Loudness-War - Neu/Remaster

Ja, das Thema ist zwar nicht gerade neu... aber man gar nicht genug drüber reden - auch über Ausnahmen von der Regel.
Schön, dass du All Things Must Pass nennst. Dieses Remaster hat ja längst nicht DEN schlechten Ruf, den es verdiente!! Das Nachfolgealbum Living in the Material World klingt dagegen wieder ziemlich gut. Entscheidend ist halt, wer das Mastering macht. Es gibt auch heutzutage durchaus gute Ingenieure - auch welche, die für Major-Label arbeiten. Ich kann Jon Astley nicht leiden (-> All Things Must Pass, The Who) oder, wo du Bowie sagst, Peter Mew. Gerade heute bekam ich von EBay die uralte RCA-CD "Heroes" (von ca. 1985?), und es unglaublich, wie gut die klingt. Das Re-Remaster finde ich völlig unerträglich - das ist nicht nur tot-gelimited, es ist auch eklig grell. Die Remaster litten dagegen wohl unter NoNoise (wie das so üblich war in den frühen 90ern). Bowie soll damals ja nicht zufrieden gewesen sein mit den RCA-CDs. Falls er es jetzt ist, könnten u.U. auch die Künstler selbst mal das Problem sein?

Gruß,
Martin

Ein absolutes Negativ-Beispiel ist auch: Deep Purple "In Rock"...

...total verhunzt von Pete Mew... der auch für die besch... David Bowie, Queen Remaster zuständig war.

Das Problem ist... als die ersten CDs (Reissues) erschienen, wurden meist 1:1 Transfer vorgenommen. Bis die ersten Kommentare kamen... oh klingt das matt und leise im Vgl zu einigen hervorragenden LP-Überspielungen.

Ergo begann ca. 1995 mit den zweiten, dritten Remasterwellen ein "Umdenken", der zum besagten Loudness-War führte. Ich glaube kaum, dass sich da groß was ändert.... mittlerweile ist Download Music etabliert und die Kiddies von heute wolles es laut und komprimiert.

Die Qualität bleibt auf der Strecke..... nur vereinzelte CD Reissues klingen wirklich gut... siehe Byrds, Simon & Garfunkel, Santana, Miles Davis.