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Wie spiele ich neue Geräte (z.B. AV-Verstärker) ein?

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Autor
Beitrag
jack_gate
Neuling
#1 erstellt: 30. Mai 2005, 00:28
Hi,
mein Interesse für HiFi wurde erst vor kurzer Zeit geweckt, während meiner Ausbildung in einem kleinen TV/HiFi Geschäft, welches leider schliessen musste

Jetzt arbeite ich in einem grossen Elektrokonzern (ich sage nur "Sparnünftiger") und der Kontakt zu Leuten die Ahnung haben ist etwas eingeschlafen...

Ich habe mir vor vor kurzem den Denon AVR-3805 geleistet und möchte ihn jetzt richtig einspielen. Hab viel darüber gelesen, dass man das auf jeden Fall tun sollte, aber leider nie WIE!

Bitte klärt mich auf!
Gruss,

Jack
Windsinger
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Mai 2005, 07:33
Guck einfach ein paar Filme,
aber keine Porno´s,
das verträgt er am Anfang nicht so. (Schock)
Obwohl, meinem Pioneer AX3 hat es nix ausgemacht,
aber der ist auch etwas härter, klangmäßig meine ich.

Gruss

WIndsinger


[Beitrag von Windsinger am 30. Mai 2005, 07:51 bearbeitet]
Gullideckelhasser
Stammgast
#3 erstellt: 30. Mai 2005, 07:47
Laufen lassen, laufen lassen, laufen lassen... Irgendein "Einlauf(-spiel-)ritual" kenn ich jetzt nicht.. es mag eine gewisse Einspielzeit geben, bis sich das endgültige Klangbild entwickelt (zumindest schon mal, bis er das erste Mal warm wird), aber das tut sich im normalen Betrieb ... (zumindest meiner Meinung nach..)
Denonfreaker
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2005, 07:59
Einspeilen kann auf recht viele Arten,
entweder mann nimmt dazu ein test cd mit Rosa Rausch , cd in cd spieler , track anwhalen , lautstarke leise (mann darf das rauschen kaum horen) dass 24 studen lang (track program / repeat) und dann cd mit klavier musik zb die Pyr gynt suite (rep) etwas lauter fur 4 stunden, dann 2 stunden radioprogramm klatsch sender (ohne musik) und dann es wiederholen mit 2 stunden rosa rauschen , 8 stunden klaviermusik , 2 atunden klatsch sender und der anlage ist fertig fur das grossere werk

gruss DF
BeastyBoy
Inventar
#5 erstellt: 30. Mai 2005, 08:03
Bei Receivern oder Verstärkern tut sich da jetzt nicht wirklich viel.
Lautsprecher reagieren da schon anders.
Denonfreaker
Inventar
#6 erstellt: 30. Mai 2005, 08:24

BeastyBoy schrieb:
Bei Receivern oder Verstärkern tut sich da jetzt nicht wirklich viel.
Lautsprecher reagieren da schon anders.



hmmm bin ich leider nicht mit einverstanden auch verstarker / receiver konnen nach einiger zeit anders klingen, da sind schon etliche berichte uber geschrieben, zb erst kaum bass , nach 2 tagen hopla der bass ist da..

Das lautsprecher da empfindlicher Reagieren oder der unterschied grosser ist DA hast du Recht!
BeastyBoy
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2005, 08:33
sei mir nicht böse, aber es kann nicht sein, dass auf einmal Bass da ist, wo vorher keiner war ... .
Nuancen mögen sich ändern, vor allem gewöhnt man sich an den "neuen" Klang, aber das wars dann auch.


[Beitrag von BeastyBoy am 30. Mai 2005, 08:40 bearbeitet]
paragrafix
Stammgast
#8 erstellt: 30. Mai 2005, 08:36
Ich habe auch noch nie eine Einspielzeit bei Amps bemerkt. Was genau soll sich den da auch Einspielen ? (Ernstgemeinte Frage!) Bei LSP ist klar, das sich Aufhängung, Sicke etc evtl. einspielen müssen, aber bei Amps ist mir das nicht so klar...

M.
Denonfreaker
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2005, 13:07

paragrafix schrieb:
Ich habe auch noch nie eine Einspielzeit bei Amps bemerkt. Was genau soll sich den da auch Einspielen ? (Ernstgemeinte Frage!) Bei LSP ist klar, das sich Aufhängung, Sicke etc evtl. einspielen müssen, aber bei Amps ist mir das nicht so klar...

M.



vielleicht voodoo oder nicht, sowohl bei biestchen (MOD pma 700V) als auch der sony str-de545 habe ich tatsachlich grosse unterschiede bemerken konnen mit Beyer Dynamik kopfhorer , wie klarere details, mehr warme usw.

Glaub mir oder nett , ich bin nicht der einzige der das bemerkt hatt
DZ_the_best
Inventar
#10 erstellt: 30. Mai 2005, 16:25
Ich denke auch, dass Heimkino bzw. Hifi Komponenten erst ein bisschen laufen sollten, damit sie ihren Klang richtig ausspielen können.
Wenn beim Amp jede Frequenz mal gespiel wurde, er mal seine Lautstärke richtig ausfährt und so weiter.
Bei nem Auto muss man sich ja auch erstmal einfahren.

MFG DZ
BeastyBoy
Inventar
#11 erstellt: 30. Mai 2005, 16:46
das mit dem einfahren bei Autos ist schon lange nicht mehr
Diese Killometer haben die Motoren schon ab Wrk runter, und die Dichtungen halten bereits bei Kauf.
DZ_the_best
Inventar
#12 erstellt: 30. Mai 2005, 16:48
Ich fahr ja auch noch kein Auto.
OK, anderes Beispiel:
Ein Bett müsste man auch einliegen, damit man dann perfekt drin schlafen kann.
Ich glaube das Beispiel geht in Ordnung.

MFG DZ
BeastyBoy
Inventar
#13 erstellt: 30. Mai 2005, 16:50
ömmmh, davon habe ich noch nix gehört
aber is auch egal.

Das mit dem Einspielen ist eben eine Glaubensfrage.
bothfelder
Inventar
#14 erstellt: 30. Mai 2005, 17:24
Hi!

Wie wäre es mit einfachem Anschalten und hören....

Andre
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 30. Mai 2005, 23:59
Hmm, das die Komponenten wenn sie einigermaßen auf Betriebstemperatur sind evtl. Detailreicher klingen oder einfach besser ist leicht vorstellbar.

Aber ich denke warm werden die Geräte auch so wenn sie etwas angeschaltet sind, da brauchts keine "Einrausch CD´s" oder sonstigen Schwachsinn. Was soll sich an der Elektronik nach 24 Stunden rosa Rauschen ändern?

Vor allem, mich wundert das es keine Einrausch DVD´s für die Bildelektronik gibt? 24 Stunden Schnee oder Testbild.

Alles Kokolores, Voodoo


[Beitrag von Großinquisitor am 31. Mai 2005, 00:00 bearbeitet]
BeastyBoy
Inventar
#16 erstellt: 31. Mai 2005, 07:47
24 h Testbild, geil, das war der morgentliche Brüller. Danke
Allgäuer
Stammgast
#17 erstellt: 31. Mai 2005, 08:42
Hi!

Das Einspielen der Gerätschaften kommt von ganz allein. Allenfalls sollte man in den ersten Betriebsstunden (sagen wir mal 30h) nicht gleich die dunkle Seite der Macht mit Schmackes durch´s Wohnzimmer ballern lassen. Mit einem kalten Auto gibt ja auch keiner gleich Vollgas!?!
Apropos: Autos sollte man schon einfahren: superfeine Metallspäne im Zylinder verschwindet erst nach ca. 1000km. Gilt immer noch.
BeastyBoy
Inventar
#18 erstellt: 31. Mai 2005, 09:17
die 1000 km hat der Motor schon im Werk abgelaufen
Crazy-Horse
Inventar
#19 erstellt: 31. Mai 2005, 11:59
Das einfahren von Autos war früher notwendig, denn die Laufbuchsen der Kolben sind nach der Produktion glatt so das kein Ölfilm drauf haften bleibt. Erst durch ein wenig Abnutzung kann hier ein Ölfilm entstehen und den Motor gescheit schmieren.
Diese feinen Riefen werden heute mittels Laser schon in die Laufflächen gebrannt, bevor der Motor ganz zusammengesetzt wird, so das ein Einfahren nicht mehr groß notwendig ist.

Aber auch Halbleiter verändern ihre Eigenschaften im Betrieb, wollte eigentlich letzten Do schon meinen Prof darauf ansprechen, doch bin irgendwie nicht dazu gekommen. Werde ich aber noch machen.
Er sollte das wissen, arbeitet ja in der Richtung Oberflächenphysik und hält Vorlesungen über Digitalelektronik.
BeastyBoy
Inventar
#20 erstellt: 31. Mai 2005, 12:01
das ist spannend !
Frag den Prof unbedingt mal.

Grüße,

Alex
bothfelder
Inventar
#21 erstellt: 31. Mai 2005, 19:30
Hi!

Jungs, bleibt sachlich und macht keine Wissenschaft draus.
In der Zeit läuft die Anlage im Hintergrund... hört lieber dahin.

Andre
Crazy-Horse
Inventar
#22 erstellt: 10. Jun 2005, 09:02
Habe gestern mit meinem Prof gesprochen, man lese und staune!

Einspielen ist kein VooDoo sonder beruht auf einer Physikalischen Grundlage:

Jede integrierte Schaltung altert im Betrieb und verändert dadurch ihre Eigenschaften. Direkt nach der Produktion sind also andere Eigenschaften vorhanden als nach einem mehrstündigen Betrieb. Die Hersteller brennen die Schaltungen nicht schon im Werk ein um die Kosten auf einem erträglichen Niveau zu halten, zudem ist es nicht unbedingt notwendig. Sie kennen die Alterungskurve, ist eine negative exp-Funktion, und können so testen in welchem Parametern eine frische Schaltung arbeiten muss um am Ende des Einbrennens bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Ist also eine bestimmte Betriebszeit verstrichen spricht man von einer eingebrannten Schaltung, die sich nun nicht mehr Relevant verändert.

Fazit:
Einspielen ist kein VooDoo, sonder ein Notwendiger Vorgang um die Produktionskosten auf erträglichem Niveau zu halten.
Einen Verstärker aus lauter schon fertig eingebrannten Bauteilen könnte keiner bezahlen!
bothfelder
Inventar
#23 erstellt: 10. Jun 2005, 09:12
Hi!

Deswegen sagte ich ja. Die Kiste einfach spielen lassen und gut ist.

Andre
Denonfreaker
Inventar
#24 erstellt: 10. Jun 2005, 19:02

Crazy-Horse schrieb:
Habe gestern mit meinem Prof gesprochen, man lese und staune!

Einspielen ist kein VooDoo sonder beruht auf einer Physikalischen Grundlage:

Jede integrierte Schaltung altert im Betrieb und verändert dadurch ihre Eigenschaften. Direkt nach der Produktion sind also andere Eigenschaften vorhanden als nach einem mehrstündigen Betrieb. Die Hersteller brennen die Schaltungen nicht schon im Werk ein um die Kosten auf einem erträglichen Niveau zu halten, zudem ist es nicht unbedingt notwendig. Sie kennen die Alterungskurve, ist eine negative exp-Funktion, und können so testen in welchem Parametern eine frische Schaltung arbeiten muss um am Ende des Einbrennens bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Ist also eine bestimmte Betriebszeit verstrichen spricht man von einer eingebrannten Schaltung, die sich nun nicht mehr Relevant verändert.

Fazit:
Einspielen ist kein VooDoo, sonder ein Notwendiger Vorgang um die Produktionskosten auf erträglichem Niveau zu halten.
Einen Verstärker aus lauter schon fertig eingebrannten Bauteilen könnte keiner bezahlen!



Danke Der Gott Sie Dank ich bin nicht verruckt mit meiner einbrennen von verstarker usw.. Ich wuste es irgend wie..

Gruss DF
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Jun 2005, 19:51
Ja, aber wenn, dann geht das Einbrennen auch so vonstatten, und braucht keine 24 stündige Dauerbefeuerung mit RosaRauschen oder unsinnigen "Einbrenn CD´s".

Zumal Du auch nicht weißt ob nach 24 Stunden die Bauteile jetzt so sind wie sie geplant sind, oder immer noch neuwertig.
Gullideckelhasser
Stammgast
#26 erstellt: 11. Jun 2005, 09:17
... Jungs ... haltet MICH jetzt bitte nicht für verrückt - aber ich glaube, nach ca. 2 Monaten Betriebszeit (fragt mich jetzt nicht nach den Stunden) DEFINITIV eine entsprechende Besserung zu hören (hab jetzt auch nicht die Pegelorgien - deswegen vielleicht eine langsamere "Betriebsalterung" als manch andrer) - deutlich im Bassbereich zu vernehmen - früher hab ich den noch etwas hochgeregelt - nu regel ich den sukzessive immer weiter runter, weil´s bei der gleichen Software wirklich immer mehr wird... also IRGENDETWAS (Kabel, Boxen, Endstufen, Receiver oder was auch immer) spielt sich 100%ig ein ... DIESE Steigerung (die sogar meine semi-taube Freundin hört/wahrnimmt, kann nicht aus purer Eingewöhnung kommen...

Früher hab ich im Stereobereich immer den Subby mitlaufen lassen - mittlerweile wird´s mir ohne Sub schon fast zu viel - und ich bin im Bassbereich nicht wirklich zimperlich - da muß (auch im leisen Bereich) schon was kommen, damit´s mir Spaß macht... und wenn ICH schon anfang, den Sub auszuschalten, bzw. anfang zu denken "Hölle - die schieben mittlerweile vielleicht an..."...

Also... immer schön Musik hören... dafür geben wir ja alle auch unser Geld raus...
jack_gate
Neuling
#27 erstellt: 12. Jun 2005, 13:07
Danke Jungs (und Mädels?) für eure rege Beteiligung und die Tipps. Ich habe auch schon viel Spass mit meiner Anlage und freue mich, dass ich nicht der einzige Otto-Normal-Verrückte bin, der sich um den vernünftigen Klang seiner Musik bemüht Meine Erfahrungen die ich noch aus dem Fachgeschäft mitgebracht habe, die ich auf eine längere Laufzeit beziehen kann, haben übrigens mit der Anfälligkeit zu tun. Vielleicht kann ich ja dem einen oder anderen mit dieser Info vor allzu grossem Ärger bewahren: Ein neues elektrisches Gerät (Anlage, TV, etc.) sollten anfangs IMMER mind. 24-48h dauerlaufen! Kurzzeite Anschalt- (Aufwärm- und Ausdehn-) und Ausschalt- (Abkühl- und Zusammenzieh-) Zyklen haben auf Bauteile wie Platinen, Kondensatoren und Netzteile dei gleiche Auswirkung wie Sommer und Winter auf z.B. Berge! Es entstehen zu schnell feine Risse durch das ständige Aufwärmen und Abkühlen, die verheerende Auswirkungen haben können! (Wir hatten im Laden auch eine kleine Werkstatt) Wer also Heimkino und Glotze nur zu den Lottozahlen an- und danach wieder ausmacht muss sich nicht wundern, wenn die Geräte (vor allem TV) nach den ersten 2-3 Jahren die ersten Macken zeigt... Vorführgeräte in einem Laden, die schon einige Jahre durchweg laufen, gehen viel seltener kaputt als welche die neu verpackt verkauft wurden. (Haben wir mal als Statistik aufgestellt)

Also vielen Dank noch mal,
auf die gestressten Nachbarn und dass Bravo-Hits oder MP3 CD`s nichts in einer Hi-Fi Anlage zu suchen haben...

Gruss,
Alex
germanlion
Stammgast
#28 erstellt: 12. Jun 2005, 19:59
Bist du sicher, dass die Geräte kaputt gehen nur weil man sie öfter einschaltet oder ausschaltet??? Warum sollte das denn sein? Ich kann mich nicht dran errinnern, dass ein Fernseher weniger lange gehalten hätte, weil man ihn nicht 48 Stunden hat durchlaufen lassen, sondern immer nur 30 min guckt. Auch ein Auto kann man immer starten und brauch nicht die Einfahrkilometer am stück zu fahren!

grüße
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 12. Jun 2005, 21:45

Bist du sicher, dass die Geräte kaputt gehen nur weil man sie öfter einschaltet oder ausschaltet??? Warum sollte das denn sein?


Beim Einschalten werden kurzfristig wesentlich höhere Spannungen gefahren als beim Dauerbetrieb. Merkst Du bei schwachen Netzen, wenn beim Einschalten eines Gerätes das Licht flackert. Deshalb sind die einzelnen Bauteile ja auch stets für wesentlich höhere Spannungen ausgelegt, als die die bei Standardbetrieb anliegen. Diese höheren Spannungen sind dann auch die "Laufzeitkiller", also je häufiger Du ein- und ausschaltest, desto kürzer die vermeintliche Lebenserwartung des Gerätes und höher die Fehlerhäufigkeit. Aber villeicht kann der Prof von Crazy-Horse das auch noch etwas dezidierter erklären?

In den einschlägigen Hifi-Zeitschriften wird grundsätzlich dazu geraten, eine Hifi-Anlage möglichst durchlaufen zu lassen. Nach dem Motto: Kommst Du nach Hause - Kiste an, gehst Du schlafen - Kiste aus. Probiert es mal aus: I. d. R. wird der optimale Klang einer Anlage erst nach 20 - 30 Minuten "Aufwärmzeit" erreicht. Und das zählt auch für Transistorengeräte (bei Röhren ist das ja ein absolutes Muss).
germanlion
Stammgast
#30 erstellt: 19. Jun 2005, 00:52
Hmm, und was ist mit dem Standby???? Die meisten geräte schalten sich ja auch nicht mehr ganz aus, sondern in einen standby, da fließt doch minimal weiter der Strom. Sollte doch sowas wie aufgewärmt bleiben heißen oder???

Kann aber immer noch nicht nachvollziehen, dass es jemals probleme geben sollte, wegen 100 mal zu oft ein und ausgeschaltet.

Mach das mit allem, Fernseher an, wieder aus, Pc an und aus, Fernseher wieder an, Anlage an, wieder aus, licht an licht aus, motor an, aus, an aus (nein, nicht vor jeder ampel ;:)
Crazy-Horse
Inventar
#31 erstellt: 19. Jun 2005, 09:41
Gescheite AVR setzen fürs Standby einen eigenen kleinen Trafo ein, so dass durch die höhere Effizienz weniger Verluste auftreten und weniger als 1W an Leistung benötigt wird. Zudem ist es für die Signalqualität idealer wenn Elektronik und Analogsektion/Endstufen völlig getrennt voneinander versorgt werden.
In meinem Denon gibt es deshalb 4 völlig unabhängige Stromversorgungen.

Bei billigen Geräten wird hieran aber gerne gespart und so wird auch im Standby recht viel Leistung verbraucht, völlig Sinnlos da die Elektronik ja in etwa gleich viel benötigt, doch die Verluste im Trafo einfach nur gigantisch gegenüber dem Verbrauch ausfallen.

So ist im Standby die Endstufensektion aber in jedem Fall inaktiv und so sind die Bauteile und Kühlkörper auf Umgebungstemperatur runter gekühlt.
germanlion
Stammgast
#32 erstellt: 19. Jun 2005, 09:57
Schon recht Yamaha gibt 0,1 Watt im Standby an, klingt wenig ist aber so hoffe ich mal
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 19. Jun 2005, 10:41

Hmm, und was ist mit dem Standby????


Bei den meisten Geräten wird Stand-by lediglich dazu genutzt, die Ein-/Ausschaltfunktion per FB zu gewährleisten. Mit dem Halten des Gerätes auf Betriebstemperatur hat das nichts zu tun.
sumpfhuhn
Inventar
#34 erstellt: 19. Jun 2005, 21:58
Hallo Fan´s

Ich hatte mich mal vor Jahren mit einem Elektriker unterhalten,er meinte die Standby-Schaltungen in den Geräten sind der größte Mumpitz überhaupt.
Viele Geräte sollen davon kaputtgehen,in wie weit diese Aussage zutrifft kann ich aber nicht beurteilen.
Ich trenne immer ganz vom Netz(ausschaltbare Steckerleiste) und gut ist.
Gruß
Edison
Stammgast
#35 erstellt: 19. Jun 2005, 22:25
Hi @ all,
wenn das Einspielen so wichtig ist, warum steht es denn in keiner Bedienungsanleitung. Würde die Hersteller doch auch vor unnötigen Reperaturen schützen.
DZ_the_best
Inventar
#36 erstellt: 20. Jun 2005, 13:36


Ich hatte mich mal vor Jahren mit einem Elektriker unterhalten,er meinte die Standby-Schaltungen in den Geräten sind der größte Mumpitz überhaupt.
Viele Geräte sollen davon kaputtgehen,in wie weit diese Aussage zutrifft kann ich aber nicht beurteilen.


Hätte ich jetzt kein Gerät mehr, dass ganz ist.



wenn das Einspielen so wichtig ist, warum steht es denn in keiner Bedienungsanleitung. Würde die Hersteller doch auch vor unnötigen Reperaturen schützen.


Wieso sollte es den Hersteller vor unnötigen Reperaturen schützen?


MFG DZ
Edison
Stammgast
#37 erstellt: 20. Jun 2005, 14:23
Könnte doch sein, das wenn man ein Gerät falsch oder nicht richtig einspielt, es Schaden erleidet und der Händler/Hersteller die Reperatur bezahlen müsste.Es ist ja wohl kaum nach zuweisen, ob richtig eingespielt worden ist. Da es ja aber in den BDA nicht geschrieben steht, ist es doch wohl eher zu vernachlässigen.

DZ_the_best
Inventar
#38 erstellt: 20. Jun 2005, 14:32
Und was kann mand einer Meinung nach beim Einstielen falsch machen? Wenn man ein Gerät einfach nur laufen lässt, kann man ja eigendlich nichts falsch machen.

MFG DZ
Crazy-Horse
Inventar
#39 erstellt: 20. Jun 2005, 15:22
Wie ich weiter vorne schon schrieb ist das Wort Einspielen die falsche Bezeichnung für das Verhalten eines Amps.
Einbrennen passt da eher zu und das hängt nicht von der Musikrichtung an sonder einfach nur von der Laufzeit!
Sonst
Stammgast
#40 erstellt: 20. Jun 2005, 15:31
Einspielzeiten bei Eleketronik sind ziemlicher Mumpitz. Was soll denn da passieren? Das ist nicht vergleichbar mit mechanischen Teilen wie beim Auto, wo tatsächlich sich das Zusammenspiel von Kolben und Zylinder erst einmal einspielen muss. Bei mechanischen Geräten ist das etwas anderes (insb. Lautsprecher), nur bewegen sich die Zeiten bei weitem nicht in dem Rahmen über den manachmal geschrieben wird und ausserdem muss auch nicht grundsätzlich immer alles besser werden.

Genauso unsinnig sind die von den Hifi-Zeitschriften propagierten Warmlaufzeiten. Nach wenigen Minuten (<5), habe heutige Geräte ihre Betriebstemeratur errecht. Wenn man die Umwelt unnötigerweise mit Stromverbrauch belasten will kann man Geräte anlassen, ansonsten aus.
Gruss
André
Crazy-Horse
Inventar
#41 erstellt: 20. Jun 2005, 15:39
@Sonst
Vielleicht solltest du mal den ganzen Thread lesen, vor allem wenn ich direkt über deinem Post auf diese hier hinweise!


Crazy-Horse schrieb:
Habe gestern mit meinem Prof gesprochen, man lese und staune!

Einspielen ist kein VooDoo sonder beruht auf einer Physikalischen Grundlage:

Jede integrierte Schaltung altert im Betrieb und verändert dadurch ihre Eigenschaften. Direkt nach der Produktion sind also andere Eigenschaften vorhanden als nach einem mehrstündigen Betrieb. Die Hersteller brennen die Schaltungen nicht schon im Werk ein um die Kosten auf einem erträglichen Niveau zu halten, zudem ist es nicht unbedingt notwendig. Sie kennen die Alterungskurve, ist eine negative exp-Funktion, und können so testen in welchem Parametern eine frische Schaltung arbeiten muss um am Ende des Einbrennens bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Ist also eine bestimmte Betriebszeit verstrichen spricht man von einer eingebrannten Schaltung, die sich nun nicht mehr Relevant verändert.

Fazit:
Einspielen ist kein VooDoo, sonder ein Notwendiger Vorgang um die Produktionskosten auf erträglichem Niveau zu halten.
Einen Verstärker aus lauter schon fertig eingebrannten Bauteilen könnte keiner bezahlen!
DZ_the_best
Inventar
#42 erstellt: 20. Jun 2005, 15:40
@ Sonst
Vielleicht solltest du mal den Thread von Anfang an lesen.
Da wird nämlich alles Besprochen (das mit dem "einbrennen" und dein Beispiel mit dem Auto)
Viel Spaß beim lesen

MFG DZ
Sonst
Stammgast
#43 erstellt: 20. Jun 2005, 16:04
@DZ_the_best und Crazy-Horse

Ich hatte den Thread schon gelesen und ich will auch Deinem Prof ja nicht widersprechen, dass sich Bauteile mit der Zeit verändern, nur heisst das noch lange nicht, dass sich dadurch klangliche Veränderungen ergeben bzw. diese sich auch noch ins positive verändern. Es gibt wenig auf der (eigentlich fällt mir im Moment gar nichts ein) was gebraucht besser ist als neu. Gerade aufgrund der von Dir nagesprochen Alterung bzw. Veränderung der Teile.

Zum Vergleich mit dem Auto: Natürlich ist aufgrund der Fertigungstoleranzen ein "Einfahren" wie früher nicht mehr nötig. Nur wie sagte der Entwicklungschef von VW in dem letzten Artikel so schön: "Der Kolben und der Zylinder müssen erst zueinander finden". Dei mechanischen Prozessen des Materials sind verglichen mit dem was später passiert in den ersten hundert Kilometer immer noch sehr relevant für den Motor und dessen Lebensdauer.

Gruss

André
bothfelder
Inventar
#44 erstellt: 20. Jun 2005, 16:06
Hi!

Jungs, laßt jedem seinen Glauben.

Andre
Sonst
Stammgast
#45 erstellt: 20. Jun 2005, 16:24
@Bothfelder

Ich bin Atheist und der Glauben ist privat und hat hier nichts zu suchen, weil darüber lässt sich nie sachlich streiten . Ich habe ja auch nicht abgestritten, dass Einspielen tatsächlich einen Effekt hat, nur muss es danach nicht besser werden. Es fehlt halt der Beweis für eine immer wieder verbreitete Meinung. Hifi-Zeitschriften sind diesbezüglich zumindest mit Vorsicht zu geniessen.

Gruss

André
germanlion
Stammgast
#46 erstellt: 20. Jun 2005, 18:39
Kann nicht mal jemand der Definitvi vom Fach ist (ich meine Physik studiert oder in der Fertigung dieser Geräte beschäftigt ist) sagen, was nun los ist???

Da sitz ich nun, ich armer Thor und bin so schlau als wie zuvor...
DZ_the_best
Inventar
#47 erstellt: 20. Jun 2005, 18:41
Jetzt gebe ich schon zum zweiten mal die empfehlung den Thread durchzulesen.
aber hier:


Habe gestern mit meinem Prof gesprochen, man lese und staune!

Einspielen ist kein VooDoo sonder beruht auf einer Physikalischen Grundlage:

Jede integrierte Schaltung altert im Betrieb und verändert dadurch ihre Eigenschaften. Direkt nach der Produktion sind also andere Eigenschaften vorhanden als nach einem mehrstündigen Betrieb. Die Hersteller brennen die Schaltungen nicht schon im Werk ein um die Kosten auf einem erträglichen Niveau zu halten, zudem ist es nicht unbedingt notwendig. Sie kennen die Alterungskurve, ist eine negative exp-Funktion, und können so testen in welchem Parametern eine frische Schaltung arbeiten muss um am Ende des Einbrennens bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Ist also eine bestimmte Betriebszeit verstrichen spricht man von einer eingebrannten Schaltung, die sich nun nicht mehr Relevant verändert.

Fazit:
Einspielen ist kein VooDoo, sonder ein Notwendiger Vorgang um die Produktionskosten auf erträglichem Niveau zu halten.
Einen Verstärker aus lauter schon fertig eingebrannten Bauteilen könnte keiner bezahlen!


MFG DZ
germanlion
Stammgast
#48 erstellt: 20. Jun 2005, 19:16
Jo...dann sagen wir mal einfach, ein windstoß macht noch keinen Orkan

grüße
Crazy-Horse
Inventar
#49 erstellt: 20. Jun 2005, 22:24
Ok ok, falls ich so weit kommen sollte kann ich ja mal meine Diplomarbeit über dieses Thema schreiben, sollte es nicht schon jemand getan haben!
Vielleicht ist dann Ruhe!?!

Aber wenn es ein Physik Prof. in etwa so beschreibt, dann wird da ja wohl etwas Wahres dran sein.
Denn man kennt das Einbrennverhalten einer Schaltung und kann daher auf das Verhalten nach dem Einbrennen schließen, wenn nach der Fertigung gewisse Tolleranzen eingehalten werden.
Demnach wird sich der Klang bei einem Geräte in dieser Phase ändern und bei entsprechend sorgfältiger Konstruktion und Fertigung wird er sich nach diese Phase verbessert haben aber keinesfalls verschlechtert. Ist das ganze aber mies Konstruiert kann es nach hinten losgehen, doch ich denke das alle Markenhersteller entsprechendes im Griff haben und daher nach einer gewissen Betriebszeit erst ihren wahren Charakter zeigen.
incitatus
Inventar
#50 erstellt: 21. Jun 2005, 00:41
Hallo Crazy-Horse,

hoffe, Du schaffst es.

Jedenfalls ist das Einspielen deutlich hörbar; habe meinen neuen Marantz nach mehreren Monaten noch mal mit dem alten Denon verglichen; der Klang hat sich definitiv und in diesem Fall positiv verändert.

Einspielen kann man auch durch das Rauschen eines auf keinen Sender abgestimmten Tuners (Muting off).

Gruß

Bernhard

PS: In einem Automobilwerk wird kein Auto "eingefahren"; diese Mär hält sich seit langem. Muss es wissen, weil ich dort arbeite (Ihr Stern auf allen Straßen).


[Beitrag von incitatus am 21. Jun 2005, 00:43 bearbeitet]
Logan68
Stammgast
#51 erstellt: 21. Jun 2005, 08:46
Gruesse,
habe noch nie in einer Bedienungsanleitung fuer Hifi oder Surround Verstaerker was von empfohlener Einspielung gelesen. Bei Boxen schon. Einfach bei Bedarf anmachen und jut is.
Logan68
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