Direktvergleich DVD Audio und SACD

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Hörzone
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Apr 2004, 11:20
Hallo

ich kann vielleicht etwas möglich machen das in der Praxis gar nicht so leicht ist. Ein Freund von mir betreibt ein Label in dem seit einiger Zeit auch DVD Audios produziert werden (mit klanglich sehr guten Referenzen). Seit einiger Zeit macht er nun auch SACD, besser gesagt er hat dem Markt nachgegeben.
Er selbst ist der Meinung das die SACD das deutlich schlechtere Produkt ist.

So.. nun gibts eine neue SACD von ihm mit Wolfgang Sawallisch und dem Bayrischen Staatsorchester. Er ist damit ziemlich unzufrieden...

Nun hat er die aber zumindest auch auf DVD Audio, allerdings ist die nicht käuflich erwerbar, jedenfalls bekomme ich die zur Verfügung gestellt. Nun könnte man einen direkten Vergleich zwischen den beiden Formaten machen, ich finde das wäre nicht uninteressant, zumal ja keine unterschiedlichen Abmischungen gemacht wurden.

Jemand Interesse die in einer Gruppe mal zu vergleichen?
Aus der Hand geb ich die natürlich nicht..klar
Bei Lust und Laune einfach melden, dann muss man einen Termin finden
Gruß
Reinhard
Leon-x
Inventar
#2 erstellt: 15. Apr 2004, 13:56
Wie hochwertig ist die Technik deines Freundes ? Scheint ja das er ziehmlich schnell und gezwungen umgestiegen ist. Zudem hängt der Vergleich davon ab wie gleichwertig der Player(und restlichen Equipment) die beiden Formate wiedergibt. Nicht jedes Gerät das Sacd und DvD-A unter seinem Gehäuse trägt kann Beide gleichgut. Aber der Ansatz ist interessant.

Leon
Hörzone
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Apr 2004, 14:17
Hm

also, eine seiner Aufnahmen wurde auch im Stereo bewertet
MUSIK-CHECK *****
HIFI-CHECK *****

* schlecht
** problematisch
*** durchschnittlich
**** sehr gut
***** hervorragend

die Qualität sollte also kein Problem sein.
Ich kann nicht beurteilen inwieweit einzelne Player da tatsächlich Einfluss haben, ich habe einen Marantz DV 8300 und DV 6400 in den Studios, ggf. kann ich auch noch einen Panasonic einsetzen.

Die Entscheidung für SACD ist wohl eine Entscheidung des Marktes, Sony gibt sehr viel Geld für SACD aus, das bestimmt auch das Kaufverhalten und die großen Player. Soweit ich weiss sind da einige aus dem DVD Audio Lager ausgestiegen und haben gewechselt.

Gruß
Reinhard
Leon-x
Inventar
#4 erstellt: 15. Apr 2004, 14:30
Ich hab zwar jetzt keine bahnbrechenden Unterschiede zwischen SACD und DvD-A erlebt aber das einige Firmen wie z.B. Denon ins SACD-Lager wechseln stimme ich zu. Letztenendes ist es aber nicht eine technische Entscheidung sondern hängt vom Softwareangebot ab. Ist ja in der Videogamebranche auch nicht anders - X-Box technisch überlegen aber Sony hat die bessere Softwareauswahl. Die wenigsten von uns können die Vorteile der neuen Formate bis aufs Äußerste ausnutzen. Wir sollten schon zufrieden sein wenn sich überhaupt ein Medium durchsetzt.

Leon


[Beitrag von Leon-x am 15. Apr 2004, 14:31 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Apr 2004, 14:39
na klar... Sony setzt da alles dran damit sich SACD durchsetzt, scheinen derzeit die besseren Karten in der Hand zu haben. Technisch gesehen scheint eigentlich DVD-Audio vorne dran zu sein, aber das nützt wohl nichts.
Gruß
Reinhard
Ueli
Inventar
#6 erstellt: 15. Apr 2004, 18:17
Hallo Hörzone

Da muß ich Dir Recht geben. Auch mir ist die DCD-A lieber, und wo ich die Wahl habe (Naxos), ziehe ich sie der SACD vor. Wichtigstes Argument ist bei mir als Klassikhörer die längere Spieldauer. Auch größere Werke passen auf eine Scheibe, das lästige Wechseln wie bei der SACD entfällt.

Auf ein weiters Problem der Hybrid-SACD werden die User erst später stoßen: Beim Einlesen muß der Player innehalb einer bestimmten Zeit erkennen, ob es sich um eine SACD oder eine CD handelt. Wenn im Laufer der Zeit die Energie des Lasers bei 650 nm (SACD-Schicht) deutlich schwächer wird als bei 760 nm, (CD-Schicht) erkennt er die Hybrid-Scheibe unabhängig vom Player-Setup nur noch als CD. Bei meinem 2 Jahren alten und viel gespielten Pioneer 747A tritt dieses Problem mittlerweile auf. Immer mehr SACD-Hybriden werden beim ersten Einlesen nur mehr als CD identifiziert. Beim wiederholten Einlesen findet der Player schließlich doch die SACD-Schicht, aber wie lange noch? Bei Single-Layer SACD´s tritt dieses Problem verständlicher Weise nicht auf, und auch bei der DVD-Audio kann so etwas nicht passieren.

Gruß
Ueli
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Apr 2004, 20:59
Hallo Reinhard,

schäm dich! Mit Tests hausieren zu gehen!....



Ich halte im übrigen in der Umsetzung SACD für das aktuell bessere...(zumindest waren die aktuellen Ergebnisse deutlich besser als bei DVD-A. Wobei ich beide Medien sehr kritisch sehe....das hat aber andere Gründe, wofür man einen Thread öffnen sollte)

Markus

P.S. Wenn ich es einrichten kann bring ich mal einen wirklich klingenden SACD-Player mit (nein nicht von Schäfer....;))
Hörzone
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Apr 2004, 05:53
Guten Morgen Markus

es gibt soviel zu testen, packen wirs an!

Warum siehst du die SACD vorne? Technisch gesehen ist sie es nicht...

Oh..keinen Schäfer Player, kann denn der klingen? Einen Teac?

Ich sehe beide Medien genauso kritisch, bringen dem Hörer eigentlich nicht wirklich viel. Mehrkanal kann man mit DTS auch sehr gut verwiklichen (wie es Denon und manch andere zeigen)

einen schönen Tag
Reinhard
Leon-x
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2004, 08:23
Hallo Leute,

ich habe noch keine DTS-Tonspur gehört die Klanglich so ausgeglichen wie die Sacd ist. Schließlich sind die meisten Digitalspuren (DD und DTS) komprimiert. Reinhard, worin siest du überhaupt die technischen Defiziete der Sacd ? Allein das es schon Sacd-only-Player (ohne DvD) gibt sehe ich als Vorteil.
Die DvD-A bleibt immer mit der DvD-V Technik verbunden. Technisch muss man so oder so einiges berücksichtigen das auf den esten Blick nicht zu sehen ist.(Wie mit dem Wattangaben bei AV´s - gemessen wird unterschiedlich und nicht immer ist das stärkste Gerät auch das Bessere).

@ Ueli

Das mit dem wechseln kann man auch als Bequemlichkeitsproblem sehen. Vergessen wir nicht das eine Scheibe die 80min läuft relativ warm durch die Technik im Player wird. Ich kenne mich bei den eingesetzten Materialien nicht sogut aus aber ob das zuträglich ist kann ich mir nicht vorstellen. Ausserdem tut deinem Player eine kurze Abkühlpause ganz gut. Jedenfalls erwärmt sich die DvD-Video mit langer Spielzeit bei mir nicht gerade unwesentlich. Wer sitzt schon länger als ca. 1 1/2 Stunden (Wohlgemerkt bei Mehrkannal Sacd und natürlich DvD-A) und hört Musik ohne Unterbrechung ? Irgendwann tut mir auch der Hintern weh.

Gruss Leon
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Apr 2004, 09:55

Guten Morgen Markus
es gibt soviel zu testen, packen wirs an!
(1)Warum siehst du die SACD vorne? Technisch gesehen ist sie es nicht...
(2)Oh..keinen Schäfer Player, kann denn der klingen? Einen Teac?
(3)Ich sehe beide Medien genauso kritisch, bringen dem Hörer eigentlich nicht wirklich viel. Mehrkanal kann man mit DTS auch sehr gut verwiklichen (wie es Denon und manch andere zeigen)

einen schönen Tag
Reinhard


Mahlzeit,

1. Die aktuellen klanglichen Ergebnisse, sowie das Softwareprogramm. Die Vergleiche die ich mit CD vx DVDA und CD vs. SACD gemacht habe, waren klanglich meist bei SACD positiver als bei DVD-A. Wobei es schon bei der SACD auf die Abmischung ankommt. (Und da liegt, egal wie, der Hase im Pfeffer)

2. Sony (das hat mich Überwindung gekostet, glaub mal!)

3. Vergiss bitte nicht, das dts immer noch datenkomprimiert ist. Es gibt momentan bei einigen Usern den Trend weg von 5.1 oder 4.0 hin zu 2.0. In einigen Gebieten Deutschlands massiv. Einige schauen ihre DVDs nun in Stereo.

Edit: Reinhard: dein Bekannter hat aber wahrscheinlich keine DSD-Kette komplett zur Verfügung, oder? Es wird doch sicherlich noch mit dem "PCM"-Trick bei SACD gearbeitet, oder?

Markus


[Beitrag von Markus_P. am 16. Apr 2004, 09:56 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Apr 2004, 10:33
Hallo

bei jedem Bearbeitungsschritt auf analog zurückzugehen ist ein Nachteil. Echte Studios für SACD sind unbezahlbar und an den Fingern abzuzählen.
Mein Bekannter hat natürlich kein SACD Studio, sondern läßt das bei abmischen.
Direkter Vergleich ist in der Tat schwer, deshalb kam ja dieser Beitrag. Ausgangsmaterial ist absolut identisch, also gut vergleichbar.

Kann mir schon vorstellen das es dir mit Sony nicht leicht fällt

Wer weiß ob sich die SACD überhaupt durchsetzt, wer weiß ob die Studios den Weg mitgehen, wer weiß ob der Unterschied zwischen CD und SACD wirklich so groß ist.

Am Montag bekomme ich die DVD Audio, wer ihn dann mal genauer fragen wo er die Hauptnachteile bei der SACD sieht (ich weiss das schon eine Pressung total in die Hosen ging)

Gruß
Reinhard
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Apr 2004, 10:37
Hallo,

ich weiss, wobei B&W auf der HighEnd die erste echte SACD präsentieren möchte.

Ich halte jedes 12cm Silberling Medium für problematisch. Es ist nämlich für viele eine DVD oder CD....egal was es nun wirklich ist. Und wenn du etwas nciht richtig vermarkten kannst, kommt es auch nicht auf die Beine.....

Markus
Zidane
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Apr 2004, 23:47
Hi..

ich sehe nur ein Vorteil für die MI Industrie, da SACD´s unkopierbar sein, bei Digital Ausgabe nur klappt, wenn der CD Teil abgespielt wird, um am PC nicht ausgelesen werden können, siehe Wasserzeichen etc.

Bei ner DVD-Audio ist es da schon einfacher, sehe jedenfalls keinen Vorteil für mich im bezug auf DVD-Audio.
Heinrich
Inventar
#14 erstellt: 17. Apr 2004, 10:04

Vergiss bitte nicht, das dts immer noch datenkomprimiert ist. Es gibt momentan bei einigen Usern den Trend weg von 5.1 oder 4.0 hin zu 2.0. In einigen Gebieten Deutschlands massiv. Einige schauen ihre DVDs nun in Stereo.


Richtig - dts KOMPRIMIERT die Daten. Ähnlich wie MLP bei der DVD-Audio. Diese Kompression ist jedoch ABSOLUT verlustfrei, greift also in das Musikmaterial nicht ein, lediglich die Speicherung ist eben kein linearer PCM-Datenstrom mehr. Auf einer dts-CD lassen sich also sechs Kanäle mit 44,1kHz mit bis zu 24 bit speichern. Im Vergleich zu einer DVD-Audio ist damit die maxmale Bittiefe identisch, nur die Abtastfrequenz ist natürlich auf 44,1 kHz limitiert (ein CD-Player "versteht" ja nichts anderes!). Man KANN allerdings auch bei dts das Audiomaterial verlustbehaftet datenreduzieren, um noch mehr Platz zu sparen (dies wird üblicherweise gemacht, wenn man Bild und Ton kombiniert - also auf DVD). Mehr dazu (und wirklich lesenswert für alle technisch Interessierte!):

http://www.dtsonline.com/technology/technical_literature.php


Den Trend zurück zu Stereo kann ich persönlich nicht nachhvollziehen. Möglicherweise ist die Ursache aber eine ganz einfache:

1. Ein 5.1 System muß genauso sorgfältig aufgestellt werden wie ein Stereosystem. Dies ist in den meisten Wohnzimmern schon aus Platz- und/oder Einrichtungsgründen nicht einfach.
2. Ein 5.1 System kostet ca. das Dreifache eines vergleichbaren Stereosystems.

Kurz: 5.1 ist teuer und unpraktisch. Das sagt aber nichts über die zu erreichende klangliche Qualität aus...


Gruss aus Wien,

Heinrich
PIWI
Inventar
#15 erstellt: 17. Apr 2004, 15:58
Hallo Heinrich !
Von mir nur ein paar kurze Anmerkungen.
--> Wirklich nicht böse gemeint.
--> Wir sollten nur nicht vergessen von welcher Ebene sich eventuell andere User der Sache nähern.

Ganz speziell fur Dich :
Ich warte voller Vorfreude auf Deine dts-Cds.
Danke vorab für Dein Angebot.



Den Trend zurück zu Stereo kann ich persönlich nicht nachhvollziehen. Möglicherweise ist die Ursache aber eine ganz einfache.


Sollen die machen was sie wollen.
Das sehe ich als ungefährliches Sektierertum.



1. Ein 5.1 System
muß genauso sorgfältig aufgestellt werden wie ein Stereosystem. Dies ist in den meisten Wohnzimmern schon aus Platz- und/oder Einrichtungsgründen nicht einfach.


Immer dieser Zwang nach Perfektion.
Es sollte, aber es muss doch nicht wirklich.
Hast du schonmal gesehen, wie manche "Banausen" ihre Stereo-Systeme plaziert haben ?



2. Ein 5.1 System kostet ca. das Dreifache eines vergleichbaren Stereosystems.


Müßig wieviel es jetzt mehr kostet.
Es kostet halt mehr.
Desweiteren wird vergessen, dass doch schon in etlichen Wohnzimmern seit DVD-V nachwievor ein 5.1-System steht.



Kurz: 5.1 ist teuer und unpraktisch. Das sagt aber nichts über die zu erreichende klangliche Qualität aus...


Was soll mir das jetzt sagen ?

Teuer ?
Sorry, den Kosten/Nutzen-Faktor sieht doch wohl jeder individuell.

Unpraktisch ?
Streng genommen ist bereits Stereo im Wohnzimmer unpraktisch, oder ?

Qualität ?
Bei mir ist auch mehr Genuss und Spaß vorhanden.
Wieder nur dieser Zwang nach Perfektion ?

Ansonsten :
Hörvergleich SCAD vs. DVD-A.
Sorry, mir ist sowas mittlerweile völlig schuppe.
--> Für Liebhaber von 5.1-Musik sogar eher contraproduktiv.
--> Ich bin der Meinung das mein Player Beides gleichgut kann.
--> Ich bin auch mit ALLEN Titeln bisher sehr zufrieden.
--> Im Prinzip ist immer noch auschlaggebend wie gut die jeweilige Technik im Studio wirklich genutzt wird. Das machen nunmal Menschen. Die Technik selbst ist eher der kleinere Faktor.

Gruß
PIWI


[Beitrag von PIWI am 17. Apr 2004, 16:39 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#16 erstellt: 17. Apr 2004, 17:51
Hallo PIWI,

ich kann mit all Deinen Einwänden leben - ganz ohne böse zu werden

Zum Zwang zur Perfektion:

Ich sehe es gar nicht so zwanghaft. Nur habe ich zur Genüge Highender kennengelernt, die nach dem Genuß von schlecht konfigurierten Surroundanlagen den fehlenden Spaß dem Prinzip Surround in die Schuhe geschoben haben...

Das ist der einzige Grund für meinen "mahnenden" Zeigefinger...

Gruss aus Wien,

Heinrich
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Apr 2004, 10:38

Den Trend zurück zu Stereo kann ich persönlich nicht nachhvollziehen. Möglicherweise ist die Ursache aber eine ganz einfache:

1. Ein 5.1 System muß genauso sorgfältig aufgestellt werden wie ein Stereosystem. Dies ist in den meisten Wohnzimmern schon aus Platz- und/oder Einrichtungsgründen nicht einfach.
2. Ein 5.1 System kostet ca. das Dreifache eines vergleichbaren Stereosystems.

Kurz: 5.1 ist teuer und unpraktisch. Das sagt aber nichts über die zu erreichende klangliche Qualität aus...



Hallo Wien,

somit kannst du es doch nachvollziehen! Denn auch die Ernüchterung nach dem Kauf von Billig-Receivern oder Brüllwürfeln trägt dazu bei.

Ebenso Elektrostaten/Magnetostaten oder Eckhörner.....

Markus

P.S. Es war auch keine Qualitätsaussage. Aber Stereo lebt mehr als je zuvor. Der Industrie sei dank
PIWI
Inventar
#18 erstellt: 19. Apr 2004, 09:47
Hallo Heinrich !



...

Ich sehe es gar nicht so zwanghaft. Nur habe ich zur Genüge Highender kennengelernt, die nach dem Genuß von schlecht konfigurierten Surroundanlagen den fehlenden Spaß dem Prinzip Surround in die Schuhe geschoben haben...

Das ist der einzige Grund für meinen "mahnenden" Zeigefinger...

Gruss aus Wien,

Heinrich


Der "High-Ender", das meine ich ja gerade.
Mal unabhängig davon, wann das "High" anfängt, oder was den "Ender" ausmacht.

Für mich ist der "High-Ender", erst mal nur eine etwas speziellere Ausprägung des "audiophilen" Musik-Genießers.

--> Er macht sich noch mehr Gedanken um die Wiedergabe.
--> Er gibt eventuell auch sehr viel mehr Geld für das Hobby aus, als andere das können oder wollen.
--> Die Anlage wird noch sorgfältiger zusammengestellt.
--> Aber er hat oft eine Ebene erreicht, die es ihm manchmal schwermacht in Kategorien zu denken, welche der "normale" HiFi-Liebhaber an seine Kette und auch natürlich an die Aufnahmen anlegt.

Das "Problem" sehe ich da wirklich nur im letztgenanntem Punkt.

Wo ein "High-Ender" sehr große Unterschiede hört, die für ihn den Unterschied zwichen "schlecht" und "gut" ausmachen,
sieht das jemand wie ich, der auch schon einiges an Geld in das Hobby investiert hat, etwas lockerer.

Lange Rede kurzer Sinn :
--> Statt Hörtests um herauszufinden, welches Format jetzt denn wirklich "besser" ist,
--> sollten die Liebhaber von DVD-A/SACD lieber an einem Strang ziehen, und die allgemeinen Vorteile der Formate besser "promoten".
--> Dabei natürlich auf eventuelle Nachteile hinweisen, die je nach Auswahl der Elektronik und LS auftreten könnten.
--> NOCHMAL : Es braucht doch nicht zwingend 5-Vollbereichs-LS, Super-Player/Amps/Receiver oder gar High-End.
--> Diese Fixierung der Datenträger auf High-End ist der allegmeinen besseren Verbreitung (Mehr Titel) absolut abträglich.
--> Desweiteren würde ich gerade von einem "High-Ender" erwarten, dass er an Surround ähnlich sorgfältig herangeht, wie an Stereo. Das Argument mit den schlecht-konfigurierten 5.1-Anlagen kann ich insofern absolut nicht akzeptieren.

Aber Jeder hat natürlich seine eigene Sichtweise.
Insofern viel Spaß beim Testen.
(Bei mir ist auch ein bischen "Angst" dabei, dass es am Ende nur auf endlose Diskussionen ala CD vs. LP hinausläuft.)

So long
PIWI


[Beitrag von PIWI am 19. Apr 2004, 11:14 bearbeitet]
Ueli
Inventar
#19 erstellt: 19. Apr 2004, 18:10
Hallo PIWI

Also, 5 Vollbereichslautsprecher würde ich schon für erforderlich halten, nicht aber unbedingt 5 identische oder 5 gleich große. Mit den Entschränkungen und Unwägbarkeiten des Bass-Managment kann doch einiges an Klangpotential der SACD / DVD-Audio verlorengehen. So haben es auch im vorletzten Heft die Tester von AUDIO gehört. Gerade die Basswiedergabe ist, zumal in kritischen Räumen, eher sauberer, wenn sie auf 5 verschiedene Quellen verteilt statt in einer zusammengefaßt wird.

Gruß
Ueli
PIWI
Inventar
#20 erstellt: 20. Apr 2004, 10:15
Hi Ueli !

Natürlich sind 5 Vollbereichs-LS immer von gewissem Vorteil.
Gilt doch auch für DVD-V.

--> Für mich steht aber nicht im Vordergrund, was mir bei einem Kompromiss eventuell verloren geht.
--> Sondern was mir verloren ginge, wenn ich gänzlich auf DVD-A/SACD verzichte.
--> Basswiedergabe ist immer eine Sache für sich. Mit/ohne Sub. Mit/ohne Management. Zwei Subs oder gar ein ganzes Array. Umleiten/Reinschleifen.
--> Die Frage ist, wie weit ich das "treiben" will.
--> Der Rest ist, wie meistens, der Hör-Raum.

Meine Vergleichsmöglichkeiten mit verschiedenen LS und deren Kombination habe ich schon häufig erwähnt.
(Steht deshalb auch extra in meinem Profil drin.)

--> Mir hat für meine "kleine" Konfiguration, 5.0 mit Sub an Rear (Bei gleichzeitiger Umleitung von LFE auf Main durch den AZ2) am Besten gefallen.
--> Geschmackssache, es wäre auch anders gegangen.
(So gänzlich hilflos bin ich mit meinem S2300 und dem AZ2 ja nicht.)

Was hat man denn im Wohnzimmer in der Regel sonst für Möglichkeiten ?
Auf DVD-A und SACD ganz verzichten, nur weil ich einen kleinen Center oder Rears habe und es deshalb nicht dem propagiertem Optimum entspricht ?
--> Für mich eindeutig NEIN.
--> Wer meint, es geht NUR mit 5 Vollbereichs-LS (+ Sub) und sie nicht stellen kann, der muss halt drauf verzichten.
--> Fehlendes Delay bei DVD-A/SACD wird ebenfalls übertrieben.

Den "fehlenden" Sub in meiner "Standard-Konfiguration" kann ich übrigens auch bei DVD-V ganz gut verschmerzen.
Von der häufig vorhandenen Bass/Sub/LFE-Manie war ich zum Glück auch noch nie "infiziert".
Schließlich bin ich jahrelang bei Stereo ja auch ohne Sub und LFE ausgekommen.
(Genaugenommen ging mir dieser etwas überbewertete LFE-Kanal und dessen "zwingende" Notwendigkeit auf den Datenträgern schon bei DVD-V auf den Keks. Für den Home-Bereich hätte ich andere Lösungen vorgezogen. Ich rede hier bewusst vom LFE-Kanal und nicht vom Sub-Out-Kanal.)

Aber alles keine Streitpunkte.
Ich gehe halt nur etwas anders an die ganze Sache heran.

So long
PIWI


[Beitrag von PIWI am 20. Apr 2004, 12:28 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#21 erstellt: 20. Apr 2004, 12:42
Hallo PIWI,

der Sub ist bei Musikaufnahmen auch ein echter LFE-Kanal, sprich Low Frequency EFFECT. Soll heißen, daß alle MUSIK-Mischungen auch ohne Subwoofer funktionieren (sollten), und der LFE nur für ergänzende/musikalisch nicht wesentliche ZUSATZeffekte benutzt wird. Für Musik reicht also ein 5.0 System.

Zu den Vollbereichslautsprechern:

Natürlich müssen es keine fünf großen "Kübel" sein. Aber die Diskussion "Stand- gegen Regallautsprecher" ist ja nichts neues. Ich bevorzuge 5 kleinere, aber gleiche LS, gegenüber gross vorn, klein hinten (oder auch nur vorn-hinten-Mitte anders...).

Dies ist allerdings nur mein persönlicher Hörgeschmack.


Auf DVD-A und SACD ganz verzichten, nur weil ich einen kleinen Center oder Rears habe und es deshalb nicht dem propagiertem Optimum entspricht ?
--> Für mich eindeutig NEIN.
--> Wer meint, es geht NUR mit 5 Vollbereichs-LS (+ Sub) und sie nicht stellen kann, der muss halt drauf verzichten.
--> Fehlendes Delay bei DVD-A/SACD wird ebenfalls übertrieben.


Völlige Zustimmung - der Spaß an Surroundmusik kann/sollte auch mit geringeren/anderen Mitteln möglich sein.


Gruss aus Wien,

Heinrich
PIWI
Inventar
#22 erstellt: 20. Apr 2004, 13:30
Hi Heinrich !

Du verstehst eher wohin ich will.
--> SACD und DVD-A muss aus der "elitären" Ecke raus.

Ich will schon gar nicht auf Stand-LS vs. Kompakte rumhacken.
--> Ich habe schon unterschiedlichste Lösungen gehört/gesehen.
--> Unter Berücksichtigung aller Argumente des Users (Geldbeutel, Hörraum, Hörgeschmack, Stell-Möglichkeiten, Vorlieben, Ansprüche).
--> Hat das für mich schon immer einen Sinn ergeben, wenn es durchdacht war.
--> Jeder wie er kann und wie er will.

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 20. Apr 2004, 13:32 bearbeitet]
Miles
Inventar
#23 erstellt: 20. Apr 2004, 13:51

So.. nun gibts eine neue SACD von ihm mit Wolfgang Sawallisch und dem Bayrischen Staatsorchester. Er ist damit ziemlich unzufrieden...

Nun hat er die aber zumindest auch auf DVD Audio, allerdings ist die nicht käuflich erwerbar, jedenfalls bekomme ich die zur Verfügung gestellt. Nun könnte man einen direkten Vergleich zwischen den beiden Formaten machen, ich finde das wäre nicht uninteressant, zumal ja keine unterschiedlichen Abmischungen gemacht wurden.


Ich nehme an das ist eine hochauflösende PCM-Aufnahme (96kHz/24Bit). In dem Fall macht eine DVD-A, die dieses Format unkonvertiert übernehmen kann, mehr Sinn. Dagegen muss für die SACD die PCM-Aufnahme ins DSD-Format konvertiert werden.

Bei einer DSD-Aufnahme (machen nur einige Majors und High End Label) wäre das Klangergebnis wahrscheinlich umgekehrt.

Für den Verbraucher ist sowieso nicht die absolute Klangqualität von SACD und DVD-A wichtig, sondern praktische Faktoren, z.B. ob man sie auch in einem herkömlichen CD-Player abspielen kann. Bei SACD gibt es das Hybrid-Format, bei DVD-A noch nicht.


[Beitrag von Miles am 20. Apr 2004, 13:52 bearbeitet]
PIWI
Inventar
#24 erstellt: 20. Apr 2004, 14:18
Hallo Miles !

Alles schön und gut.
Macht den Test.

Über dass, was dann "besser" klingt, könnt Ihr später immer noch diskutieren.

Mit vorherigen Spekulationen wäre ich aber auf alle Fälle etwas vorsichtiger.
Auch im Sinne von Neutralität.

Der Vorteil der Usability bei SACD-Hybrid geht allgemein OK.
Ich fand das Konzept mit DVD-V Kompatibilät bei DVD-A jedenfalls sehr praktisch.
--> Reinhören in die DD/DTS-Spuren ohne neuen Player.
--> Prüfen ob 5.1-Musik überhaupt gefällt.
Allerdings lege ich Originale auch auschließlich in meine Home-Geräte rein.

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 20. Apr 2004, 14:26 bearbeitet]
Ueli
Inventar
#25 erstellt: 20. Apr 2004, 20:02
Hallo Heinrich

Es wäre wünschenswert, wenn bei Musik im .1 Kanal nur unterstützende, aber keine essenzielle Information liegen würde.

Leider sieht die Realität bei vielen SACD/DVD-A aber anders aus, sogar im Klassikbereich. Da liegen wichtige Tiefbass-Informationen ausschließlich im LFE-Kanal. Bringt man die nicht zu Gehör fehlt der Musik etwas Wesentliches.

Z.B bei der DVD-A "Strauß in Berlin" die großen Trommel oder
bei der SACD "Power Biggs plays Bach" die Subkontraoktave der Orgel.

Die Bespiele ließen sich verlängern.

Bei Jazz und Pop wird der LFE noch stärker für separate Tieftonsignale genutzt.

Dies sollte zwar niemannden davon abhalten, sich dem Surroundgedanken zuzuwenden, aber angesichts des großen Angebotes kann es doch so schwer sein, auch einen passendes Subwoofer zu finden.

Das Argument "Ich hab schon 2 bzw. 4 große Standboxen" halte ich eher für eine Ausrede. Wer bis dahin soviel Aufwand betreibt, für den dürfte der Rest auch möglich sein.

Gruß
Ueli
wn
Inventar
#26 erstellt: 20. Apr 2004, 20:24
Hallo Reinhard,
Es ist eigentlich kein Vergleich SACD gegen DVD-A sondern 24/96 gegen transponiertes DSD. Wir haben vor Monaten mal die Naxos DVD-A gegen die SACD mit identischem Material getestet und keinen Unterschied ausmachen können.
Bin daher mal gespannt auf Euer Ergebnis.

- Gruss, Wilfried
PIWI
Inventar
#27 erstellt: 21. Apr 2004, 08:41
Hi Ueli !

Leider hast Du Recht. Zumindest in einigen Fällen.

Das ist ja gerade das Ärgerliche.
Erst werden 5 Vollbereichs-LS vorausgesetzt, dann wird zusätzlich noch der LFE-Kanal rege belegt.
Film OK, aber ist das bei Musik wirklich notwendig ?

Das Problem ist auch nicht unbedingt einen Sub zu finden, sondern ihn zu stellen.
Ich habe zwar schon seit Stereo-Zeiten eher ein Hör/Wohnzimmer gehabt, aber irgendwann ist Schluss.
Bei mir bleibt er vorerst in der "kleinen" Konfiguration an Rear reingeschleift.
Ich kann/will ihn nur dort hinstellen.

Ansonsten sind zumindest 2 Stand-LS nicht unbedingt Stell-Aufwand.
Kompakt-LS haben mir in freier Aufstellung mit Ständer bisher immer am besten gefallen.
(Dann kann ich aber auch gleich Stand-LS plazieren.)

Obwohl die Lösung von Heinrich mit 5 guten Kompakten auch was für sich hat.
Gegenüber den Mains fällt auch ein guter Center oft ein bischen ab.

Wenn es bei mir mit dem eigenen Hörraum eventuell doch noch klappt, ist das alles Schnee von gestern.

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 21. Apr 2004, 09:40 bearbeitet]
PIWI
Inventar
#28 erstellt: 21. Apr 2004, 10:14
Hallo Wilfried !


Hallo Reinhard,
Es ist eigentlich kein Vergleich SACD gegen DVD-A sondern 24/96 gegen transponiertes DSD. Wir haben vor Monaten mal die Naxos DVD-A gegen die SACD mit identischem Material getestet und keinen Unterschied ausmachen können.
Bin daher mal gespannt auf Euer Ergebnis.

- Gruss, Wilfried


Das reicht mir persönlich als Ergebnis absolut aus.

Es ergäben sich für den "ECHTEN" und "NEUTRALEN" Test einige grundlegende Probleme.

1. Die absolut optimalen Aufnahmen müssen her.
--> Zwei von der Technik her unterschiedliche Verfahren, müssen im Studio trotzdem möglichts identisch auf die Datenträger gebracht werden.

2. Welche(r) Player soll verwendet werden ?
Werden für beide Verfahren gesonderte Player verwendet oder macht das ein Multi-Player ?

Erschwerend kämen eventuell einige, wenn auch nicht bewusste, psychologische Aspekte hinzu. Sie könnten sich störend auf die abschließende Beurteilung und Diskussion auswirken.

1. Wir haben eventuell Tester, die bevorzugen von Anfang an ein bestimmtes Format.
(Wieso auch immer, siehe Punkt 1 unter Technik.)
2. Manche haben einen Player, der nur eines von Beiden kann.
3. Selbst Leute mit Multiplayer (Z. B. Ich) sind eventuell nicht ganz neutral.
4. Von gewissen Meinungen ala "Ein Format/Player, das/der auch Video macht, kann eh nichts sein", mal ganz abgesehen.

--> Soll heißen : Könnte bereits der vorhandene Player des jeweiligen Besitzer unbewusste Auswirkungen auf die Wertung des Testes haben.
--> Nicht missverstehen : Ich denke hierbei nicht an den Test selbst.

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 21. Apr 2004, 10:31 bearbeitet]
wn
Inventar
#29 erstellt: 21. Apr 2004, 17:05
Hallo PIWI,

...Das reicht mir persönlich als Ergebnis absolut aus.

mir offen gesagt auch. Vom klanglichen Zugewinn her betrachtet sind mir beide Formate gleich lieb. Wenn es denn gelingt, dass die Produzenten lernen wie man eine DVD-A herstellt, die den Musikhörer nicht schon bei der Bedienung nervt, warum nicht.


...1. Die absolut optimalen Aufnahmen müssen her.
--> Zwei von der Technik her unterschiedliche Verfahren, müssen im Studio trotzdem möglichts identisch auf die Datenträger gebracht werden.

Genau das ist der Punkt. Die Emil Berliner Studios haben seinerzeit Mahlers 2.te unter Kaplan simultan aufgenommen. Das Ergebnis war, dass zwar klangliche Unterschiede auszumachen waren, aber eben nicht auf der Grundlage 'gut oder schlecht'; der Eindruck war lediglich anders. Die endgültige SACD wurde dann übrigens nicht vom DSD Master gezogen sondern von dem 24/96 Mix und zwar mit einem überragenden Resultat.


2. Welche(r) Player soll verwendet werden ?
Werden für beide Verfahren gesonderte Player verwendet oder macht das ein Multi-Player ?

Wir haben vor einigen Monaten mal einige Single Layer SACDs gegen die CDs vom gleichen DSD Master gestestet und haben hier zwei DV-8300 eingesetzt. Die Unterschiede waren klar zu erkennen da der Unterschied zwischen SACD und CD natürlich deutlich größer ist als der zwischen einer SACD und DVD-A.


Erschwerend kämen eventuell einige, wenn auch nicht bewusste, psychologische Aspekte hinzu. Sie könnten sich störend auf die abschließende Beurteilung und Diskussion auswirken.

1. Wir haben eventuell Tester, die bevorzugen von Anfang an ein bestimmtes Format.
(Wieso auch immer, siehe Punkt 1 unter Technik.)
2. Manche haben einen Player, der nur eines von Beiden kann.
3. Selbst Leute mit Multiplayer (Z. B. Ich) sind eventuell nicht ganz neutral.
4. Von gewissen Meinungen ala "Ein Format/Player, das/der auch Video macht, kann eh nichts sein", mal ganz abgesehen.

--> Soll heißen : Könnte bereits der vorhandene Player des jeweiligen Besitzer unbewusste Auswirkungen auf die Wertung des Testes haben.
--> Nicht missverstehen : Ich denke hierbei nicht an den Test selbst.

Ich denke, je höher die Qualität der Wiedergabe desto schieriger wird ein objetiver Test und der Grad der von Dir geschilderten Problematik nimmt zu. Daher stimme ich Deinen Ausführungen durchaus zu.

- Gruss, Wilfried
jakob
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 21. Apr 2004, 17:32
Die Detmolder FH hat einen größer angelegten Vergleichstest zu DSD/Hochbit-PCM durchgeführt:

http://www.hfm-detmold.de/texts/de/hfm/eti/projekte/diplomarbeiten/2004/dsdpcm/xdslindex.htm


Das eine oder andere Haar in der Suppe gibt es zwar auch hier, aber insgesamt eine überaus interessante Arbeit, die auch guten Einblick in die Aufwendigkeit derartiger Tests gibt.

Gruss
PIWI
Inventar
#31 erstellt: 21. Apr 2004, 18:11
Hallo Wilfried !

Vielen Dank für die ausführlichen Kommentare.
Noch ne kleine Anmerkung von mir zu meiner eigenen Aussage.
Sorry, das war nicht genau formuliert.


2. Welche(r) Player soll verwendet werden ?
Werden für beide Verfahren gesonderte Player verwendet oder macht das ein Multi-Player ?


Gemeint war eigentlich : Werden ein SACD und ein DVD-A Player verwendet oder machen das ZWEI gleiche Multi-Player.

Manchmal kommen ja bei Multi-Playern Aussagen hoch wie :
"Ja, aber der ist in DVD-A besser als in SACD, oder auch umgekehrt."


So long
PIWI


[Beitrag von PIWI am 21. Apr 2004, 18:18 bearbeitet]
wn
Inventar
#32 erstellt: 21. Apr 2004, 18:45
Hallo PIWI,

...Manchmal kommen ja bei Multi-Playern Aussagen hoch wie :
"Ja, aber der ist in DVD-A besser als in SACD, oder auch umgekehrt."

ah verstehe. Die Alternative zu Multiplayern wären in der Tat Geräte, die nur ein Hiresformat wiedergeben können aber selbst wenn man Modelle aus der gleichen Preisregion wählen würde, bliebe immer noch die Unsicherheit bei den unterschiedlichen Schaltungskonzepten nach den Wandlern.
Multiplayer haben den Vorteil der getrennten Wandler für DSD und PCM wobei die jeweils DA-gewandelten Signale durch die gleiche Ausgangsstufe geschleust werden. Ausserdem wird der gleiche Transport für beide Formate genutzt. Daher bieten sich meiner Meinung nach Multiplayer für diese Art Test am ehesten an. Aber wie gesagt, die Aufnahme selbst muss schon simultan in beiden Formaten erfolgt sein.

- Gruss, Wilfried
PIWI
Inventar
#33 erstellt: 22. Apr 2004, 09:54
Hi Wilfried !

Natürlich Zustimmung !
--> Ich würde für einen Test auch eher zwei gleiche Multi-Player verwenden.

Aber Du weißt auch wie das manchmal so geht.

--> Erst wird der Geräte-Auswahl zugestimmt.
--> Und hinterher war es dann doch nicht so optimal, wenn der Test nicht ganz den Erwartungen entspricht.
--> Sogar bei Multi-Playern könnte die Psychologie mitspielen, zumindest hinterher.

Nochmal Aufnahme :
Anhand von unterschiedlichen Aufnahmen/Mixen oder sogar unterschiedlicher Alben, auf irgendwas bezüglich der Formate zu schließen, halte ich nicht unbedingt für angebracht.
Wer hat denn wirklich einen Titel "exakt-doppelt" zu Hause ?

Was sagen solche "Vergleiche" sonst aus ?
--> Im Studio hat jemand die jeweilige Technik mehr oder weniger gut genutzt.

Gruß
PIWI


[Beitrag von PIWI am 22. Apr 2004, 10:07 bearbeitet]
wn
Inventar
#34 erstellt: 22. Apr 2004, 15:59
Hallo PIWI,

--> Sogar bei Multi-Playern könnte die Psychologie mitspielen, zumindest hinterher.

ja, die Gefahr besteht immer, besonders dann wenn sich die Unterschiede fast schon im akademischen Bereich befinden.


Nochmal Aufnahme :
Anhand von unterschiedlichen Aufnahmen/Mixen oder sogar unterschiedlicher Alben, auf irgendwas bezüglich der Formate zu schließen, halte ich nicht unbedingt für angebracht.

Klappt aber dennoch. Einfach mal ein paar SACDs (vom DSD oder 24/96 Master) am Stück in Stereo anhören und zum Schluss die Lieblings CD aus dem gleichen Genre einlegen. Klappt bei Klassik und akustischem Jazz einwandfrei.


Wer hat denn wirklich einen Titel "exakt-doppelt" zu Hause ?

Genau. Das macht auch einen objektiven Test beider Hires Formate eigentlich unmöglich. Was hingegen gut funktioniert ist der Test SACD/CD mit einigen Single Layer SACDs und den dazugehörigen CDs von Sony Classics, da beide Formate vom gleichen DSD Master gezogen wurden, die CDs übrigens mit sehr gutem Dithering (natürlich kann ein Vergleich nur in Stereo erfolgen). Einen zweiten DV-8300 plus die notwendigen CDs stellte uns ein Händler zur Verfügung.



Was sagen solche "Vergleiche" sonst aus ?
--> Im Studio hat jemand die jeweilige Technik mehr oder weniger gut genutzt.

Das sehe ich ganz genau so, die Qualität der Aufnahme bestimmt die Qualität des Produkts.

- Gruss, Wilfried
PIWI
Inventar
#35 erstellt: 22. Apr 2004, 16:24
Hi Winfried !

CD hatte ich wegen des Themas (SACD vs. DVD-A) gar nicht in meinen Überlegung berücksichtigt.

Bei übereinstimmenden Grund-Ansätzen aber auch nebensächlich.

MfG
PIWI
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