Aufgeklebte Ringe auf CDs

Ach du Heiligster, das war ein Voodoo Trend der frühen 90er. Damals kamen einige auf die so glorreiche Idee, dass der Laser im Player sich an den Rändern der CD doch "verirren" könne und Streulicht produziert! Daher gab es diverse Ideen, dem Einhalt zu gebieten. U.a. diese Ringe, aber auch das anmalen mit wasserfesten Filzstiften war angesagt. Das beste war aber das Anfasen der Außenkanten, also das Anschleifen in einem bestimmten Winkel, um so Streulicht zu minimieren. Dazu gab es sogar ein Gerät, den Gläss CD Sound Improver, der zum Start 848,- DM (!!!!) gekostet hat.
Außerdem gab es auch CD- Demagnetizer (von Furutech). Oh man, alles Quatsch und Geldmache zur Hochzeit der CD.
Aber schädlich für den Player war das alles nicht. Allenfalls sollten die aufgeklebten Ringe die maximal vorgegebene Dicke der CD laut Red Book nicht überschreiten lassen, aber das ist, soweit ich das weiß, nicht der Fall gewesen.

.. und was passiert wenn in dem Bereich noch Aufnahme vorhanden ...
bei vielen CD ist so gar nicht ersichtlich wie weit bespielt sind
oder musste man das vorher zeitlich und Lineal ausmessen welche Ringbreite zu nutzen ist;
ob es da Schablonen für gibt ...

Orson1973 (Beitrag #1) schrieb:

Kann ein CD-Player evtl. beim Abspielen Schaden nehmen?

Kommt drauf an.
Das Problem sind eventuelle Unwuchten. Bei echten Audiolaufwerken noch nicht so das große Problem, die drehen nicht so schnell, aber bei PC Laufwerken, Playern, die entsprechend schnell rotieren, ..., kann eine CD mit Unwucht durchaus das Laufwerk beschädigen, im schlimmsten Fall zerlegt es die CD dann komplett und die Splitter das Laufwerk. Alles schon dagewesen und kein Problem der CD an sich, sondern des falschen Handlings.
Ein weiteres Risiko kann der Klebstoff der Ringe darstellen. Ich habe schon (zum Beschriften) beklebte CD Rohlinge in der Hand gehabt, bei denen der Kleber nach 7-8 Jahren die obere Carbonatschicht komplett zerfressen hatte.