Ein absoluter Neuling mit Problemen bei der Receiversuche.

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Lupalia
Neuling
#1 erstellt: 13. Nov 2012, 14:53
Hallo Leute,

wie es die Überschrift schon sagt, bin ich ein absoluter Neuling auf dem HiFi-Gebiet...
Ich hab mich jetzt die letzten Tage durch dieses Forum gelesen und versucht, Antworten auf meine Fragen zu bekommen, aber bei über 13 Mio. (!!!) Beiträgen ist das leider alles andere als einfach. ( Wobei ich eigentlich in allen Threats wirklich hilfreiche Kommentare gefunden habe! )

Also zu meinem Problem:

Ich werde mir in den nächsten Monaten meine ersten "besseren" Boxen kaufen.
Es werden passiv-boxen werden, also habe ich mir überlegt, einen Receiver zu kaufen, an den ich direkt alle meine technischen Geräte anschließen kann ( in meinem Fall Fernseher, Computer, XBox und natürlich dann noch die Boxen ).

Bei den Boxen taucht aber gerade ein Problem auf und zwar, dass bei den meisten Boxen "4/8 Ohm" angegeben wird.
Aus eurem Forum habe ich bereits entnommen, dass es alles andere als gut ist, Boxen an einem Receiver zu betreiben, die unter der Ohmzahl des Receivers liegen ( bsp: 8 Ohm Receiver mit 4 Ohm Boxen).

Da alle meine in Frage kommenden Boxen die Aufschrift "4/8 Ohm" haben und ich auch durch euer Forum gelernt habe, dass das meistens reine 4 Ohmer sind stellt sich mir jetzt die Frage, ob es Receiver gibt, die ebenfalls 4 Ohm liefern können.. alle die ich bis jetzt gefunden habe haben eine Impendanz von 6 - 8 Ohm..

Könnt ihr mir einen Receiver empfehlen, der auf 4 Ohm Basis läuft?

Kleine Einschränkung am Schluss: da ich leider nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung habe, sollte der Receiver bei maximal 250€ liegen...


Schon mal vielen vielen Dank im Voraus!
Lg
Lupalia
erddees
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2012, 15:53

Lupalia schrieb:
Könnt ihr mir einen Receiver empfehlen, der auf 4 Ohm Basis läuft?
Unabhängig davon, welche Ohm-Angaben auf den Geräte/in der BA steht, kommt jeder aktuelle AVR mit 4-Ohm-Lautsprecher (Bezeichnung 4-8 Ohm) klar. Da brauchst du dir keine Gedanken machen. Da wird allenfalls der AVR ein bisschen wärmer. Selbst wenn er in mehrstündigem Einsatz auf "Ohrenbluten" aufgedreht ist, geht der AVR in die Schutzschaltung, bevor er selbst oder Lautsprecher abrauchen.
Du kannst in der genannten Preisklasse alle namhaften Hersteller nehmen. Die unterscheiden sich kaum in der Ausstattung und ansonsten lediglich im Erscheinungsbild (Design).
Lupalia
Neuling
#3 erstellt: 14. Nov 2012, 00:41
Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Damit hast du mir schon eine sehr sehr große Sorge genommen

Eine kleine Frage hab ich dann doch noch bezüglich der Ohmzahl:

Ich habe hier im Forum gelesen, dass man ( gesetztem Fall der Receiver hat eine höhere Ohmzahl als die Lautsprecher ) die Lautsprecher paralell schalten soll, da sich dann die Ohmzahl addiert und somit gewährleistet wird, dass der Receiver überlebt.. ist das soweit richtig und zu beachten oder ist das mittlerweile zu vernachlässigen?

Liebe Grüße
Lupalia
erddees
Inventar
#4 erstellt: 14. Nov 2012, 09:09
Wenn du schon Bedenken hast einen 4-Ohm-Lautsprecher an einen 8-Ohm-AVR anzuklemmen, dann solltest du den Gedanken Lautsprecher parallel anzuschließen ganz beiseite stellen. Sicher kann man das machen, ist aber die denkbar schlechteste Lösung und sollte unbedingt vermieden werden.
Klemm die 4-Ohm-LS an und stell den AVR auf die tiefst mögliche Impedanz ein. Nochmal: Alle aktuellen AVR haben mit 4-Ohm-LS keine Probleme.
Lupalia
Neuling
#5 erstellt: 14. Nov 2012, 14:11
Vielen Dank erddees, dann sind hiermit alle Fragen beantwortet und meine Sorgen beseitigt.

Liebe Grüße
Lupalia
testerer
Stammgast
#6 erstellt: 15. Nov 2012, 09:44

Lupalia schrieb:
...

Ich habe hier im Forum gelesen, dass man ( gesetztem Fall der Receiver hat eine höhere Ohmzahl als die Lautsprecher ) die Lautsprecher paralell schalten soll, da sich dann die Ohmzahl addiert und somit gewährleistet wird, dass der Receiver überlebt.. ...


Das ist falsch!
Denn der der Gesamtwert bei Parallelschaltung zweier gleich großen Widerstände halbiert sich!
Wenn es sich addieren soll, muss man die Widerstände in Serie schalten (also sozusagen "hintereinander").

Beide Methoden sind nicht unbedingt das gelbe vom Ei und sollten wenn irgendmöglich vermieden werden.

Übrigens mal noch ein paar Worte zum besseren Verständnis der Thematik:
Der Wert, der hier in Ohm angegeben wird, nennt sich bei den Lautsprechern und Verstärkern Impedanz.
Die Impedanz kann man rechnerisch wie einen normalen Widerstand betrachten, den der Lautsprecher den elektrischen Strömen des Tonsignals aus dem Verstärker entgegensetzt.
Daher ist die Impedanz zunächstmal eine Größe, die ein Lautsprecher selber hat, und mit der ein Verstärker klarkommen muss (vertragen kann). Ohm sind nichts, was ein Verstärker "liefert".

Vereinfacht gesagt, ist es so, dass Boxen mit niedrigerer Impedanz bei gleicher Verstärkerleistung lauter sind, als die Boxen mit höherer Impedanz. Allerdings wird der Verstärker dabei auch mehr belastet!

Dass man das Spielchen nicht bis zum Exzess treiben kann und darf, liegt darin begründet, dass ein Widerstand (Impedanz) von 0 Ohm einem Kurzschluss entspricht - und dass sowas für elektrische Geräte jeder Art nichts gesundes ist, lernt schon jedes Kind. Aber wie schon erwähnt, es gibt in den modernen Verstärkern Schutzschaltungen, die das erkennen und die Endstufen im Bedarfsfall abschalten.

Die Angabe auf dem Verstärker 6/8 Ohm ist daher eher eine Empfehlung für die Idealimpedanz, die die anzuschließenden Boxen aufweisen sollten. Wobei 4 Ohm problemlos bewältigt werden.
Je weiter man aber in Richtung 0 Ohm kommt, z.B. durch Parallelschaltung von Lautsprechern, desto kritischer wird das Ding.

Ich hoffe, es hilft dir etwas weiter.
Lupalia
Neuling
#7 erstellt: 15. Nov 2012, 20:59
Hat mir sogar sehr weitergeholfen.. endlich mal eine Erklärung ohne Rechnungen hier im Forum die ich versteh

Vielen Dank dafür

Na dann steht dem neuen Hörgenuss ja nichts mehr im Weg
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