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Kabeleinfluss auf den Verstärker?+A -A |
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Autor |
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Dirk_T.
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 21. Okt 2010, 18:29 | |
Kurze Frage an den Techniker (Achtung nur Tehorie muss keinen Praxisbezug haben) Streng genommen sind verdrillte Kabel ja Spulen mit einer sehr steilen Wicklung. Welche zwar gering ist aber ausreichend ist um den Frequenzgang eines Hochtonlautsprechers früher abfallen zulassen. Aber wie wirkt sich eine Spule auf dem minus Signalweg auf den Verstärker aus also das Rückführende Kabel hat das irgendeinen einfluss auf den Verstärker? Beispiel Induktionsfreies Kabel + Hochindiuktives Kabel - gruß Dirk |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#2 erstellt: 21. Okt 2010, 22:11 | |
Hi, es ist genau umgekehrt: Verdrillte Kabel (Hin- und Rückleitung ineinander verwoben) sind besonders induktivitäts-arm! "Hin"- und "Rück"-Leitung liegen in Reihe geschaltet ("Schalt-Kreis"), d.h. sowohl für die Quelle (Verstärker) als auch Last (LS) wirkt sich immer die Summe beider aus. Sie sind gleichwertig und beliebig vertauschbar. Auch Frequenzweichen-Bauteile können beliebig angeordnet werden. Dass übliche Schaltbilder immer alle Serien- Bauteile in der "+"-Leitung zeigen, dient ausschließlich der Übersichtlichkeit Gruss, Michael |
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talarion
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 27. Okt 2010, 10:09 | |
hat ein kabel nicht eine so niedrige induktivität, dass die grenzfrequenz deutlich über dem höhrbaren bereich ist? ich kann mir ehrlichgesagt kaum vorstellen dass sich ein kabel aufgrund seines tiefpassverhaltens auf die klangqualität auswirken könnte. in hifi-kreisen sind zwar teure kabel sehr beliebt, aber ich kann mich an rechenbeispiele erinnern die belegen, dass sich da eigentlich keine signalverzerrung ergibt. was ein gutes kabel von einem schlechten unterscheidet sind vielleicht sachen wie abschirmung oder kontaktanschlüsse... |
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Dirk_T.
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 27. Okt 2010, 10:22 | |
Habe zwei super antworten dazu bekommen. Bei meinem bescheidenen Verständnis von der Materie behaupte ich mal frech, dass es egal ist, wo die Spule sitzt. Letztlich "sieht" der Verstärker eine irgendwie geartete Last, die eine Reihenschaltung aus - idealisieren wir mal - zwei Induktivitäten darstellt: Einmal die im Kabel und einmal die vom Chassis. Also ists total egal, wo die "Kabelspule" hängt. Vergiss einfach alles was dir zu Klangeinflüssen von Kabeln erzählt wird. Damit liegt man in 99,99 Prozent der Fälle richtig. |
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talarion
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 27. Okt 2010, 11:01 | |
die "kabelspule" hängt natürlich gleichmäßig über dem kabel verteilt, was aber das gleiche ist wie wenn man eine kleine spule ins schaltbild einzeichnet und rechts und links davon induktivitätsfreie leitungen. solang man die anschlüsse von bauteilen nicht über knoten hinwegschiebt, kann man sie rumschieben wie man will. die bezeichnung kabelspule ist auch so nicht richtig. eine spule ist nämlich eine gewickelte leitung, bei der sich somit das magnetfeld im inneren durch überlagerung verstärkt. bei einem kabel spricht man dann eher von einer induktivität und zwar genauer von einer parasitären induktivität, da man die da eigentlich nicht haben will. eine induktivität hat mit einer spule nicht viel gemeinsam, eine induktivität stellt eigentlich nur eine proportionalität zischen spannung und stromflussänderung dar und tritt überall dort auf, wo strom fließt. |
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Dirk_T.
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 27. Okt 2010, 11:09 | |
Bifilare Wicklung beachten. wie üblicherweiseLS Kabel aufgebaut sind. Bifilare Wicklungen macht man wenn man eben möglichst eine Induktivität vermeiden möchte. Wenn durch einen Leiter ein Strom fliest, baut sich ein Magnetfeld auf. Die Richtung des Feldes ist abhängig von der Richtung des Stroms. Wenn du nun 2 Leiter sehr dicht beieinander hast (z.B. Hin- und Rückleiter), und der Strom entgegengesetzt fliesst (z.B. Hin- und Rückleiter...), ist auch das jeweilige Magnetfeld entgegengesetzt. Diese beiden Magnetfelder heben sich dann teilweise auf, was eben die Induktivität verringert. Das wäre dann bei eine verflochtenem Kabel der Fall. Das gilt natürlich auch für "normale" Zwillingslitze. |
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talarion
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 27. Okt 2010, 11:21 | |
naja ganz vermeiden wird man sie nicht können, aber zumindest so klein machen, dass sie sich für die auftretenden signale kaum mehr bemerkbar macht. interessant wär aber mal zu wissen, was ein kabel für 1000 euro pro meter von einem für 5 euro unterscheidet. weil wie gesagt, auch schon preiswerte kabel haben derart kleine induktivitäten, dass es kaum einen einfluss hat. vor allem weil man ja wie du schon gesagt hast, durch ganz simple massnahmen die induktivität verkleinern kann. |
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talarion
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 27. Okt 2010, 11:27 | |
btw... vorher hab ich geschrieben dass eine induktivität nur eine proportionalität zwischen spannung und stromänderung ist. das ist natürlich eher auf eine spule bzw auf eine induzierte spannung bezogen. bei einem einfachen kabel müsste man sagen, dass sie eine proportionalität zwischen strom und magnetischem fluss ist. denn es gilt dass bei konstantem strom der dadurch entstehende magnetische fluss umso größer ist, je größer die induktivität ist. was aber nach wie vor falsch ist, ist eine induktivität einer spule gleich zu setzen. ein kabel hat keine spule, aber sehr wohl eine induktivität. |
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Dirk_T.
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 27. Okt 2010, 11:29 | |
ich habe schon kabel gesehen die einen Holzisolator hatten, also einen klotz ohne irgendetwas dirn satte 1200€ für dieses kabel sonst war es nichts besonderes, ausser daß es vielleicht von Mönchen abgebautes Kupfer, das durch Heilige Kühe gesegnetes kabel ist ach und das Holz war Natürlich ein Heiliger Baum. [Beitrag von Dirk_T. am 27. Okt 2010, 11:30 bearbeitet] |
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talarion
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 27. Okt 2010, 11:34 | |
ja sowas in der richtung muss es sein würd mich aber ehrlich interessieren, warum sündhafte teuere kabel bei vielen so hoch angesehn sind. vielleicht haben die ja tatsächlich etwas an sich, was sich auch aus physikalischer sicht rechnen würde und nichts mit esotherik zu tun hat. aber zumindest widerstand, kapazität und induktivität kanns einfach nicht sein. sogar richtungsabhängige kabel soll es geben... vielleicht kann ja jemand mal dazu schreiben, und alle hier angesprochen thesen widerlegen. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#11 erstellt: 27. Okt 2010, 22:22 | |
Aber du wirst doch wohl zustimmen zu sagen: Eine Spule hat eine Induktivität (wie auch ein Kabel), und einen Widerstand (wie auch ein Kabel). Der Unterschied zwischen beiden liegt nur darin, dass die Spule aus einem (mehrfach) aufgewickelten Kabel (Leiter) besteht (sodass die Induktivität größer wird und evtl. zur weiteren Steigerung noch einen Kern besitzt), und, dass die zweite Ader (Rückleitung) fehlt. ------------------ Mich verwirren deine Anmerkungen eher... Gruss, Michael [Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Okt 2010, 19:18 bearbeitet] |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 28. Okt 2010, 04:59 | |
Hallo,
Stimmt, siehe dazu auch hier. Und der Rest ist tatsächlich unter Esoterik zu verbuchen. Gegenteilige Behauptungen wären zu beweisen, was aber bisher nicht passiert ist. Warum wohl? Grüsse aus OWL kp |
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talarion
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 28. Okt 2010, 07:20 | |
ja stimmt, eine spule ist einfach nur ein aufgewickeltes kabel. dieses hat einen widerstand, eine induktivität die aufgrund der wicklung erhöht wird, und nebenbei auch eine kapazität. ein einfaches kabel hat alle diese eigenschaften auch, hat aber mit einer spule nichts mehr zu tun. das war die kernaussage die ich rüberbringen wollte. sorry falls es etwas verwirrend war. [Beitrag von kptools am 28. Okt 2010, 10:34 bearbeitet] |
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