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Bassdröhnen schon bei der Aufnahme?+A -A |
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Autor |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 06. Sep 2010, 14:43 | |||
hallo zusammen, hoffe, ich bin hier im richtigen unterforum ... bei einigen meiner cd's und auch lp's drängt sich mir immer die frage auf, ob das nachschwingen bei einigen basssequenzen eher an der aufnahme als an meinen ls oder meinem raum liegen könnte; beides hab ich unter zuhilfenahme eines sinusgenerators mittlerweile ganz gut entdröhnt. manche aufnahmen klingen durchweg blitzsauber, andere aus demselben genre mit ganz ähnlichen bassanteilen dagegen dröhnen stellenweise. kann es sein, dass solche peaks im frequenzgang schon im studio entstehen oder ist das prinzipiell ausgeschlossen? dank euch für ein paar antworten. |
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bmhh
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Sep 2010, 14:47 | |||
Ja, natürlich kann das sein. Speziell neuere Aufnahmen werden gern mit grotesk überhöhtem Bassanteil gemastert. Das klingt auf Handylautsprechern wahrscheinlich fett, auf einer vernünftigen Anlage unhörbar, weil es dann eben dröhnt. Bass am Verstärker rausdrehen kann helfen. Bei LPs kenne ich das nicht so, von wann sind die LPs, bei denen das auftritt? |
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Joe-Han
Inventar |
#3 erstellt: 06. Sep 2010, 14:53 | |||
Ja, das können mehrere Faktoren sein. Kann natürlich auch sein, dass die Stücke gerade besonders "passend" die Raummoden anregen. Da müßtest du mal die Musik bei jemand anderem zur Kontrolle hören. Ideal wäre natürlich, wenn du deine Anlage mal im Freien aufbauen könntest (absolut neutraler Hörraum) - aber das geht halt leider nicht bei jedem. |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 06. Sep 2010, 15:04 | |||
wow, danke für die fixen antworten! aha, dann bestätigt sich also mein verdacht. @ bmhh: die lp's, die ich im kopf habe, sind alle ziemlich aktuell. eine davon (fever ray von 2009, alternative/electro) habe ich mir auch als cd gekauft, die klingt ingesamt viel runder. die remasterten kraftwerk-scheiben dagegen, um mal ein beispiel zu nennen, klingen grandios. viele meiner lp's aus den 80ern klingen im bass oft etwas schwach auf der brust, aber immerhin homogen. edit: kann den bass mangels klangreglern nicht rausdrehen, sondern nur den gesamtpegel des aktivsubs regeln. was aber auch mist ist, da ich dann ja die gesamte basslautstärke drossle. @ joe-han: ja, das mit dem kontrollhören auf einer fremdanlage wollte ich demnächst auch mal machen. wobei man da natürlich auf eine andere raumakustik trifft, die womöglich gerade dort ein ausgleichendes "loch" aufweist, wo sich bei mir ein dröhnen breitmacht. aber einen versuch ist es wert. grüße [Beitrag von cwurst am 06. Sep 2010, 15:12 bearbeitet] |
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TEKNOne
Stammgast |
#5 erstellt: 21. Okt 2010, 11:47 | |||
Hallo, das Dröhnen liegt an Deinem Raum plus Lautsprecher! Ich höre seit längere Zeit mit einen Bassdipol der naturgemäß stark bündelt und damit den Raum stärker ausblendet und mir ist noch keine einzige Aufnahme untergekommen die annähernd so stark dröhnt wie es bei normalen Lautsprechern plus Raum vorkommt. Auch das von Dir genannte Album Fever Ray auf CD dröhnt nicht. Eine Einfache Überprüfung kannst Du auch mit einen Kopfhörer durchführen der keine sehr starke Resonsanzerhöhung im Bassbereich hat, was auf fast alle ein wenig hochwertigen Modelle zutrifft. Schöne Grüße: Thomas |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 21. Okt 2010, 13:36 | |||
hi thomas, wie es der zufall will, höre ich auch mit dipolen, siehe mein profil. wenngleich die subs nicht ganz optimal stehen (passt möblierungstechnisch nicht), habe ich aber nach einigem schieben und entzerren eine insgesamt sehr gute basswiedergabe im raum. auf jeden fall besser als mit jeder br-kiste. aber manche vinyls und cd's sind offensichtlich extrem bassbetont gemastert. das klingt dann einfach nicht mehr gut (bei mir). um mal bei fever ray zu bleiben: absolutes negativbeispiel ist track 11 der cd (der song ist auf der lp nicht drauf). diese modulierenden bassläufe sind einfach zu fett, an manchen stellen dröhnt es. bei solchen tracks regle ich den sublevel runter. sauber ist aber immer noch was anderes. auf meinem eher schlank klingenden akg k530-kopfhörer ist der "matscheffekt" nicht so stark, aber immer noch vernehmbar. es geht auch fett und trotzdem sauber, das zeigen mir z.b. die vinyls von trentemöller und kraftwerk oder die cd's von skinny puppy und nine inch nails. kann mir nicht vorstellen, dass es dort keine der bassfrequenzen gibt, die z.b. bei fever ray oder auch cotton jones dröhnen. womöglich reagiert mein dipol-raum-system da auch etwas sensibel und lässt leichte überhöhungen gleich sehr dramatisch klingen dipole haben ja schon manchmal seltsame eigenarten. grüße |
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TEKNOne
Stammgast |
#7 erstellt: 21. Okt 2010, 15:12 | |||
Hallo, also ich habe keinen Track 11 Coconut ist der letzte Track. Hast Du die Möglichkeit zu messen? Das Problem hört sich stark nach Raummoden und oder generell zu hohem Basspegel an. Auch wenn ein Dipol bündelt kann man doch Raummoden anregen.
Bei Fever Ray sind teilweise sehr langgezogene Bässe ich vermute, dass diese langgezogene Bässe genau das Problem sind, wenn diese auf einer Mode liegen sollten. Mein Anlage ist linear bis 16Hz abgestimmt mit zu den Höhen leicht fallendem Energiefrequenzgang und seit dem der Dipol im Bass läuft könnten künstliche Instrumente ruhig ein Stückchen lauter im Tiefbass gemischt sein. Im Studio sind eben konventionelle Bassgehäuse mit entsprechenden Ausschwingen im Raum üblich (selbst wenn man den Bassfrequenzgang glättet bleibt ohne tausend Bassfallen die abgeschwächte Mode bestehen). Auf denen wird dann abgemischt, dann ist die Wiedergabe mit gut aufgestelltem Dipol leiser. Schöne Grüße: Thomas |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 21. Okt 2010, 15:50 | |||
fever ray hat dieses jahr eine neue edition aufgelegt, da sind zwei bonustracks drauf. track 11 heißt "stranger than kindness". sehr cool, aber eben mulmig.
messen kann ich leider nicht außer mit den ohren. und was heißt zu hoher basspegel? habe eine kompromiss-einstellung vorgenommen, bei der auch schwachbrüstige aufnahmen noch halbwegs sonor klingen. im zweifel drehe ich den sub-amp halt etwas runter. auf jeden fall hab ich trotz abhilfemaßnahmen noch eine raummode bei ca. 60-70 hz (per sinusgenerator rausgefunden). aber die kommt – eben wieder mit generator – nur noch schwach rüber. das erklärt für mich noch nicht dieses teilweise drastische dröhnen bei einigen aufnahmen. nebenbei: warum meinst du übrigens, dass ein dipol "bündelt"? das tut er doch eben nicht, wenn man sich in diagrammen das abstrahlverhalten einer open baffle ankuckt ... grüße markus |
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TEKNOne
Stammgast |
#9 erstellt: 21. Okt 2010, 17:43 | |||
Ich vermute, dass der Subwoofer ein wenig zu laut eingestellt ist und das passiert gerade bei einem Dipolbass sehr leicht wenn man nur nach Gehör vorgeht und wenn der Bass nicht absolut tief reicht. Weiterhin vermute ich das der Subwoofer einen ansteigenden Pegel zu höheren Tönen hat, der nicht komplett mit einer normalen Weiche auszugleichen ist es sei denn man trennt tief. Wenn dann noch die Überhöhung durch die Mode dazu kommt verschiebt sich die tonale Balance zu stark. Außerdem wird vermutlich der Fostex ohne Frequenzweiche betrieben auch als Dipol? Richtig? Dies könnte zu zu wenig Pegel bei ca. 100 bis 300 Hz führen je nach Gehäuse und zu einer schmalbandige Erhöhung bei 2kHz wenn mein Gedächtnis sich nicht täuscht.
Dann ist es immer sehr viel schwerer Problemstellen zu finden und einzuordnen. Und eine wirklich glatten Frequenzgang zu erreichen.
Die Abstrahlung ist beim Dipol ist ja einer 8 und damit gibt es eine bevorzugte Abstrahlachse und damit ein gerichtetes abstrahlen der Schallenergie. Die Schallenergie erhöht sich ja nicht auf dieser Achse (im Vergleich mit einen Monopol), deshalb war es von mir nicht ganz korrekt von Bündelung zu sprechen. Besser wäre "gerichtete Abstahlung" gewesen. Schöne Grüße: Thomas |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 22. Okt 2010, 08:33 | |||
moin thomas, den in der tat als dipol auf einer 37 cm breiten schallwand laufenden fostex habe ich mittels hochpasskondensator tiefbass-entlastet, er geht ab 200 hz in den sinkflug. die aktivweiche trennt die subs laut skalierung bei ca. 80-90 hz (ist aber eine reckhorn, und bei denen weiß man ohne messung nie, was gerade tango ist). passt nach meinem empfinden so sehr gut. meistens jedenfalls. bin aber eh nicht so der linearitätsfreak. ich höre tatsächlich gern ein wenig bassbetonter, von daher ist der grat zwischen mächtig und dröhnend wohl recht schmal. wenn dann die "richtige" aufnahme dazukommt, also eine, die im bass nicht sonderlich linear ist und ggf. sogar auf eine raummode hin abgemischt wurde, kracht es halt gleich ... würde also mal resümieren, dass das dröhnproblem fifty-fifty verteilt ist. danke übrigens für deine dipoltechnischen hinweise. mit der "gerichteten abstrahlung" bin ich einverstanden werde beizeiten mal zusätzlich einen passiven 12db-tiefpass vor den tieftönern testen. habe schon länger den verdacht, dass die aktivweiche den pegelanstieg der pa-subs nicht genügend kompensiert. grüße markus |
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TEKNOne
Stammgast |
#11 erstellt: 22. Okt 2010, 11:50 | |||
Hallo Markus, ich würde stark empfehlen sich ein Messsystem zu leihen oder zu kaufen gerade wenn man eh schon ein vermutlich längerfristiges Hobby gefunden hat lohn sich ein Kauf. Wie schon geschrieben ist es mit den Gehör einfach nicht möglich genaue Aussagen zu machen. Diese Klangverbesserung die aus einer solchen Anschaffung resultiert ist riesig, wenn man die Probleme beseitigt hat. Ich schätze dass die Trennung um 200Hz zu früh ist. Weiterhin sollte ein Sperrkreis um 2kHz den Mittelton verbessern. Du kannst ja mal in Diy Bereich schreiben dort könnten Dir weitergeholfen werden. Schöne Grüße: Thomas |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 22. Okt 2010, 16:11 | |||
ja, über ein messsystem denke ich immer mal wieder nach. was hast du denn benutzt? habe das "problem", dass ich mac-user bin, die mir bekannte analyzer- und simulationssoftware aber nur mit windows-pc kompatibel ist (zumindest die, an die man günstig oder sogar für lau kommt). dann die kosten für die hardware, mikro-kalibrierung usw. ... es gibt ja handhelds mit mikro und grafikdisplay, aber die sind auch nicht billig und scheinen mir nicht allzu genau zu sein. bei (ebenfalls nicht hinterhergeworfenen) prozessoren wie den bekannten behringern scheint es mir, ich würde mit kanonen auf spatzen schießen. oder was meinst du? grüße edit: hatte bisher noch nicht den eindruck, dass ich einen sperrkreis bei 2 khz brauche. bin im übrigen auch kein freund von sperrkreisen. habe schon bei mehreren breitbändern die erfahrung gemacht, dass dynamik und präsenz doch ziemlich gebremst werden. da nahm ich dann schon lieber punktuelle frequenzgangfehler in kauf. [Beitrag von cwurst am 22. Okt 2010, 16:17 bearbeitet] |
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TEKNOne
Stammgast |
#13 erstellt: 24. Okt 2010, 11:09 | |||
Hallo Markus, ich messe mit Arta und einen kalibrierten ECM-40, was man mit einen mac macht weiß ich nicht. So ein Handgerät für einigermaßen gute Messungen ist mir nicht bekannt. Den Behringer DCX in umgebauter Form benutzt ich und bin sehr zufrieden. Gute Grundqualität für den Preis und man kann nahezu alles machen noch mächtiger sollten nur FIR Lösungen sein, bei denen man beliebig steile Filter ohne nachschwingen und einen beliebigen Phasengang erreichen kann. Zum Sperrkreis ich hatte mal einen Fostex FE 166E vor den Ohren mit Equalizer und ohne. Mit war deutlich besser, auch wenn man ohne auch schon zufrieden war, ist es eben besser geworden. Schöne Grüße: Thomas |
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Frank_Helmling
Inventar |
#14 erstellt: 24. Okt 2010, 11:21 | |||
@TEKNOne:Wie wär's wenn Du mal hier einen Frequenzgang postest? Aber das es "überbasste" Aufnahmen gibt, ist schon richtig, keine Frage! |
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TEKNOne
Stammgast |
#15 erstellt: 24. Okt 2010, 13:54 | |||
Hi Frank, ich neheme an Messungen vom Tiefton? Ich habe hier zwei Messungen vom Sub am Hörplatz jeweils leicht verschoben um die Grenzfrequenz einigermaßen zu bestimmen Skalierung ist jeweils nicht richtig dürfte so ca. 90dB gewesen sein und da Einzeltonmessungen sind alle Reflexionen mit eingefangen (was ja bei so tiefen Messungen in normaler Umgebung immer der Fall sein sollte). Schöne Grüße: Thomas |
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Frank_Helmling
Inventar |
#16 erstellt: 24. Okt 2010, 16:33 | |||
Ja...das sieht aber gut aus, das sind +- 3-4db. Kannst du mal den gesamten Frequenzgang aller LS am Hörplatz zeigen? (Wegen Summensignal beider subs und Übergang zu den mains am Hörplatz....) Dipolsubwoofer...da spart man sich das DBA..... |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 25. Okt 2010, 06:31 | |||
moin thomas, käme ja mal auf einen versuch an. welche sperrkreiswerte hattest du denn eingesetzt? |
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TEKNOne
Stammgast |
#18 erstellt: 25. Okt 2010, 09:49 | |||
Hallo, auf den Rechner habe ich nur noch ein Screenshot von einer Box ohne Sub in kurzer Entfernung. Ich dokumentiere normalerweise so gut wie nichts an meinem eigenen Konstrukten. Der Übergang von den geschlossenen Satelliten zum Sub ist aber sehr unauffällig (es ist im Übrigen nur ein Sub mit zwei Chassis die zwei Messungen sind nur an ein paar cm verschobenen Stellen am Hörplatz). Übernahme ist bei 55Hz ein wenig welliger als der Dipol wird es nach der Übernahme, aber im ganzen sehr gut. Wenn ich mal wieder messen sollte mache ich ein Screenshot es kann aber unbestimmte Zeit dauern. Zu Sperrkreis kann ich keine Werte angeben, da es mit einem Equalizer gelöst wurde und nicht mehr greifbar alles aus dem Gedächtnis ist. Schreib doch mal im Diy Bereich oder bemühe mal die Suche, ich meine das hier im Forum schon öfters was mit den Chassie gemacht wurde. Schöne Grüße: Thomas [Beitrag von TEKNOne am 25. Okt 2010, 09:54 bearbeitet] |
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