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Digitalisieren alle AVRs analoge Tonsignale grundsätzlich?+A -A |
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Autor |
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flyingscot
Inventar |
#1 erstellt: 10. Feb 2012, 12:02 | |
Ich bin gerade bei der Neuanschaffung einer Hifi-Anlage: Boxen, Verstärker/AVR und CD-Player. Gerade beim Thema digital/analog angeschlossene Geräte bin ich schon mehrfach über die Aussage gestolpert, dass AVRs in der Vorstufe grundsätzlich alle Tonsignale digital verarbeiten. Auch wenn man "Pure Direct" oder sonstige Stereo-Puristen-Einstellung verwendet. In diesem Fall wird das Digitalsignal halt ohne Filter gleich an die DACs weitergeleitet. Ist das wirklich so? Dann wäre es ja nahezu sinnlos z.B. einen CD-Player analog anzuschließen, oder? Die möglicherweise tolle DACs/Analog-Aufarbeitung des Gerätes würde ja durch die AD/DA-Wandlung quasi auf die Qualitätsstufe des AVRs gedrückt. Oder habe ich da was falsch verstanden? |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#2 erstellt: 10. Feb 2012, 16:59 | |
ich würde behaupten, dass zumindest einige AVR im PureDirect Mode NICHT wandeln! Genauso gibt es nur ganz wenige AVR, die den Multi-Channel-In wandlen, da hätte man ein "Hintertürchen" offen. Allerdings halte ich das ganze für Spielerei! Warum sollten die analogen Stufen des AVR (inkl. der Lautstärke Einstellung) bis zu den Endstufen so toll sein, aber den eingebauten DAC (der hoffentlich qualitativ zum Rest passt) will man unbedingt vermeiden? Ich habe einen guten CDP mal digital an den AVR und analog an AVR und einen Stereo Amp angeschlossen, der gleichzeitig auch als Endstufe für den AVR gedient hat. Ob jetzt analog oder digital zum AVR ist anhezu egal (es sind Unterschiede da, aber nur gering). Aber ob ich analog in den AVR gehe, dort NUR die Lautstärke nutze (PureDirect) und als Endstufe den Stereo-Amp oder direkt analog in den Stereo-Amp, das ist ist ein großer Unterschied! Dabei bin ich der Meinung, dass der AVR (war ein Yamaha 1900) bei PureDirect nicht erst Analog nach Digital wandelt und wieder zurück. |
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flyingscot
Inventar |
#3 erstellt: 12. Feb 2012, 18:54 | |
Ok, du bist der Meinung, dass ein AVR rein analog betrieben (man angenommen, das geht) einen großer Unterschied zu einem Stereo-Amp macht? Dabei kommt es sicher aber auch auf die Preisklasse an, vermute ich mal. Ich habe mich soweit festgelegt auf einen Yamaha A1010, es ging mir mehr um die Frage, ob ein hochwertige CD-Player mit tollem DAC/Analogstufe als Zuspieler überhaupt Sinn macht, wenn ein AVR grundsätzlich digitalisiert (und vor allem mit seinem DAC wieder "analogisiert"). Aber wenn er das nicht tut, gibt es zumindest ein vorstellbaren Vorteil. Hörbar war er für mich definitiv nicht, und ich wollte einen Unterschied hören! Lediglich einen minimalen Pegelunterschied war für mich auszumachen. Nach dessen Ausgleich konnte ich beim besten Willen keinen Unterschied feststellen. Aber ich bin auch gerade erst wieder in die Hifi-Welt eingestiegen. Als Zuspieler kommt daher erstmal kein reiner CD-Player ins Haus, sondern wahrscheinlich der Oppo BluRay-Player, digital angeschlossen. Vielen Dank für deine Antwort! |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#4 erstellt: 12. Feb 2012, 19:13 | |
du musst dir das so vorstellen, das Signal durchläuft viele Stufen und jede Stufe soll das Signal an sich halt möglichst wenig verändern (außer z.B. den DSP Programmen). Nach Aufnahme und Abmachung (also bei der Produktion) geht es bei dir zuhause mit der Abtastung der Scheibe los. Da gibt es zwar schon Unterschiede, aber i.d.R. sind auch die einfachsten Laufwerke in der Lage, die Daten 1:1 abzuliefern. Der Takt muss regeneriert werden und die digitalen Daten nach Analog gewandelt werden. Analog übertragen und/oder weiter verarbeitet und anschließend die Lautstärke angepasst werden. Am Schluss kommt dann die Endstufe, bevor die LS das ganze dann in Schall umsetzen und den Raum entsprechend anregen. Jeder einzelne dieser Schritte ist mehr oder weniger komplex und die D/A Wandlung ist zwar ein wichtiger, aber eben nicht alles entscheidender Schritt in der ganzen Kette! Kein Mensch würde auf die Idee kommen, an einem Auto einen einzigen Reifen gegen etwas wesentlich besseres auszuwechseln! So lange da noch drei olle Reifen mit im Spiel sind, bringt dir der eine gar nix. |
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flyingscot
Inventar |
#5 erstellt: 12. Feb 2012, 19:25 | |
Wenn ich mir die aktuelle Ausstattung ne Weile hier habe, werde ich ganz sicher mal den "Stereo-Puristen-Test" machen und mir mal einen sehr guten Stereo-Verstärker und einen adequaten CD-Player ausleihen, um es selber zu hören... Momentan bin extrem enttäuscht, wie mies einige CD-Aufnahmen sind, da reicht auch ein iPod mit Brüllwürfeln |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#6 erstellt: 12. Feb 2012, 19:34 | |
dass bei 99% aller z.Z. erhältlichen Scheiben kaum ein Unterschied zwischen Gettoblaster und richtiger Hifi Anlage zu hören ist und solche Diskussionen über D/A Wandler völlig sinnlos sind, steht auf einem ganz anderem Blatt, leider... Welche LS hast du denn oder sollen es werden? |
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flyingscot
Inventar |
#7 erstellt: 12. Feb 2012, 22:48 | |
Lautsprecher habe ich schon hier, es sind die Monitor Audio RX8 geworden... |
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Xaver_Koch
Inventar |
#8 erstellt: 13. Feb 2012, 10:15 | |
Meines Wissens nach werden analoge Signale per Chinch "Mult-In" nur verstärkt. Andernfalls müsste ja erst von Analog nach Digital gewandelt werden, anschließend digital bearbeitet und dann wieder per DAC des AVR Digital nach Analog gewandelt werden. Die analogen Eingänge sind vor allem dann sinnvoll, wenn man einen älteren AVR hat, der nicht alle aktuellen Modi (DTS HD MA, Dolby True HD) beherrscht. Dann macht das alles der Player und der AVR verstärkt nur noch (wie ein Stereo-Vollverstärker - die eingestellten Pegel und eventuell noch die Laufzeitkorrektur bleiben erhalten). Aus diesem Grunde ist ja bei älteren SACD-Spielern deren rudimentäres Bass-Mangement ein Thema. Die "pure direct/audio" Modi bedeuten i.d.R. nur, dass unnötiges im Signalweg (DSP) und Bauteile (oft der Videoprozessor/die Bildausgabe des AVR und das Display) deaktiviert werden. Das hat mit Deiner Frage erst mal nichts zu tun, sondern soll die Qualität des Audiosignals erhöhen. Wenn man einen neueren, hochwertigen AVR mit guten DACs (Rotel und Onkyo haben Burr-Brown Wandler) hat, ist es meist sinnvoller, digital zuzuspielen. [Beitrag von Xaver_Koch am 13. Feb 2012, 10:15 bearbeitet] |
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Xaver_Koch
Inventar |
#9 erstellt: 13. Feb 2012, 10:19 | |
Es gibt abseits der "Charts" durchaus gut gemachte CDs sowie SACD/DVD-A. |
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flyingscot
Inventar |
#10 erstellt: 13. Feb 2012, 11:38 | |
Ja, das werde ich auch machen, der gerade bestellte Yamaha RX-A1010 hat auch Burr-Brown DACs... |
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Xaver_Koch
Inventar |
#11 erstellt: 13. Feb 2012, 12:09 | |
Ich habe schon viele CD/DVD/SACD-Spieler gehört (analog ausgegeben) und war unter dem Strich unzufrieden. Entweder klang es je nach Aufnahme einfach typisch "digital hart", vor allem was Becken und Blasinstrumente angeht. Oder zu "warm" und rund gelutsch bzw. tonal verfärbt. Erst die TI Burr-Brown PCM 1795 des aktuellen Onkyo TX-NR 5009 sind klanglich wirklich ausgewogen. Keine unnötige "Härte" wo keine hingehört, aber auch nichts "aufgeweicht". Jetzt kann ich endlich gute CDs wieder genießen (man ist halt von SACDs verwöhnt). Ein weiterer Vorteil der digitalen Zuspielung ist der m.E. überproportinale Preisaufschlag, welcher bei Playern mit guten Wandlern verlangt wird. Da nehme ich lieber einen ordentlich Player (Oppo 93 oder CA 651 BD) und spiele per Bitstream zum AVR. Als weitere Zugabe gibt es viel weniger "Kabelsalat" (ein gut geschirmtes HDMI-Kabel reicht) und ein funktionierendes Bass-Mangement. Auch muss dann nur an einem Gerät eingestellt/eingepegelt werden. [Beitrag von Xaver_Koch am 13. Feb 2012, 12:11 bearbeitet] |
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flyingscot
Inventar |
#12 erstellt: 13. Feb 2012, 12:21 | |
Dann habe ich wohl alles richtig gemacht: Den Oppo hatte ich schon vorgestern bestellt [Beitrag von flyingscot am 13. Feb 2012, 12:21 bearbeitet] |
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Xaver_Koch
Inventar |
#13 erstellt: 13. Feb 2012, 14:04 | |
Ja. |
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