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Onkyo TX-SR 803 oder Pioneer VSX-AX2AV-S+A -A |
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Autor |
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UdoG
Inventar |
#1 erstellt: 12. Dez 2005, 11:15 | |
Hallo! Welchen der beiden Receiver könnt Ihr empfehlen? Über den Pioneer gibt es ja schon viel zu lesen - aber vom Onkyo habe ich bisher nichts gefunden. Vom preislichen her liegen Beide ja fast gleich (Onkyo minimal teurer) - aber in der Ausstattung gibt es ja kleine Unterschiede: - Pioneer hat 170 Watt gegen 140 Watt Onkyo (obwohl der Onkyo das grössere Netzteil mit 680 Watt hat). Aber vom Pioneer liest man, dass er sich abschalten sollte (Schutzschaltung). - Pioneer hat WMA9 PRO Decodierung - Pioneer gibt analoge Signale über HDMI aus (aber da mein Rückpro keine 480i bzw. 576i Signale verarbeitet uninteressant) Wie ist das AUDIO Setup via Mikrophone - welcher der Beiden ist besser? Kennt jemand Testberichte zum 803er? Danke! Gruss Udo |
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throsten
Stammgast |
#2 erstellt: 12. Dez 2005, 19:32 | |
Zum 803 gibbet noch keine Testberichte. Zumindest nix nahmhaftes. Bei beiden Geräten kommt es ein wenig darauf an, was du genau haben willst. Von den Features her, dass hast du schon richtig erkannt, hat der Pioneer klar mehr. Ob man das braucht ist ein anderes Thema. Die Verarbeitung des Pioneer ist dagegen (für einen Über1000€ Gerät unter aller Sau. Kühlblech, Wackelknöpfe, etc. Wenn man (auch nur etwas) Wert auf die Haptik legt ist man mit dem Onkyo besser beraten. Klanglich sind beide nicht schlecht.Ist in dieser Klasse auch nicht mehr üblich, dass man ein wirklich schlechtes Gerät bekommt. Hab sie beide direkt gegen einen 3806 verglichen. Erst ohne Einmessung und dann mit. Alle an einem Elac System aus der aktuellen 200er Linie. Vorne FS 207.2, hinten 203.2, CC200.2 und der Sub natürlich auch. Getestet wurde Surround (nach einer "Vergleichspleite" mit einem Herr der Ringe Track bei dem alle irgendwie Klasse waren) mit Musikstücken. Hier waren die Unterschiede auch besser zu lokalisieren. Da für mich die Priorität auf Stereo lag, kam mir das eh entgegen. Bei der dts Version von Hotel California der Eagles (ja, ein Klassiker) gab der Denon (alle noch ohne Einmessung) ein richtig gutes Klangbild ab. Man war wirklich mittendrin. Besonders der Gesang war präsent. Klasse Mitten des 3806. Der Pioneer lag hier weiter zurück. Klassischer Vorhang Effekt. Allerdings, was war das für ein Bass? Tief, Druckvoll, Schwammig. Wer gerne Bass und davon Viel mag, der sollte sich den Pioneer mal anhören. Beim Onkyo ein ganz anderes Bild, bzw. ein anderer Klang. Im Bassbereich plötzlich deutlich Präziser, dennoch Druckvoll, besser auch als der Denon. Richtig knackig, der Basslauf klar rauszuhören aber nicht überbetont. Die Gitarren bekamen den gleichen Körper, wie beim Denon. Es wirkte alles wesentlich offener und runder. Obwohl der Onkyo die Stimme nicht ganz so präsent brachte, wie der Denon. Die Mitten sind da sein Terrain. Im Bass dafür der Onkyo. Bleiben noch die Höhen. Hier würde ich ein Unentschieden zwischen Denon und Onkyo sagen. Das war gleich gut. Stereo hörten wir dann mit Toto - I will remember und Livingston Tylor Unplugged. Wer das Toto Stück kennt, der weiß, wie schön die Toms am Anfang von einer auf die andere Seite wandern. Hier ein ähnliches Bild wie schon im Surround Betrieb. Die Pioneer macht mächtig Dampf, matscht aber schon rum. Der Denon ist deutlich, präzise und auch kraftvoll, aber wenn man dann auf den Onkyo wechselt, wird es nochmal besser. Bei Livingston Tylor, in dessen Stücken bis auf eine staubtrockene Bassdrum im Bassbereich wenig los ist, ein etwas anderes Bild. Grade bei Männerstimmen kann der Denon seine Brillianz im Mittenbereich ausfahren. Toll, was er da macht. Räumlichkeit? So was war ich bisher nur von guten Stereo Amps gewöhnt. Ein etwas weicheres Klangbild dabei. Der Onkyo kommt da einen Tick analytischer daher. Er reproduziert einfach noch einen Tick mehr, stellt dafür die Stimme nicht so in den Vordergrund. Allerdings sind plötzlich Saitengriffgeräusche auf der Gitarre, Luftzüge beim Pfeifen und vieles mehr hörbar, was vorher irgendwie in der Stimme unterging. Den Pioneer haben wir an dieser Stelle schon rausgenommen, da irgendwie die anderen "Besser" auf meinen Geschmack passten. Nach der Einmessung aller 3 Geräte (hier bekam der Pioneer noch eine Chance, vielleicht war er ja danach besser) änderte sich alles kollosal. Beim Onkyo stimmten Anzahl Lautsprecher, deren Größe und Trennfrequenz sowie die Entfernung zum Hörplatz (letzteres in groben Zügen). Der parametrische EQ hat wie wild Frequenzen mit -6 dB und mehr rausgezogen, aber wenn er das meint, soll er das tun. Beim Pioneer ein ähnliches Bild. Nur bei den Surrounds meinte er es mit dem Abstand etwas zu gut. Beim Denon dann eine große Entäuschung. Schließlich war hier ja das Messsystem der Boliden drin. Wir haben an 3 Positionen gemessen (eigentlich ja ein Vorteil gegenüber den anderen). Die Frontlautsprecher sollten bei 250Hz abgeschnitten werden. Die Surrounds dafür Fullrange, dafür aber Phasengedreht. Genau wie der Center Um es kurz zu machen. Der Pioneer war nachher anders, aber auch nicht wirklich besser/schlechter als vorher. Der Onkyo hatte n Badewannenfrequenzgang bekommen, aber das war noch vertretbar. Und der Denon klang nach Telefon mit Subwoofer. Somit war das Thema Einmessung bei mir unten durch. Alles in allem also ein netter Vergleich, bei dem die Lautsprecher sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen haben. Ich persönlich habe mich für den Onkyo als "Testsieger" entschieden, da er mir im Gesamtklangbild einfach am besten gefallen hat. Hier stimmt es einfach. Der Denon wäre aber knapp dahinter gekommen. Am Pioneer ist mir zu viel Spielerei und das, was ich ständig anfasse (Vol Regler) labbelt rum. Ich hoffe, ich konnte mit diesem kleinen Testbericht dem einen oder anderen weiterhelfen. Aber am besten ihr vergleicht selber. Jeder hat andere Ohren und Geschäcker. |
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UdoG
Inventar |
#3 erstellt: 13. Dez 2005, 10:20 | |
Wow throsten - was für ein Testbericht. Du hast mir auch mehr Fragen beantwortet, als ich gestellt hatte. Ich wusste auch nicht, dass der Onkyo beim Einmessen mehr vornimmt, als nur das Einmessen von LS, Entfernung. Ich habe deswegen extra ne Mail an Onkyo geschrieben - aber noch keine Antwort erhalten. Nochmals vielen Dank! Gruss Udo [Beitrag von UdoG am 13. Dez 2005, 10:20 bearbeitet] |
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UdoG
Inventar |
#4 erstellt: 14. Dez 2005, 16:54 | |
Hallo! Wie könnte man jetzt klanglich den Yamaha RX-V 1600 ggü. den anderen drei Receivern (Onkyo, Denon, Pioneer) einordnen? Gibt es zu diesem Gerät schon Tests bzw. hat jemand den 1600er schon im Vergleich mit einem der anderen aufgezählten Receivern gehört? Wie ist denn Yamaha klanglich im Heimkinobereich - hatte noch keinen Yamaha zu Hause stehen... Danke! Gruss Udo |
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Barnie1
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 22. Jan 2006, 12:35 | |
@throsten Klasse Bericht!! Ich hab mit meinem Onkyo 702 im Vergleich zum Pioneer VSX 1014 sehr ähnliche Erfahrungen gemacht! (http://www.hifi-foru...=179&back=&sort=&z=1) Die "Badewanne" im Frequenzgang nach der autom. Eimessung ist mir auch aufgefallen. Auch "AREA" hat das nun beim Test des 703ers erwähnt. Anfangs fand ich es nicht so toll, aber mittlerweile schaue ich Filme nicht mehr ohne! Das räumliche Gefühl ist besser, die Stimmen im Center verständlicher, die Effekte sauberer und es döhnt weniger. (Auf der zweiten Seite meines "Erfahrungsberichtes" habe ich mehr dazu geschrieben, falls es interessiert: http://www.hifi-foru...ead=179&postID=24#24 ) Für Stereo ist es mir aber "zu dünn", da verwende ich nach wie vor die "Pure Audio" Funktion. Bei MusikDVDs bin ich noch am tüfteln... Mit Auto-EQ klingt es wie gesagt räumlicher, man bekommt ein viel besseres Gefühl für den Konzertsaal. Andererseits klingt der Bass ohne EQ meist besser. Hier wäre es wirklich von Vorteil wenn man beim Auto-EQ eingreifen könnte... Einen Trick gibt es aber, an den ich bis vor ein Paar Tagen nicht gedacht habe, und der evtl. auch euch nützlich sein könnte: man kann doch am Gerät selbst die Bässe etwas anheben und das auch wenn der Auto-EQ aktiviert ist! Ich kannte die Funktion auch vorher, bin aber nicht drauf gekommen, dass mal auszuprobieren... Bin gerade am testen wie das so kommt, vor allem bei KonzertDVDs erhoffe ich mir davon etwas mehr Druck, trotz aktiviertem Auto-EQ, so dass ich dann die gute Räumlichkeit und Bass habe... Nur leider ist diese Bassregelung recht tief geraten (50Hz), dafür hab ich aber das Gefühl, dass sie recht breitbandig ist, so dass ziemlich viel vom Bassbereich davon beeinflusst wird. (In der BA steht leider nur 50Hz aber nicht die Breite der Wirkung...) Auch wirkt sich diese Funktion nur auf die beiden Frontkanäle aus, was ich auch gut finde weil ich das Gefühl habe, dass die bassmässig von der autom. Einmessung sowieso am meisten betroffen sind. Der Woofer hat nach wie vor gut zu tun, nur dass er nach der Einmessung kontrollierer und präziser klingt bzw. weniger dröhnt als vorher. Das ist so meine Erfahrung... Grüsse Barnie P.S. Du könntest doch deinen Bericht auch ins "Erfahrungsberichte"-Forum reinstellen, damit wir uns dort evtl. weiter unterhalten können, ohne diesen Thread hier weiter zu "spamen"...?! [Beitrag von Barnie1 am 22. Jan 2006, 12:52 bearbeitet] |
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throsten
Stammgast |
#6 erstellt: 22. Jan 2006, 14:50 | |
Wirklich? |
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Barnie1
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 22. Jan 2006, 15:05 | |
Hast wohl was in den falschen Hals bekommen...? |
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