fall noch brauchbar - zumindest war ich dieser Meinung bis jetzt...
Mankra
Inventar
#5 erstellt: 21. Jul 2021, 20:06
Ich glaub, Yamaha war immer bißerl schwächer, wenn alle Kanäle belastet werden.
Schau mal hinten auf den Anschlusswert, wieviel Strom der AVR aufnimmt.

Mit der Entlastung gilt auch für moderne Geräte, eher sogar noch stärker, durch die vielen Kanäle.
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